NassRasur.com-Forum
 
Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Startseite || NassRasur.com-Portal || Suche || Mitgliederliste || Team
[Gast]


Im NassRasur.com-Shop finden Sie
Alles, was Mann für die Rasur braucht
 

Besuchen Sie auch unser Blog:
Alles, was Mann interessiert
 

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bilder auf unserem Server
speichern und direkt hier im Forum zeigen können
 

NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » Hysteresis-Effekt: Hobel obsolet? Nebenwirkungen? » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ] [ 4 ]
Diskussionsnachricht 000025
05.04.2009, 00:05 Uhr
tas
registriertes Mitglied


Was das Eigengewicht anbelangt: Hab mich jetzt einige Male mit dem GII rasiert und obwohl der Griff ein höheres Eigengewicht hat als dessen Einweg-Gegenstück Blue II ist die Rasur genauso gut / schlecht. Nur, dass der GII gut das doppelte kostet als der Einweger. Womit für mich feststeht, dass das Eigengewicht nicht so eine grosse Rolle spielt.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000026
05.04.2009, 02:12 Uhr
ajikiri
registriertes Mitglied


Arnfried schrieb:
Seit meinem Wechsel von Systemie zu Hobel ist mir aufgefallen, dass die Stoppeln ganz anders aussehen. Es scheint fast so, als seien meine Barthaare dicker als früher.


lustig, bei mir ist es genau anders herum. ich habe eher das gefühl, dass sich mein bart nach einer hobelrasur weicher und die haare sich dünner anfühlen als nach einer rasur mit einem systemrasierer.

--
ajikiri
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000027
07.04.2009, 09:23 Uhr
budgeteer
registriertes Mitglied


ajikiri schrieb:

Zitat:
Arnfried schrieb:
Seit meinem Wechsel von Systemie zu Hobel ist mir aufgefallen, dass die Stoppeln ganz anders aussehen. Es scheint fast so, als seien meine Barthaare dicker als früher.

Spricht das nicht aber für den Hysteresis-Effekt? Weil bei/nach der Hobelrasur der Stoppel im besten Fall mit der Hautoberfläche eine Ebene bildet bzw. knapp darüber hinausreicht?
Dieses Erscheinungsbild habe ich bei mir auch schon beobachtet.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000028
07.04.2009, 09:50 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


pusha schrieb:

Zitat:
wenn man die bartwuchsrichtung perfekt beachtet, die richtigen hautspannungen anwendet und richtig vorbehanelt bzw.einseift kann man sich mit systemrasierer, mit hobel und mit messer gleich grünglich rasieren!
unterschiede gibts lediglich im preis, der zeit und ggf. in der klingenwahl.

Das ist doch mal eine kernige Aussage. Der ich aber umgehend widerspreche, zumindest, was den Unterschied Messer/Mehrklingensystem angeht (mit Hobeln habe ich zu wenig Erfahrung).
Weiter oben habe ich mal beschrieben, warum meiner Meinung nach eine freistehende Klinge gründlicher rasiert.
Und ich möchte unterscheiden zwischen "glatt" (nach der Rasur: keine Stoppeln fühlbar) und "gründlich" (glatt, aber länger anhaltend).
Ein Mehrklingensystem kann Glätte herstellen, keine Frage. Aber gründlich bis zum Abend wird es meines Erachtens nur mit dem Messer (vielleicht auch mit dem Hobel, das kann ich nicht beurteilen).
Dä! (Ein wunderschöner rheinischer Ausdruck, der soviel bedeutet wie "Siehste mal, das haste jetzt davon" oder "da biste platt, was?", aber in nur zwei Buchstaben.)

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 09:51 Uhr von oskar editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000029
07.04.2009, 10:18 Uhr
hanss
registriertes Mitglied


Oskar, Pusha ist nicht der Erste, der diese Behauptung aufstellt.

Wenn ich das Maximum aus dem System Gillette Sensor Excel "raushole", bleibt die Haut mindestens 24 Stunden "gründlich" glatt.
Das kann ein Messer wohl kaum besser. Deswegen bin ich aber auch nicht auf das Messer umgestiegen.

