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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Belgischer Brocken: Gibt's das? Messer immer stumpfer » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
17.03.2004, 22:47 Uhr
Schaumschläger
registriertes Mitglied


Guten Abend,
ich bin seit 2 Monaten begeisterter Messerbenutzer und habe mich als Gast in diesem Forum sehr gut über alles informieren können.
Ich habe mir ein schönes DOVO mit Ebenholzschale (ganzhohl nicht rostfrei) gekauft und bin sehr zufrieden damit. Ich rasiere mich nahezu täglich und es behält sehr lange seine Schärfe.
Nun dachte ich es sei an der Zeit mal nachzuschärfen und habe mir den blauen Belgischen Brocken besorgt.
Beim Schleifen habe ich mich ganz genau an die Empfehlungen gehalten und 10 Minuten immer in Schneiderichtung auf dem angefeuchteten Brocken und ohne Druck geschliffen.
Das Ergebnis war sehr unbefriedigend denn ich scheiterte an der Haarprobe.
Also wiederholte ich den Vorgang 2 mal und zog die Klinge fast ebenso oft wieder ab - alles umsonst: Das Haar widersteht meiner Klinge.
Langsam habe ich den Eindruck das Messer wird mit dem Schleifen immer stumpfer und ich scheine der Einzige mit derartigen Probs zu sein. Alle schreiben hier wie super einfach das Schleifen geht - gerade mit dem Brocken.
Ich hoffe sehr auf Eure Hilfe.
Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen mit dem Brocken gemacht?
Wirklich schade, ich hatte meinen alten Hobel schon in die hintere Ecke vom Badezimmerschrank verfrachtet - jetzt muß er erst mal wieder ran.

--
Motto:Rasieren und Rasierenlassen
 
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Diskussionsnachricht 000001
18.03.2004, 07:54 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Nach dem Belgischen Brocken (oder dem jap. 8000er oder dem Thüringer ...) muß das Messer noch auf den Riemen mit der grünen Paste.

Der Stein stellt die so im Lauf der Wochen und Monate etwas aus der Form geratene Klingengeometrie wieder her - zwei richtig gerade Schneidenseiten laufen im korrekten Winkel wieder auf einander zu und treffen sich in einer sauberen Kante.
Nun muß für den letzten Hip noch mit dem grünen Pastenriemen der sg. Grad aufgerichtet werden - dann erst besteht dein Messer wieder den Haartest und rasiert, so wie du es dir wünschst.
 
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Diskussionsnachricht 000002
18.03.2004, 08:13 Uhr
ULF
registriertes Mitglied


Hallo Schaumschläger,

Zitat:
Ich habe mir ein schönes DOVO (ganzhohl nicht rostfrei) gekauft und bin sehr zufrieden damit. Ich rasiere mich nahezu täglich und es behält sehr lange seine Schärfe

Wenn Du Dich jeden oder beinahe jeden Tag mit demselben Messer rasierst, bedeutet das eine sehr starke Beanspruchung der Klinge. Es ist möglich, dass der schneidende Grat an einigen Stellen völlig umgebogen wird. Dies passiert auch bei Benutzung mit Ruhezeiten von mehr als 24 Stunden. Liegt die Ruhezeit darunter ist die Gefahr jedoch größer. Deshalb kann es sein, dass an einigen Stellen der Grat komplett neu aufgebaut werden muss.
Experimentier mal mit Schleifzügen sowohl in als auch gegen die Richtung der Klinge. ZB. fünf oder sieben Züge mit der Klinge, dann abwechselnd mit und gegen und zuletzt nur noch gegen die Klinge. So baust Du zu beginn sehr schnell einen schneidenden Grat auf, dem Du dann das Finetuning und die richtige Länge gibst, wenn Du gegen die Klinge schleifst.
Den Rest des Schleifvorgangs nicht vergessen. Siehe Beitrag von Gerhard.

Ansonsten bleibt zu sagen, dass der von Dir verwendete Stein ein recht harter Stein (Verhältnis Bindemittel - Körnung) ist. Du brauchst also Geduld, wenn Du den Grat mal wirklich neu aufbauen musst.

