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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Gute alte Zeit » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
10.04.2009, 22:55 Uhr
workel
registriertes Mitglied


Hallo Messerfreunde,

habe so den Abend die alten Beiträge durchforstet und
kam dabei so auf den Gedanken: Über was für einen spitzfindigen
Krams wir uns doch so alles austauschen.
Details und auch richtige Verrücktheiten. Frage und Antwort.
Nahezu umgehend.
Wie ist es früher, vor dem sagenhaften Internet, eigentlich möglich
gewesen dieses Spezialwissen zu erlangen und zu vervollkomnen.
Sicherlich wurde ein gut Teil durch Verwandte (Vater, großer Bruder,...)
weitergegeben. Aber wie haben die Leute damals ihre Kenntnisse
perfektioniert? Training über viele Jahre? Eher unwahrscheinlich.
Oder sind wir einfach nur verrückt und versuchen von den theoretisch
machbaren 100% das letzte Prozent mit Gewalt herauszuholen?
Wie ist das früher gelaufen? Ich meine vor 50 oder 100 Jahren.
Woher kamen die Tricks, wie scharf waren deren Messer tatsächlich,...
Hat sich darüber mal jemand von Euch einen Kopf gemacht?
Bis auf diese Publikation von 1939 habe ich z.B. noch kein umfassendes
Werk über dieses Thema aus den alten Tagen gefunden.
Gibt es hier irgendwelche Lücken bei mir oder wie wurde das damals vermittelt?
Es würde mich freuen, auch über diesen Teil der Geschichte etwas
zu erlernen. Erfahren wäre hier wohl der falsche Ausdruck.

Ich freue mich über Eure Gedanken dazu

Grüße und viel Erfolg bei der Eiersuche

workel

Diese Nachricht wurde am 10.04.2009 um 22:55 Uhr von workel editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
11.04.2009, 10:21 Uhr
Maulwurf
registriertes Mitglied


Interessante Frage!

Ich denke, dass zumindest Friseure das Schärfen in der Ausbildung erlernt haben. Denke, man konnte dort sein Messer nachschärfen lassen.
Früher war es üblich, sich nur einmal die Woche zu baden, wahrscheinlich hat man sich auch nicht so oft rasiert, was die Lebensdauer der Klinge verlängert haben dürfte.
Schleifen zu Hause? Schärfpasten gab es früher auch schon. Vermutlich haben die Leute irgendwelche Schleifsteine benutzt und sich damit nicht so wissenschaftlich auseinandergestzt, wie hier im Forum. Ich selbst hab ein Messer mal mit nem 3000er auf Haartestschärfe gebracht. Soll heißen, wenn man nicht sooo wahnsinnig hohe Ansprüche an eine sanfte Rasur hat, kommt man auch mit weng Schärfausrüstung aus.
Schau dir alte Messer in den Online Auktionshäusern an: Die uralten Messer sind oft nur noch so breit wie ein kleiner Finger und total verschliffen. Denke, die hatten nur relativ grobe Steine, irgendwelche 12000er aus Japan haben die damals sicher nicht benutzt :-)

--
Schöne Grüße aus dem Maulwurfshügel
Filarmonica, Böker, Dubl Duck, Zwilling, Schulze, Butler, Wade&Butcher La Toja nur beim Restaurieren
 
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Diskussionsnachricht 000002
11.04.2009, 10:43 Uhr
hanss
registriertes Mitglied


Mit einem groben Stein (gröber 1000) und anschließend 800 Zügen über Leder (hat ca. 30 min. gedauert) hatte ich ein Messer rasierbereit.
Es geht also mit einfachsten Mittel.

Andererseits waren früher die Steinbrüche noch nicht so ausgeschöpft wie heute teilweise.
GBB gab es in Größen, die heute kaum noch erhältlich sind.
Vorkriegsthüringer ...
 
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Diskussionsnachricht 000003
11.04.2009, 11:09 Uhr
Maulwurf
registriertes Mitglied


Diese "Vorkriegsthüringer", auf die alle so wild sind, heißen "Escher", oder? Diese Steine sind relativ fein und bewegen sich in der 8000er Gegend, soweit ich weiß.
Ich gebe hanss recht, man kann mit recht einfachen Mitteln ein Messer scharf machen. Ob es dann besonders sanft ist, sthet auf einem anderen Blatt. Denke, dass so einfach geschärfte Messer häufig nachgeschärft werden müssen,was den fatalen Zustand der Messer aus der Bucht erklären dürfte.