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 10:23 Uhr von hanss editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000030
07.04.2009, 13:08 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Naja, diese Zeitangaben, bis was nachwächst, variieren natürlich je nach Bartwuchs.
Im Grunde können wir beide schon mal eigentlich gar nicht mitreden, Hanss, weil keiner von uns aus beiden Rasiergeräten das Maximum rausgeholt hat.

Gefragt wären hier mal Erfahrungen von Nutzern beider Systeme bzw. aller drei.
Wenn ich mal die Muße habe und mich die Muse küsst, mache ich mal eine schlaue Zeichnung zu meiner Theorie.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 13:08 Uhr von oskar editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000031
07.04.2009, 13:36 Uhr
hanss
registriertes Mitglied


oskar schrieb:

Zitat:
Naja, diese Zeitangaben, bis was nachwächst, variieren natürlich je nach Bartwuchs.
Im Grunde können wir beide schon mal eigentlich gar nicht mitreden, Hanss, weil keiner von uns aus beiden Rasiergeräten das Maximum rausgeholt hat.

Gefragt wären hier mal Erfahrungen von Nutzern beider Systeme ...

Aus diesem genannten Systemklingenrasierer hole ich nach zig Jahren Übung mittlerweile alles raus - beim Messer klappt das NOCH nicht.
Das ist aber nur eine Frage der Zeit .
Momentan sind schnelle Fortschritte "fühlbar".

Übrigens habe ich mir gerade schon wieder ein 8/8 Friodur gekauft - hab' ja erst drei.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000032
07.04.2009, 14:14 Uhr
boomfactor
registriertes Mitglied


oskar schrieb:

Zitat:
Ich kann das nur für das Messer beantworten, also für eine einzelne, freistehende Klinge:
Die Klinge schiebt beim Gleiten über die gestraffte Haut eine Vertiefung vor sich her und erwischt das Haar, wenn sie darauf trifft, tiefer.

Die Tatsache allein, dass das Haar sozusagen unter Hautniveau gekappt wird, kann nicht die Ursache für eingewachsene Haare sein, sonst wären alle Messernutzer davon geplagt. oskar

Auch wenn die Klinge eine Vertiefung vor sich herschiebt, dennoch kappt sie das Haar an der Hautoberfläche. Darunter würde ja eine Verletzung der Haut bedeuten. Dies würde auch für alle Klingen zutreffen, welche an der Haut entlanggleiten, von Systemie über Hobel bis Messer. Schneiden tun sie alle an der Hautoberfläche. Auch eine Messerklinge kann demzufolge nicht tiefer als Hautniveau schneiden. Also müssten, perfekte Bedingungen wie Vorbereitung und Winkel vorausgesetzt, alle Klingen gleich schneiden. Auch eine Systemklinge gleitet auf der Haut. Die Haut ist ja keine absolut ebene Fläche, sondern elastisch und passt sich auf Druck entsprechend der Umgebung an.
Nur ein Hysteresis-Effekt (sollte es ihn tatsächlich geben) würde dann gründlicher wirken. Auch hier würde das Haar aber nur an der Hautoberfläche gekappt werden.
Dass ein Messer aber gründlicher sein soll, erscheint mir allerdings nicht logisch. Meines Erachtens handelt es sich hierbei nur um die unterschiedlichen Fähigkeiten der Bediener. Der eine schwingt das Messer wie ein Meister, der andere wiederum beherrscht den Systemrasierer dafür wie ne Eins.

oskar schrieb:

Zitat:
Die Tatsache allein, dass das Haar sozusagen unter Hautniveau gekappt wird, kann nicht die Ursache für eingewachsene Haare sein, sonst wären alle Messernutzer davon geplagt. oskar

Das spricht doch nüchtern betrachtet für den Hysteresis-Effekt der Systemies und gegen das Schneiden einer Messerklinge unter Hautniveau, oder nicht? Um meinen Standpunkt zu verdeutlichen: ich sehe hier alles ganz objektiv und trage nur die (angeblichen) Fakten zusammen. Ich weiß selbst auch nicht so recht, ob ich an an den Hysteresis-Effekt glauben kann. Der würde am wahrscheinlichsten funktionieren, wenn die erste Klinge stumpf und die zweite scharf wäre. Wären beide scharf wie eine Feather würde das aber gegen die Gründlichkeit einer Hobel-/Messerrasur sprechen. Eine mögliche Gründlichkeit dieser ist aber erwiesen!