Diese Nachricht wurde am 18.03.2004 um 08:14 Uhr von ULF editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
18.03.2004, 09:01 Uhr
razor_sharp
registriertes Mitglied


@ Schaumschläger

Ja. Genau das ist mir auch aufgefallen. Habe auch den BBB und auch das Gefühl, dass Messer die ich mit ihm nachgeschliffen habe, immer stumpfer werden. Das mit dem Pastenriemen habe ich auch berücksichtigt. Komme aber so auch nicht zu einem befriedigendem Ergebnis.
Vielleicht drücke ich zu stark auf beim Schleifen?
Vielleicht ist der Pastenriemen zu straff oder nicht straff genug.
Werde es noch mal Probieren.

Ich habe übrigens an einer Seite 15min geschliffen...

Christian

--
Never fear big long words. Big long words mean little things. All big things have little names,
Such as life and death, peace and war, Or dawn, day, night, hope, love, home. Learn to use little words in a big way. It is hard to do,
But they say what you mean. When you don't know what you mean, Use big words-- That often fools little people.
-- Arthur Kudner
 
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Diskussionsnachricht 000004
18.03.2004, 09:05 Uhr
Le Barbier
registriertes Mitglied


Ohne grünen Riemen geht es echt nicht, aber man muss ja keinen Juchtenriemen dafür nehmen.
Interessanterweise wurde auf den Anleitungsseiten, die es früher mal im Nassrasurforum gab, von der Verwendung von Pastenriemen abgeraten. Sie seien nur für Barbiere, die es eilig hätten und ihre Messer eh ziemlich schnell abnutzten.
Ich habe die Seiten früher mal gespeichert, werde demnächst mal gucken, ob ich noch was dazu finde. Sind diese Seiten eigentlich noch im Netz? Sie zeigten sehr schön den Aufbau von Rasiermessern, die Zonen, in die man das Gesicht einteilen kann am Bsp. der Visage von Hitchcock, wie ich vermute, und wie man diese dann rasiert. Eigentlich alles Wissenswerte (allerdings ohne Erfahrungsberichte, eher aus historischen Quellen).

Güße,

Lars
 
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Diskussionsnachricht 000005
18.03.2004, 09:10 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


Le Barbier schrieb:

Zitat:
Sind diese Seiten eigentlich noch im Netz?

Ja. Sozusagen "um die Ecke".
www.nassrasur.com/razorcentral/index.html
Die meinst du doch, oder?

Gruß

Chris Kurbjuhn

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com
 
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Diskussionsnachricht 000006
18.03.2004, 11:29 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


Ein sehr guter Thread zum Thema Schleifen ist dieser hier.

Ich hatte auch am Anfang Probleme, auf dem BB das Messer scharf zu bekommen. Man hat einfach nicht sehr viel Abtrag. Inzwischen bin ich bei der von Harald beschriebenen Methode (im gleichen Thread) und bekomme alle Messer scharf und schnitthaltig!

Legt nicht zuviel Wert auf die Haarprobe! Der beste Test ist immer noch die Rasur. Ein überschärftes Messer besteht den Haartest mit links auf einem Bein und verbundenen Augen, der Grat kann aber bei der Rasur sofort umknicken, sodass es gleich wieder stumpf ist.

Grüße, Martin
 
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Diskussionsnachricht 000007
18.03.2004, 13:04 Uhr
Schaumschläger
registriertes Mitglied


Vielen Dank erstmal für die Antworten, ich habe hier bloß irgendwo gelesen, daß man den Haartest auch ohne Abziehen mit grüner Paste besteht.Meine Ausrüstung besteht im Moment auch nur aus dem Brocken und einem einfachen Streichriemen aus Rindsleder und ich hatte gehofft damit meinen Ansprüchen genügen zu können.
Also entsteht die optimale Schärfe nur mit Schleifpaste?
Wäre es eventuell sinnvoll den BBB mit einem 1000er Wasserstein zu ergänzen?

Liebe Grüße

--
Motto:Rasieren und Rasierenlassen

Diese Nachricht wurde am 18.03.2004 um 13:12 Uhr von Schaumschläger editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
18.03.2004, 13:33 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Der 1000er ist eigentlich schon zu grob, den braucht man eher für Reparatur-Arbeiten.
Aber es gibt einen 1000/6000er Kombistein (japanischen Wasserstein). Mit der 6000er Seite kannst du ganz ideal die Vorarbeiten für den BB erledigen. Der greift ordentlich zu ohne die Schneide gleich total rau zu machen.
 
