Diskussionsnachricht 000000
16.04.2009, 10:31 Uhr
pegasus.ao
registriertes Mitglied
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Nach einigen Unsicherheiten und etwas hin und her, habe ich mich dann doch entschieden hobeltechnisch ein Upgrade vorzunehmen...
In der näheren Auswahl waren 23c, 33c, 34c und 42c
Ich habe mich für den Merkur 33c entschieden und zwar aus folgenden Gründen:
a) Die Köpfe sind ja für die meisten Modelle gleich, somit dürfte es (bis auf ein paar Ausnahmen und natürlich geschlossen oder offen) keine nennenswerten Unterschiede geben. De facto ergbit sich der Preisunterschied dann hauptsächlich wegen der anderen Griffe und Gewinde.
b) die Griffe sind schon recht unterschiedlich und das hat ja auch schlussendlich den Ausschlag gegeben. Der 42c war mir da zu ziseliert, der 23c zu lang und der 34c zu pummelig und schwer...obwohl ich den wahrscheinlich als nächsten Hobel anschaffen werde. Ich habe geschwankt zwischen 33c und 34c. Da die Anschaffungskosten aber recht überschaubar sind, werde ich den einfach mal ausprobieren sobald ich mich mit meinem neuen angefreundet habe.Der 33c war für mich ein guter Kompromiss aus Gewicht, Länge und Handlichkeit.
Hintergrund:
ICh "hobel" seit ca. 3 Jahren mit dem Wilkinson Classic mit den dazugehörigen Wilkinson Klingen. Heute weiß ich dass man das nicht wirklich hobeln nennen kann. Der WC ist eigentlich recht gut handhabbar, aber ich habe jetzt gemerkt, dass die Klingen eine Katastrophe sind. (Natürlich hatte ich den auch getunt). Bis vor drei Tagen wußte ich gar nicht, dass die Hobel auch noch hochwertig und in der Qualität von Merkur hergestellt werden, dachte immer ich müsste zu einem Antiquitätenhändler...naja das Forum hatmich eines besseren belehrt. Merkur sollte da mal echt mehr Marketing betreiben.
Für mich war der Umstieg - sofern man das nach einer Rasur sagen kann - mit dem 33c optimal. Der Griff ist etwas kürzer als beim WC, aber insgesamt hat sich von der Handhabbarkeit alles nur ein bißchen geändert. Der Merkur ist etwas schwerer (Aber nicht so schwer wie der 34c) und der Griff ist etwas kürzer. Die Dicke des Griffes scheint mir ziemlich gleich, sodass ich mich hauptsächlich auf das vorsichtige Rasieren konzentrieren muss und nicht noch großartig Bewegungsabläufe ändern muss.
Zur Rasur:
Nachdem ich alles zusammengebaut hatte, hatte ich schon etwas Respekt. Die Klinge liegt doch etwas offener als beim WC und meine Erinnerungen an mein erstes Hobeln mit dem WC brachten mich dazu gut vorsichtig zu sein... angesetzt...gezogen...und verdammt nicht der richtige Winkel...moment...doch, ist ja alles arschglatt rasiert...leckofanni ist das Ding scharf... und ich hatte nichts gemerkt, also noch vorsichtiger sein, sonst schneidest du dir die Halsschlagader durch und merkst es noch nicht mal. Ordentlich weitergemacht, aber beim mehrfach drüberstreichen muss ich mich noch mehr disziplinieren...mit dem WC war das teilweise notwendig, aber das krieg ich noch raus!
Zur Seife:
Habe mich für zwei Seifen entschieden, einmal die LaRianna mit Sandelholz und einmal ProRaso grün. Erste Rasur habe ich mit der ProRaso gemacht, da mein Händler sagte dass die LaRianna doch etwas komplizierter in der Anwendung wäre in puncto Schaum...gut aber halt etwas komplizierter. Da ich vorher immer den blauen Wilkinson-Tiegel benutzt habe, wollte ich mich da nicht auch noch umgewöhnen müssen. Die Seife finde ich - im Vergleich zu meiner alten - hervorragend. Bin mal gespannt auf die LaRianna.
So das war´s... mich kriegt jedenfalls keiner mehr zu den Systemrasierern... weiß überhaupt nciht wie sich so ein Quatsch durchsetzen konnte, wahrscheinlich alles nur Marketing.
-- Merkur 33c mit Merkur Super Platinum ProRaso und LaRianna Sandelholz |