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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Was ist das für ein Rasiermesser? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
09.08.2009, 22:30 Uhr
sirtaifun
registriertes Mitglied


Hallo an alle Kundigen,
bin selbst leider keiner. Ich habe hier ein Rasiermesser das ein Familienerbstück vom Opa meiner Mutter ist. Damit müsste es ca. 80 bis 100 Jahre alt sein. Ich hätte gerne etwas mehr darüber gewusst, vielleicht könnt Ihr mir ja helfen?

Auf jeden Fall hat es der Opa Selig jeden Tag zum Rasieren benutzt. Er muss so vor ca. 30 bis 40 Jahren gestorben sein und seitdem hat es meine Mami aufbewahrt. Wie ich ihr jetzt so von meinem neuen "Hobby" erzähle sagt sie auf einmal das sie ein Rasiermesser hat. Naja, jedenfalls ist kein Rost auf dem Messer obwohl es so lange nicht benutzt worden ist.
Den Haartest hat es nicht bestanden.

Ich habe erst gedacht es ist ein Rostfreies aber es ist Magnetisch.
Leider ist auf der Klinge keinerlei Inschrift, aber auf der Packung steht Theodor Bergert Braunschweig Schützen-Str.30 Hoflieferant.

Die Griffschalen sind augenscheinlich aus Aluminium und eine 18 ist in den Griff eingeritzt. Könnte eventuell bedeuten das er es zum 18.ten Geburtstag bekommen hat.

Und dann hätt ich noch gerne gewusst wie hohl es ist Klingt jetzt bisserl blöd.

Vielen Dank schonmal für Eure Mühe.

www.bilder-space.de/show.php?file=09.08pIxEDMRtYd5RRMV.JPG

www.bilder-space.de/show.php?file=09.08YAbdipY1AvUu8JU.JPG

www.bilder-space.de/show.php?file=09.08ZBGbHU3iskGCg39.JPG

www.bilder-space.de/show.php?file=09.08c2FEEELKpfmAwZN.JPG

--
Gruß Daniel

iKon Griff&Zahnkamm-Kopf, Merkur Futur Super-Max Blue Diamond Titanium, Rapira Platinum Lux men-Ü Musgo Real, Proraso Viele

Diese Nachricht wurde am 09.08.2009 um 22:34 Uhr von sirtaifun editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
10.08.2009, 01:17 Uhr
Mackie Messer
registriertes Mitglied


Hallo Sirtaifun!

Ein tolles Erbstück hast du da! Für das Alter sieht es wirklich gut aus.
Ich bin zwar auch kein Experte, aber da auf dem Messer selbst keine Inschrift ist, scheint es (wie auf der Hülle angegeben) vom Herrn Bergert zu stammen. "Hoflieferant" spricht dafür, daß es sich wohl um ein traditionsreichen und wahrscheinlich recht bekannten Hersteller handelt(e). Du kannst ja mal nachforschen, vielleicht gibt es den noch.
Es sieht für mich so aus als sei es ein "besseres" Messer, zumal die Griffschalen aus Alu sind. (Wegen der aufwendigen Gewinnung war Aluminium früher ziemlich teuer.)
Die 18 offenbar nachträglich eingeritzt, hat also nichts mit der Herkunft zu tun. Vielleicht weiß deine Mutter mehr darüber.
Ich schätze das Messer mal auf halbhohl, kann mich aber auch irren.
 
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Diskussionsnachricht 000002
10.08.2009, 06:30 Uhr
Malakain
registriertes Mitglied


also ich bin bei weitem kein spezi für Rasiermesser, aber ein Messerfan in allgemeinen und kenn mich ein wenig mit der Herstellung aus. Der Holschliff ist mal erneuert worden (höchstens 20 Jahre alt würd ich schätzen), da das Schleifbild eher auf ein moderneres schleif Verfahren schliesen lässt und die Klinge an der Schneide sehr dünn ausgezogen ist und die Fasette sehr klein ist. Warscheinlich wurde dabei die orginale Prägung weg geschliffen (sofern sie auf der Klinge war). Hoffe es hilft ein wenig.

Gruß Malakain
 
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Diskussionsnachricht 000003
10.08.2009, 09:06 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Also wenn ich meine Eindrücke auch schildern darf...

