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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Häresie - der Rückvergleich » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
05.06.2009, 21:42 Uhr
BlueDonovan
registriertes Mitglied


Nur um meine Wahrnehmung mal mit dem Rest der (aufmerksam rasierenden, deutschsprachigen) Welt abzugleichen.

Ich bin nun seit guten 4 Jahren mit dem Messer zurande - zwischendurch, wenn es ganz eilig sein mußte auch mit dem Hobel, weil schneller und Ohren noch dran danach....

Ich habe eine Menge Buchtkäufe getätigt, mir die Finger faltig geschliffen, abgezogen, geölt, beobachtet.

Man kann sich mit Messern gut rasieren - gründlich, sauber, ohne Cuts.

Haartestschärfe habe ich in meiner ganzen Schleifgeschichte nur etwa fünfmal bei ca 20 Klingen erreicht, aber zu guter "1xaufwärts1xabwärs"-Rasurschärfe habe ich fast alles gekriegt.

Und nun habe ich eine Phase beruflicher Umstellung hinter mir - muß jeden morgen sehr früh und sehr sauber rasiert dastehen um deutlich mehr Geld als vorher zu verdienen....
Da war das Messerrasieren irgendwann unpraktisch, und just in diesem Moment bekomme ich einen Mach3 als Werbegeschenk.

Ok, ich vesuch das Teil also "giebt ja bestimmt eh nach 2 Wochen den Geist auf und macht Pickel..."


Aber was soll ich sagen - bei allem Charme des Messers finde ich jetzt nach etwa 6 wochen doch:
Dieses Hi-Tec Teil schlägt in der Anwenderfreundlichkeit jedes Messer um längen.
Schnell, sicher - sehr gründlich, keinerlei Irritationen. Ich verwende das Ding teils trocken und bin binnen 30 sec glatt wie ein Babypopo - Aftershave drüber und fertig.

Nicht daß ich hier falsch verstanden werde - ich mache keine Schleichwerbung, andere Marken habe sicher ähnliche fortschritte gemacht, ich hab halt bloß das Kostenlos-Werbeteil jetzt 1 1/2 Monate durchgenutzt und bin beeindruckt.

Ich mag die Messergetuerei ja auch sehr.
Das Feeling ist einfach geil, spielen mit scharfen Messern sowiso.

Aber: und das ist meine Frage an diese Community hier.
Findet ihr die Messer echt besser als die moderneren Naßrasierer?
Ich begreife das für mich nur noch vor dem Ritual-Aspekt.

Aber die besseren Rasierer machen sauber, schneiden nicht und sind pflegeleicht...

(Und ob sie mit ca 2,50 pro klinge alle 2-3 Monate wirklich teurer sind als Schleifsteine fü 100-200E, mind. einen Riemen für mind 20, Pasten, Lupen ect. und Messer für....wasweisichwasihrausgebt... - das steht in den Sternen)


Interessiert auf Rückmeldungen wart
BlueD
 
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Diskussionsnachricht 000001
05.06.2009, 21:54 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


Interessante Fragestellung.

Bei mir wars umgekehrt, ich hatte mit Systemrasierern immer offene Haut, da bei mir ein Klingenkopf für 3-4 Rasuren hinhielt (Fusion). Aus Geiz hab ich die Klingen dann weiterverwendet und habe den Tag mit Rasurbrand verbracht. Dann bin ich aufs Messer umgestiegen und ich denke der Spassfaktor hat zum Dranbleiben beigetragen. Ich hab nach einer Messerrasur einfach keinen Brand mehr. Haartest bestehen mittlerweile alle Messer nach dem Ledern und gewisse auch nach der Rasur noch. Wegen einem gebrochenen rechten Handgelenk habe ich mir einen Hobel angeschafft um mit der linken Hand rasieren zu können. Den verwende ich mittlerweile, wenns mal zeitlich knapp wird. Habe zurzeit eine Astra Platinum(?) drin und die hat nun schon über 10 Rasuren hinter sich. Also in diesem Sinne: Für mich ist das Messer ganz klar die Bereicherung und der Hobel die Ergänzung.

--
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Diskussionsnachricht 000002
05.06.2009, 22:49 Uhr
Dhee
registriertes Mitglied


Nee... nee. Du triffst den Punkt, und ich seh das auch so, denn ansonsten hätte ich meinen Mach3 auch längst in die Tonne getreten. Der Mach3 ist idiotensicherer als ein Rasierhobel und wesentlich "schneller", als ein Rasiermesser.