--
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Diskussionsnachricht 000004
11.04.2009, 16:09 Uhr
Sisko
registriertes Mitglied


workel schrieb:

Zitat:
Bis auf diese Publikation von 1939 habe ich z.B. noch kein umfassendes
Werk über dieses Thema aus den alten Tagen gefunden.

Ich habe sogar eine Publikation von 1770 gefunden.

Einen von meinen GBB habe ich von meinem Opa! Und selbst meine Oma hat ihre Küchenmesser geschärft und abgezogen...
 
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Diskussionsnachricht 000005
11.04.2009, 21:43 Uhr
workel
registriertes Mitglied


Hallo Sisko,

dieses alte Werk - ist das frei zugänglich?
Falls ja wäre es sehr schön wenn Du uns daran
Teilhaben lassen könntest.

Grüße

workel
 
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Diskussionsnachricht 000006
11.04.2009, 22:30 Uhr
gilette
registriertes Mitglied


Ja !!! da bin ich jetzt auch mal sehr gespannt jetzt. Also Sisko, wenn frei zugänglich bitte mal einstellen bzw. zusenden.


Gruß
gilette

--
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert.- Oskar Wilde
 
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Diskussionsnachricht 000007
12.04.2009, 01:58 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


glaube auch, dass ein nicht optimal geschärftes messer früher einfach oft nicht so tragisch war ^^ leute, die viel gearbeitet haben, hatten eh ne haut wie leder. wenn ich mir meinen opa anseh (schreinermeister), der müsste sich schon mit ner zerbrochenen bierflasche rasieren, um sowas wie rasurbrand zu bekommen

--
In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lang genug für einen Spaß
 
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Diskussionsnachricht 000008
12.04.2009, 09:03 Uhr
Christof B.
registriertes Mitglied


Die Ansprüche sind ja auch gestiegen, es gibt ja heute einige Konkurrenz gegen die sich das Messer ja auch behaupten will.
 
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Diskussionsnachricht 000009
12.04.2009, 18:20 Uhr
Sisko
registriertes Mitglied


@gilette
Den berühmten Klassiker der Selbstrasur düftest Du schon kennen ;-)


Jean-Jacques Perret (1730-1784):
Pogonotomie, ou L'Art D'Apprende à se Raser Soi-Même, 1769.

Perret schrieb auch:
2. L'Art du Coutelier, 1771.

Dies ist doch eine schöne Literaturliste:
www.nassrasur.com/booklist.html


@Christof B.
In vielen Bereichen sind die Ansprüche gesunken... dramatisch gesunken! Einer Rasur mit einem guten Rasiermesser kann kein Mach3, Mach4, Machdölfzehn auch nur das Wasser reichen.
 
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Diskussionsnachricht 000010
12.04.2009, 18:38 Uhr
shaved
registriertes Mitglied


books.google.com/books?id=X10GAAAAQAAJ&printsec=title...

www.nassrasur.com/razorcentral/archintro.html
 
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Diskussionsnachricht 000011
13.04.2009, 21:54 Uhr
Baas vant Spill
Moderator


Ich hab noch einen Bericht im Kopf, in der ein Forumsmitglied von seinem Großvater erzählt ha. Der war mit der Messerrasur so unzufrieden, dass er sich nur einmal die Woche rasiert hat und sich tierisch über den Hobel gefreut hat, weil damit endlich eine angenehme Rasur möglich war. Es gab früher also auch durchaus Probleme mit stumpfen Rasiermessern.

Und dass es mit der Hobelrasur Probleme geben kann, sagte mir mal mein Schwiegervater, als wir es um eben dieses Thema hatten: "So einen hatte ich auch mal, aber damit hab ich mich immer geschnitten!"
Oder gar mein Schwager. Der fing in frühester Jugend mit dem Hobel an. Von dem Ergebnis war er so begeistert, dass er heute einen E-Mäher benutzt!
Zum Teil vielleicht begründet durch schlechtes Material, zum Teil aber sicherlich auch einfach fehlende Wissensvermittlung. Wer weiß, wie es heute wäre, hätte es damals schon eine größere Plattform zum Rasurwissen gegeben?
 
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