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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Angehender Anfänger hat ein paar Fragen zum Zubehör » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
03.05.2009, 23:29 Uhr
mad_cow
registriertes Mitglied


Hallo Nassrasur-Profis,

vor einiger Zeit habe ich mich hier angemeldet und bin dadurch erfolgreich zum Hobeln gekommen. Da mich die Messerrasur schon länger reizt, möchte ich mir jetzt ein taugliches Rasiermesser und das nötige Zubehör zulegen.

Vor etwa einem Jahr habe ich schonmal einen Versuch gestartet, indem ich ein rostfreies Messer bei Ebay ersteigert habe. Weil es total stumpf war, habe ich es nie richtig scharf bekommen (es schneidet nur Papier). Vielleicht ist das auch normal, denn ich hatte es wohl nur auf der rauen Seite meines Schleifsteins (King 1000/6000).

Jetzt will ich wieder neu angreifen und wollte mir Tipps einholen, was ich noch benötige, um diesmal erfolgreich zu sein. Wegen eines ordentlichen Rasiermessers werde ich mich hier im Mitgliederhandel umsehen. Den Rest muss ich dann selbst besorgen.

Dieses Zubehör habe ich bereits:
* grüne Polierpaste von Dick (dick.biz: 705264)
* Kombinationsstein von King, Körnung 1000/6000 (dick.biz: 711005)
* ein künstlicher Nagura (dick.biz, finde ihn dort nicht mehr)
* ein Hängeriemen von Biber, eine Seite rau, eine glatt (Ebay)

Wie ich das sehe, benötige noch einen Riemen, um die Schleifpaste einsetzen zu können. Welches Zubehör wäre noch sinnvoll? Vielleicht noch eine weitere Paste? Noch ein zusätzlicher Stein?

Es wäre toll, wenn Ihr mir helfen könntet, es diesmal mit der Messerrasur zu schaffen. Mir ist bewusst, dass es sehr lange dauern kann, bis wirklich alles passt. Mit dem Hobel musste ich auch einige Monate üben.

Vielen Dank, Marcus

--
Zwilling 5/8 Merkur Progress 500 Personna, Souplex 50er Silberbock Valobra Crema di Sapone Schweizer Pitralon, Tüff
 
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Diskussionsnachricht 000001
03.05.2009, 23:40 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Die Paste kannst Du auch auf was anderes auftragen.
Karteikartenkarton z.B. Also etwas steiferes Papier.
Auf Zeitung kannste auch abziehen, da brauchste nichtmal was dazu weils die Druckerschwärze schon richtet.
Aber einen Gelben Belgischen Brocken würd ich mir noch zulegen.
... und dann viel lesen

--
 
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Diskussionsnachricht 000002
04.05.2009, 00:15 Uhr
mad_cow
registriertes Mitglied


@Olivia:
Die Paste auf einen Streifen Pappe oder ähnliches aufzutragen, ist keine schlechte Idee. Das werde ich dann wohl auch tun. Sobald mein Streichriemen dann abgenutzt ist, kann er dann diesen Job dann übernehmen.

Der Gelbe Belgische Brocken wird dann wahrscheinlich noch feiner als 6000 sein. Bisher habe ich nur Angaben zum BBB gefunden, der zwischen 6000 und 8000 liegen soll. Was der Unterschied zwischen den Steinen ist, werde ich gleich mal raussuchen.

Wenn es dann so fein wird, muss ich mir auch eine ordentliche Lupe oder sogar ein Taschenmikroskop besorgen. Denn meine aktuelle Lupe (20x) scheint völlig untauglich zu sein. Wenn ich nicht sehe, was ich beim Schleifen anstelle, fällt es mir eben schwer, ein Gefühl dafür zu entwickeln.

Zitat:
... und dann viel lesen

Damit werde ich gleich anfangen. In meinen Anfangszeiten als Hobler habe ich hier einige Stunden verbracht, was mir sehr weitergeholfen hat.