Ich empfehle Dir, zumindest den Hobel alltäglich zu benutzen. Die 10 Minuten sollte eigentlich jeder früher aufstehen können. (Schaum im Gesicht aufschlagen, 1xmit + 1xgegen den Strich, fertig)

ABER! Ich hab mich auch vor kurzem mit dem Plastikding rasiert und nicht zum ersten mal bemerkt, daß die Haare anders abgeschnitten werden. Sie fühlen sich anders, wenn sie nachwachsen. Das mag ich nicht. Kann nicht ganz beschreiben, wie sich die anfühlen, aber irgendwie unnormal.

--
Gruß, Dietmar
 
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Diskussionsnachricht 000003
05.06.2009, 23:37 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


habe eigentlich meine komplette rasurzeit über den protector3 von wilkinson benutzt, das waren alles in allem ca. 7 jahre (so alt bin ich ja auch noch nicht^^). ich war sehr zufrieden mit dem ergebnis und handling, die klingenpreise haben mir auch keinen zacken aus der krone gebrochen.
aber mir hat das rasieren damit keinen spaß gemacht, deshalb bin ich eigentlich fast immer mit 3- bis 7-tagebart rumgelaufen, obwohl mir das gar nicht steht ^^
naja, irgendwann bin ich durch zufall auf die messerrasur gestoßen und hab mich gewundert, dass es überhaupt noch verrückte gibt, die das machen. hab mir das immer ungeheuer kompliziert und vor allem ruppig vorgestellt. einiges stöbern hier im forum hat mich aber überzeugt, da ich sowieso schon von kindesbeinen an taschenmesser gesammelt hab. da war nicht viel arbeit bei mir zu leisten

naja, der schritt zum erst- und zweitmesser war schnell getan und ich war begeistert.

zugegebenermaßen spielt bei mir auch der zeitfaktor noch keine rolle. ich bin student, d.h. wenn ich erst später vorlesung hab, rasier ich mich "morgens". wenn ich dagegen schon in aller früh antanzen muss, dann kann die rasur bis abends warten und keiner stört sich dran.

dass die rasur mit dem systemie bei mir sehr viel schneller ging und unkomplizierter war, das werde ich nie und nimmer bestreiten.
aber spaß hat es mir nicht gemacht, und die absolute "babyglätte" hat mich eigentlich auch eher gestört. mit dem messer wird die rasur auch optisch absolut gründlich, aber mein gesicht fühlt sich nicht an wie nach einer heißwachsbehandlung.

--
In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lang genug für einen Spaß
 
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Diskussionsnachricht 000004
06.06.2009, 00:26 Uhr
Nive-AH
registriertes Mitglied


@Blue Donavan

Vom "Zeitfenster" her nehmen wir uns nicht viel, wohl aber von der Anzahl geschärfter Messer. Bei mir sind es locker um die 100, von denen im Lauf der Zeit die Mehrzahl den Haartest bestanden haben - mal mit mehr oder weniger Bravour, was ich auf den Stahl und meine Tageskondidtion zurückführen möchte. Aber das ist nicht das Thema.....

Ich habe mich für die Messerrasur entschieden, da sie für mich eine Alternative zum Kauf überteuerter "System-Klingen" darstellen. Eine gekapselte Anordnung von Stahlstreifen führte bei mir, nein dem Scherkopf, immer nach kurzer Zeit zu Verstopfungen durch Haare, die sich nicht durch puren Wasserstrahl entfernen ließen. Das Nachbessern mit einer schnell greifbaren Nagelbürste ruinierte natürlich die Schärfe der Streifen. Ich war also ständig am Nachkaufen. Auf der Suche nach brauchbaren Alternativ-Systemis wurde ich stets enttäuscht; die hielten nämlich noch weniger aus.

Letztendlich bin ich beim Rasiermesser gelandet, und ich bin glücklich!
Was als "Spinnerei, Nostalgie, Ritual" anfing, entpuppte sich FÜR MICH als Stein der Weisen. Nie wieder Rasurbrand, den ich beim Systemrasierer oft schon nach der 3. Rasur hatte. Quer und gegen den Strich kein Problem, was es aber früher beim Systemrasierer war.
Und zum guten Schluß überzeugt mich das Rasurergebnis: statt vorher nach ca. 6 / spätestens 8 Stunden nach einer Rasur zu gieren, bin ich heute auch nach 12 Stunden noch recht gelassen.

Die Kosten für (Übungs-) Messer und ein paar Steinchen und 2 Riemen habe ich durch den Abverkauf rasurfertiger Messer wieder drin. Meine MIR wertvollsten Stücke habe ich "für 'n Appel und 'n Ei" aus der Bucht, es gibt dort noch kleine Schätze.