--
Mühle Rocca, R89, R41, Companion ASP, rP, Feather Mühle STF, Semogue Borste Klar, Tabac, ToOBS SWK u.a. Proraso, Speick, Mühle

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 14:22 Uhr von boomfactor editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000033
07.04.2009, 15:30 Uhr
Askora
registriertes Mitglied


oskar schrieb:

Zitat:
Gefragt wären hier mal Erfahrungen von Nutzern beider Systeme bzw. aller drei.

Also ich benutze in der Tat alle drei Systeme. Zwar überwiegend Hobel, aber eben doch auch mal Messer oder Systemi. Und ich kann nur sagen, dass Messer und Hobel tatsächlich gründlicher sind als Systemi. Ich weiß nicht, warum das so ist. Ich habe nur gemerkt, DASS es so ist (jedenfalls bei mir). So sehr ich mich mit dem Systemi anstrenge, ganz so glatt wie mit dem Hobel oder dem Messer wird es einfach nicht. Mit Hobel oder Messer bekomme ich eine perfekte Rasur hin, die mindestens 18 Stunden hält und wo die Haut wirklich glatt bleibt. Mit dem Systemi dagegen habe ich selbst unmittelbar nach der Rasur noch winzigste Stoppeln, die einfach nicht wegzukriegen sind und im Laufe von 8 bis 10 Stunden sehr deutlich nachwachsen und einen spürbaren Widerstand leisten, wenn man mit der Hand darüberfährt.

Na, damit hab ich doch eigentlich schon den Beweis erbracht, dass der Hysteresis-Effekt nicht existiert, oder?

Es könnte natürlich auch sein, dass ich aus meinen Systemis noch nicht das Maximum heraushole... SCNR
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000034
07.04.2009, 15:42 Uhr
hanss
registriertes Mitglied


Thorbjörn schrieb:

Zitat:
Es könnte natürlich auch sein, dass ich aus meinen Systemis noch nicht das Maximum heraushole... SCNR

Es kommt wohl auch auf das verwendete System an. Mit Duplo röm. zwei gelang mir (fast) nichts Ordentliches.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000035
07.04.2009, 16:43 Uhr
budgeteer
registriertes Mitglied


Nochmals: Wie können einerseits Hobel/Messer gründlicher, d.h. glatter rasieren, andererseits aber Systemrasierer zu eingewachsenen Haaren führen?
Eine weniger gründliche Rasur bedeutet, dass der Stoppel die Hautoberfläche überragt. Ein Haar aber, das den Follikelkanal verlassen hat, kann nicht mehr einwachsen.

boomfactor schrieb:

Zitat:
Ich weiß selbst auch nicht so recht, ob ich an an den Hysteresis-Effekt glauben kann. Der würde am wahrscheinlichsten funktionieren, wenn die erste Klinge stumpf und die zweite scharf wäre. Wären beide scharf wie eine Feather würde das aber gegen die Gründlichkeit einer Hobel-/Messerrasur sprechen. Eine mögliche Gründlichkeit dieser ist aber erwiesen!

Eine noch so scharfe Klinge schneidet das Haar - im Millisekunden-Bereich - nicht sofort komplett ab, sondern schneidet es erst an und zieht es in der Schnittrichtung aus dem Follikelkanal heraus, bevor der Schnitt vollendet wird. Dieses leicht angehobene Haar kann dann von einer weiteren Klinge noch einmal gekappt werden. Ob das allerdings mit einer dritten, vierten, fünften Klinge noch möglich ist, wage ich zu bezweifeln.
Eine stumpfe erste Klinge würde möglicherweise dazu führen, dass das Haar stärker angehoben wird. Mit Sicherheit jedoch gleitet die Klinge langsamer, da der Widerstand des Barthaares größer wird.
Die Bezeichnung 'Hysteresis-Effekt' zur Abgrenzung der Mehr- von der Einklingenrasur ist eigentlich ungenau, da auch Hobel und Messer dieses Phänomen produzieren. Nur nutzen sie ihn nicht, da der Klinge keine zweite folgt. Es müsste also eigentlich 'verwerteter H.-E.' heißen.