--
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Diskussionsnachricht 000003
04.05.2009, 00:29 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


20 x ist ok.
Was Du in erster Linie sehen können mußt, ist, ob Du vorne am Grat angekommen bist.

Der GBB ist nicht nur feiner, sondern er kann auch sehr unterschiedlich zupacken.

Wünsche viel Spaß!

--
 
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Diskussionsnachricht 000004
04.05.2009, 08:24 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Die grüne Polierpaste von Dick ist für Polierscheiben gedacht, ähnlich diesen Unipol Polierblocks - und hat mit den "Leder"polierpasten nix zu tun.
Bis Du da weisst was Du da tust rate ich Dir dringend vom Gebrauch dieser Paste ab!

Die 1000er Seite des King kannste brauchen - die 6000er ist zwar besser als nix, aber nicht das gelbe vont Ei. Da einen BBB oder GBB ergänzend/ersetzend anzuschaffen ist ganz sicher lohnenswert.
Über den GBB streiten sich die Gelehrten. Die Meissten schätzen ihn um die 5000 - vereinzelt ist auch 8000 oder feiner zu lesen. Ist halt ein Naturstein und da gibt es gewisse Streuungen. Er geht allerdings ganz ordentlich zur Sache. Ich hab beide und setze sie sehr gerne in der Reihenfolge GBB und dann BBB ein. Anschließend mit nem BM 6000 Schiefer (der sicher deutlich feiner ist) als Finisher, dann Chromoxid-, und Glattleder und es sollte einem guten Rasurgenuss nichts mehr im Wege stehen.

Je nachdem, was Du da für eine Lupe hast, mag die schon ausreichend sein. Es gibt Leuts, die arbeiten mit 10fach und sind hoch zufrieden, manche meinen mit 30fach noch schmalbrüstig ausgestattet zu sein. Meine Lupe, die ich beim Schleifen immer neben den Steinen stehen hab ist auch eine 20fache Juwelier/Geologen-Lupe aus Kunststoff, für unter nem 10er in der elektroBucht zu haben.

Lesen, lesen, lesen... sicher eine gute Einstellung.
Viel Spaß dabei und wenn Du Dir einen Überblick geschaffen hast, wird Dir bei speziellen Fragen ganz sicher geholfen werden.

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!
 
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Diskussionsnachricht 000005
04.05.2009, 09:56 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


mad_cow schrieb:

Zitat:
Wie ich das sehe, benötige noch einen Riemen, um die Schleifpaste einsetzen zu können. Welches Zubehör wäre noch sinnvoll? Vielleicht noch eine weitere Paste? Noch ein zusätzlicher Stein?

Wenn du einen Riemen mit Textilseite hast, kannst du diese mit Unipol zum Pastenriemen machen.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000006
04.05.2009, 10:15 Uhr
mad_cow
registriertes Mitglied




Zitat:
Die grüne Polierpaste von Dick ist für Polierscheiben gedacht, ähnlich diesen Unipol Polierblocks - und hat mit den "Leder"polierpasten nix zu tun.
Bis Du da weisst was Du da tust rate ich Dir dringend vom Gebrauch dieser Paste ab!

So etwas dachte ich mir schon. Dann muss wohl eine andere grüne Paste her. Die Anschaffung eines ordentlichen (Stoß-)Riemen kann wohl auch nicht schaden. Das mit dem Karton geht, ist aber nicht ganz unproblematisch.

Gerade habe ich mal wieder einen Schärfversuch hinter mir. Dazu habe ich die Anleitung und die Videos von von NOrbert verwendet.

Mit dem 1000er kam ich gut klar (je 15 Züge). Es war ganz klar eine schöne Schneide zu sehen. Die Lupe schafft eine gewisse Vergrößerung; einen Unterschied zwischen den verschiedenen Arbeitsgängen sieht man nicht.

