Diskussionsnachricht 000020
09.10.2009, 08:02 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied
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herb schrieb:
Zitat: | Naja - Überholspur würd ich mal nicht sagen, wie scharf das Messer nun wirklich ist, kann ich mangels Vergleichsmöglichkeit natürlich nicht sagen. Kann gut sein, dasses im Vergleich zu einem von Dir oder Bartisto geschärften Teil noch immer eher einem Sattel für den Ritt nach Laramie gleicht.
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Nanana, für meinen Teil kann ich sagen, das ich auch nur mit Wasser koche. Mittlerweile hab ich etwas Erfahrung sammeln können und bin vom Equipment her recht gut ausgestattet, so dass ich a) auf doch die meisten Stähle reagieren kann und b) gerne rumexperimentiere und mit try and error arbeite.
Zitat: | ..
Die Schärfe hatte ich bei der ersten Testrasur überbewertet, zwar ist das Messer schärfer als das Inox, aber Welten liegen nicht dazwischen. Ich hatte vor Respekt vor dem Messer wahrscheinlich einfach weniger aufgedrückt, dadurch der Eindruck, es sei weniger Widerstand da. - Immerhin habe ich dadurch meine Technik wieder etwas verbessern können: weniger ist mehr, was den Druck angeht (Zumindest an Stellen wo der Bart nicht so stark wächst)
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Das ist oftmals ein Problem, die Rasiererfahrung wird bei der Beurteilung einer Rasiermesserschärfe gerne aussen vor gelassen. Ohne wem zu Nahe treten zu wollen, aber bis ein Anfänger/Einsteiger die wirkliche Schärfe eines Rasiermessers beurteilen kann, fliessen schon ein paar Rasuren den Rhein runter (oder wie das heisst).
Genau das von Dir geschilderte ist für mich persönlich ein ganz, ganz wichtiges Beurteilungskriterium. Wieviel Druck braucht ein Messer um a) überhaupt und b) ziep-, und rupffrei zu schneiden.
Zitat: | ...
Vielleicht war das Messer aber wirklich schärfer, aber eben überschärft, und der Grat ist jetzt wieder umgelegt,...
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Für mich (für mich persönlich) ist das "Überschärfen" ein "Unwort". Ich kann das einfach nicht nachvollziehen. Vielleicht bin ich zu blöd dazu, oder ich hab noch keins überschärft, oder ich erkenne es einfach nicht. Das, wenn Du Dich überhaupt noch an eine brauchbare Rasurschärfe herantastest ein Messer gleich "überschärfst", also schärfer als scharf machst und damit wieder unbrauchbar (wie gesagt, ich weiss nicht, wie das geht), wage ich zu bezweifeln. Immer vor dem Hintergrund, das das überhaupt geht. Dazu kannste schon auf dem Weg zur "normalen" Rasurtüchtigkeit zuviel verbrazzeln.
Zitat: | ...Was mir aufgefallen ist: die Facette ist im hinteren Bereich breiter als vorne. Also hatte ich entweder den Druck beim Schärfen ungleichmäßig verteilt, oder der Hohlschliff ist nicht ganz gleichmäßig, sprich: das Messer ist im Erlbereich dicker (ich tippe aber eher auf ersteres)
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So, wie wir schärfen, das ist Handarbeit. Das solltest Du nie vergessen. Für mich ist auch viel wichtiger, als das eine Facette über die gesamte Klinge gleich breit ist, das das Messer schneidet.
-- Greetinx aus Köln
Harry
Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen! Diese Nachricht wurde am 09.10.2009 um 08:03 Uhr von harrykoeln editiert. |