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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Ein "Hallo" an alle vom schönen Maifeld » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000025
24.11.2009, 15:58 Uhr
Morgoth
registriertes Mitglied


Hallo Stefam,

da du mit "manche" vermutlich mich meinst, gebe ich mal meinen Senf zum besten. Zu aller erst: "von ganz schön die Welle machen" kann, denke ich mal, keine Rede sein. Ich habe zu aller erst offen gelassen, wo der Fehler liegen könnte - deshalb hab ich hier nachgefragt.

Ich habe das Messer erst über den Riemen gezogen, als im Auslieferungszustand für mich keine glatte Rasur möglich war - das ich da Fehler gemacht haben könnte, zweifel ich ja auch gar nicht an - auch deshalb ging die Frage hiernach an das Fachforum hier.

Nachdem mir der Tipp mit der Lupe nahegelegt wurde, habe ich die Fotos gemacht (vorher hatte ich dazu ja keinen Grund gehabt).

Die Vergrößerung ist extrem, dass ist richtig. Das Fotos ist ein 100% Ausschnitt einer 21 Megapixel-Kamera mit Makro-Objektiv. der Ausschnitt dürfte ca. 1cm der Klinge entsprechen.

Wenn natürlich am Ende rauskommt, dass der Fehler bei mir liegt, werde ich das Messer natürlich nicht reklamieren und als Lehrgeld verbuchen und mir ein neues kaufen bzw. das "alte" neu schärfen lassen, aber genau, dass möchte ich ja herausfinden.
 
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Diskussionsnachricht 000026
24.11.2009, 16:17 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


mich wundert die ganze sache halt auch von daher, dass gerade messer rödter dafür stehen, eine gute auslieferungsschärfe zu präsentieren. normal schärfen sie neue dovos zB ja auch nicht, es sei denn man verlangt es (schließlich müssen sie die neuware öffnen, daher nur auf nachfrage). aber bis jetzt hab ich über deren schärfe fast nur gutes gehört.
nur die frage: kann man sich mit einem mal falsch ledern das messer so versauen, dass es nicht mehr richtig rasiert? ich mein, ich hab im rückblick die ersten paar wochen ganz fürchterlich geledert, aber viel geschadet hats dem ersten messer nicht. es war vielleicht nicht so optimal für die standzeit, aber das ding hat auch nach 4 monaten noch gut rasiert. es würde es sicher heute auch noch tun, hätte es nicht ein sehr interessierter freund "zum testen wie scharf das ist" mit ganzer länge über den fingernagel gezogen ^^

--
In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lang genug für einen Spaß
 
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Diskussionsnachricht 000027
24.11.2009, 16:34 Uhr
Morgoth
registriertes Mitglied


Aufgrund der guten Erfahrungen anderer habe ich ja auch dort bestellt. Man sagte auch, dass ich die Finger schon Schleifpaste lassen soll und dass das Messer fürs erste scharf genug sein sollte und ein einfacher Riemen für die nötige Schärfe sorgen würde und dass man damit nicht viel Schaden anrichten könne (im vergleich zu Steinen und Paste).

Der Service ist jedenfalls sehr persönlich und top! Da können sich viele Shops eine Scheibe von abschneiden.

Jetzt muss ich mir überlegen, ob ich das Messer zur Gutschrift zurückschicke oder zur Überprüfung und ggf. kostenpflichtigen Nachschärfung (mir wurden ja bereits Sonderkonditionen angeboten).
 
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Diskussionsnachricht 000028
24.11.2009, 17:34 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Dann ist der dunkle Streifen doch nur ein Lichtreflex? Wär ja auch unglaublich gewesen, nach der Hälfte mit schleifen aufhören.

@uncleshiva Beim Ledern geht es um den richtigen Zug am Riemen und den richtigen Druck auf dem Messer. Ist der Riemen zu locker oder/und der Druck zu stark, wird das Messer stumpf. Insofern lautet die Antwort: Ja, ein einziger komplett falscher Zug kann reichen, um das Messer rasuruntauglich zu machen.