Mit dem 6000er habe ich zuerst jeweils 20 Züge gemacht. Ein Haar ließ sich so nur mit Anlauf zerteilen (eingespannt zwischen den Fingern). Nach weiteren 20 Zügen war das Ergebnis vielleicht minimal besser, ingesamt waren es dann je 50. Die grüne Paste hat keine Veränderung mehr gebracht. Der Test auf dem Unterarm war ernüchternd. Die Klinge hat vielleicht die Schärfe eine Haushaltsschere, wenn überhaupt.

Da das Ergebnis zumindest optisch recht gelungen wirkt, muss es eigentlich am Material liegen. Als ersten Schritt werde ich mir einen BBB besorgen. Der müsste als Ergänzung oder Ersatz für die 6000er-Seite ganz gut passen. Vielleich nehme ich auch noch einen GBB dazu.

Dann werde ich mir im Mitgliederhandel noch ein ordentliches Messer besorgen, damit ich wenigstens mal gesehen habe, wie scharf es sein muss. Sobald ich mit diesem Material dann den Haartest schaffe, mache ich mir um die Anschaffung eines Riemens mit Paste Gedanken. Ein Schieferstein oder ein Thüringer wären dann auch noch interessant.

Dann werde ich in den nächsten Tagen weiter ordentlich lesen und nach einem Messer Ausschau halten. Vielen Dank Euch beiden, Olivia und Harry. Sobald ich dann alles beisammen habe, melde ich mich hier zurück.

Marcus

--
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Diese Nachricht wurde am 04.05.2009 um 10:15 Uhr von mad_cow editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
04.05.2009, 11:02 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


mad_cow schrieb:

Zitat:
Sobald ich mit diesem Material dann den Haartest schaffe, mache ich mir um die Anschaffung eines Riemens mit Paste Gedanken.

Entschuldigung, aber das ist kontraproduktiv. Das Messer muss nach den Steinen den Haartest noch gar nicht schaffen. Wichtiger ist der Unterarmhaartest nach dem 1000er. Für Haartest- und Rasurtauglichkeit ist der Pastenriemen da: nach den Steinen an den Haartest herantasten.
Geschickter wäre es mE, mit der Anschaffung eines Pastenriemens zu beginnen. Unter Umständen reicht deine Steinsammlung längst aus.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 04.05.2009 um 13:06 Uhr von oskar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
04.05.2009, 11:52 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


oskar schrieb:

Zitat:
... Wichtiger ist der Unterarmhaartes nach dem 1000er. ...

Das ist der Gral, dem wir opfern...
Damit stellst Du sicher, das Du mit Deinen Schleifbemühungen ganz vorne in der Schneide angekommen bist.
Haartest nach dem Stein direkt ist die Kür - keineswegs die Pflicht.
Besorg Dir nen gescheiten Chromoxidriemen, ein vernünftiges Glattleder und Du hast alles, was Du brauchst.

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diese Nachricht wurde am 04.05.2009 um 11:53 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
04.05.2009, 13:19 Uhr
Chris1983
registriertes Mitglied




Zitat:
...indem ich ein rostfreies Messer bei Ebay ersteigert habe.

Also ich denk es liegt auf jeden Fall am Messer wenn du es nicht ordentlich scharf bekommst.
Hab selbst den King Kombi, dazu noch nen 4000er King als Zwischenstufe.
Nach der 6000er Seite schaff ich manchmal sogar schon den Haartest.
Einen guten Finisher werd ich mir trotzdem noch zulegen und ist auch ratsam.
Aber wenn du nur ein Dosenblech-Messer hast kannst du dich natürlich kaputt schleifen ohne ein brauchbares Ergebnis zu erzielen.

Zitat:
Der Test auf dem Unterarm war ernüchternd. Die Klinge hat vielleicht die Schärfe eine Haushaltsschere, wenn überhaupt.

Ich befürchte das du es auch nicht viel schärfer bekommen wirst. Da hilft dir dann auch kein 500€-Steinset mehr weiter...
Zum Schleifen üben sind solche Messer sicherlich nicht falsch, aber woran willst du das Ergebnis beurteilen, wenn die Schärfe fehlt?

