Diskussionsnachricht 000001
13.02.2009, 17:08 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied
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Hallo Redskin.
Deine Frage ist leider etwas undifferenziert, aber hoffentlich kann sie beantwortet werden.
Die Faustregel besagt folgendes:
Alles über 8.000 ist liebhaberei.
Chromoxid auf Leder ist äußerst effektiv im Entfernen von Riefen und Zähnchen,
da macht es kaum Unterschied ob der Schliff nun 8.000 oder 10.000 ja sogar 12.000 hinter sich hat.
Viel wichtiger als die Körnung ist sowieso die Qualität des Schliffes,
und das auf jeder verwendeten Stufe.
Ein professioneller Schliff auf 8.000 + Chromoxid kann schon das absolute Maximum an Sanftheit rausholen,
davon bin ich überzeugt.
Aber es gibt einige Steine, die in der Lage sind,
direkt nach dem Schliff ohne Chromoxid oä Pasten verwendbar zu sein,
nur nach normalem Ledern.
Mein Shapton 16k wird von mir häufig in dieser Weise verwendet.
Auch Berichte vom 12k ohne Pasten gibt es.
Auch der Naniwa SS 10k und auch ein Franz Swaty habe ich so schon verwendet.
Pasten sind also nicht immer 100% notwendig,
aber so gut wie nie sind sie schädlich.
Grade für Anfänger finde ich es gut, einen normalen Stein-Werdegang zu absolvieren
und danach auf einer guten Paste abzuziehen.
Aber im Endeffekt ist die größte und wichtigste Variable dein eigenes Vermögen ein Messer zu schärfen.
Das einschätzen zu lernen ist das wichtigste,
wichtiger als die Frage ob du die Paste anhängen sollst, oder nicht.
Meine persönliche Faustregel:
Alles unter 8.000 kommt auf jeden Fall auf Chromoxid,
alles über die 10.000 kann nach bedarf ohne Chromoxid auskommen.
(Unter dem Vorbehalt, dass ich die Steine kenne, denn die Korngröße alleine reicht sagt meist nichts aus)
-- Wer fest mit beiden Beinen auf dem Boden steht,
bekommt nie eine frische Unterhose. |