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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
03.09.2009, 12:11 Uhr
herb
registriertes Mitglied


Hallo,

Hab heute ein Messer bekommen, das ich um 6€ aus der Bucht ersteigert habe. Eigentlich war das Ding für Schärfübungen gedacht, und es machte auf dem Produktfoto das eingestellt war auch einen eher lebensendenahen Eindruck, aber was angekommen ist hat mich überrascht.

Das Messer hat vorn eine Erlprägung mit 2 Kronen, hinten ist Solingen 602 5/8" eingeprägt. Dann gibts noch eine Klingenätzung, mit den 2 Kronen und den Worten "Magnetic Steel" - darunter, fast unsichtbar (wegpoliert?) "Schulze - Nachschliff N"

Das Kunststoffheft ist nicht mehr allzu schön und etwas vergilbt, aber sonst einwandfrei, nun zu den Rostschäden:

Auf der Klinge selbst nur ein paar Pünktchen, eine größere Stelle dort wo der Schliff beginnt, ein bisschen was am Erl, am schlimmsten sieht die Unterseite vom Erl aus: komplett schwarz.

Hier ein paar Bilder, vom Messer und den Rostschäden:

show.picr.de/Bild-2847347.html

show.picr.de/Bild-2847367.html

show.picr.de/Bild-2847382.html

show.picr.de/Bild-2847389.html

show.picr.de/Bild-2847400.html

Wie ihr seht, wird das ganze für etwas mehr als nur Schleifübungen zu gebrauchen sein, das wird mein Alltagsmesserchen werden.

Was würdet ihr mir zur Rostfleckenentfernung empfehlen? - Und wieviel muss man wegmachen, um zu verhindern dass der Rost weiterfrißt?

Diese Nachricht wurde am 03.09.2009 um 12:12 Uhr von herb editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
03.09.2009, 14:09 Uhr
Elric
registriertes Mitglied


ich kann für rost und angelaufenen stellen nur elsterglanz empfehlen.
einfach einen klecks auf haushaltspapier und immer schön polieren (halt mehrmals anwenden)
und erst danach schärfen, weil der elterglanz auch kleine schmirgelpartikel drin hat...

--
Messer verschenkt man nicht.
Sie zerschneiden die Freundschaft. (Solingen)
___________________________________
Hundert Menschen schärfen ihren Säbel, Tausende ihre Messer, aber Zehntausende lassen ihren Verstand ungeschärft, weil sie ihn nicht üben. (Pestalozzi)
 
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Diskussionsnachricht 000002
03.09.2009, 14:19 Uhr
~Pepe
Gast


nur solltest Du die Klingenätzung dabei aussparen...wenn Du sie erhalten willst
 
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Diskussionsnachricht 000003
03.09.2009, 14:56 Uhr
herb
registriertes Mitglied


Danke für den Tipp, mal sehen ob ich das in Ö wo auftreiben kann.

Wie siehts mit der Unterseite des Erls aus? - Kann ich da mit der Messingbürste am Dremel drübergehen?

Die nächste Problemstelle dürfte der Übergang zw. Hohlschliff und Erl sein. In dieser Kerbe hat sich auch Rost festgesetzt, und der dürfte alleine mit Polieren nicht weggehen (auch weil man schwer hinkommt).
Meine erste Idee wäre der Watte-Spitzaufsatz am Dremel. Aber ich weiß nicht so recht, einmal abgellen, und ich hab eine Schleifspur in der Klinge.

Das Schärfen wird jedenfalls spannend. - Den Unterarm hat das Messer gleich mal glatzig gemacht, Haarprobe: Fehlanzeige. Also dachte ich mir, mal sehen was das Leder ausrichten kann. - Da fiel mir gleich ein Kratzgeräusch auf, siehe da: Im hinteren Bereich, wo die Schneide in den Erl übergeht ist da ein kleines Eck. - Sieht so aus als wäre beim letzten Schliff dieser Bereich "vergessen" worden. - Vielleicht ist auch der Hohlschliff da hinten etwas schlampig, und irgendwas ist dem Stein im Weg, ich werde aber auf jeden Fall einige Zeit am 1000er verbringen, um das wieder "rund" zu bekommen.

