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NassRasur.com-Forum » sonstiges Rasierzubehör » Zum Thema Rasierpinsel und ihre Hersteller » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
11.08.2009, 18:35 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Teil I

Der Markt von Rasierpinseln dürfte nicht einfach sein. Zum Teil vollständig handwerkliche Produkte (handgebundene Pinsel) sind gerade in der heutigen Zeit nicht preiswert zu produzieren und müssen sich in einem Markt behaupten, der von Dosenschaum und “einfachen” Borsten- oder “Industrie-Pinseln” geprägt ist. Zudem ist es nicht ganz einfach, Neukunden zu gewinnen, wenn diese vorher noch nie einen Pinsel zur Rasur benutzten und auch sonst wie keinen klassischen Zugang zur Nassraur gefunden haben.
Die Blütezeit der Rasierpinselproduktion dürfte vorüber sein, auch wenn die Nachfrage heute wieder spürbar ist, zumindest bei bestimmten Marken/Qualitäten.
Die Produktion namhafter Pinsel wird weltweit nur noch von einer überschaubaren Anzahl von Herstellern geleistet.
Zunehmend drängen in den Weltmarkt auch Pinselprodukte (fertige Pinsel oder sogar nur Pinselköpfe zur Weiterverarbeitung) asiatischer Hersteller.
Zudem schließt die hohe Haltbarkeit von 10 oder 15 Jahren (manche Hersteller oder Verkäufer sprechen sogar von 20 Jahren oder bisweilen “lebenslang“) einen baldigen Wiederkauf aus. Wer hat schon außerhalb der Nassrasur-Forumswelten wirklich zwei, drei oder fünf (oder mehr) Dachspinsel daheim im Bad stehen bzw. hängen… .
Des Weiteren müssen sich meist inhaltlich sehr traditionell strukturierte und auch sonst traditionell ausgerichtete Firmen den neuen oder sich ändernden Marktgegebenheit stellen, dürfen aber gleichzeitig ihre traditionelle Ausprägung nicht aufgeben. Dann das Personal. Wirkliche Könner auf dem Gebiet der Rasierpinselfertigung im Gegensatz zu früheren Jahren dürften rar sein. In Deutschland z.B. gibt es nur eine einzige Berufsfachschule für den Berufszweig “Bürstenmacher, Haarzurichter, Borstenpinselmacher, Feinhaarpinselmacher” - im Rathaus von Bechhofen. Die Branche sucht gute Fachkräfte. Es gibt die Werkstätten jedoch nur an wenigen Orten.

Gemessen am 19. und frühen 20. Jahrhundert sind heute nur wenige namhafte Marken übriggeblieben (weltweit rund 16 bis 19 Hersteller). Es dürfte insgesamt weniger Hersteller, aber mehr Marken geben. Einige Firmen produzieren für andere bzw. auch Zweitmarken. Manche Firmen haben zugunsten der Kosmetikpinsel und anderer Produkte die Fertigung hochwertiger Rasierpinsel zumindest über längere Zeit aufgegeben oder eingeschränkt, wie z.B. Victoria in Bechhofen (einst gegründet als Rasierpinselfabrik 1909, heute Geschäftszweig von Geka Brush). Andererseits gibt es auch Neuerungen wie Synthetikpinsel, Mischhaarpinsel und sehr viele Marken bekannter Häuser, die vermutlich fremdgefertigt werden.
Der heutige Zuspruch, den die höherpreisigen, handgemachten Rasierpinsel haben, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um einen kleinen, feinen und sensiblen Nischenmarkt handelt.
So spürt man auch, dass sich gerade bei Tradtionsmarken “etwas tut” - Umstrukturierungen, Einzug moderner Fertigungsmethoden zumindest für bestimmte Arbeitschritte, neue Absatzmöglichkeiten. Das sind Maßnahmen, um sich für die Zukunft zu rüsten. Die Vermarktung von Traditionsartikeln verlangt viel Fingerspitzengefühl. Die Internet-Verkaufsseite von Plisson war sicher wirtschaftlich geboten und gerade für dieses Unternehmen ein ziemlicher, überraschender Vorstoß. Inhaltlich ist es eine reine Verkaufsplattform, die nichts von der Magie, den Glanz und die Firmengeschichte vermittelt. Keine Rede mehr davon, dass einmal diese Pinsel von Napoleon, Papst, Co. benutzt wurden. Über viele Jahre lag ein Schleier des Geheimsvollen, Unberührten, Einzigartigen über die Plisson-Werkstätte, nur wenige kannten den Ort der Manufaktur, Anfragen wurden selten beantwortet - dieser äußerliche Zauber ist nun wie weggeblasen. Geblieben sind natürlich immer noch Bilderbuchpinsel, zumindest im gehobenen Preissegment.