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Diskussionsnachricht 000009
18.03.2004, 18:17 Uhr
Le Barbier
registriertes Mitglied


Kurbjuhn schrieb:

Zitat:
[www.nassrasur.com/razorcentral/index.html
Die meinst du doch, oder?

Ja, genau! Schönes bleibt...
 
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Diskussionsnachricht 000010
18.03.2004, 19:54 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hallo Schaumschläger,
in dem Thread den Martin mit " dieser hier" verlinkt hat, habe ich ziemlich weit unten mal was dazu geschrieben.war vom 10.1.
Schau doch mal ob Dir das hilft.

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


wer glaubt er sei der Beste hat aufgehört gut zu werden
 
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Diskussionsnachricht 000011
18.03.2004, 22:35 Uhr
Schaumschläger
registriertes Mitglied


Hallo Norbert, ja, vielen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen, wenn auch der BBB nicht erwähnt wird.
Wäre es denn richtig den Brocken zwischen dem 6000er und dem 8000er Jap. Wasserstein einzuordnen?
Die eigentliche Schleifführung scheint ja bei allen Steinen gleich zu sein!?
Mich interessiert auch immer noch, ob es in diesem Forum jemanden gibt, dem der Haartest nach dem Schleifen mit dem Belgischen Brocken sofort und ohne Streichriemen gelungen ist?

Liebe Grüße

--
Motto:Rasieren und Rasierenlassen
 
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Diskussionsnachricht 000012
19.03.2004, 10:18 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


Ja, der Haartest ist mir auch schon ohne Riemen, direkt nach dem Stein (BB) gelungen, da ich erst seit ca. 1/2 Jahr einen "Pastenriemen" habe (Ersatz des alten Abziehriemens und Umrüstung desselben mittels grüner Paste).

Es ist jedoch nicht ganz trivial, mit dem BB alleine (ohne weiteren Stein) das Messer scharf zu machen. Das braucht einfach Übung, Übung und nochmal Übung

Gruß, Martin
 
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Diskussionsnachricht 000013
19.03.2004, 12:08 Uhr
stahl999
registriertes Mitglied


Ich kann Martins Aussage auch bestätigen. Es ist zwar mölich aber sehr schwer. Ich habe es wenn man es genau nimmt nur ein mal hinbekommen. Das Haar ließ sich nach ein wenig umbiegen fabelhaft schneiden. Also probiers mal mit viiiiiiiieeeeel gedult.
 
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Diskussionsnachricht 000014
19.03.2004, 18:42 Uhr
Schaumschläger
registriertes Mitglied


Ich habe mich jetzt für einen Jap. Kombischleifstein 1000/6000 entschieden und dann mal sehen, wie's läuft.
Die Schleifpaste werde ich mir wohl auch noch zulegen (müssen), wenn das so viel bringt, wie hier fast alle schreiben.
Allerdings weiß ich hier in Hamburg keinen Laden der so etwas führt.
Ich freue mich jedenfalls schon auf das geschärfte Messer, denn seit ich wieder meinen alten(und guten)Gillette-Hobel benutze stelle ich einen enormen Unterschied in der Gründlichkeit und Tiefe der Rasur fest.
Die Messerrasur ist also (für mich)definitiv das Beste.

--
Motto:Rasieren und Rasierenlassen
 
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Diskussionsnachricht 000015
19.03.2004, 19:19 Uhr
Seiringer
registriertes Mitglied


Hallo Schaumschläger!
Habe vor zirka 1 1/2 Jahren mit der Messerrasur und natürlich auch mit dem Schärfen des Messers mit einen BBB begonnen. Mit Geduld und Übung bringt man die Schneide für den Haartest hin. Ich verwende keine Paste am Abziehriemen. Heute lege ich auf den Haartest keinen Wert mehr, da diese feine Schneide nach einer Rasur sowieso weg ist. Mir ist heute eine gute Gebrauchsschneide die ungefähr 3 Monate hält viel wichtiger.
Zum Schleifen: Ich lege den Gitterrost vom E-Herdbackrohr auf das Waschbecken. Darauf lege ich ein kleines Schwammtuch. Auf das Schwammtuch lege ich den BBB (Größe 250 x 60 x 13). Das Schwammtuch dient dazu, dass der Stein nicht verrutscht. Während des Schleifvorganges lasse ich immer Wasser auf den Stein draufrinnen. Bei den letzten Schleifzügen gegen die Schneide drücke ich das Messer nur mehr ganz leicht gegen den Stein. Wenn das Wasser ständig auf den Stein träufelt, ist kein Schleifschlamm auf den Stein und man trägt dadurch am Messer fast nichts ab. So bekomme ich mit den BBB die beste Schneide.