Wichtiger als Steine sind jedoch ein gescheiter Riemen mit und ohne Paste, da dieser öfter als die Steine zum Einsatz kommt und für die Schärfe massgeblich ist.
Einen zweiten Riemen brauchst du dafür nicht unbedingt. Ich hab die Fleischseite (Rückseite) einfach geschliffen, Paste (Lukas Chromoxid) drauf, wieder geschliffen, wieder Paste drauf,... das ganze ca. 10-15 mal bis alles glatt war.
 
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Diskussionsnachricht 000010
04.05.2009, 13:23 Uhr
Otthardt
registriertes Mitglied


harrykoeln schrieb:

Zitat:
in der Reihenfolge GBB und dann BBB ein.

Hallo harrykoeln,
setzt Du wirklich den gelben vor den blauen Brocken?
Ich dachte, dass der gelbe Brocken der feinere von beiden ist

Gruß

Otthardt
 
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Diskussionsnachricht 000011
04.05.2009, 13:25 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Vielleicht ist der King auch dicht.
Bei dem gehts schnell.

Otthardt das war sicher ein Versehen.

--
 
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Diskussionsnachricht 000012
04.05.2009, 13:26 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Jep, genau so mache ich es. Kein Versehen - ganz bewußt.

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diese Nachricht wurde am 04.05.2009 um 13:26 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
04.05.2009, 14:47 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


... und das erklären wir einem angehenden Anfänger wie?

--
 
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Diskussionsnachricht 000014
04.05.2009, 15:01 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Mit der Form der schleifenden Partikel. Die mögen beim GBB kleiner sein und schärfer, beim BBB sind sie "rund".
Wenn das rostfreie Messer eines dieser Billigangebote aus "Edelstahl" war, ist es kein Wunder, dass es nicht scharf wurde.
Rostfrei bedeutet aber nicht per se Schrott.
Messer aus brauchbarem rostfreien Stahl sind zwar schwieriger zu schärfen, aber unmöglich ist das keineswegs.

Schaumermal

oskar

--
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Diese Nachricht wurde am 04.05.2009 um 15:07 Uhr von oskar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
04.05.2009, 19:48 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


OK, so simpel ist die Sache mit den Belgiern nun wohl doch nicht.
Auf die Gefahr hin daß der Marcus das wissen möchte, erklär ich mal kurz, was sich diesbezüglich im Laufe des Tages so alles angesammelt hat.

Der GBB (Gelber Belgischer Brocken) kann - je nachdem ob man ihn mit Schleifschlamm, mit verdünntem Schleifschlamm oder ganz ohne Schleifschlamm benutzt, eine sehr unterschiedliche Wirkung haben.

1. Mit Schleifschlamm trägt er ab.
2. Mit verdünntem Schleifschlamm begradigt er die entstandenen Riefen.
3. Ohne Schleifschlamm poliert er.

Im Grunde kommt man mit diesem Stein als einzigem Stein aus.
Die Frisöre haben früher oft die blaue Unterseite abgeklebt, weil sie sie nie benutzt haben.
Sie kann aber an Stelle des Durchgangs mit verdünntem Schleifschlamm (2.) verwendet werden.

Als Abschlußstein reicht die Verwendung des BBB (Blauer Belgischer Brocken) nicht aus. Dazu poliert er nicht ausreichend.

Deswegen nicht "danach" sondern "auch".

--
 
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Diskussionsnachricht 000016
04.05.2009, 20:41 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Olivia schrieb:

Zitat:
Als Abschlußstein reicht die Verwendung des BBB (Blauer Belgischer Brocken) nicht aus.

Komisch. Bei allen meinen Messern (breite, schmale, rostfrei und nicht rostfrei) ist der BBB der Abschlussstein. Danach Lukasacryl bzw. neuerdings Unipol auf Textil. Alle rasieren sanft und gründlich, bestehen den Haartest vor und nach der Rasur und müssen höchst selten nachgeschärft werden.
Dann mache ich wohl was falsch.