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 16:59 Uhr von budgeteer editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000036
07.04.2009, 16:53 Uhr
cetri
registriertes Mitglied


Ich glaube, dass ein so allgemeiner Vergleich gar nicht möglich ist. Es gibt unterschiedliche Messer, ich denke etwas stärkere Unterschiede bei den Hobeln und wahrscheinlich unzählige Unterschiede zwischen den einzelnen Systemen. Außerdem kommt beim Hobel noch die Variable: "Klinge" dazu, bei den Messern die Schärfe (die ja auch vom Betrachter verschieden beurteilt wird) und dann wird sowieso alles unübersichtlich. Dazu kommen noch verschiedene Hauttypen die verschieden auf jeweils diese Arten reagieren. Also ist meiner Meinung nach so ein objektiver Vergleich einfach unmöglich.

Jeder sollte für sich einfach entscheiden, was ihm am besten gefällt, was bei ihm am gründlichsten ist, am schonendsten usw.

Die Gründlichkeit bei einer Wahl siegt auch nicht immer, meist ist es doch die Sympatie, die so ein Gerät für uns dann interessanter macht. Bei mir zu mindest.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000037
07.04.2009, 16:55 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


So, hier kommt die angedrohte Zeichnung:
img149.imageshack.us/my.php?image=dscf1945.jpg
Oben Messer, unten Mehrklinger. Die gebogene Linie soll die Hautoberfläche in Seitenansicht sein. Die Pfeile zeigen auf die Stelle, auf die es meines Erachtens ankommt. Dort verläuft die Haut beim Messer in einem steileren Winkel. Ob dieser Winkel letztendlich ein anderes, tieferes Abschneiden bewirkt, ist wahrscheinlich Glaubenssache.
Zum Kappen unter dem Hautniveau: Das findet streng genommen so vielleicht nicht statt (vielleicht doch?), aber wenn die Haut warm und das Haar eingeweicht ist, ragt das Haar weiter heraus als im Nicht-Rasur-Zustand. Wenn es dann an der Hautoberfläche gekappt wird und sich beim Abschrecken wieder zurückzieht, liegt die Schnittstelle unter dem Hautniveau.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000038
07.04.2009, 17:01 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


budgeteer schrieb:

Zitat:
Nochmals: Wie können [...] Systemrasierer zu eingewachsenen Haaren führen?

Tja, gute Frage. Ohne die entsprechenden Aufnahmen unter dem Rasterelektronenmikroskop wird da wohl kein Beweis zu erbringen sein. Aber dass der Umstieg auf ein Einklingensystem das Problem eingewachsener Haare beseitigt hat, ist hier immer wieder nachzulesen.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000039
07.04.2009, 17:14 Uhr
budgeteer
registriertes Mitglied


cetri schrieb:

Zitat:
Ich glaube, dass ein so allgemeiner Vergleich gar nicht möglich ist.

Ich glaube schon, da es sich um einen prinzipiellen Systemvergleich handelt. Und Autos können eben nicht fliegen, so gut und ausgereift sie auch sind, wenn das Bild gestattet ist.

Zitat:
Die Gründlichkeit bei einer Wahl siegt auch nicht immer, meist ist es doch die Sympatie, die so ein Gerät für uns dann interessanter macht. Bei mir zu mindest.

So ist es. Auch ich rasiere mich ja wie gesagt ganz gern mal mit dem Hobel. Nur sollte man, meine ich, eben nicht behaupten wollen, ein Oldtimer sei so leistungsfähig wie ein Neuwagen. Er kann aber natürlich allemal mehr Spaß machen.
Und falls die Systemrasur wie vermutet ein höheres Risiko eingewachsener Haare mit sich bringt, könnten Hobel/Messer als Vorteil für sich verbuchen, schonender zu sein.

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 17:15 Uhr von budgeteer editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000040
07.04.2009, 18:16 Uhr
Arnfried
registriertes Mitglied


Vor langer Zeit rasierte ich mich elektrisch, zunächst mit einem Billigmodell, dann mit einem Gerät der oberen Mittelklasse. Damals wurden die Rasuren nie glatt und ich hatte immer eingewachsene Barthaare.

Als ich zur Nassrasur wechselte (Gillette-Systemies ab Mach 3 und folgende + Dosengel), fühlte ich zum ersten Mal seit Einsetzen des Bartwuchses wieder meine Gesichtshaut und nicht nur Stoppeln. Eingewachsene Haare kamen nur noch selten vor.