Einige Firmen positionieren sich neu, andere schließen sich zusammen oder lassen ihre Pinsel inzwischen von anderen Firmen produzieren.
Manche namhafte Hersteller produzieren ohnehin nicht nur Rasierpinsel, sondern eine ganze Pallette anderer Pinsel für den Künstler-Bedarf und/oder Kosmetik-Bereich bzw. andere Bereiche, wie z.B. Omega Kent oder Altesse.

Die Zukunft der altehrwürdigen Londoner Marke Simpsons (seit 1919) war einige Zeit ungewiss und die angekündigte HP jahrelang ergebnislos, zudem häuften sich Kundenreklamationen über nachlassende Qualität, wie man aus verschiedenen Foren entnehmen kann. Das scheint inzwischen überwunden. Die Marke wurde vom letzten Besitzer auf charmante Weise mit viel Herzblut eher wie ein Museum geführt, aber so war das Überleben der Marke wirtschaftlich auf Dauer anscheinend nicht möglich.
Simpsons hat nun einen neuen Besitzer. Die Pinsel werden seit jüngerer Zeit von Progress Vulfix (Isle of Man, UK - seit 1954) hergestellt, ein Unternehmen, das selbst Rasierpinsel produziert:

“A New Era for Simpsons Shaving Brushes”:
Artikel (Juni 2008)
Es ist allerdings bedauerlich, dass es zwar eine Vulfix-HP gibt, aber immer immer noch keine spezielle HP für Simpsons Pinsel.
Vulfix startete 1954, während das zugrundeliegende Unternehmen "Old Original Shaving Brush Company” bereits 1893 gegründet wurde.

Die beste Übersicht zu Simpson´s-Pinseln findet man immer noch auf der Seite emsplace.com:
HIER
Es ist allerdings fraglich, ob diese Broschüre immer noch die aktuelle Kollektion widerspiegelt.

Dann tauchen Marken auf, bei denen sicher nicht jeder auf Anhieb weiß, woher sie kommen, z.B. Savile Row oder Rooney.
Man könnte Rooney für eine neuere Marke halten, aber wird vielleicht erstaunt feststellen, dass es sich um “The World's Oldest Maker of Premium Quality Brushes” handelt; R. A. Rooney & Sons Ltd., London. Die Firma ist also noch älter als Simpsons. Tatsächlich sind Rooney-Pinsel hierzulande relativ spät ins Bewußtsein gedrungen, und wenn, dann eigentlich über das Internet. Die Firmengründung wird unterschiedlich beschrieben: spätes 17. Jahrh., aber auch frühes 18. Jahrhundert. Die Gründungsurkunde wurde bei einem Brand vernichtet, daher keine präzisen Angaben.
Ein paar Infos zur Rooney-Firmengeschichte:
Hier

Allerdings sagt auch Kent über sich: The world's oldest brush maker” (seit 1777). Sicher wurden speziell Rasierpinsel aber erst später gefertigt.

Dann Savile Row: es wird spekuliert, dass diese Marke von Vulfix speziell für quedusa.com hergestellt wird. Hochwertige Pinsel, die prächtig aussehen:
Quedusa

Namhafte Hersteller produzieren oder produzierten auch für andere Firmen mit anderem Namen. Die Marke John Bull London oder Paul Smith London z.B. wurde von Simpsons hergestellt.

Bei manchen Marken ist nicht klar, ob sie erst in jüngerer Zeit auf dem Markt sind, obwohl das Unternehmen sehr alt ist. Beispiel Mason Pearson, London, Brushmaker seit ca. 1860.
Das Unternehmen fertigt in erster Linie namhafte Haar-Bürsten. Auf der Fimen-HP tauchen jedoch kein Rasierpinsel auf, es gibt aber welche. Daher wird man es sich sicher schwer tun, Mason Pearson als “Rasierpinselhersteller” im eigentlichen Sinne zu verstehen.
Die hochwertigen Rasierpinsel von D.R. Harris, Trumper und anderen und jüngst Thiers Issard dürften von anderen namhaften Herstellern gemacht werden.

