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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Ein "Hallo" an alle vom schönen Maifeld » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] [ 2 ] -3-
Diskussionsnachricht 000050
26.11.2009, 17:32 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Buddelfrosch schrieb:

Zitat:
... DOVO ... Bleibad ...

Das entscheidende ist wohl die "Abschreckphase"! Diese geschieht über
den Rücken, da sie da länger brauchen -- der Härter gleicht dadurch
also Spannungen und Härteunterschiede nach Möglichkeit aus. Trotzdem
will ich nicht ausschließen, dass Härteunterschiede entstehen, die
auch das anschließende Anlassen im Ofen nicht entfernt. Nur ob diese
einen Unterschied im Abtrag und im Rosten bedeuten, ist die Frage.

Zitat:
5/8 Klinge = Rücken 0,45 cm
6/8 Klinge = Rücken 0,54 cm
7/8 Klinge = Rücken 0,64 cm
8/8 Klinge = Rücken 0,73 cm

Also bedeutet wie von mir fast schon vermutet: 1/10mm Klebeband
macht den Rücken eines Messers bereits an Tag 1 fett genug für
eine 1/8 Zoll breitere Klinge...

Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000051
26.11.2009, 17:40 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied




Zitat:
Stefan P. Wolf schrieb:

Also bedeutet wie von mir fast schon vermutet: 1/10mm Klebeband
macht den Rücken eines Messers bereits an Tag 1 fett genug für
eine 1/8 Zoll breitere Klinge...

Gruß, Stefan.

Nein, eigentlich nicht. Bei einem 5/8 würde sich die Rückenstärke von 0,45 cm auf 0,46 cm erhöhen. Das liegt absolut im Bereich der "natürlichen" Abweichungen zw. verschiedenen Rasiermessern bzw. verschiedenen Herstellern. Teilweise ist die Abweichung bei der Rückenstärke sogar bei ein und dem selben Rasiermesser höher.


Bezüglich der Härte gehe ich davon aus, dass keine nennenswerten Unterschiede zw. Rücken und Klinge, zumindest bei neu hergestellten Rasiermessern bestehen. Was 150 Jahre alte Messer angeht, da kann ich das nicht beurteilen. Das verschieden gehärteter Stahl, verschieden schnell korridieren würde, ist mir neu.

BF

--
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.

Diese Nachricht wurde am 26.11.2009 um 17:45 Uhr von Buddelfrosch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000052
26.11.2009, 17:54 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Ach Millimeter, Zentimeter, Du verwirrst mich

Hast ja Recht. Informatik-Mathe-Studium für die Katz -- verdammte
Demenz...


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000053
26.11.2009, 19:28 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied




Zitat:
Hast ja Recht. Informatik-Mathe-Studium für die Katz -- verdammte
Demenz...

Liegt wohl eher daran, daß wir dazu neigen soo lange über etwas nachzudenken, bis wir selbst nicht mehr wissen wies geht oder warum wir überhaupt damit angefangen haben
Warum nimmt man eigentlich nicht Mylar Folie zum abkleben? Da gibts zum Beispiel welche mit 23-50µ (nochmal 1/4 bis 1/2 so dick wie Klebeband) und die ist immer noch recht stabil.
 
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Diskussionsnachricht 000054
26.11.2009, 20:24 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Habe eben ein wenig mit Millimeterpapier und nem Lineal gespielt, und wenn mich nicht alles täuscht (was ich hiermit ausdrücklich nicht ausschließen möchte) ist die Veränderung des Winkels durch abkleben umso stärker, je neuer das Messer ist und nimmt dann immer langsamer ab. Das heißt, der größte 'Schaden' beim Abkleben entsteht, wenn die Klinge nahe Neuzustand ist. Hab leider noch nix gerechnet, kommt aber noch (Kreuzschliff fertig gerechnet^^). In welcher Dimension sich dieser Schaden bewegt, dazu kann ich nichts sagen (deswegen in Anführungsstrichen), nur daß die Veränderung des Winkels bei den ersten Schleifaktionen am größten ist, die kürzer werdende Klinge bewegt sich auf einer Bahn ähnlich wie 1/4 Ellipse (wenn man so lange schleift, bis der Rücken senkrecht auf den Stein steht,lol ).
Diese Nachricht wurde am 26.11.2009 um 20:26 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000055
26.11.2009, 21:25 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Etwas zum Thema Abkleben