Schaumermal

oskar

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Diskussionsnachricht 000017
04.05.2009, 22:13 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Oskar, vielleicht hast Du einfach andere Ansprüche.

Ich für meinen Teil mag weder abblätternden Acrylbinder noch mag ich konkave Messer. Beide Methoden ließen sich allerdings auf einer sachlicheren Ebene besser abwägen.

Sei doch bitte so gut und erörter mir mal in einer PN, welche Schwierigkeiten Du mit meinen Beiträgen hast.

--
 
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Diskussionsnachricht 000018
05.05.2009, 07:56 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Da braucht es keine PN. Ich habe keine Schwierigkeiten mit deinen Beiträgen. Mit nicht zutreffenden Lehrsätzen schon. und dieser hier:

Zitat:
Als Abschlußstein reicht die Verwendung des BBB (Blauer Belgischer Brocken) nicht aus. Dazu poliert er nicht ausreichend.

ist so einer.
Wenn man eine Lehre aus den Diskussionen hier über das Schärfen ziehen kann, dann die, dass viele Wege zum Ziel führen. Einer davon ist das Arbeiten mit dem BBB als Abschlussstein (zum Schluss ohne Schleifschlamm, nur mit Wasser).
Vielleicht haben wir tatsächlich unterschiedliche Ansprüche. Meine Ansprüche an ein geschärftes Messer sind schnell formuliert:
Rasurtauglichkeit und Schnitthaltigkeit.
Ob die vom Stein geschaffene "erste" Facette dabei blankpoliert ist oder "nur" satiniert, ist den Barthaaren egal. Die Arbeit auf dem Stein ist schließlich nicht der letzte Arbeitsgang beim Schärfen.
Nichts für ungut.

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000019
05.05.2009, 08:44 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Ich kann oskar nur zustimmen.

Mit einem "meiner Meinung nach" oder ähnliches liest sich so ein Satz

Zitat:
Als Abschlußstein reicht die Verwendung des BBB (Blauer Belgischer Brocken) nicht aus. Dazu poliert er nicht ausreichend.

wie oskar ihn auch vorstehend zitiert ganz, ganz anders.

Der Threadtitel - den sollte man nicht aus den Augen verlieren. Hier wird einem Anfänger eine schlicht falsche(!) Aussage präsentiert. Denn mit dem blauen Belgier habe ich als Abschlußstein angefangen und bei rostträgen Stählen höre ich auch oft und gerne noch heute mit ihm auf - zumindest steintechnisch betrachtet.
Ich erinnere mich noch sehr gut, das sogar der Forumsowner hier einmal eine Abhandlung und einen Erfahrungbericht über den BBB verfasste. Ein von ihm stumpf gemachtes Rasiermesser machte er ALLEINE mit dem BBB (als Stein) wieder rasurtüchtig. Das war für mich zu Anfang nämlich genau der ausschlaggebende Grund, warum mein allererster Stein mein BBB war - und dessen Arbeit ich bis heute sehr, sehr schätze.

Auch fehlt mir vielleicht der verbindende Mittelteil bei der Aussage

Zitat:
Ich für meinen Teil mag weder abblätternden Acrylbinder noch mag ich konkave Messer. Beide Methoden ließen sich allerdings auf einer sachlicheren Ebene besser abwägen.

zu dem Rest des Threads.
Irgendwie krieg ich nicht auf Kette was "abblätternder Acrylbinder" und "konkave Messer" für Methoden sein sollen... sorry, da fehlt mir einfach der intellektuelle Zugang.

Also vielleicht mal dazu: ich weiss nicht was der freundliche Nachbar empfiehlt, aber ich hab 5 Riemen, auf denen in Acryl gebundenes Schleifgedöns drauf ist. Auf denen blättert nix - nicht ansatzweise... Aber ich muss ja auch nicht immer alles wissen und verstehen was Du wie machst.

Apropos polierte Facette: Bei meinen japanischen Steinen ist Essig mit polierter Facette! Die erzeugen schlicht eine satinierte Oberfläche. Und die ist steht einer blankpolierten in NICHTS nach. Es wird stellenweise sogar das Gegenteil behauptet!