Nicht zu vergessen all die einstigen Namen, die es nicht mehr gibt oder nur noch in unscheinbarere Form. So gibt es die traditionsreichen englischen Coate´s Pinsel nicht mehr und Culmak produziert heute “nur” noch Borsten-Pinsel.

Hier findet man eine schöne Übersicht über Marken-Pinsel und Haartypen:
Badgerandblade I
Geschichtliche Daten oder Firmensitzangaben fehlen jedoch.

Und hier eine Übersicht über namhafte Marken:
Badgerandblade II
Gerademal 16 namhafte Marken sind weltweit aufgeführt.
Allerdings fehlen Marken wie Täther (wurde ja auch erst in letzter Zeit richtig entdeckt!), Golddachs, Baier, Semogue (Portugal), Joris (aus dem Hause Plisson), Acca Kappa,

Bsp. Semogue-Pinsel, die nicht so bekannt sind:
Foto

Fortsetzung im Teil II
 
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Diskussionsnachricht 000001
11.08.2009, 18:36 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Teil II

Die traditionellen und meist bekannten Rasierpinselhersteller

-KENT, seit 1777 (Bürstenmacher)
-PLISSON (Plérin, Frankreich), seit 1808 (Plisson fertigt auch Joris bzw. ein Unternehmen fertigt beide Marken)
-ROONEY (London), seit ca. 1809 oder früher (Unterlagen zur Firmengründung bei Brand vernichtet)
-ALTESSE (Frankreich), seit 1875 (Bürstenmacher wie Kent)
-OLD ORIGINAL SHAVING BRUSH COMPANY, seit 1893 (heute Progress Vulfix, VULFIX seit 1954, Isle of Man, UK).
-VICTORIA (Bechhofen) seit 1909 (heute nur noch sehr wenige Rasierpinselmodelle in einem Programm anderer Produkte, Zweig von Geka Brush)
-TÄTHER (Nürnberg), seit 1913
-SIMPSONS (London), seit 1919
-BAIER (Solingen), seit 1920
-MÜHLE (Hundshübel), seit 1945
-OMEGA (Bologna), seit 1946 (Bürsten- und Pinselmacher)
-SEMOGUE (Portugal), seit 1955 (eher regionale Bedeutung!?)
-SHAVEMAC (Wendelstein), seit ?
-GOLDDACHS, seit 1971 (zumindest Datum der Firmengründung)

Vermutlich arbeiten weltweit nicht mehr als 350 Menschen an der Produktion von Rasierpinseln, wenn man von diesen o.g. “Kern“-Herstellern ausgeht (die asiatischen und andere Produzenten sind hier nicht berücksichtigt) und die Mitarbeiterzahl von 25 bei Mühle (nach Firmengaben auf der HP) zugrundelegt und hochrechnet. Möglicherweise ist die Zahl eher (viel) kleiner, denn die Produktionsmenge bei Mühle mit 1,5 Millionen Exemplaren pro Jahr dürfte sicher nicht bei allen der o.g. Herstellern erreicht werden.

Interessant, dass es nach rund 1945 bis 1955 zu keiner weiteren nennenswerten Gründung eines Rasierpinselherstellers (kleinere regionale Hersteller mal nicht berücksichtigt) gekommen ist (vielleicht noch Golddachs und Shavemac). Das scheint sich sich eng mit der Entwicklung der Nassrasur, die geprägt ist von Dosenschaum und Systemrasierer zu decken.
Eher gehen ältere Marken/Hersteller ein, als dass neue entstehen. Wenn neue Markennamen entstehen, dann sind es Zweitmarken oder fremdgefertigte Produkte der etablierten Hersteller.

Unterscheiden muss man zudem zwischen Marken und Rasierpinselherstellern.
Zu den wirklich ganz alten Marken zählen demnach Kent, Plisson, Rooney, Simpson´s u. Altesse und hierzulande Baier, Victoria und Thäter, wobei Victoria nur noch am Rande Rasierpinsel im Programm hat, bzw. wieder überschaubare Modelle anbietet. Kent, Altesse u. Victoria sind Firmen, die nicht nur Rasierpinsel produzieren. Plisson hat allerdings auch Haarbürsten im Programm und neben Zunebhör auch Rasierkosmetik - Rasierpinsel überwiegen jedoch das Sortiment.