Es ist sicher bekannt, dass der Klingenwinkel in der Regel bei ca. 17° liegt. Wird er spitzer, nimmt die Belastung des Grats zu. Ich habe es bei einem hist. extrahohlen Böker erlebt, dessen Klingenwinkel bei ca. 14° lag und das beim ersten Durchgang abklappte, obwohl ein 2. Schneidenwinkel über Chromoxyd angesetzt war.
Einen Großteil meiner Messer habe ich vor längerer Zeit nachgemessen. Die Klingenwinkel schwanken zwischen 15 und 21 Grad.
Anzunehmen, dass ein Messer mit einem so großen Klingenwinkel (über 20 Grad) nicht angenehme rasieren würde/könnte, das ist ein absolute Fehlannahme. Wer alte Sheffields kennt, wird das bestätigen.
Der Klingenwinkel lässt sich mit dem Sinussatz schnell berechnen. Eine genaue Schieblehre und einen Taschenrechner, einen Rückgriff auf das, was man mal in der 8/9. Klasse gelernt hat, mehr braucht ´s nicht.

Was sollte für das Tapen sprechen, was dagegen?

Nehmen wir Buddels Tape mit 0,1mm Stärke an, was realistisch ist, so trägt es ca. 0,2mm in der Rückenbreite auf (verbreitert demnach die Basis unseres gleichschenkligen Dreiecks :-)
Bei einem 6/8 mit einer 5,4 mm Rückenstärke und einer 18mm Hypothenuse (Facettenspitze bis zum Auflagepunkte des Rückens auf den Stein, nicht ! die Gesamthöhe der Klinge) würde die Anbringung dieses Tapes eine Vergrößerung des Klingenwinkels von 17,25 auf 17,85 Grad ausmachen.

Das kann einem Messer nur gut tun besonders dann, wenn es sich um einen schwächelnden Stahl handelt.

Es ist klar, beim Tapen setzt der Stein ausschließlich an der Schneidkante an, sauberer Hohlschliff immer vorausgesetzt. Ist das nachteilig?

Nachteilig ist es, dass sich die Klingenhöhe bei der erstmaligen Schärfung mit Rückenabklebung in unserem Fall rein rechnerisch um 0,6mm verringern kann. Diese stärkere Veränderung ist jedoch einmalig.

Nehmen wir an, dass bei Nachschärfungen weiterhin abgeklebt wird. Jede Nachschärfung sollte die Klinge 0,2 mm an Höhe kosten, was nicht niedrig gegriffen ist. In einem solchen Fall vergrößert sich der Klingenwinkel bei jeder Nachschärfung um ca. 0,2 Grad.

Setzt man voraus, dass ein Messer nach 8 Monaten wieder auf den Stein muss und springt man auf einen Zeitpunkt von 48 Monaten, also von 4 Jahren, dann ist es in diesem Zeitraum 6x nachgeschärft worden und hat ca. 1- 1,2mm an Klingenhöhe gegenüber seiner ersten Schärfung mit Tapeabklebung eingebüßt und ca. 1,2 Grad an Klingenwinkel zugelegt.

Es wäre demnach 1,6 – 1,8 mm schmaler geworden gegenüber seiner Auslieferungsbreite und der Klingenwinkel hätte sich auf ca. 19° vergrößert.

Ohne Abklebung wäre ein Höhenverlust von ca. 1,2 –1mm zu beklagen, der Klingenwinkel wäre gleich geblieben. Es hätte sich jedoch eine gut sichtbare Rückenfacette eingestellt !