Auf dem Bild lässt sich erkennen, dass der Hohlschliff im hinteren Bereich nicht allzu sauber gearbeitet ist:

up.picr.de/2848185.jpg

Diese Nachricht wurde am 03.09.2009 um 14:57 Uhr von herb editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
03.09.2009, 15:05 Uhr
~Pepe
Gast


das A und O ist eine gescheite Lupe, damit Du die Beschaffenheit der Facette überhaupt beurteilen kannst.
Sie sollte mindestens 10fach vergrößern.
besser ist natürlich 15-20fach

Diese Nachricht wurde am 03.09.2009 um 15:22 Uhr von Pepe editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
03.09.2009, 15:22 Uhr
herb
registriertes Mitglied


Ich hab mir schon das von moviemaniac im anderen Forum empfohlene Taschenmikroskop bestellt. - Bin schon mal neugierig.
 
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Diskussionsnachricht 000006
03.09.2009, 15:30 Uhr
~Pepe
Gast


herb schrieb:

Zitat:
Ich hab mir schon das von moviemaniac im anderen Forum empfohlene Taschenmikroskop bestellt. - Bin schon mal neugierig.

na-ja...für das schnelle Begutachten empfehle ich eine gescheite aber preiswerte Augenklemmlupe (Optikerlupe oder Uhrmacherlupe)
Gibts bei ieeh bähh für rund 10 Euro
sehr empfehlenswert !!!
 
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Diskussionsnachricht 000007
03.09.2009, 20:10 Uhr
shaved
registriertes Mitglied


Die Bürste taugt für den Erl. Langsam laufen lassen (Wärme). Wenn sie sich die Klinge krallt hast du gute Chancen zu erfahren was Splitterwirkung heisst. Aufpassen! Messer können wie Glas brechen! Augenschutz tragen!
 
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Diskussionsnachricht 000008
04.09.2009, 08:07 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Schutzbrille sollte beim Restaurieren ohnehin wie angewachsen auf der Nase sitzen. Selbst sollte sie nix nutzen, schaden kann sie auf keinen Fall. Wenn mit rotierenden Werkzeugen gearbeitet wird, fliegen nun einfach Partikel - ob groß, ob klein, im Auge hat keines was zu suchen.

@herb
probieren kannst Du vieles (ich meine Messingbürste am Erl, uä). Wenns zum Ziel führt, hast Du alles richtig gemacht.
Wenn Du mit dem Dremel arbeitest, kannst Du recht viel, sehr schnell schaffen. Bau Dir die Schleiftrömmelchen selbst und Du bist frei in der Wahl der Körnung des Schleifpapiers. Mit P400 oder P600 beispielsweise, hast Du recht schnell Ansatz und Hohlung sauber, musst aber nachpolieren, damit die Schleifspuren verschwinden. Die Silikonscheiben und Polierfilztrömmelchen sind neben den Schleiftrömmelchen meine meist verwendeten Werkzeuge für die Klingenbearbeitung.
Es kann auch nicht schaden, wenn Du Dir ne Halterung (magnetisch) für die Klinge baust. Ich hab mir eine ganz einfache aus nem Stück Dachlatte gebaut, Löcher für Stabmagneten (5mm Durchmesser), ne Leiste für die Arretierung des Rückens und ein Aluprofil für die Auflage der Schneidfacette. So wird die Klinge recht sicher gehalten und Du hast nen gescheiten "Pack-An", ohne das Dir die Schneide was kann. Und so ganz nebenbei, der rotierende Dremel kann Dir, wenn er "abguddelt", nicht so ohne weiteres unter die Klinge laufen und die Schneidfacette mit hübschen Schartenmustern versehen.
Aber: egal was Du tust, hab immer die Temperatur der Klinge im Auge (respektive am Finger) und ein Schüsselchen mit Wasser für die "Notkühlung" sollte immer in der Nähe stehen.

Und ansonsten - lass uns an Deinen Erfahrungen teilhaben.

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!

Diese Nachricht wurde am 04.09.2009 um 08:08 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
04.09.2009, 08:40 Uhr
Ras-Age
registriertes Mitglied


harrykoeln schrieb:

Zitat:
(...)Aber: egal was Du tust, hab immer die Temperatur der Klinge im Auge (respektive am Finger) und ein Schüsselchen mit Wasser für die "Notkühlung" sollte immer in der Nähe stehen. (...)

Die Idee solltest Du Dir patentieren lassen: Härten mit Dremel!
 
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Diskussionsnachricht 000010
04.09.2009, 10:16 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Ras-Age schrieb:

Zitat:
Die Idee solltest Du Dir patentieren lassen: Härten mit Dremel!

Hab ich auch schon drüber nachgedacht...

Ne, Spaß beiseite, wenn Du in einem Temperaturbereich bleibst, das Du die Klinge jederzeit mit bloßen Fingern anfassen kannst, ist allet schick.