Reinrassige, alte Rasierpinselhersteller 1808 bis 1913 (die nur oder überwiegend Rasierpinsel herstellen bzw. am Rande noch das eine oder andere Rasiermittel und im geringen Umfang Zunebhör anbieten) sind dagegen offenbar weltweit nur noch Plisson, Rooney, Simpson´s, Thäter.
Wobei Rooney inzwischen von Vulfix übernommen wurde. Geht man bis 1920 kann man noch Baier dazunehmen.

Die zweite Gründungsphase ist um ca. 1940/45 festzustellen: Vie-Long S.L. (Spanien), Mühle (Deutschland), Omega (Italien) und 1955 noch Semogue (Portugal). Das ist durchaus noch eine Zeit gewesen, wo es einen gewissen großen Bedarf an Rasierpinseln gab.
Vie-Long (seit 1940) ist ein Bürsten, Pinsel- u. Kammmacher (und auch ein Vertrieb), der Rasierpinsel mit Pferdehaaren oder Mischungen aus Pferde- und Dachshaaren, aber auch Pinsel mit reinen Dachshaaren herstellt.
Neue Vie-Long-HP:
www.vielong.com/En/Inicio.html

Vereinzelt sind auch in der jüngeren Zeit die eine oder andere Firma dazugekommen, die neben anderen Produkten auch Rasierpinsel im Programm hat, wie z.B. Edwin Jagger seit 1988.
 
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Diskussionsnachricht 000002
12.08.2009, 11:04 Uhr
Platzger
registriertes Mitglied


Danke Daily, eine wunderbare Auflistung!
 
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Diskussionsnachricht 000003
12.08.2009, 11:28 Uhr
Andalar
registriertes Mitglied


Desweiteren sollte man nicht die Hersteller vergessen die kein Onlineshop haben, neulich hatte ich hier auf ner Gartenmesse ein Bürstenhersteller leider habe ich die Visitenkarte verschlampt, der hatte jedenfalls recht günstige Silberspitze im Angebot die er selbst hergestellt hatte und auch mit dem Angebot leere eigene Griffe neu zu bestücken. Leider waren die Rasierpinsel nur nebebei aufgestellt (was gehören die auch in ne Gartenmesse?)

Ich hoffe das die Messe bald wieder hier statt findet, eventuell hat man ja Glück und er taucht nochmal auf.

--
Dovo Plaumenholz/Engelswerk/Silberstahl Merkur Futur Gold, Gillette Rocket, Gillette Tech Derby (gekorkt) Arko Stick ; RÖl: Babydream Pflegeöl Dominica Bay Rum Golddachs, Mühle Reisepinsel Selbstgetöpferter Shuttle; EdT: Scotish Men, Porsche Design
 
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Diskussionsnachricht 000004
12.08.2009, 12:57 Uhr
Baas vant Spill
Moderator


Wow, das sieht nach mächtig Recherche aus - Danke, sehr informativ!

Was ich mich auch immer wieder frage: An den Drogerie-Rasierpinseln a la Wilkinson, aber auch Rossmann (Cerrus) und DM (Balea) kommen wir heutzutage ja nicht vorbei. Ihr Platz z.B. hat mit hjm die Pinsel von Mühle im Programm - Wo lassen dann aber Rossmann, DM und Wilkinson ihre Pinsel fertigen?
 
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Diskussionsnachricht 000005
12.08.2009, 13:44 Uhr
Andalar
registriertes Mitglied


Der von DM ist glaube ich auch von Mühle, zumindestens sieht der den von HJM sehr ähnlich.

--
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Diskussionsnachricht 000006
12.08.2009, 13:46 Uhr
quickiekuchen
registriertes Mitglied


Warum soll es im Laufe der Zeit auch immer wieder Neugründungen geben? Die Pinsel haben doch genau wie Hobel und Messer eine praktisch unbegrenzte Lebendauer, wenn man keinen Unfug damit macht. Was ewig hält, das bringt kein Geld.

Gut mein Balea Dachs wird sicher keine 50 Jahre schaffen. Vielleicht 10 Jahre.

Aber die richtig gut gemachten Silberspitze, wie z. B. der schöne Mühle fürn Fuffie, halten doch sicher ne Ewigkeit, wenn man sie sorgsam behandelt.