Man muss demnach wissen was man will.
Einem schlichten Messer tut eine sichtbare Rückenfacette vielleicht keinen Abbruch. Ihr könnt aber davon ausgehen, dass ich mein 8/8 Filarmonika oder das 15/16 Dorko abklebe.


Es grüßt
Bartisto


P.S. Zur mathematischen Prüfung freigegeben

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 26.11.2009 um 21:58 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000056
27.11.2009, 07:51 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Das ist super, damit ist Abkleben (modulo Kontrollrechnung) ja
für Sonntagsmesser rehabilitiert! Vielen Dank für den Beweis!
Leute, die täglich mit ein und dem selben Hauptmesser rasieren
und dieses öfter wetzen, kleben das dann vermutlich auch nicht
ab.

Zurück zum Ausgangsproblem des Problemmessers: was hält denn die
Expertenrunde von dem Tip, den ich Anfängern gern grundsätzlich
mitgeben lassen würde, um die Rasurschärfe neu ausgelieferter
Messer zu testen:

Zitat:
Vor der ersten Rasur:
=====================

1) Messer vor dem ersten Gebrauch noch nicht abziehen

2) Messer nicht anderen Personen in die Hand geben

3) Messer nicht an der Schneide berühren

4) Wenn möglich, Bart 2-3 Tage wachsen lassen

Bei der ersten Rasur:
=====================

1) Haut gut einweichen und schützen -- eine fette Rasiercreme/-seife
ist einer harten Seife, Glycerinseife oder Rasieröl und besonders
Dosenprodukten für die ersten Versuche vorzuziehen -- notfalls einer
unterfetten Seife Olivenöl hinzugeben

2) Solange der Schaum noch feucht und weich ist, auf einer Wange das
Messer mit möglichst flachem Winkel ansetzen. Dazu das Messer platt
auf die Haut auflegen -- der Rücken des Messers zeigt dabei nach oben,
die Schneide nach unten, die Spitze des Messers zeigt zum Ohr -- und
dann den Messerrücken nur etwa seine eigene Breite (ca. einen halben
Zentimeter) wieder abheben

3) Mit einem stetigen Zug (so schnell wie ein sorgfältiger Hobelzug)
über die Wange nach unten rasieren. Mit weiteren Zügen (ebenso wieder
neu oben ansetzen) die Wange zuende rasieren und dann die zweite Wange.
Schaum stets feucht halten!

4) Rest unrasiert lassen, Gesicht waschen und abtrocknen, nach der
folgenden Bewertung mit dem Hobel zuende rasieren.

Bewertung der Masserrasur:
==========================

1) Es ziepte etwas: normal, wenn der Winkel nicht optimal ist (muss
man üben, sehr behutsam Messer flacher oder steiler bewegen, nicht
zu steil!) und wenn das Messer vor der Rasur nicht abgezogen wurde.
Das Messer ist okay -- Abziehen und üben -- ein paar Tage immer nur
die Wangen und den Rest mit dem Hobel, dann mit wachsender Erfahrung
immer mehr vom Gesicht mit dem Messer rasieren, später auf Wunsch
auch gegen den Strich.

2) Haare sind ab, aber nicht annähernd so gründlich wie beim Hobel:
normal, um mit dem Messer eine ultra-gründliche Rasur hinzubekommen,
muss man Naturtalent sein oder schon ein paar Wochen üben!

3) Lange Haare (daher 2-3 Tage nicht rasieren!) bleiben unbeein-
druckt stehen, obwohl man drüberrasiert hat: Messer ist stumpf bzw.
hat stumpfe Regionen.

4) Messer ziepte unerträglich, stockte, hoppelte: mehrere Gründe mög-
lich -- Messer nicht optimal scharf, Winkel deutlich zu flach (also
Rücken fast an der Haut, dann ziept es mehr) oder deutlich zu steil
(also Rücken zu weit angehoben, dann hoppelt und kratzt es) und/oder
Gesicht zu trocken. Einzelne Fehler davon ausschließen!