Und zu guter Letzt:
In nicht wenig Geschriebenem ist zu lesen, das der GBB und der BBB sich von der Körnung her nur sehr gering unterscheiden.
Der GBB ist IMHO der bissigere, aggressivere, abrasivere, der BBB der noch deutlich abtragende, aber eher schon polierende Stein. Das erklärt sich aus der Geometrie der Schleifkörper. Genau aus diesem Grunde setze ich den GBB vor dem BBB ein. Die polierende Wirkung des BBB ist mir in dem Falle schlicht wichtiger als uU das bißchen Wieder-Gröber-Werden von der Körnung her. Eben diesen Körnungsunterschied halte ich persönlich eh für marginal, vielleicht so 500 bis 1000, wenn überhaupt. In den Gefilden um die 6000 macht das solch einen großen Unterschied wie im Bereich bis 3000 nicht mehr aus. Wie gesagt, ist der BBB ein ganz ausgezeichneter Abschlußstein.

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diese Nachricht wurde am 05.05.2009 um 09:20 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
05.05.2009, 11:54 Uhr
mad_cow
registriertes Mitglied


Gestern am späten Abend habe ich schon gesehen, dass hier im Thread gut was los ist. Jedoch wollte ich bevor ich antworte nochmal ein paar Tests fahren. Das ist heute in der Frühe geschehen.

----
Noch ein paar Dinge vorweg:
Mein rostfreies Messer ist ein Solinger Messer (Gebr. Lang, Goldene Medaillen), also müsste es möglich sein, es scharf zu bekommen. Bei einem osteuropäischen Messer aus der Bucht hätte ich dagegen wenig Hoffnung.

Zitat:
Vielleicht ist der King auch dicht.
Bei dem gehts schnell.

An den Stein habe ich nur Wasser kommen lassen. Er scheint in optimalem Zustand zu sein.
----

Bei meinem Schärfversuch heute früh habe ich auf dem 1000er etwas stärker angedrückt, um vielleicht noch etwas mehr rauszuholen. Nach dem 6000er war es dann tatsächlich möglich, auf dem Unterarm ein paar Haare zu erwischen. Das Ergebnis war nicht so gut wie mit einer Rasierklinge, aber besser als nichts. Weil ich zu unvorsichtig war, habe ich es sogar geschafft, mich in den rechten Ringfinger zu schneiden. Nach dem 1000er konnte man den Unterarmtest jedoch vergessen.

Das heißt, das Ergebnis ist besser, aber noch nicht ausreichend. Um es zu verbessern, bin ich bereits damit beschäftigt, einen Stoßriemen und grüne Paste bzw. die Lukas-Farbe zu besorgen.

Weil der 6000er des King vielleicht nicht komplett untauglich ist, aber mir wohl noch ein Stein fehlt, der zum Abschluss bzw. als Ersatz für diesen genutzt werden kann, stehe ich jetzt vor der Entscheidung, welchen Stein ich noch dazu hole.

Nach dem was ich gelesen habe, kommen u.a. diese Kombinationen in Frage:

1000er-Seite King -> 6000er-Seite King -> BM Schiefer 6000
[ 1000er-Seite King -> 6000er-Seite King -> BBB ] ???
1000er-Seite King -> GBB
1000er-Seite King -> BBB
1000er-Seite King -> GBB -> BBB
1000er-Seite King -> BBB -> BM Schiefer 6000
1000er-Seite King -> GBB -> BBB -> BM Schiefer 6000

Mir wäre es für den Anfang recht, wenn ich nicht gleich zwei Steine dazubestellen müsste, um mich langsam an ein gutes Ergebnis heranzutasten. Wie ich sehe, haltet Ihr beiden, Harry und Oskar, den BBB für einen guten Abschlussstein. Der BBB ist damit erstmal mein Favorit.