Versuchs mal
 
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Diskussionsnachricht 000016
19.03.2004, 22:42 Uhr
Schaumschläger
registriertes Mitglied




Zitat:
Wenn das Wasser ständig auf den Stein träufelt, ist kein Schleifschlamm auf den Stein und man trägt dadurch am Messer fast nichts ab.

Ich dachte, gerade der Schleifschlamm sorgt für die nötige Schärfe!?
Bekommst du mit dem BBB auch ganz kleine Scharten weg?
Habe nämlich gerade mit der Lupe eine winzige Stelle am Grat entdeckt.

Liebe Grüße!

--
Motto:Rasieren und Rasierenlassen
 
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Diskussionsnachricht 000017
20.03.2004, 06:56 Uhr
Seiringer
registriertes Mitglied


Hallo Schaumschläger!
Habe das Messer immer so geschärft. Wie vorher angeführt schärfe ich das Messer ca. alle 3 Monate. Ich gehe davon aus, dass der Abtrag auf einen Stein mit Schleifschlamm drauf besser ist. Die feinste Schneide bekomme ich aber immer auf die vorher angeführte Weise. Für eine neue Schneide brauche ich so um die 10 Minuten. Unter ganz kleinen Scharten verstehe ich solche, die nur durch's Rasieren entstehen. Solche bringe ich weg. Versuch mal diese Methode, es kostet ja nichts. Fang einfach zu schleifen an und kontrolliere ständig (zum Beispiel an den Haaren am Arm), ob die Schneide immer besser wird.
 
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Diskussionsnachricht 000018
20.03.2004, 09:06 Uhr
ULF
registriertes Mitglied




Zitat:
Die Schleifpaste werde ich mir wohl auch noch zulegen (müssen), wenn das so viel bringt, wie hier fast alle schreiben.
Allerdings weiß ich hier in Hamburg keinen Laden der so etwas führt.

Ich benutze eine Aquarellfarbe von Schmincke. Diese gibt es in ganz kleinen Tuben in Bastell- und Papierwarengeschäften zu kaufen. Die Farbe heißt Chromoxidgrün stumpf und trägt die Nummer 512 (EAN 012380011756). Wichtig ist, dass es die Variante "stumpf" ist, alle anderen Chromoxidfarben haben kaum Polierwirkung.
Die Aquarellfarbe lässt sich sehr leicht auftragen und auf Leder verteilen.
Bei Küchenmessern mit etwas flacherem Schleifwinkel lässt sich der Effekt des Polierens sehr gut beobachten: danach glänzt es wie ein Spiegel und die Messer sind scharf! Dieser hervorragende Tipp stammt von Gerhard.

Zitat:
Heute lege ich auf den Haartest keinen Wert mehr, da diese feine Schneide nach einer Rasur sowieso weg ist

Dieser Meinung bin ich auch. Man kann es als sportliche Herausforderung betrachten den Haartest zu schaffen. Eine essentielle Voraussetzung für eine, bzw. viele gute Rasuren ist er nicht. Ein langer Grat schneidet gleich nach dem Schärfen das Haar wunderbar ab. Er biegt aber auch leicht um oder bricht sogar ab. Schon ist die ganze schöne Schärfe dahin und das Messer muss gleich wieder auf den Stein.
 
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Diskussionsnachricht 000019
20.03.2004, 10:50 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied




Zitat:
Heute lege ich auf den Haartest keinen Wert mehr, da diese feine Schneide nach einer Rasur sowieso weg ist

Einerseits: Das gibt mir hier alles sehr zu denken. Werde jetzt einfach noch mal bei einem Messer versuchen, ganz ohne Schleifriemenpaste auszukommen - nur Stein und Streichriemen. Mal sehen, wie sich das bewährt - auch nach 20 Rasuren, bin gespannt.

Andererseits: Die Rasierklingen von Merkur bestehen den Haartest mit Bravour!
 
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Diskussionsnachricht 000020
20.03.2004, 12:48 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,
diese Pasten gibt es doch z.B.bei Messer Rödter.
Oder hier in Nürnberg hat die Messer Massari in der Allersbergerstrasse.
Wer gar keine Möglichkeit hat, schreibt ne priv.Mail, dann besorg ich die.