Fazit: ich rasiere mich heute (folge-)kostenfrei, habe stets eine saubere und gepflegte Klinge, Rasurbrand kenne ich seit Jahren nicht mehr, die Sanftheit einer Messerrasur ist unübertrefflich, die Flexibilität der Handhabung bei der Messerrasur ist genial, ich komme an Stellen, die ein Systemrasierer nie und nimmer erreichen würde, all dies gilt für die Rasurrichtungen Mit, Quer und Gegen zum Strich, die Nachhaltigkeit einer Messerrasur ist nicht zu übertreffen, schneiden tue ich mich kaum noch (Folgen sind ansonsten in 2 Minuten behoben), und ich freue mich auf die tägliche Rasur, was nicht immer so war.

Keinen Weg zurück gibt es für

Nive-Ah

Diese Nachricht wurde am 06.06.2009 um 00:29 Uhr von Nive-AH editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
06.06.2009, 10:35 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


wenn man die messerrasur nur unter kostengesichtspunkte sieht, dann werden die argumente sehr schnell dünn. da ist die konkurrenz durch billige systemrasierer oder einen hobel dann doch zu hart. für die anschaffungskosten eines messers incl. riemen und steine bekommt man z.b. einen hobel mit klingen, die bis ans lebensende reichen.

das schöne an der messerrasur ist das gefühl der klinge auf der haut und die abwechslung, wenn man mehrere messer und klingentypen hat. zudem ist bei mir das hautbild deutlich besser als noch zu systemzeiten, wo ich doch sehr unter eingewachsenen haaren zu leiden hatte. wenns bei mir mal schnell gehen muss, dann wird daher in zukunft wohl nur noch der hobel in frage kommen. ich denke, eine rasur damit dürfte nur unwesentlich länger dauern als mit einem systemi.

die substitution von rasierseife/creme durch dosenschaum oder eine brushless-creme könnte da schon ein paar sekunden mehr bringen, aber will man das wirklich?
 
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Diskussionsnachricht 000006
06.06.2009, 12:44 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


ach, machen wir uns nix vor. der kostenfaktor ist bei 80+% aller forumsnutzer total abwegig, auch wenn er gern genannt wird ^^
auch viele hobelrasierer, die eigentlich sehr billig wegkommen könnten, haben zig pinsel und hobel, und klingen für die nächsten 400 jahre gebunkert von seifen, cremes und wässerchen mal gar nicht anzufangen

aber: das macht ja gar nix. wenn man in der rasur ein schönes hobby gefunden hat, kann man ja auch geld investieren. niemand sammelt systemrasierer + klingen und alle arten von dosenschaum (wär mir zumindest nicht bekannt).

und rasurutensilien sammeln find ich allemal interessanter als viele andere sammelleidenschaften. wenn einer tausende zuckerdosen hortet oder briefmarken ist das nix mehr so besonderes. aber was? jemand hat 50 rasiermesser? total bekloppt ^^

dagegen muss aufgeklärt werden.

--
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Diese Nachricht wurde am 06.06.2009 um 12:45 Uhr von uncleshiva editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
06.06.2009, 17:11 Uhr
BlueDonovan
registriertes Mitglied


Aber sicher uncleshiva

Ich will ja auch keinem hier sein Hobby abwerten - meine sechs Lieblingsmesser bleiben auch sicher weiter im Bad hängen und werden gelegentlich auch eingesetzt. Ist schön archaisch, das Hobby *g*

Es ging mir jetzt wirklich nur drum, mal so offensiv das Thema anzusprechen.
Ich habe mich seit dem ersten Flaum mit Hobel rasiert, und bin jetzt - wie gesagt vor ca 4 Jahren - bei den Messern gelandet (bin Anfang 30).

Und in der Phase, als ich das ganze Geschleife ect gelernt habe war ich viel hier im Forum unterwegs, und habe eine ganze Reihe von Kommentaren gelesen, die so in Richtung von Nive-AH`s Kommentar gingen: Weniger Brand, gründlichere Rasur, billiger ect...

Und da ich das jetzt gerade so eindrücklich anders erlebe, wollte Ich eben mal rückfragen.

@Dhee - ja, stimmt, fühlt sich anders an. Ich würde nicht schlechter oder unnormal sagen, aber man fühlt halt, daß die oberste Hautschicht noch drauf ist nach der Rasur, anders als beim Messer oder Hobel.
Auf diesen "Abrieb" führe ich die Erfahrung einiger Messerasierer zurück, der Hautreinheit durchs messer besser geworden sei.
Da hab ich Göttinseidank kein Problem.

@Niveh-AH
"statt vorher nach ca. 6 / spätestens 8 Stunden nach einer Rasur zu gieren, bin ich heute auch nach 12 Stunden noch recht gelassen."

Sag mal, willst du mich hochnehmen, oder bist du ein Wollnashorn?
Das hört sich für mich doch recht unglubwürdig an, diese Stundenzahlen und diese massive "längere Haltbarkeit" der Rasur....