Ein Hersteller kann doch nur auf Dauer existieren, wenn der Kundenkreis wächst und bei Vielen Pinselwahn ausbricht, dass von Zeit zu Zeit wieder ein Neuer dazukommt. An "Mein Pinsel wird verbraucht, erst dann kommt der Nächste!"-Kunden wie mir, verdienen die eh Nichts.
 
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Diskussionsnachricht 000007
12.08.2009, 13:52 Uhr
Andalar
registriertes Mitglied


Den Balea habe ich auch bei meinem 2d Wohnsitz uind den sehe ich eher als Fehlkauf und hoffe das er bald zerfällt, damit ich mir nen neuen kaufen kann.

Er fühlt sich einfach billig an, der von HJM den meine Schwester nutzt ist da deutlich hochwertiger.

--
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Diskussionsnachricht 000008
12.08.2009, 14:03 Uhr
quickiekuchen
registriertes Mitglied


Ach, da Unten werden jetzt auch Rasierpinsel benutzt?

Gibts Nun doch eine allgemeine Pinsel-Renaissance?
 
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Diskussionsnachricht 000009
12.08.2009, 17:43 Uhr
rubberduck
registriertes Mitglied


um sich einen neuen Pinsel zu kaufen, muss man nicht erst warten, bis der alte zerfallen ist.... wenn was nicht taugt oder nicht die Erwartungen erfüllt.... ja welcher Teufel müsste mich denn reiten, dass ich mit dem Ding dann weiter wurstle??

Ich weiss nicht.....wir teilen ein so schönes Hobby, die Nassrasur....
steht irgendwo, dass man mit einem Pinsel das Auslangen finden muss? Darf Abwechslung nicht mehr sein? GEIZ IST GEIL - von mir aus überall, aber nicht bei der Nassrasur!
Ein Pinsel, der mir nicht taugt, wird nicht mal verschenkt (ausser ich kann den Beschenkten absolut nicht leiden ;o) ). Es finden sich andere Anwendungsbereiche dafür (Tastatur abstauben, etc. etc. etc.....).

--
ATT Windsor SS, ATT Calypso SS, EJ 3one6, iKon Bulldog OC Deluxe,
Rockwell 6S, , Mühle R41 Twist, Polsilver, Sputnik, Voskhod, Ladas, Rapira PLatinum Omega, Thäter, Taylor, Simpson, Gibbs # 53, P160, Cella, ToOBS, Vitos, TFS, Valobra, ARKO, Tabac RS, Kaloderma RC, Proraso
 
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Diskussionsnachricht 000010
12.08.2009, 18:09 Uhr
quickiekuchen
registriertes Mitglied


Wenn mein Balea irgendwelche Anzeichen für Verschleiß hätte, würde ich ihn natürlich unverzüglich in die Tonne hauen. Hat er aber nicht. Haare verliert er auch nicht.

www.muehle-shaving.com/shop/basic/rasierpinsel/1/rasierpi...

Da ist Er ja! Nur eben mit Olivenholz, statt Kunststoff.

Der schicke Silberspitz mit quadratischen Acryl-Griff ist gar nicht mehr gelistet?
 
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Diskussionsnachricht 000011
12.08.2009, 22:58 Uhr
hanss
registriertes Mitglied


Baas vant Spill schrieb:

Zitat:
Wo lassen dann aber Rossmann, DM und Wilkinson ihre Pinsel fertigen?

Der Balea-Dachshaarpinsel ist von Mühle. Genauso, aber mit Gummierung in Hellgrau wurde er von Mühle einmal verkauft.
 
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Diskussionsnachricht 000012
12.08.2009, 23:36 Uhr
Andalar
registriertes Mitglied


Ups, Soory mein Pinsel ist nicht von Balea sondern von Cerrus, also ein Rossmannpinsel. Der Griff ist aus recht billigen Plastik gefertigt und die Haare meiner Meinung nach viel zu lang, daher lässt er sich irgendwie schlecht handieren.

--
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Diskussionsnachricht 000013
13.08.2009, 11:31 Uhr
quickiekuchen
registriertes Mitglied


Den Cerrus hab ich auch, aber den benutzt jetzt mein Vater. Ich mag den auch nicht, der Pinselkopf ist mir viel zu groß.
 
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Diskussionsnachricht 000014
13.08.2009, 12:11 Uhr
Baas vant Spill
Moderator


Interessant, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Der Cerrus Dachs ist mein Reisepinsel, und ich mag den ganz gerne.

