Diskussionsnachricht 000008
18.04.2009, 17:11 Uhr
rubberduck
registriertes Mitglied
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Ich oute mich hiermit als überzeugter Ablehnender des VP und des Duschens vor der Rasur. Und seither sind alle probs, die ich jemals mit der Nassrasur hatte, Geschichte. Man(n) kann alles übertreiben....
Die besten Erfahrungen habe ICH mit folgendem procedere:
1. Gesicht mit Seife waschen und abtrocknen!
2. gut durchfeuchteten Pinsel über einer GUTEN Seife kreisen lassen und im befeuchteten Gesicht aufschäumen. Das hat einen Vorteil darin, dass es zum einen eine angenehme Massage des Gesichts ist, und andererseits ist die damit zu erzielende Einweichwirkung des Bartes wesentlich effizienter und es braucht keine drei Minuten dazu, als wenn man die im mug aufgeschäumte Seife ins Gesicht klatscht und drei Minuten wartet, bis sich eine Einweichwirkung einstellt. Dabei ist es völlig egal, ob der Schaum ultrafett und fest ist, meist ist es sogar von Vorteil, wenn er nicht zu trocken und zu fest ist, und man muss auch nicht aussehn wie ein Weihnachtsmann ;o).
3. Guten Rasierhobel (Merkur 23c/34c/38c) UND gute Klinge (Personna/Astra Platinum/Lord Platinum) verwenden und NICHT aufdrücken.
4. 1. Durchgang mit dem Strich, 2. Durchgang quer zum strich und finito!
5. Gesicht erst mit warmem, dann mit kaltem Wasser spülen und entweder gar nicht abwischen oder mit einem trockenen, sauberen Handtuch sanft trockentupfen. Nachdem die Gesichtshaut getrocknet ist, gutes alkoholhaltiges AS reichlich in den Handflächen verteilen und tätschelnd aufs Gesicht auftragen.......fertig! Und es sich mögichst verkneifen, zu früh im Gesicht herumzufingern.
Es dauert ein wenig, bis sich die Haut auf diese Form der Nassrasur mit dem Hobel umgestellt hat...Geduld..das ist so wie mit dritten Zähnen...da braucht man auch ne Weile, bis man sich dran gewöhnt!
Ich verwende weder irgend ein Öl vor noch nach der Rasur, ich denke, wenn man alles richtig macht, ist das auch entbehrlich, ich konnte z.B. keinen Unterschied mit oder ohne Öl machen, ganz im Gegenteil, ich habe eher festgestellt, dass ich bei der Verwendung von Öl vor der Rasur eher zu Pickel neigte als ohne Öl. Keinesfalls war die Rasur besser.
Wenn sich die Haut dann an die Hobelrasur gewöhnt hat, kann man dann mal versuchen, einen dritten Durchgang schonend und vorsichtig gegen den Strich zu machen, aber bitt immer NUR mit scharfer Klinge und OHNE Druck. Bei mir hat das, wenn ich ehrlich bin, ein gutes halbes Jahr gedauert, bis die Rasur gegen den Strich absolut problemlos und kein Thema mehr war und ich habe keine einzige Sekunde bereut, auf einen guten Hobel umgestiegen zu sein!
Mittlerweile ist es für mich kein Problem mehr, mich von Anfang an gegen den Strich zu rasieren, macht sogar Spass!
Ich möchte hier NICHT sagen, dass diese Methode der Weisheit letzter Schluss ist, es ist lediglich die Variante, die sich für mich als optimal herausgestellt hat. Jeder ist anders und legt auf andere Dinge wert, und jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihm am meisten liegt oder zusagt. Mit dieser Methode habe ich für mich die besten Resultate erzielt und ich hab bei Gott einiges probiert.
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