Danke für eure Antworten, ich freu mich auch über noch mehr Stellungnamen.
LG
BlueD

Diese Nachricht wurde am 06.06.2009 um 17:13 Uhr von BlueDonovan editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
06.06.2009, 17:44 Uhr
Baas vant Spill
Moderator


Keine Frage, mit einem Mach3 ist eine gründliche und saubere und auch schnelle Rasur machbar, besonders wenn mann statt Dosenkram eine RC oder RS verwendet. Harrykoeln sagt es immer wieder: "Das Räumgerät ist zweitrangig".

Also, warum bleibe ich beim Hobel?
Erstmal, weil ich eine dem Mach3 tatsächlich absolut ebenbürtige Rasur damit hinbekomme. Ob mit Hobel besser will ich nicht behaupten, denn ich habe seit ca. 1,5 Jahren keinen Systemie mehr verwendet.
Die Zeitangabe von Nive-AH kann ich absolut nachvollziehen. Rasur heute morgen um 6:00 Uhr, neue Stoppeln jetzt so gerade zu erahnen. Das ist aber sicherlich auch abhängig von der Stärke des Bartwuchses.

Und eben weil eine Hobelrasur dem System ebenbürtig ist, mag ich nicht mehr zurück. Denn der Spass- und Kultfaktor mit dem Progress z.B. ist um einiges höher; Zudem mag ich gelegentlich auch gerne gegen den Strom schwimmen. Gerade weil Gillette dieses 5+1-Klingen-Wunderwerk dermaßen stark anpreist, gehe ich bewußt einen Schritt zurück.

OK, dein Job erfordert eine gute Rasur - von daher kann ich dich verstehen. Mein Anspruch an mir ist aber der: Vor 40, vor 50 Jahren haben die Männer sich auch jeden Tag mit dem Hobel rasiert, vielleicht auch mit dem Messer. Wenn das damals möglich war, werd ich mit diesem ganzen Wissen um das Prozedere das doch auch hinbekommen.
 
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Diskussionsnachricht 000009
06.06.2009, 20:37 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


es ist ja auch unumstritten ein super ergebnis damit möglich ^^

ich amüsier mich nur immer wieder über den kostenfaktor die zeit ist dabei gar nicht mal relevant, ich mag das wenn ich dafür länger brauch. nochmal ein grund fürs messer ^^

--
In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lang genug für einen Spaß
 
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Diskussionsnachricht 000010
06.06.2009, 23:10 Uhr
stoppelmaeccs
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

amüsieren kann man sich sicherlich über das Argument des Kostenvorteils. Denn viele - mir ging/geht es selbst so - jagen ständig nach nach neuen Messern und Steinen, Seifen, ...

Nach einem Jahr Messerrasur mache ich folgende Beobachtung, wenn ich mich mal frühmorgens schnell rasieren muss:
Bevor ich mit der Messerrasur begann, konnte ich eine Mach 3 Turbo Klinge mehrere Wochen benutzen. Wenn ich jetzt mal einen Systemie benutze, dann ist die Rasur mit einer neuen Klinge - höchstens zwei bis dreimal benutzt - besser und schneller. Danach krieg ichs nicht mehr sauber in schnellerer Zeit. Und die Haut ist nach der Messerrasur auf jeden Fall frischer, jugendlicher etc.

Das Kostenargument gilt vielleicht stärker für all diejenigen, die sich nicht nur das Gesicht rasieren: Hierzu eine kurze Schilderung neulich im Supermarkt. Eine nette junge Lady vor mir kaufte sich fünf Pack (die 5+2 oder mehr Pack :-) Einwegrasierer ein. Ich konnte mir grad noch verkneifen, Ihr zur Messerrasur zu raten- - heute würde ich s tun :-))natürlich nur aus Kosten und Qualitätsgründen - hier spielte die Messerrausur die vollen Vorteile aus ;-)

Liebe Grüße
 
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Diskussionsnachricht 000011
07.06.2009, 00:47 Uhr
Nummer47
registriertes Mitglied


Also von mir ein klares ja - Das Messer ist (bei mir) klar überlegen. Dauert wesentlich länger aber wird dafür schön glatt. Mit dem Systemie bekam ich´s nie _wirklich_ glatt, hatte oft kleine, nervende Pickelchen und ausserdem macht es einen arm (noch mehr als Messer ).

Das Optimum an Vernunft ist allerdings für mich nicht das Messer sondern der Hobel. Mit dem bin ich definitiv genauso schnell wie mit dem Systemie, dabei aber glatter, mit besserem Hautbild, und geschnitten hab ich mich damit auch noch nie. Und - wie schon geschrieben - von den Kosten her besser als Messerrasur. Er kommt auch nach wie vor zum Einsatz, wenn´s schnell sein soll.