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!
 
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Diskussionsnachricht 000011
04.09.2009, 12:12 Uhr
herb
registriertes Mitglied


Hallo,

Danke an alle für die Mitarbeit und die warnenden Worte. Was Dremel und Metall angeht, bin ich ein gebranntes Kind (bin doch Brillenträger, wozu Schutzbrille?) - Gott sei Dank kein bleibender Schaden entstanden.

Ich hab mir jetzt mal folgende Vorgehnsweise zurechtgelegt:

Zuerst versuchen händisch mit der Messingbürste den Erl zu entrosten unter Zuhilfenahme von Politur. (sollte das zu lange dauern: Dremel)

Dann die Klinge selbst mit Politur aufarbeiten.

Den Griff mit Kunststoffreiniger wieder auf Hochglanz bringen.

Dann mal ab auf meinen japanischen billig-1000er, mal sehen, ob der mit Rasiermessern zurechtkommt, und ob ich die gesammte Schneide erreiche am Bankstein.

Dann sind ein paar Schleifexperimente angesagt. (Ich hab da so ein paar verwegene Ideen was alternative Schleifkörper angeht, mal sehen...)

Und dann gehts ans Steinekaufen, mit den Details zu einem sinnvollen Setup für meine Messerchen werd ich Euch dann ohnehin noch mit Fragen quälen müssen.

Welche Frage mich noch quält: Wieso liegt plötzlich ein 6/8 Otto Busch Weltmeister mit Olivenholzgriff bei mir? - Ist das eine Art Krankheit, die man sich hier einfängt, in deren Verlauf sich jedesmal, wenn man bei einem schönen Rasiermesser vorbeiläuft plötzlich ein kleiner, gehörnter Harryköln auf der linken Schulter aus einer Schwefelwolke erhebt und meint "Sieh's doch als Wertanlage" woraufhin auf der rechten Schulter ein gefügelter Bartisto auftaucht, nur um kurz die Harfe niederzulegen, beide Daumen in die Höhe zu strecken und zustimmend zu nicken?

Naja - das war wohl mehr was für die Rubrik "nassrasursüchtig" aber - Ich werd Euch über meine Fortschritte hier in Fotoromanform am laufenden halten!

liebe Grüße aus Ö, Herwig

Diese Nachricht wurde am 04.09.2009 um 12:13 Uhr von herb editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
08.09.2009, 13:03 Uhr
herb
registriertes Mitglied


Ich habe fertig!

Die empfohlene Politur hab ich nicht bekommen, stattdessen wurde mit "Sidol" gedremelt. - Stinkt zwar fürchterlich, funktioniert aber gut.

Das Messer hab ich übrigens - zwecks Überhitzungsschutz auf einem alten CPU-Kühlkörper gelagert. (Funktionierte gut, das Messer wurde höchstens handwarm)

Auf der Vorderseite bin ich nur kurz drübergegangen, da ich die Ätzung nicht zerstören konnte. - Die "Nachschliff Schulze" Rostspur ist dabei draufgegangen, ist aber passend, vom Nachschliff ist ja auch nichts übriggeblieben

Die Pits auf der Rückseite hab ich nicht ganz auspoliert, ich wollte es nicht übertreiben, das Ding kommt ja nicht ins Museum, sondern ins Bad!

Die Unterseite des Erls hab ich mit der Bürste gedremelt, dabei ist mir leider bei der Stelle zwischen den Griffschalen etwas von der Griffschale "verloren" gegangen.

Vielen Dank für Eure Tipps! Hier ein paar "nachher"-Fotos:

up.picr.de/2875554.jpg

up.picr.de/2875555.jpg

up.picr.de/2875556.jpg

up.picr.de/2875557.jpg

up.picr.de/2875558.jpg



Jetzt gehts ans Schärfen.

Diese Nachricht wurde am 08.09.2009 um 13:09 Uhr von herb editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
08.09.2009, 13:19 Uhr
~Pepe
Gast


was man von den Fotos her beurteilen kann: Ist doch sehr gut geworden!
Ein Schmuckstück für die tägliche Rasur und fürs Bad
 
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Diskussionsnachricht 000014
08.09.2009, 18:08 Uhr
herb
registriertes Mitglied


Danke!

Ich freu mich auch riesig, dass es so schön geworden ist.
 
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Diskussionsnachricht 000015
08.09.2009, 18:44 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo herb,

das hast Du sauber hinbekommen. Wünsch Dir eine glückliche Hand beim Schärfen.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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