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 17:36 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000029
24.11.2009, 18:46 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hi Morgoth,

nein, ich meinte nicht nur Dich -- auch andere haben schön geraten
und gleich losgeschimpft -- Händler-Bashing macht ja auch Spaß... ;(
Hilft nur keinem und ist hier wirklich mehr als fies, die beiden
Damen geben sich mehr Mühe als so mancher Mann und reißen sich alle
Beine für uns aus, WIRKLICH!!

Außerdem ist die Caro -- die besagte und begabte Schärferin AUSGEBILDET
UND FÜR GUT BEFUNDEN von NOrbert und da wollt Ihr doch nicht sagen,
dass das keine Auszeichnung ist... Nein, seit die Caro auf Wunsch
nachschärft, gab es sehr viel Lob. Auch Frauen können sowas -- auch
bei DOVO sieht man ja im Film Frauen am großen Brocken den Endschliff
machen. Nur bei der Messermenge ist es dort nicht mehr wie früher,
die Zeit pro Messer sinkt natürlich und da ist das Nachschärf-Angebot
von Rödter für Anfänger wirklich super. Wenn sie sagt, es haartestete
beim Versand, dann haartestete es da auch... dafür verbürge ich mich.


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000030
24.11.2009, 19:09 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
[...]Auch Frauen können sowas[...]

wofür auch forumssponsorin olivia ein super beispiel ist

--
In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lang genug für einen Spaß
 
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Diskussionsnachricht 000031
24.11.2009, 19:10 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Nun denn,
mein Post von 14:36 war eigentlich als Scherz gedacht, kann aber auch anders gesehen werden (ist auch zugegebenermaßen nicht der beste). Ich wollte damit wirklich niemanden beleidigen. Etwas mehr Beherrschung kann mir sicher nicht schaden . Meine anderen Posts sind alle mit 'Meinung eines Unerfahrenen' markiert mit der Bitte um die Meinung von jemand mit Ahnung.

Schöne Grüße vom
Ohr
 
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Diskussionsnachricht 000032
24.11.2009, 22:58 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


Hallo Stefan
Ich fühle mich von der Rüge angesprochen und entschuldige mich für die harten Worte. Allerdings scheint man sich seitens des Verkäufers auch auf der Basis des Anfängerunwissens um eine korrekte Begründung zu bequemen. Ich halte dieses Antwortschreiben deshalb auch ein wenig frech. Die Art der Begründung "Unser bester Mitarbeiter..." gilt übrigens in der Diskussionstechnik als Erfahrungsbegründung und somit als unlauter. Da eine gepflegte Diskussion hoffentlich dennoch erwünscht ist, gebe ich dennoch meinen Senf dazu. Ich erachte ich die Facette auf dem 3. Bild als schlecht ausgebildet, denn auch auf einem Makrobild sollte keine 3. Phase zu sehen sein. Ich hatte übrigens mein erstes Messer von Rödter, und bevor ich es damals bei Schärfversuchen versaut hatte, war ich sehr zufrieden. Das vielleicht zur Relativierung. Freundliche Grüsse und Vanilla Classic ist definitiv mein lieblings Pinaud

p.s. Unsachliche Posts von mir bei Bedarf einfach rauskippen



Edit: hab meine böse Nachricht gleich selbst gekübelt (entsorgt)

--
General, we are surrounded by the enemies...!!
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Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 23:08 Uhr von Yannick editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000033
24.11.2009, 23:39 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Bei der 3. Phase bin ich mir nicht mehr so sicher, das könnte auch die Reflektion der Kamera sein.
 
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Diskussionsnachricht 000034
25.11.2009, 00:25 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


Das glaube ich nicht. Gibt doch keinen Grund, weshalb dann der Verlauf des Schattens so schön parallel über die ganze Länge verlaufen soll. Ich glaube eher, dass die neue Facette, der Schliff von Rödter ist, die mit abgeklebtem Rücken gearbeitet haben. Deshalb ist die Facette im vorderen Bereich auch steiler als gegen den Wall hin. Sie haben aber die Arbeit nicht sauber beendet, sonst wäre der Rest auch noch weg. Durch den unterschiedlichen Winkel, wird das Licht auch nicht über die ganze Facette gleich gebrochen. Falls dem tatsächlich so ist, würde ich es bei meinem Messer bevorzugen, wenn sie den Service nicht anbieten, so kostenlos er auch ist. Denn wenn ich einen sauberen Schliff will, muss ich so oder so nochmals drüber.