Dann kam der Hobel und übertraf alles bisherige. Wenn Hobel, Klinge, Schaum und Vorbereitung stimmen, kommt der "Babypopo" zum Vorschein. Ein eingewachsenes Haar ist zur Rarität geworden.

Mit dem Messer habe ich noch Schwierigkeiten, zumindest scheint es aber in Sachen Glätte mit dem Hobel mithalten zu können.

Meine Erkenntnisse sind natürlich nicht repräsentativ. Aber mir kommen durchaus Zweifel an der Existenz eines Hysteresis-Effekts in der Praxis.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000041
07.04.2009, 18:38 Uhr
shaved
registriertes Mitglied


Beim HE kommen mir ein paar Fragen:

Wie weit lassen sich wieviele Haare (wir reden ja von mehr als einem) aus der Haut ziehen bevor es unangenehm wird und wie stumpf muss die Klinge dazu sein?

Wie schnell muss das Gerät bewegt werden, damit das Haar noch nicht durchtrennt ist und die Haut sich zurückbewegt hat?

Oldtimer und Neuwagen wären nicht mein Vergleich, eher Werkzeug und Spielzeug, aber das ist eine ziemlich subjektive Sache.

Weiter subjektiv zum Thema Schonung: Die Plastikgriffel bringen mir soviel Klinge auf die Haut (und verleiten zu mehr Druck als eigentlich nötig). Gibt es noch Leute ausser mir, die festgestellt haben, dass das AS weniger brennt als beim Systemrasierer?
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000042
07.04.2009, 18:43 Uhr
hermonn
registriertes Mitglied


Es ist definiv so, dass Haare einwachsen, die bereits aus dem Folikel heraus ragen und auch deutlich spür und sichtbar sind.

Der Unterschied, der mir aufgefallen ist, ist folgender:

Die Spitze des Barthaares ist nach der Messerrasur viel viel schärfer / spitzer. Nach der Rasur mit dem Mach 3 ist das Barthaar stumpf.

Wenn ich mich mit einem Bartaartrimmer "rasiere" auf 0,8mm (z.B. Brust oder 3 Tagesbart o.ä.) so wachsen auch Haare ein. Seit ich den Brustbereich hoble und im Gesicht messere *g* habe ich keine eingewachsenen Haare mehr. Das ist Fakt. Und die Rasur wird bei mir - zumindest mit dem Hobel - gründlicher und länger gründlich als mit dem Mach 3. Mit dem Messer an manchen Stellen auch, nur am Hals bekomm ich's noch nicht so hin, liegt aber an der Technik...

Der Effekt des herausziehens der Haare ist m.E. nicht gegeben.
Rasiere ich mich mit dem Systemie in Wuchsrichtung so könnte eure Theorie noch stimmen, jedoch rasiere ich mich gegen den Strich so liegen die Barthaare ja teilweise flach auf der Haut auf und sie können gegen den Strich nicht herausgezogen werden. Bei einer zu stumpfen Klinge werden sie eher umgebogen/umgeknickt. Dieses umbiegen und umknicken könnte die Haarwurzel entzünden, was zu einem Einwachsen des Haares führen könnte.
Die Zeichnung von Oskar stimmt in meinen Augen sehr gut mit der Realität überein, es wird die Haut zurückgedrückt, wenn die offene Klinge herannaht und das Barthaar schaut (minimal) weiter aus der Haut heraus.

--
5/8" Hüsgen & Ern, 5/8" Dovo 4580, 6/8" TI - Le Grelot hohl WC, Mach 3, Balea Balea Dachshaar, Men-U Arko RS, Arko RC, Nivea RC, Balea RS, Speick RS, Olivias Gillette AS, Puma White AS, Axe Skin Contact ASB, Nivea ASB, Speick ASB
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000043
07.04.2009, 19:16 Uhr
boomfactor
registriertes Mitglied


budgeteer schrieb:

Zitat:
Eine noch so scharfe Klinge schneidet das Haar - im Millisekunden-Bereich - nicht sofort komplett ab, sondern schneidet es erst an und zieht es in der Schnittrichtung aus dem Follikelkanal heraus, bevor der Schnitt vollendet wird.