Das Messer macht´s bei mir noch nicht so gut wie der Hobel und dauert länger (Messerneuling). Aber wenn ich Zeit habe möchte ich darauf auf keinen Fall verzichten.

@Blue Donovan:
Das mit 6-8 Stunden kenne ich von meiner Systemie Zeit (beim Bund) auch. Morgens rasiert, und teilweise - wenn Nachmittags Formaldienst war - hiess es (nur vom optischen schon, Handtest gab´s natürlich nicht): "Heute Morgen wohl das Rasieren vergessen?" "Aber natürlich habe ich mich rasiert." "Ab auf die Stube, Rasur verbessern!"
Heute rasiere ich mich meist am Abend und bin am Morgen immer noch glatter als ich es damals direkt nach der Rasur war. Mag wohl teilweise am seit damals verbesserten Programm liegen, aber sicher auch am wesentlich direkteren (und "unnachgiebigeren") Klingenkontakt.

--
Fritz Rose, Invicta, Joseph Elliot's, Kismet, Le Grelot, Wostenholm Fat Boy, Futur, Gilette Reisehobel Astra, Feather Bock Silberspitz Col. Conk, I Coloniali, Knize, Mitchell's Issey Miyake, Knize, Lucky Tiger, Old Spice, Pitralon

Diese Nachricht wurde am 07.06.2009 um 00:53 Uhr von Nummer47 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
07.06.2009, 12:50 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


ich glaube, hier werden ein paar sachen durcheinander geworfen. wenn eine systemrasur, die standardmäßig mit dosenschaum durchgeführt wird, gegen eine hobel/messerrasur mit rasierseife/creme antritt, dann hinkt der vergleich etwas. ist die hobel/messerrasur tatsächlich besser als eine systemrasur? oder verbessert sich das systemergebnis nicht auch, wenn man das teil ebenfalls mit einem vernünftigen schaummittel verwendet. von daher muss man bis auf das räumgerät gleiche verhältnisse schaffen.

ähnlich sieht es mit dem "geldsparen" aus. hier ists auch unfair, einen systemi mit dosenschaum für 6,99 euro als günstiger darzustellen als ein hobel oder messer, bei dem der nutzer noch 30 seifen und 50 AS hortet und zudem noch 40 pinsel besitzt. auch hier sollte man sich nur auf das räumgerät konzentrieren, da die anderen sachen schließlich auch für systemnutzer interessant sind. oder man fragt anders, ob dosenschaum günstiger ist als seife und pinsel... aber eine soche verknüpfung geht nicht!

wie gesagt, wenn jemand nicht an der "tradition" oder dem handwerklichen erfordernissen bei messer oder hobel interessiert ist, dann wird sich ein umstieg für diesen menschen nicht lohnen. natürlich sind die reinen klingenkosten der markenprodukte sehr viel teurer, allerdings gibt es jetzt auch schon sehr viele günstige systeme (discounter etc.), bei denen der preisunterschied nicht mehr so gewaltig ist.
 
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Diskussionsnachricht 000013
07.06.2009, 14:39 Uhr
BlueDonovan
registriertes Mitglied


Ach ja - den Systemi verwende ich nach dem heißen Duschen nass ohne Schaum - oder gelegentlich auch trocken, wie schon erwähnt.
Und nein, Brand höchstens für ein paar Minuten nach einer sehr eiligen Trockenrasur.

Nive-AH erwähnte das verkleben des Systemis mit Schaum/Haargemisch - das passiert nur bei der verwendung teurere, klebrigerer Schaumseifen oder Gele. Mit bloßem Wasser bleiben die Klingen frisch.

Wer jetzt den Hobel ins Gespräch gebracht hat weis ich garnicht. Darum ging es mir auch nicht wirklich.
Ich halte die Systemis für ausgeklügelte Hobel-erben - und habe sie in meinem Vergleich dem Messer gegenübergestellt.

Und der Vergleich ist eben:
Systemi
Naß aus der Dusche steigen, Systemi von oben nach unten und umgekehrt über die Backen ziehen, Systemi ausspühlen, Gesicht abspühlen, abtrocknen, aftershave.

Messer
Aus der Dusche Steigen...
Schaum aufschlagen. Schaum ins Gesicht rühren. Messer abziehen. Sorgsam und langsam rasieren, man will ja seine Nase behalten.
Nochmal Schaum ins Gesicht rühren, nochmal in die andere Richtung drüberrasieren. Zwischendurch immer Messer abstreifen. Messer putzen und ölen, wegstellen. Gesicht waschen, evtl cuts versorgen, Abtrocken Aftersave.