--
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Diskussionsnachricht 000035
25.11.2009, 01:27 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied




Zitat:
Gibt doch keinen Grund, weshalb dann der Verlauf des Schattens so schön parallel über die ganze Länge verlaufen soll.

Den gibts vielleicht schon, die Kamera ist ziemlich nah am Messer dran (Makro) und der Fotograph auch. Da würd ich optische Effekte nicht kategorisch ausschließen. Möchte da aber auch nicht unbedingt drauf bestehen

Zitat:
Deshalb ist die Facette im vorderen Bereich auch steiler

Du meinst hier wohl flacher. Vorn einen steileren Winkel als die erste Facette zu schleifen stell ich mir extrem schwer vor (steil/\,flach__).
Mein Problem mit der mehr-Facetten-Theorie im Moment ist aber eher:
Was ist denn dann der helle Streifen über dem dunklen Bereich im 2. Bild? Nach der Argumentation wäre das eine 4. Facette (reflektiert das Licht ganz anders als die Nebenflächen), das kann aber nun wirklich nicht sein. Also ich bin noch am Überlegen, welche nachvollziehbaren Erklärungen es dafür gibt ohne die Form der Facette zu verändern.
 
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Diskussionsnachricht 000036
25.11.2009, 05:49 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


Steil/flach ist doch nur eine Frage der Ansichtssache, ich habs bislang in Bezug zur Messerebene gesehen. Was den Rest betrifft, kann ich nur feststellen, dass es sich als Anfänger tatsächlich empfiehlt, ein Messer bei einem Schärfveteranen zu erstehen, denn was schlussendlich über die Nutzung im Gesicht oder in der Zimmerecke entscheidet, ist Liebhaberschärfe. So, ich werde mich jetzt aus diesem Thread fernhalten, denke, es kommt nicht mehr viel dabei raus.

--
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Diskussionsnachricht 000037
25.11.2009, 11:31 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied




Zitat:
Steil/flach ist doch nur eine Frage der Ansichtssache

dann sollte man sich vllt auf eine Ansicht einigen: da die Schneide spitz und scharf ist macht es für mich wenig Sinn, dort von einem flachen/stumpfen Winkel zu reden^^

Also interessiert anscheinend keinen mehr, was auf der Facette los ist, schade.
 
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Diskussionsnachricht 000038
25.11.2009, 17:22 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Zumindest eine Info zur von Dir auf der ersten Seite angesprochenen
Kreuztechnik: Kritisieren kann man diese in der Tat, wenn der Stein
zu klein ist, um das Kreuz mit der Schneide stets komplett auf dem
Stein auszuführen und an den Stein wie wild in X-Richtung bestreicht.
Dann bekommt in der Tat die Mitte der Schneide mehr Weg auf dem Stein
ab als die Enden.

Allerdings sind die Steine bei DOVO große Banksteine -- m.W. gelbe
Belg. Brocken, man siehe das Video:

www.nassrasur.com/norbert/norbert7.html

und da wird sehr gut deutlich, dass hier die Spitze den weitesten
Weg auf dem Stein macht und nicht die Mitte -- der Stein liegt dabei
quer! Der professionell ausgeführte Schrägschliff steht im positiven
"Verdacht", bei nicht zu feinen Steinen eine nutzbringende Mikro-
Serration (Feinzahnung) mit Neigung der Zähne in Griffrichtung zu
bewirken. Bei dem geringen Druck der professionellen Schleifer ist
nicht zu erwarten, dass der Kreuzschliff die Klinge ungleichmäßig
schleift, und der Griff am Erl erzeugt hier einen "größeren" Druck,
der den längeren Kontaktweg der Spitze m.E. gut ausgleicht.

Wir sind hier aber schon im Bereich der alten Erfahrung, Überlieferung
und bei Glaubensfragen -- wohl keiner von uns hat Zeit und Muße, auf
wissenschaftlichem Niveau verlässliche Messreihen und objektive
nachprüfbare Rasurqualitätsdefinitionen zu erarbeiten. Und die breite
Erfahrung, was gut und was schlecht ist (wenn es so schwarz/weiss und
für jeden gültig überhaupt geht), müssen wir uns erst wieder erarbei-
ten.