Was haltet Ihr von der ersten Variante (1000er -> 6000er -> BM Schiefer 6000)? Macht die überhaupt Sinn? Vielleicht wäre das eine Alternative. Nachdem ich mit der Lupe bei Tageslicht doch mehr Sehe, indem ich das Messer im optimalten Winkel halte und die Lupe den richtigen Abstand hat, kommt es mir so vor, als wäre die Schneide nicht zu 100% blank. Mit einem feineren Stein kann man hier wahrscheinlich noch einiges heraus holen.

Marcus

--
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Diskussionsnachricht 000021
05.05.2009, 12:06 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Von der 6000er Seite des King Kombi halte ich gar nichts.
Müsste ich eine Wahl der oben stehenden Treffen, wäre es die vorletzte:
1000er-Seite King -> BBB -> BM Schiefer 6000.

Die wird Dir gute Dienste erweisen.

Zwischen 1k und BBB noch nen AOTO... oder nen 3K Naniwa SS ---> Hammer.

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000022
05.05.2009, 12:35 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


mad_cow schrieb:

Zitat:
Nach dem 6000er war es dann tatsächlich möglich, auf dem Unterarm ein paar Haare zu erwischen.
Nach dem 1000er konnte man den Unterarmtest jedoch vergessen.

Nachdem ich mit der Lupe bei Tageslicht doch mehr Sehe, indem ich das Messer im optimalten Winkel halte und die Lupe den richtigen Abstand hat, kommt es mir so vor, als wäre die Schneide nicht zu 100% blank. Mit einem feineren Stein kann man hier wahrscheinlich noch einiges heraus holen.

Wenn der Unterarmhaartest nach dem 1000er nicht klappt, hast du nicht lange genug gerödelt. Das kann schon mal dauern, besonders bei rostfreien Messern. Bevor das nicht klappt, lohnt sich der Umstieg auf einen feineren Stein nicht.
A propos: Benutzt du einen Anreiber?
Tageslicht ist eine gute Seehilfe.
Bei rostfreien Messern wird die Schneide sowieso nicht so blank wie bei nicht rostfreien. Das muss kein Kriterium sein.
Mangels Kenntnissen anderer Steine kann ich nur den BBB empfehlen. Aber nicht zu schmal und zu kurz, das hieße am falschen Ende sparen.

Schaumermal

oskar

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Diskussionsnachricht 000023
05.05.2009, 12:57 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


mad_cow schrieb:

Zitat:
Nach dem 1000er konnte man den Unterarmtest jedoch vergessen.

Hi mad_cow,
Wenn Dein 1000er den Unterarmtest nicht besteht, warst Du mit der Schärfung auf dem 1000er noch nicht bis in die Schneidenspitze vorgedrungen. Ein Wechsel auf den nächst feineren Stein ist nur dann angesagt, wenn der Unterarmtest auf ganzer Klingenlänge funktioniert, da der 1000er das Fundament der Schärfe des Rasiermessers bildet.
Alle nachfolgende feinere Steine verfeinern nur die Schneidfacette und die Schneidenspitze.
Wenn Du aber nicht sorgfältig genug auf dem 1000er bis in die Schneidenspitze gearbeitet hast ( Unterarmtest funktioniert nicht ), haben die feineren Steine, nicht mehr die Möglichkeit an die Schneidenspitze zu gelangen um einen Abtrag zu erreichen.
Noch eine Überlegung zum BM 6000, ich würde Dir zum Herbertz-Thüringer in der Größe 20x5cm raten er kostet 24,90 Euro. Es handelt sich bei dem Stein um den Müller Wasserabziehstein vom Schleifmittelwerk Friedrich Müller.
Ich besitze beide Steine und der Thüringer bringt bei der Betrachtung der Schneide unter dem Mikroskop sowie bei der Rasur, die bessere Schneide als der BM 6000.

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Nette Grüße
Bigharry

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Diskussionsnachricht 000024
05.05.2009, 12:59 Uhr
bigharry62
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Hi oskar,
ich sehe gerade Du warst schneller als ich

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Nette Grüße
Bigharry

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