Letztens im Hertie-Abverkauf: Ein Regal mit Rasierpinseln, vorwiegend gemarkt mit "Pfeilring". Einen hab ich mitgenommen, ein sehr weiches Exemplar, welches im Mug aber schönen Schaum schlägt.
Im Internet hab ich zu Pfeilring folgende Übersicht gefunden (Die Homepage www.pfeilring.de wird gerade überarbeitet):

www.solingen-internet.de/si-hgw/pfeilring.htm

Demnach ist die Firma vorwiegend auf diverse Stahlwaren zur Körperpflege spezialiert; auch DE-Klingen und ein Single-Edge Rasierer ("Comfort-Rasierapparat") wurden schon mal produziert.

Leider findet sich zur Herstellung der Pinsel nichts. Evtl. auch wieder eine Lohnarbeit?
 
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Diskussionsnachricht 000015
13.08.2009, 14:40 Uhr
jo_zarth
registriertes Mitglied


Pfeilring (Maniküre-Hersteller) hatte vor ein paar Jahren damit begonnen, ziemlich unschöne Import-Pinsel und Sets unter der traditionsreichen "Pfeilring"-Marke angeboten. Inzwischen ist Pfeilring an Golddachs finanziell beteiligt und vertreibt auch unter der Marke Golddachs.
 
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Diskussionsnachricht 000016
13.08.2009, 19:10 Uhr
STIFFupperLIP
registriertes Mitglied


dailysoap schrieb:

Zitat:
Teil II

Die traditionellen und meist bekannten Rasierpinselhersteller


Wobei Rooney inzwischen von Vulfix übernommen wurde.

Schöne Zusammenstellung, aber es muss 'Simpson' heißen, die wurden von Vulfix übernommen.

--
Qapla'


Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden.
 
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Diskussionsnachricht 000017
14.08.2009, 12:13 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


@ STIFFupperLIP:
besten Dank für den Hinweis.

Der Beitrag steht natürlich zur Diskussion und kann gerne ergänzt und fortgeschrieben werden.
Eine Zusammenstellung von regionalen Pinselmarken bzw. -herstellern (wie z.B. Fa. Bock) wäre vielleicht auch ganz interessant.
Und die Frage, welche Hersteller es in anderen Ländern (z.B. Russland) gibt usw.
Im Kern ging es mir erstmal um die großen alten und bekannten Marken. Vielleicht gibt es auch noch Überraschungen und eine vielleicht noch nicht so bekannte Marke wird noch entdeckt oder die eine oder andere neue Marke kommt noch dazu.
 
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Diskussionsnachricht 000018
16.08.2009, 10:17 Uhr
Hobel-Petrus
registriertes Mitglied


Habt ihr bei Eurer Diskussion nicht das wichtigste vergessen?

Eigentlicher Hersteller der Rasierpinsel sind doch Frau und Herr Dachs und als Subunternehmer Familie Wutz! ;-)

Über das soziale Umfeld und ihre Lebensart gibt es ja die verschiedensten Gerüchte! Einmal sollen sie in China, ein anderes Mal in Russland oder wiederum ganz woanders wohnen. Bilder über ihre Gewohnheiten scheinen noch nie veröffentlicht worden zu sein und ihre Abnehmer/Weiterverkäufer scheinen höflich zu schweigen.

Somit die Frage: Wer weiß mehr?

--
Lieber heute zum Wirt als irgendwann zum Therapeut!

Hobel-Petrus
 
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Diskussionsnachricht 000019
16.08.2009, 12:35 Uhr
quickiekuchen
registriertes Mitglied


Genau, weil Die schweigen, weiß es nunmal Keiner. Und wenn die Pinseldachse in China gezüchtet werden, würde das erklären, warum man Nichts erfährt. Da sorgt sicher die Schlitzaugen-Stasi dafür, dass Alles schön vor Tierschützern abgeschirmt ist.

Hat eigentlich schonmal Jemand ne Katze geschoren? In unserem Wohnblock gibts eine Schöne, die hat auch Silberspitz mit Fähnchen!!! ;-)))

Spaßmodus wieder aus...
 
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Diskussionsnachricht 000020
20.12.2009, 23:41 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Ein Silberspitz ist doch nicht silbern

Nach dem Verständnis aus der Rasierpinselwelt würde man hier doch glatt sagen: 100 % Silberspitz:
Foto
Aber es ist ein weißer Spitz, genauso wenig silbern wie ein Dachs-Silberspitz-Pinsel, der weiß ist, also eigentlich Weißspitz heißen müsste.