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


wer glaubt er sei der Beste hat aufgehört gut zu werden
 
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Diskussionsnachricht 000021
21.03.2004, 08:06 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


ich selbst schrieb:

Zitat:
Werde jetzt einfach noch mal bei einem Messer versuchen, ganz ohne Schleifriemenpaste auszukommen - nur Stein und Streichriemen. Mal sehen, wie sich das bewährt

Bewährt sich nicht!
Habe gestern noch mal ein Messer nach allen Regeln der Kunst geschliffen, habe alle Steine durchprobiert, mit Schleifschlamm und ohne Schleifschlamm ... Leute, das Messer ist richtig scharf, damit kann man sich rasieren. Aber mit einem Abzug auf dem grünen Schleifpastenriemen wird es noch schärfer, ich muß es so sagen. Gerade für die knifflige Stelle am Kinn habe ich dann eben doch aufgegeben und mit einem Messer, das auf dem grünen Riemen war, weiter rasiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
21.03.2004, 12:17 Uhr
ULF
registriertes Mitglied




Zitat:
Heute lege ich auf den Haartest keinen Wert mehr, da diese feine Schneide nach einer Rasur sowieso weg ist

Zitat:
Einerseits: Das gibt mir hier alles sehr zu denken. Werde jetzt einfach noch mal bei einem Messer versuchen, ganz ohne Schleifriemenpaste auszukommen



Das ich den Haartest nicht als alleinig entscheidendes Kriterium für ein scharfes Messer beschrieben habe, bedeutet nicht, dass ich auf den Pastenriemen verzichte. Ganz im Gegenteil: gerade durch dieses Finish erreiche ich eine lange Standzeit. Die Schärfe plus lange Standzeit ist für mich das Kriterium für eine gut geschliffene Klinge.
Möglicherweise spielt dabei der sekundäre Schleifwinkel eine Rolle, wie er im Buch von Roman Landes beschrieben wird. Dieser entstehe beim Abziehen, durch Nachgeben des Leders. Leider habe ich kein EMik um das nachzuprüfen...
 
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Diskussionsnachricht 000023
21.03.2004, 22:29 Uhr
Schaumschläger
registriertes Mitglied


Also Leute, ich habe gestern geschliffen und abgezogen, wie ein Weltmeister.
Die Ulf-Methode

Zitat:
Experimentier mal mit Schleifzügen sowohl in als auch gegen die Richtung der Klinge. ZB. fünf oder sieben Züge mit der Klinge, dann abwechselnd mit und gegen und zuletzt nur noch gegen die Klinge.

habe ich ausprobiert und ein bißchen "Harald-Methode", indem ich die Klinge beim ziehen in Schneiderichtung ganz leicht zur Seite (Sclangenbewegung)gezogen habe.Danach war
die winzige Stelle im Grat verschwunden und ich ging über zum Abziehen auf dem unbehandelten Streichriemen .
Nach 10 Minuten dann der Haartest: Negativ.
Ich hatte dann auch keine Lust mehr weiterzuschleifen, aber werde es noch weiterprobieren.
So schnell gebe ich nicht auf!

Vielen Dank nochmal,

Liebe Grüße

--
Motto:Rasieren und Rasierenlassen
 
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Diskussionsnachricht 000024
22.03.2004, 08:26 Uhr
Gerhard
registriertes Mitglied


Ich denke, ohne einen Schleifriemen mit grüner Paste wirst du nicht glücklich werden.
Ich weiß leider auch nicht, wo es die in Hamburg gibt, aber bestellen kannst du hier:
https://www.toolshop.de/g/shop/knives_detail.jsp?productI...
Die Paste kostet 2,50
dazu dann noch den einfachen Rindleder-Streichriemen für 37,-
https://www.toolshop.de/g/shop/accessories_detail.jsp?pro...


oder hat jemand bessere Einkauftipps.

upps,
ich habe ja selbst die besseren Tipps - natürlich bei unserem Sponsor:
www.roedter-messer.de/rasiermesser.htm
Da gibts den Rindsriemen für € 31,- , dazu kommt die Paste (wird so teuer nicht sein) und dann noch wieder abzüglich die prozente bei bestellung über Stefan.

Hätte ich eigentlich gleich besser wissen müssen

Diese Nachricht wurde am 22.03.2004 um 12:52 Uhr von Gerhard editiert.
 
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