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000039
25.11.2009, 17:50 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Ach und spitz/stumpf/steil/flach ist keine Ansichtssache -- die
Schneide bildet genau einen Winkel (wenn sie nicht rund ist), die
beiden Schenkel werden gebildet von den ÖETZEN Facetten direkt
an der Schneidkante (das sind ja eigentlich Flächen -- hier und
im Folgenden gehe ich vom Querschnitt der Klinge aus, so als wenn
man die Klinge von der Spitze des Messers ansieht -- oben Rücken,
unten die Schneide -- man schaut auf ein sehr spitzes, oben abge-
rundetes Dreieck, ganz unten der Mini-Winkel der beiden sich an
Schneide berührenden letzten Facetten).

Halbiert man diesen Winkel, nimmt man also die eine Facette als
ersten Schenkel und die gedachte Mittelebene der Klinge als den
zweiten, erhält man IMMER einen spitzen Winkel (mathematischer
Begriff mir der Bedeutung "kleiner als 90 Grad). Flach und steil
für Winkel sind hingegen umgangssprachliche Begriffe, sind hier
aber trotzdem eindeutig: flacher bedeutet kleinerer Winkel, steiler
bedeutet größerer Winkel, Besteht ein Schneidenbereich aus mehreren
aneinandergrenzenden Facetten, so ist stets die direkt an der
Schneide die steilste und die Richtung Rücken folgenden Facetten
bilden in ihrer Verlängerung zusammen mit der gedachten Mittelebene
der Klinge einen immer flacheren (spitzeren, kleineren) Winkel. Wäre
es anders (Winkel an der Schneide am flachsten), hätte man mit
flachen Steinen einen Mikro-Hohlschlif hinbekommen, das geht evtl.
mit brachialem Druck, aber das Messer dürfte sich dabei schon de-
formieren.

Wie kommt es zu mehreren Facetten? Hat man ein scharfes Messer und
klebt man dann den Rücken ab, schleift man einen steileren (größeren)
Winkel an die Schneide -- schleift man die Facette so zuende (bis
die flachere Facette dahinter weg ist) und schleift anschließend
ohne Abklebung, liegt das Messer an Rücken und der Schulter der
Facette (und nicht an der ganzen Facettenfläche) auf und man schleift
eine flachere Facette hinter die steile -- so lange, bis diese
wiederum weg ist. Fazit: Abkleben ist doof -- der Rücken ist der
eingebaute Winkelmesser und trägt sich zusammen mit der Schneide ab,
so bleibt der Winkel IMMER gleich -- bis hin zum Extrem, wo der
Hohlschliff des Messers weg ist und man ein 1/8" Wedge-Messer in
Händen hält. Klebt man ab, trägt also kein Rückenmaterial ab, wird
der Winkel mit jedem Zug auf dem Stein steiler, jede andere Theorie
ist falsch

Abkleben ist m.E. nur "erlaubt" beim Anbringen einer Rasurschärfe
bei einem neuen Messer (Mini-Facette reicht bis zum ersten echten.
Schärfen), damit dies neu bleibt oder wenn man bei einem Sammler-
messer nur zum Zwecke der Schneidenreparatur schärft. Routineschliff
eines Gebrauchsmessers aber nach Kauf nur noch ohne Klebestreifen...


Gruß, Stefan.

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Diskussionsnachricht 000040
25.11.2009, 19:39 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


oink!

Der Rücken trägt sich unter Umständen schneller ab, weil er weniger gehärtet ist als die Schneide. Das vor allem wenn er bereits stark abgetragen ist, weil er im Inneren weicher ist als außen. Dann gehts progressiv schneller und der Winkel verschiebt sich Richtung steiler.

Abkleben oder nicht kann man mit der Schublehre entscheiden.
Dazu gibts ein Excel das den Winkel ausrechnet und eine Empfehlung gibt.
Bei historischen Messern ist der Winkel allerdings durchaus unterschiedlich und oft weit außerhalb dieser Empfehlungen.
Wer das Excel haben möchte, kann mich übers Forum benachrichtigen,
dann mail ichs ihm.