Ist das tatsächlich so? Wenn ich nämlich an den Haartest mit einem Rasiermesser denke, bei welchem das nicht aus der Haut herausragende Haar mit weniger Widerstand geschnitten wird, kommen mir nämlich die Zweifel, ob da überhaupt gezogen werden kann. Bei einer stumpferen Klinge kein Thema. Man spürt es ja dann durch das Ziepen.

oskar schrieb:

Zitat:
Oben Messer, unten Mehrklinger. Die gebogene Linie soll die Hautoberfläche in Seitenansicht sein. Die Pfeile zeigen auf die Stelle, auf die es meines Erachtens ankommt. Dort verläuft die Haut beim Messer in einem steileren Winkel. Ob dieser Winkel letztendlich ein anderes, tieferes Abschneiden bewirkt, ist wahrscheinlich Glaubenssache.

Verstehe was du meinst. Nur dann müsste quasi die Haut direkt vor dem Haar durch die Messerklinge heruntergeschoben werden, sodass vom Haar mehr freigelegt wird. Wäre das dann nicht auch eine Art Hysteresis-Effekt? Anstatt das Haar herauszuziehen, wird die Haut drumherum hinuntergedrückt. Das Ergebnis wäre dasselbe.

Zu Deiner Zeichnung: Angenommen das Messer und eine Hobelklinge besäßen dieselbe Schärfe. Dann würde theoretisch bei beiden mit dem selben Druck und Winkel gearbeitet werden. Das wäre ja letztendlich auch entscheidend für eine Vertiefung der Haut. Das Ergebnis wäre vermutlich bei beiden dasselbe. Allerdings müsste man noch die Seifenkante beachten. Nur ob die in diesem kleinen Bereich eine Auswirkung hätte ist fraglich.

--
Mühle Rocca, R89, R41, Companion ASP, rP, Feather Mühle STF, Semogue Borste Klar, Tabac, ToOBS SWK u.a. Proraso, Speick, Mühle

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 19:30 Uhr von boomfactor editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000044
07.04.2009, 19:23 Uhr
boomfactor
registriertes Mitglied


Thorbjörn schrieb:

Zitat:
Und ich kann nur sagen, dass Messer und Hobel tatsächlich gründlicher sind als Systemi. Ich weiß nicht, warum das so ist. Ich habe nur gemerkt, DASS es so ist (jedenfalls bei mir). So sehr ich mich mit dem Systemi anstrenge, ganz so glatt wie mit dem Hobel oder dem Messer wird es einfach nicht. Mit Hobel oder Messer bekomme ich eine perfekte Rasur hin, die mindestens 18 Stunden hält und wo die Haut wirklich glatt bleibt. Mit dem Systemi dagegen habe ich selbst unmittelbar nach der Rasur noch winzigste Stoppeln, die einfach nicht wegzukriegen sind und im Laufe von 8 bis 10 Stunden sehr deutlich nachwachsen und einen spürbaren Widerstand leisten, wenn man mit der Hand darüberfährt.

Das würde für oskars Theorie sprechen, die auch, wie von mir eben erläutert, für den Hobel gelten müsste.

--
Mühle Rocca, R89, R41, Companion ASP, rP, Feather Mühle STF, Semogue Borste Klar, Tabac, ToOBS SWK u.a. Proraso, Speick, Mühle

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 19:23 Uhr von boomfactor editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000045
07.04.2009, 19:32 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Wobei Hobel, soviel ich weiß, nicht gleich Hobel ist, weil sich die Art der Einspannung der Klinge je nach Modell unterscheidet.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000046
07.04.2009, 19:40 Uhr
boomfactor
registriertes Mitglied


Stimmt. Aber bei gleicher Schärfe wie beim Messer, müsste doch für optimales Schneideverhalten der auf die Haut ausgeübte Druck und der Winkel identisch sein. Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.

Info: habe beim Googlen eben was entdeckt: www.sueddeutsche.de/wirtschaft/144/341986/text/

Ein Bericht der Süddeutschen Zeitung über einen Besuch im Gilette Labor. U.a. wurde berichtet "Eine Tür weiter, in einem völlig abgedunkelten Raum, filmen Ingenieure die Rasur in hundertfacher Vergrößerung mit Hochgeschwindigkeitsfilm, um zu beobachten, wie jedes einzelne Haare gekappt wird – dort beobachten sie regelmäßig den Hysteresis-Effekt."