Das Pappkischterl (Schuber) lässt meines Erachtens nur bedingt Rückschlüsse auf das Messer zu, den würde ich deshalb auch aus der Betrachtung lassen.
Für das Alter des Messers halte ich eine Spanne von zwischen den Weltkriegen bis in die Nachkriegszeit für wahrscheinlich. Das allerdings auch nur durch die geschilderte Vorgeschichte, ansonsten hätte ich es für deutlich jünger (vielleicht 20-30 Jahre) gehalten, denn die meisten Messer waren in dem von mir angenommenen Zeitraum doch eher in irgendeiner Form gemarkt.

4/8 bis 5/8 Messer waren zu dieser Zeit, wie auch dieses hier, die gängigen Größen. Gemäß den Bildern wird die Klinge irgendwo zwischen halbhohl und derb liegen.
Das dieses Messer schleiftechnisch nachbearbeitet wurde, glaube ich eher nicht. Mir will sich kein Grund erschließen. So ein Messer war ein Gebrauchsgegenstand, dem ausser der unbedingt nötigen Pflege und dem Beibehalten der Schärfe wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Damit es nachgeschliffen (Schleifen sind Arbeiten an der Geometrie der Klinge, Schärfen die Erzeugung der Schneidfähigkeit) werden musste, dazu hätte ihm schon ein Unfall geschehen müssen, mit Scharten in der Schneide oder ähnlichem. Das mag ich nicht erkennen, vollhohl war das Messer sicher nie, denn dann wäre der Wall schon weg. Dann hätte das Messer aber signifikant breiter sein müssen und dazu passen die Proportionen nicht. Auch an eine Ätzung mag ich nicht so recht glauben. Warum eine aufwendige Ätzung auf die Klinge aufbringen lassen, wenn sie nicht mal gemarkt ist? Sowas machen heute vielleicht die W*** und B*** Br***.
Damals ließen sich die Männer noch häufig vom und beim Barbier rasieren und bewahrten auch dort ihre Messer nebst Seife und Mug auf. Um Verwechselungen zu vermeiden, wurde das Eigentum gerne markiert, darauf könnte beispielsweise die 18 im Aluheft hindeuten.
Kostengünstig kann Aluminium seit dem ausklingenden 19. Jahrundert großtechnisch gewonnen werden, vorher war es in metallischer Form teilweise kostbarer als Gold. Zum Herstellungszeitpunkt dieses Messers war es wohl schon ein Massenprodukt, worauf auch fehlende Verzierung des Hefts schließen läßt. Und in solch ein kostbares Kleinod ritzt auch kaum jemand eine 18 rein...

Doch muss ich dazu sagen, das dies allenfalls Deutungen sind. Jede andere Möglichkeit der Geschichte dieses Messers ist mindest genau so wahrscheinlich oder unwahrscheinlich.

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!

Diese Nachricht wurde am 10.08.2009 um 09:12 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
10.08.2009, 17:57 Uhr
sirtaifun
registriertes Mitglied


Danke für die Hilfe!

Meint Ihr das dieses Messer für einen Anfänger zum Rasieren geeignet ist? Ich hab leider so einen Drahtbart. Vorher muss es natürlich geschärft werden.

Die Griffschalen sind sehr zerkratzt - was könnte ich denn da machen oder machen lassen?


Gruß Daniel

--
Gruß Daniel

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Diskussionsnachricht 000005
10.08.2009, 18:24 Uhr
shaved
registriertes Mitglied


Da Anfänger manchmal dazu neigen ihre Messer gegen das Waschbecken usw. zu ticken würde ich zu einem aus dem Mitgliederhandel raten. Das, was du da hast, gibt es nur ein mal (Glückwunsch btw).

Die Spuren der Zeit würde ich ebenfalls dranlassen. Wenn du diese entfernen willst, wäre es nicht schlecht das mal an einem anderen Messer geübt zu haben.
 
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Diskussionsnachricht 000006
10.08.2009, 18:47 Uhr
sirtaifun
registriertes Mitglied


@harrykoeln

Ich denke das Du nah dran bist. Der Opa muss ziemlich arm gewesen sein, nach dem Krieg vertrieben aus Ostpreussen. Und sein Schwager hatte ein Friseurgeschäft mit vier Angestellten und da wurde natürlich auch rasiert (also in Ostpreussen).

@shaved

Danke, aber das würde ich nieeeee tun, das andätschen.

Gruß Daniel

--
Gruß Daniel

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Diese Nachricht wurde am 10.08.2009 um 18:49 Uhr von sirtaifun editiert.
 
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