5) Hautreizungen nach der Rasur: normal: die Seife war sicher länger
drauf als normal (bessert sich ja mit der Übung) und das offene
Messer ist nochmal eine Peelingstufe mehr als der Schritt vom Systemi
zum Hobel. Hautgewöhnung abwarten -- gewohnte Produjte nutzen und
bei Bedarf dem Schaum Schutz (z.B. Öl) hinzufügen.

Durch den empfohlenen, recht flachen Winkel sollen Verletzungen durch
zu senkrechtes Aufsetzen und Beschädigungen der Schneide schon vor dem
ersten Zug ausgeschlossen werden. Ich denke, mit dieser Methode kommt
man schnell zu der Entscheidung, ob es das Messer ist oder man selbst.

Hand auf's Herz: welcher Anfänger bekommt ein rasurscharfes Messer
in die Hand, rasiert sich damit und sagt: "Prima, Messer scharf, nix
ziept, Haut glatt wie eine Eins, keine Hautreizung."? Keiner.

Bitte um Ergänzungen / Korrekturen, dann könnte man das in eine
FAQ umbauen und auch den Händlern empfehlen, dies den Kunden als
Info zur Kenntnis zu geben. Würde sicher manche Diskussion um
stumpf ausgelieferte Messer entschärfen (wenngleich die stumpfge-
lederten Messer bleiben, aber das kann der Händler dem Messer an-
sehen).

@Morgoth: wo findest Du Dich in der Liste der Symptome?


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000057
27.11.2009, 08:06 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Hallo Stefan,
das ist eine gute Idee. Bei der Rasur Nr.3 fehlt noch die Haut mit der freien Hand gut gegen die Rasurrichtung spannen und mit kurzen Rasierzügen rasieren. Das minimiert das Risiko sich einen Cut einzufangen sehr.

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide
 
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Diskussionsnachricht 000058
27.11.2009, 08:51 Uhr
Morgoth
registriertes Mitglied


Hallo Stefan,

ich würde sagen bei Punkt 3. Ich hatte Donnerstag abend zuletzt mit dem Hobel rasiert. Samstag morgen habe ich das Messer bekommen, hatte aber keine Zeit, es gleich auszuprobieren und habs Sonntag mittag das erste mal angesetzt. Bei der Rasur hats weder geziep noch danach gebrannt, allerdings wurden auch nur sehr wenige stoppeln entfernt, meist erst nach mehreren Zügen.

Beim Haartest wurde das Haar komplett umgebogen, erst wenn man das Haar festhält, lässt es sich mit etwas Druck durchschneiden.

Geschnitten hab ich mich im übrigen nicht - das hatte mich dann auch noch etwas gewundert *g* (hatte schon vorrausschauend den Alaun-Stift mitbestellt).
 
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Diskussionsnachricht 000059
27.11.2009, 12:11 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Das ist echt ein Wunder, Morgoth, denn meiner Meinung nach schneidet man sich mit einem stumpfen Messer eher als mit einem scharfen, weil dann mehr Kraft aufgewendet muß und dann muß man nur noch einen Fehler machen und Zack. Ist die Klinge richtig scharf, läßt man sich zu so einem Verhalten gar nicht erst hinreißen, oder nur einmal kurz und dann nie wieder

Obiges Statement von Bartisto läßt mich nur meine Frage wiederholen: warum benutzt man nicht eine noch dünnere Folie zum abkleben? Die Auswirkungen wären dann noch geringer. Oder ist fast 2 mm Schwund der Klinge in 4 Jahren akzeptabel? Kommt mir so viel vor.,.
 
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Diskussionsnachricht 000060
27.11.2009, 13:00 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Stephan,

ich habe mir nicht die Mühe einer Klarstellung gemacht, damit eine solch einseitige, generalisierende Schlussfolgerung daraus gezogen wird.

Stephan

Zitat:
Das ist super, damit ist Abkleben (modulo Kontrollrechnung) ja
für Sonntagsmesser rehabilitiert! Vielen Dank für den Beweis!