--
 
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Diskussionsnachricht 000041
25.11.2009, 21:18 Uhr
Morgoth
registriertes Mitglied


Ich werde dass Messer einfach unverbindlich zur Begutachtung zurückschicken und abwarten, was die Fachleute von Rödter dazu sagen. Vielleicht ist es ja wirklich ein Verarbeitungsfehler vielleicht auch ein Anwenderfehler. So ist es jedenfalls nicht zu gebrauchen und muss zur Nachbesserung - völlig wertfrei und rein objektiv.
 
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Diskussionsnachricht 000042
25.11.2009, 23:12 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Danke erstmal an Stefan für die Klarstellung. Das mit spitzen und stumpfen Winkeln war mir schon bekannt (schreibe gerade mein Math Diplom), nur scheine ich flach und steil etwas durcheinanderzuwerfen. Hat mich aber nicht daran gehindert um 11:31 trotzdem Quatsch zu schreiben. Natürlich ist die 2. Facette stumpfer als die 1.
Was mich noch interessieren würde sind halt die seltsamen Lichtreflexe auf der Facette in Bild 2 und 3. Sind das jetzt nur Effekte, bedingt durch die Aufnahme (Nähe der Kamera, spezielle Beleuchtung), oder war das hier

Zitat:
Abkleben ist m.E. nur "erlaubt" beim Anbringen einer Rasurschärfe
bei einem neuen Messer (Mini-Facette reicht bis zum ersten echten.
Schärfen)

schon die Antwort?
Und den der-Stein-ist-größer-als-das-Messer-Kreuzschliff machen die Schärfer auf allen Körnungen, oder nur auf den feineren? Ich vermute mal letzteres, da es sich ja meistens um neue Messer handelt.

Diese Nachricht wurde am 25.11.2009 um 23:13 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000043
26.11.2009, 12:59 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hi Schlitzohr,

meine Matheprüfungen sind halt schon etwas her, Du bist noch "cand.",
Du darfst Dich irren

Zitat:
Was mich noch interessieren würde sind halt die seltsamen Lichtreflexe
auf der Facette in Bild 2 und 3. Sind das jetzt nur Effekte, bedingt
durch die Aufnahme (Nähe der Kamera, spezielle Beleuchtung)

Das müsste man direkt sehen und das Messer dabei drehen, denke ich.
Dann sieht man auch, ob das Messer stumpfgeledert wurde.

Ich sage Anfängern immer: vor der ersten Rasur nicht abziehen, wenn
es dann beim ersten Rasieren ziept, aber abschneidet (egal wie un-
gründlich), ist das Messer scharf und braucht nur etwas Leder. Ein
wirklich stumpfes Messer macht entweder nichts oder hängt im Bart
fest. Ich lese von Anfang an nur "ungründlich", das ist m.E. ein
Zeichen für die Suche nach dem richtigen Winkel und dem Gral.

@Olivia: ich have noch niemals davon gehört, dass sich der Rücken
eines Rasiermessers wegen einer anderen Härtung schneller abträgt.
Zwar steuert der Härter über das geschickte Eintauchen den Aufbau
zu großer Spannungen, aber ob dies beim Anlassen nicht alles gut
ausgeglichen wird und auch die Geometrie (Micro-Facette an der
Schneide gegen auftreibende breite Facette am Rücken) plus Wirkung
des primär vor der Schneide geschobenen Schleifschlamms hier einen
Einfluss hat -- das ist schon alles sehr akademisch. Wedges hätten
auch einen weichen Rücken und werden auch nicht ballig, obwohl man
die am Rücken aufpresst. Den Effekt eines Klebestreifens kann man
jedenfalls sofort in ein wesentliches Stück fehlende Schneide um-
rechnen -- dies ist um so größer, je flacher der Schärfwinkel ist.

Alte, "verbrauchte" Messer, bei denen der Rücken massiv beschliffen
aber die Schneide noch unvermutet breit war, sind mir jedenfals noch
nicht untergekommen. Selbst wenn: ein immer flacher/spitzer werden-
der Winkel schadet dem Messer über sehr weite Strecken nicht (wir
sind ja keine zehnmal am Tag schärfenden Barbiere), im Gegenteil!
Aber ein immer stumpfer werdender ist es, was stört, und der ent-
steht durch Abkleben.