Mach bei mir einen Zeitunterschied von guten 10-15 Minuten aus, und das Ergebnis ist dabei beim Systemi zuverlässig gleich gut, beim Messer hängt das von der Tagesform ab, manchmal gibts da cuts und Brand, wenn ich schlampig bin.

Wie gesagt, ich verstehe den Reiz von "Tradition und Handwerk" sehr wohl, sonst wär ich ja selber nicht Jahrelang dabei geblieben.

Meine Post hier hatte vor allem den Sinn, daß ich mir das Bestätigen lasse:
Es geht beim Messer um vieles - Gefühl, Tradition, das Zelebrieren von Körperpflege, Hobby, Cult, ect. - Aber ganz gewiß nicht in erster Linie um die "bessere Rasur".

Und ich habe das durchaus vom einen oder anderen Bestätigt bekommen, PNs sind auch eingetrudelt...

Also, für mich ist das Thema damit eingentlich so weit vom Tisch, aber ich bin ja diskussionsfreudig.

LG
BlueD

Diese Nachricht wurde am 07.06.2009 um 14:45 Uhr von BlueDonovan editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
07.06.2009, 23:46 Uhr
Neugierig
registriertes Mitglied


Auch wenn für Dich das Thema eigentlich abgeschlossen ist, für mich als "gelegentlicher Messernutzer" stand die gleich Frage im Raum. Allerdings mit etwas abweichendem Ergebnis:

Das Messer sehe ich für mich auch mehr als Hobby oder Ritual, mit dem Ziel besser zu werden.

Ich bin vor einiger Zeit wegen Klingenkosten auf Hobel umgestiegen, und habe dadurch tatsächlich Geld gespart. Betr. Themata Zeit und Gründlichkeit habe ich vor kurzem jedoch doch wieder einen Systemrasierer (hier: Fusion) ausprobiert. Mein persönliches Ergebnis: Bei gleichem zeitlichen Aufwand, eine insgesamt schlechtere Rasur, also kein Gewinn mit dem Systemrasierer.

Allerdings muß ich auch dazu sagen, daß ich Deine "Kurzversion", also nur naß, ohne entsprechenden Rasierschaum, mit keinerlei Rasierer, sei es System oder Hobel vertrage, sodaß die Vorbereitung egal welches Gerät für mich ein Muß ist.

Dirk
 
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Diskussionsnachricht 000015
08.06.2009, 13:18 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


Die Kosten waren für mich eine der wichtigsten Triebfedern für den Umstieg vom Systemi auf das Messer. Die Fusionklingen zu 8 Stück haben damals 40 SFr (~25 Euro) gekostet. Das hat mich abgeschreckt. Dann kam das erste Messer für 60 Euro und damit mal 3 Monate rasiert. Wärs dabei geblieben, wäre das Messer schon bereits preiswerter gewesen. Ich habe ein 8er-Pack Fusionklingen pro Monat durchgelassen. Dann kamen 2 wundervolle Messer von Bartisto und seither immer mal wieder eins dazu. Natürlich ist die Sache mittlerweile nicht mehr günstig, aber es wird mir doch jeder zustimmen, dass ein Unterschied besteht, ob ich für eine mühsame morgentliche Qual 25 Euro pro Monat ausgebe, oder mich mein neues Hobby etwas kosten lasse. Insofern darf ich die Kosten schon als Argument verwenden.

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Diskussionsnachricht 000016
08.06.2009, 13:39 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


komischerweise ist der hohe preis oft anlass für einen umstieg. interessant ist dabei, dass man dann gleich die systemis ins abseits stellt und zum messer (oder hobel) greift. auf die idee, ein billigeres system zu nehmen, kommt irgendwie keiner.

das soll jetzt nicht negativ sein, ich finds halt nur interessant.

das mit der gleich guten rasur kann ich so nicht stehen lassen, zu systemzeiten habe ich doch schon mehr probleme mit unschönen nebenerscheinungen wie gereizter haut oder eingewachsenen haaren zu tun gehabt. aber wenn eine haut auch eine trockenrasur verkraftet, dann spielt das wohl für denjenigen eine untergeordnetere rolle.
 
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Diskussionsnachricht 000017
08.06.2009, 14:36 Uhr
Libertin
registriertes Mitglied


KlingenSchwingeR schrieb:

Zitat:
komischerweise ist der hohe preis oft anlass für einen umstieg. interessant ist dabei, dass man dann gleich die systemis ins abseits stellt und zum messer (oder hobel) greift. auf die idee, ein billigeres system zu nehmen, kommt irgendwie keiner.