Silberspitz ist offenbar eher ein Marketing-Begriff der zu einem Synonym geworden ist, das die höchsten Dachshaarqualitäten kennzeichnet.
Nur etwa 20 % (vielleicht auch weniger) des Dachsfells liefern die Haare dafür, daher auch der Preis. Zudem wird das Haar nicht geschnitten wie beim Stockhaar, sondern gezupft bzw. z.T. ausgekämmt. Es gibt aber auch gutes gezupftes graues Dachshaar. Mitunter sind es auch Dachse aus speziellen Regionen dieser Erde und daher spezielle Felle (Winterfelle), die besonderen “Silberspitz” liefern.

Früher gab es den Begriff nicht oder nicht in der Häufigkeit wie heute und der brav klingende “Rein Dachs” konnte durchaus ein prächtiger “Silberspitz” sein - man war da offensichtlich noch bescheidener als heute bzw. konnte sich diese Bescheidenheit leisten.

Mich würde interessieren, wann der Begriff hierzulande aufkam und etabliert wurde.

Der Begriff “Silberspitz” ist nicht geschützt und die Grauzonen buchstäblich vorhanden. Bisweilen werden schonmal hellere Grauhaarige vorschnell als Silberspitze “gehandelt“ oder so gedeutet.

Im Ausland gibt es zwar den analogen Begriff Silver Tip, der aber nicht zu häufig gebraucht wird.
Anscheinend verwenden eher die Hersteller modernerer Pinsel-Labels diesen Begriff ausgeprägter.

Einige Beispiele, soweit mir bekannt.

“Feinstes Dachshaar” war bei Viktoria früher das, was man heute Silberspitz nennen würde.

Thäter benutzt den Begriff Silberspitz auch heute noch sehr verhalten, schreibt ihn in Anführungszeichen und formuliert: “Feinstes Dachshaar “Silberspitze””.

Simpsons verwendet den Begriff Silver Tip vorrangig nicht: Die Qualitäten werden in drei Grade eingeteilt: Pure, Best und Super - so steht es auch direkt auf den Pinseln.
Lediglich bei Erläuterungen fällt der Name. So liest man im alten Simpson-Katalog: “Super Badger Hair. A long hair with a soft creamy white tip - known as Silver Tip.”
“Soft creamy white tip” - beschreibt den “Silberspitz”, wie er wirklich ist.

Plisson verwendet auf der HP den Begriff Silberspitz nur auf der deutschen Seite und unterscheidet “Weissen Silberspitz” vom “Der Weisse aus Europa”.
“Weisser Silberspitz” ist dabei eine ziemlich unglückliche Wortwahl, da der Silberspitz bereits weiß ist.
Und auf der englisch-sprachigen Seite wird garnicht von Silver Tip gesprochen, sondern von “High Mountain White” vs. “European White”.

Ronney verwendet den Begriff Silver Tip, setzt aber noch zwei Dachshaarqualitäten darüber: Finest Badger Hair (höchster Grad), Super Badger Hair (zweithöchster Grad). Dann erst folgen Silver Tip, Best Badger hair und Pure Badger hair.

Mühle spricht von “Silberspitz Dachszupf” und nennt als besonderes Kennzeichen “Seine silbern schimmernde Farbe….”.
Das könnte den Begriff “Silberspitz erklären”, nur ich sehe da nicht silbriges, sondern einfach etwas helles/weißes. Für mich wird da ein Silberglanz hineininterpretiert.

So spricht Baier auch nicht von Silbrigkeit, sondern von der Empfindung “weiß“: “Beim Silberspitzenpinsel tritt der braune Mittelstreifen noch deutlicher hervor und die Haare über unter dem Streifen sind fast weiß”.

Die Weißtöne beim “Silberspitz”, den ich tatsächlich sachlich lieber “Weißspitz” nennen will, sind in der Tat vielfältig: gräulich-helle, cremig-weiße Töne bis hin zu einem sehr hellen bzw. “leuchtenden” schneeweißen Weiß-Ton.
Zugegeben bei einem “Weißspitz” könnte einem tatsächlich ein Hund einfallen oder sogar ein Weißspitzen-Riffhai - je nachdem, wo man sich gerade aufhält.

Diese Nachricht wurde am 21.12.2009 um 00:03 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000021
18.01.2010, 12:41 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Was sind eigentlich 2- oder 3-Band-Pinsel?