Gruß, Stefan.

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Diskussionsnachricht 000044
26.11.2009, 14:33 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Stefan, das ist eine Beobachtung, die ich schon vor Längerem beim Restaurieren gemacht habe. Ist mir von mehreren Restauratoren auch bestätigt worden. ... und natürlich vom Rost. Der tritt bei den sehr alten Sheffields z.B. so gut wie nie an der Schneide auf, sondern meistens an der oberen Hälfte.

Zitat:
Alte, "verbrauchte" Messer, bei denen der Rücken massiv beschliffen
aber die Schneide noch unvermutet breit war, sind mir jedenfalls noch
nicht untergekommen.

Mir schon.

--
 
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Diskussionsnachricht 000045
26.11.2009, 14:49 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Olivia schrieb:

Zitat:
Der Rücken trägt sich unter Umständen schneller ab, weil er weniger gehärtet ist als die Schneide.

Ich bin zwar kein Metallcrack, aber die Aussage scheint mir ziemlich abenteuerlich.

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000046
26.11.2009, 15:11 Uhr
AalBär
registriertes Mitglied


oskar schrieb:
Ich bin zwar kein Metallcrack, aber die Aussage scheint mir ziemlich abenteuerlich.


Naja so abenteuerlich ist das nicht. Es ist ohne probleme möglich Stähle bzw. Metall nur punktuell zu härten. Ob das bei Rasiermessern so gemacht wird weis ich allerdings nicht. Eventuell machen/machten das ja nur einige Hersteller so, was dann auch die unterschiedlichen Beobachtungen bezüglich des Abtrags am Rücken bzw. an der Schneide erklähren würde?!?
 
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Diskussionsnachricht 000047
26.11.2009, 15:22 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Ich denk die Masse machts.
bzw die Zeit fürs Anlassen.

--
 
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Diskussionsnachricht 000048
26.11.2009, 16:59 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


Dovo härtet seine Messer im Bleibad. Dabei wird die gesamte Klinge auf Temperatur gebracht und gehärtet. Allein bei der Angel kann ich mir vorstellen, da die nicht zwangsläufig mit eingetaucht wird, dass hier keine Härtung erfolgt (oder nur eine geringere).

Andererseits ist das mit dem Rücken als Schleiflehre für die Schneide auch nicht immer das, was es scheint. Laut einem Lehrbuch von 1937 hat das Verhältnis zw. Rückenstärke und Klingenbreite dem Faktor 3,5 zu entsprechen. Das würde bedeuten, bei

5/8 Klinge = Rücken 0,45 cm
6/8 Klinge = Rücken 0,54 cm
7/8 Klinge = Rücken 0,64 cm
8/8 Klinge = Rücken 0,73 cm

Jetzt könnt ihr spaßeshalber mal eure Messer zu Hause durchmessen. Ich glaube ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, da wird es das eine oder andere geben, dass trotz der Abweichung von diesem "Ideal" ein guter Rasierer ist

Weiterhin gilt es zu Bedenken, dass eine Lage Klebeband ca. 0,1 mm den Rücken verdickt. Irgendwann wird es mal eine Verstumpfung des Schneidwinkels geben, da hat Stefan Recht, für die meisten von uns, deren Messer nicht mal 1 mal pro Jahr auf den Stein gehen, spielt das beschriebene Phänomen aber sicher für viele Jahre keine Rolle.

BF

--
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.

Diese Nachricht wurde am 26.11.2009 um 17:25 Uhr von Buddelfrosch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000049
26.11.2009, 17:27 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hi Olivia,

also das wusste ich definitiv nicht -- ein gegebenes Stück Kohlen-
stoffstahl ist rostträger, wenn es gehärtet ist? Ein Monostahl-
Messer mit differenzierter Härtung rostet unregelmäßig?

Ich weiss (vereinfacht): Kohlenstoff verbessert Härtbarkeit
und verringert Rostträgheit, Chrom verbessert beides -- aber bei
einem homogenen Stahl, nur in Abhängigkeit der Härtung unterschied-
liche Rostträgheit? Mir neu, bin aber kein Stahlexperte.

Gruß, Stefan.

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