Ich habe vor dem Rückschritt von Mach3 auf Hobel durchaus ein paar günstige System-Alternativen probiert, u.a. Excel und dm-Eigenmarke. War alles nix. Was ich am Hobel schätze, ist die Flexibilität und Vielseitigkeit von den Handhabungsmöglichkeiten her, die die Einzelklinge bietet, im Ggs zu dem gleichmacherischen Zwangswinkel der Mehrklingenrasierer. Mit dem Messer übe ich noch.

Gruß
Libertin
 
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Diskussionsnachricht 000018
08.06.2009, 17:17 Uhr
Otthardt
registriertes Mitglied


Ich kann zwar beim Systemie nicht mehr mitreden, da ich seit 4 jahren keinen mehr benutzt habe, aber wenn ich Hobel und Messer vergleiche, dann bekomme ich beim Hobel eher eingewachsene Haare als beim Messer.
Glatte Haut kann ich mit beidem haben und die würde ich bestimmt auch mit dem Systemie hinbekommen, aber so sanft wie beim Messer kriege ich es persönlich mit Hobel und Systemie nicht hin.

Gruß

Otthardt
 
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Diskussionsnachricht 000019
08.06.2009, 18:08 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


KlingenSchwingeR schrieb:

Zitat:
komischerweise ist der hohe preis oft anlass für einen umstieg. interessant ist dabei, dass man dann gleich die systemis ins abseits stellt und zum messer (oder hobel) greift. auf die idee, ein billigeres system zu nehmen, kommt irgendwie keiner.

Ich habe erst nach den günstigeren Systemis zum Fusion gegriffen, den hab ich allerdings geschenkt bekommen, aber die anderen Modelle wurden davor ausprobiert.

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Diskussionsnachricht 000020
24.09.2009, 12:14 Uhr
marki
registriertes Mitglied


Hallo Leute

Bei den Systemis sind im Laufe der Jahre die Klingen so umfunktioniert worden, dass Sie nach 2-3 mal Gebrauch zugeklebt sind, und alleine mit Wasser nicht mehr gangbar gemacht werden können. Gleichzeitig sind die Preise in einen Bereich geklettert, den man einfach nur noch als Dreist bezeichnen kann.

Ich mag es nicht wenn man mich versucht über den Tisch zu ziehen und für dumm zu verkaufen. Aber genau das tut das gegenwärtige Konzept der Systemis.

Die Systemrasur empfinde ich einfach als billig, hat keine Klasse und wird Sie auch nie haben. Denn sie dient dazu die Leute über den Tisch zu ziehen......Messer und Hobel sind ehrliche Produkte, deshalb finden sie auch so viele Anhänger

Zum Glück gibt es Messer und Hobel ;-)

Schöne Grüsse
David
 
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Diskussionsnachricht 000021
24.09.2009, 16:07 Uhr
Pter123e
registriertes Mitglied


Hallo,
bin vor einem Jahr auf die Messerrasur umgestiegen. Da ich nicht jeden Tag glatt rasiert sein muß und auch gerne mal Bart trage finde ich es sehr umständlich, wenn ich mich glatt rasieren möchte erst mit dem Kurzhaarschneider und dann nochmals mit dem Schaber drüber zu gehen. Das geht mit dem Rasiermesser alles in einem und die Kotletten können auch schön ausrasiert werden.
Viele Grüße
peter
 
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Diskussionsnachricht 000022
24.09.2009, 23:43 Uhr
Dubl Duck
registriertes Mitglied


marki schrieb:

Zitat:
Hallo Leute

Bei den Systemis sind im Laufe der Jahre die Klingen so umfunktioniert worden, dass Sie nach 2-3 mal Gebrauch zugeklebt sind, und alleine mit Wasser nicht mehr gangbar gemacht werden können. Gleichzeitig sind die Preise in einen Bereich geklettert, den man einfach nur noch als Dreist bezeichnen kann.
(...)