Der Effekt wird so beschrieben: "Es nützte einen soeben entdeckten Verzögerungseffekt namens Hysteresis aus: Die erste Klinge zieht das Haar beim Abschneiden leicht aus dem Hautbett heraus. Der gekappte Stummel gleitet zwar innerhalb einer Achtelsekunde in die Epidermis zurück, doch bevor sich das Haar dort verkriechen kann, säbelt die zweite Klinge noch einmal ein Stück ab."

--
Mühle Rocca, R89, R41, Companion ASP, rP, Feather Mühle STF, Semogue Borste Klar, Tabac, ToOBS SWK u.a. Proraso, Speick, Mühle

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 21:16 Uhr von boomfactor editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000047
07.04.2009, 21:19 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


boomfactor schrieb:

Zitat:
Stimmt. Aber bei gleicher Schärfe wie beim Messer, müsste doch für optimales Schneideverhalten der auf die Haut ausgeübte Druck und der Winkel identisch sein. Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.

Kann gut sein. Aber ich kenne die ganzen Hobelgeometrien nicht, nur den WC. Und den Rolls Razor, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Vielleicht gibt es aber auch verschiedene optimale Druck/Winkel-Kombinationen... Das ist das schöne an Nassrasurthemen, man kann hemmungslos mutmaßen.

Schaumermal

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 07.04.2009 um 21:23 Uhr von oskar editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000048
07.04.2009, 21:48 Uhr
boomfactor
registriertes Mitglied


oskar schrieb:

Zitat:
ich kenne die ganzen Hobelgeometrien nicht, nur den WC. Und den Rolls Razor

War gerade etwas verwundert, aber das war ja Oscar, der den 37c benutzt. Hab dich verwechselt

--
Mühle Rocca, R89, R41, Companion ASP, rP, Feather Mühle STF, Semogue Borste Klar, Tabac, ToOBS SWK u.a. Proraso, Speick, Mühle
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000049
08.04.2009, 08:57 Uhr
budgeteer
registriertes Mitglied


Das Thema "Druck" ist in der Tat interessant. Systemrasierer mit ihrem langen Griff verführen nicht nur dazu, sie machen es geradzu erforderlich, bewußt Druck auszuüben, da der Kopf des Rasierers praktisch kein Eigengewicht hat. Anders der (Metall-)Hobel: Hier genügt es, den Rasierer an der Haut aufliegen und entlanglaufen zu lassen. Ich halte es auch für ungünstig, Hobel mit langen Griffen (wie beim Merkur 23 C) auszustatten. Denn es ergibt sich dabei praktisch von selbst, dass das Griffende auf der inneren Handkante aufliegt, die dabei ein Widerlager bildet, das automatisch zur Druckausübung führt. Der traditionelle kurze Griff erlaubt dagegen eine Art 'freies Pendeln' des Hobels. Dies wird m.E. noch dadurch unterstützt, dass der Kopf des Rasierers schwerer als sein Griff ist. Beim Merkur 34 C mit seinem dicken, schweren Griff ist das nicht der Fall, was sich nach meiner Erfahrung ungünstig auf das Handling auswirkt. Ich probiere im Moment den Merkur-Reiserasierer aus. Dessen kurzen und leichten Griff empfinde ich als ideal. Man muss den Griff nur noch am Ende wie einen Bleistift locker zwischen Daumen und Zeigefinger halten und kann das Eigengewicht des Kopfes die Druckausübung gleichmäßig erledigen lassen.
Man müsste mal versuchsweise einen Einweg-Systemrasierer mit relativ kurzem Griff wie den Wilkinson Pronto oder Duplo mit einem Gewicht am Kopf beschweren, um die klasische Hobelrasiertechnik auf den Systemrasierer zu übertragen und die Druckausübung gleichmäßiger zu gestalten.

Diese Nachricht wurde am 08.04.2009 um 09:01 Uhr von budgeteer editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ] [ 4 ]     [ Rasierklingen und Sicherheitsrasierer ]  

NassRasur.com-Portal  |  Impressum  |  Datenschutz

powered by ThWboard
(with modifications by Stefan P. Wolf)

© by Paul Baecher & Felix Gonschorek
(modifications © by Stefan P. Wolf)