2-Band-Pinsel beziehen sich auf eine Silberspitz-Qualität und sind anzutreffen zumindest bei Simpson, Rooney und Plisson.
2-Band-Pinsel mag es auch im Graudachs-Bereich geben, nur dann wird nicht mehr explizit von einem "2-Band-Pinsel" gesprochen.
Die Angabe bezieht sich auf die unterschiedlichen Farbzonen (Bänder, Bereiche) des Haarbüschels. Der dunkle Ring (dunkles Band) nennt man auch Spiegel. Sind darüber und darunter die Haare hell, ist das ein 3-Band-Pinsel (hell, dunkel, hell). Sind die Haare von unten nach oben dunkel und darüber hell, ist das ein 2-Band-Pinsel (dunkel, hell). Die meisten Pinsel (ob Silberspitz oder nicht) sind 3-Band-Pinsel.

Foto-Bsp. Simpson-2-Band (dunkel, hell):
Foto, straightrazorplace

Artikel (engl.) über die Simpson-2-Band-Pinsel:
HIER

Foto-Bsp. Plisson: 2.v.l. = 2-Band, 3.v.l. = 3-Band:
Foto, badgerandblade

Diese Nachricht wurde am 18.01.2010 um 13:37 Uhr von dailysoap editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
02.03.2010, 21:28 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Rooney

Wenn man versucht sich über Ronney-Pinsel zu informieren, bekommt man kein einheitliches Bild. Gerade ein Vergleich mit anderen Herstellern, insbesondere Simpson, ist nicht so einfach. Das liegt auch an den unterschiedlichen Haarqualitäten.
Silvertip bei Ronney ist gar nicht mal die oberste Haarklasse (obwohl es sich so anhört), darüber steht noch Super und zuletzt Finest. Diese beiden Sorten werden - wahrscheinlich aus Preisgründen - nicht mal in jedem Shop, der Rooney anbietet, angeboten.
Daher entsteht vielleicht ein verzerrtes Bild, wenn man z.B. einen Ronney Best mit Simpson Best vergleichen will (bei Simpson folgt auf Best nur noch Super). Es scheint so, dass z.B. ein Simpson Best besser ist als Rooney Best oder ein Rooney Finest besser ist als Simpson Super!?
Ronney soll die älteste Rasierpinselmarke sein.
Im Netz ist inzwischen eine heftige Auseinandersetzung darüber ausgebrochen, wie und wo die Marke noch lokalisiert ist und wer überhaupt das Unternehmen führt. Offenbar existiert nur noch der Markenname.
Sogar wurde der Verdacht geäußert, die Ronney-Pinsel werden lediglich in UK montiert, wobei vorgefertigte Zutaten aus China stammen sollen (fertige Pinselköpfe z.B.) - wäre in einer globalen Welt eigentlich auch kein Wunder mehr.
Die klangvolle R. A. Rooney & Sons Ltd. in London scheint demnach als Firmeneintrag Geschichte zu sein.
Ronney soll sich inzwischen “The City of London Brushworks” nennen oder ist in dieser Firmenstruktur als Marke aufgegangen. TCoLB stellt nun nicht nur Rooney-Pinsel her, sondern auch alle möglichen Pinsel, auch solche, die sich TCoLB nennen. Allerdings wird man auch kaum nähere Informationen über TCoLB finden - eine HP gibt es nicht.

Wie auch immer. Kennt sich jemand besser aus mit Rooney-Pinseln bzw. kennt die einschläge Ansicht über diese Pinsel?
Was für ein Rooney käme dem Simpson Chubby 2 Best am nächsten?
Ist ein Simpson Duke 3 Best besser als ein Rooney Best Large (Typ1)?
 
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Diskussionsnachricht 000023
08.03.2010, 10:22 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied


Savile Row = Shavemac

In “Fido´s Shav. Blog” schreibt der Autor, dass
die US-Pinselmarke Savile Row von Shavemac (Germany) gefertigt wird:
“It is not surprising that it is widely thought that Savile Row brushes are made for QEDUSA by shavemac, the German brushmaker. Savile Row enjoy a reputation for outstanding quality and value for money”.
Foto
 
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Diskussionsnachricht 000024
08.03.2010, 10:59 Uhr
~Shavestick Swayze
Gast


Klasse, die Recherche! Da hat man richtig schön Was zu lesen. Danke.
 
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