Ich will jetzt keinesfalls den Systemie-Herstellern das Wort reden, denn deren Preise sind in der Tat unverschämt, da gebe ich David absolut recht (und dazu kommt noch, daß jedes neue Klingenmodell eines Herstellers mit keinem der älteren Rasierer kompatibel ist). Auch das Problem mit dem Verstopfen des Klingenzwischenraums kenne ich nur zu gut aus eigener Erfahrung. ABER: Ich habe vor einigen Jahren zufällig (ja, natürlich, eine kostenlose Werbeaktion, und zwar in der Uni-Mensa...) einen Mach3 in die Finger bekommen. Gekauft hätte ich mir das Ding wohl nie, viel zu teuer (wenigstens damals und für meinen damaligen Geldbeutel). Allerdings hat mich die Praxis dann schon etwas nachdenklich gestimmt: Breiterer Klingenzwischenraum, der nicht verstopft, und eine "Straßenlage" auf der Haut, als wenn das Ding auf Schienen liefe. Mal davon abgesehen, daß die Rasur sehr gründlich und schonend war, obwohl ich seinerzeit noch mit Dosenschaum und Rasiergel herumgepfuscht habe.
Mittlerweile sind die letzteren beiden natürlich Geschichte, und sowohl Hobel- als auch Messerrasur machen mir Spaß. Allerdings kann ich nicht behaupten, daß das schonender oder gründlicher wäre als mit dem Mach3. Klar, mir fehlt noch einiges an Übung (mit dem Messer gegen den Strich geht mir immer noch ganz schön gegen den Strich; schade, daß ich leicht ungeduldig werde), aber schnell und gründlich (Babypopo!) ist mit dem Mach3 wirklich kein Problem. Bei meinem mäßigen Bartwuchs ist selbst am nächsten Morgen noch keine erneute Rasur erforderlich, wenn ich 1. am Vortag auch gegen den Strich rasiert habe und ich (bzw. jemand anders...) 2. keine übertriebenen Ansprüche an die Oberflächenbeschaffenheit stelle.
Der langen Rede kurzer Sinn: Wenn's sehr schnell gehen muß, nehme ich den Systemie, wenn's sehr gründlich sein soll - leider - auch. Mein Kompromiß, wenn ich längere Zeit mal weder Lust noch Notwendigkeit zum Rasieren hatte: Das Sauerkraut mit dem Messer entfernen und mit dem Mach3 gegen den Strich nacharbeiten. Das hat zugegebenermaßen wenig Stil, funktioniert aber super und verzögert die allzuschnelle Abnutzung der Systemklingen. Aber ich gelobe Besserung; ich möchte die gleiche Gründlichkeit und wenigstens annähernd die gleiche Sanftheit auch mit den althergebrachten Werkzeugen hinbekommen ;-). Da ich Sammler und Nostalgiker bin, habe ich Spaß an solch archaischen Ritualen; und man(n) braucht schließlich die eine oder andere Passion, an der man sich erfreuen kann...

Beste Grüße,


DD

--
Der geistige Horizont ist der Abstand zwischen Brett und Kopf.

Diese Nachricht wurde am 24.09.2009 um 23:47 Uhr von Dubl Duck editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
25.09.2009, 09:38 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


einfach mehr üben mittlerweile ist bei mir die messerrasur gegenüber systemies in sachen gründlichkeit und sanftheit überlegen. hat etwas gedauert, aber macht nix ^^ und wenn ich mich n bisschen beeile, brauche ich 15 minuten, die steh ich gerne mal früher auf. am schönsten ist allerdings das richtige entspannungsritual, zB nach dem baden. seife in nen tiegel raspeln, etwas heißes wasser drauf. dann baden gehen, anschließend die seife aufschäumen, schön einwirken lassen. währenddessen ein messer aussuchen und ledern, dann langsam und gründlich rasieren, ohne dass jemand ins bad platzt. leider ist das die ausnahme ^^

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In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lang genug für einen Spaß
 
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Diskussionsnachricht 000024
27.09.2009, 18:53 Uhr
cuchilla
registriertes Mitglied


Ich will noch mal einen anderen Aspekt ins Spiel bringen, der für mich sehr wichtig ist. Ich arbeite mit jüngeren Kindern. Vor 14 Jahren konnten von 10 Kindern 2 keine Schleife. Dann kammen immer mehr Schuhe mit Klettverschluß. Heute können von 10 Kindrn ungefähr noch vier eine Schleife binden und ich kenne auch zwölfjährige die es immer noch nicht , oder nur sehr langsam können! Und das setzt sich ja fort: Kinder glauben an violette Kühe, wissen nicht mehr, daß Apfelsaft aus Äpfeln gemacht wird (Zitat: "Ach so geht das, ich kenn denn immer nur aus der Tüte"). Ich bin ziemlich sicher in 10 Jahren werden einige ohne ihren Navi nicht mehr weiter als ins nächste Dorf fahren können, weil sie keine Karte mehr lesen können. Bequem ist gut, aber nicht überall, ich bin sehr froh die Geschicklichkeit meiner Hände (auch da könnte ich Horrorstorys über Kinder berichten!) jeden Morgen üben zu können und ich gönne mir den Luxus meine Messerraur auch mal langsam zu machen und mich nicht schon zu Tagesbeginn in den Zeitdruck treiben zu lassen.

--
Gruß cuchilla

Wer ständig ein langes Gesicht zieht, darf sich nicht darübr wundern, wenn auch die zu rasierende Fläche ständig zunimmt!
 
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