Aus welchem Grund muss das Abkleben für Sonntagsmesser rehabilitiert werden?
Weshalb ein Dank, denn ich habe nichts bewiesen, schon lange nicht, dass das Abkleben seinen Ort bei den Sonntagsmessern hat. (Ein schlichtes einfaches Messer kann übrigens auch ein Sonntagsmesser sein, es kommt auf die Einstellung des Besitzers an.).

Du hast in meinen Abschluss

Zitat:
Ihr könnt aber davon ausgehen, dass ich mein 8/8 Filarmonika oder das 15/16 Dorko abklebe.

offenbar das „ich“ überlesen. Zur Klarstellung, die beiden genannten Messer sind nicht meine Sonntagsmesser und werden dennoch abgeklebt, denn ich klebe generell ab.
In diesem Zusammenhang bedaure ich es, die beiden Messer überhaupt erwähnt zu haben.

Zitat:
Leute, die täglich mit ein und dem selben Hauptmesser rasieren
und dieses öfter wetzen, kleben das dann vermutlich auch nicht
ab.

Das ist Deine Vermutung.
Ich schiebe meine Vermutung nach. „Leute, die an ihrem Hauptmesser keine abgewetzte Rückenfacette haben wollen, die von Jahr zu Jahr breiter wird, was im übrigen auch für die Facettengröße zutrifft, kleben vermutlich ab.“



Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 27.11.2009 um 13:03 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000061
27.11.2009, 13:12 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


SchlitzOhr schrieb:

Zitat:
Obiges Statement von Bartisto läßt mich nur meine Frage wiederholen: warum benutzt man nicht eine noch dünnere Folie zum abkleben? Die Auswirkungen wären dann noch geringer. Oder ist fast 2 mm Schwund der Klinge in 4 Jahren akzeptabel? Kommt mir so viel vor.,.

Hallo SchlitzOhr,

das ist ein rein rechnerischer Wert. Ob tatsächlich ein solcher Abtrag innerhalb von 4 Jahren erfolgt, dass sei dahingestellt.
Klar ist, beim ersten Abkleben erfolgt ein erhöhter Abtrag. Bei allen weiteren Schärfungen wird nicht mehr abgetragen als bei einer Schärfung ohne Abklebung.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000062
27.11.2009, 16:22 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hallo Bartisto,

irgendwie hast Du meine Mail in den falschen Hals bekommen -- sie
war weder versteckt ironisch noch spöttisch gemeint, der Dank war
ernst!

Das "Sonntagsmesser" bezog sich nicht auf die Qualität, sondern die
Nutzungshäufigkeit -- Du sprachst von 8 Monaten zwischen den Steinen,
das trifft sicher nicht für täglich benutzte Messer zu, oder? Ich
muss zugeben, dass ich nie 240 tägliche Rasuren mit einem Messer in
direkter Folge ausgeführt habe -- wage aber zu bezweifeln, dass ich
das ohne Schärfen geschafft hätte.

Du "zeigst" daher, dass es bei mehreren Messern in Rotation oder
nicht täglicher Rasur kaum zu nennenswerten Winkelveränderungen beim
Abkleben kommt -- bei einem täglich genutzten Messer und vielleicht
monatlichem Schärfen (ist das realistisch?) sieht die Rechnung nach
4 Jahren (oder mehr) eben anders aus. Und beim Friseur noch wieder
anders.

Sonntags-/Alltags- war also keine (Auf-/Ab-)Wertung, sondern eine
Nutzungshäufigkeitsangabe mit dem Schluss auf unterschiedliche
Schleifhäufigkeit. Kannst auch Eintags- und Jedentags- draus machen.

Ein Angriff oder eine unsachgemäße Nutzung Deiner Berechnung lag
mir sowas von fern und das "modulo Kontrollrechnung" war eher eine
Anspielung auf meine vorherigen Rechenfehler, die ja offenbar nicht
einmal bei der Umrechnung von mm in cm durch einen Mathematiker aus-
bleiben können.


Versöhnliche Grüße, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000063
27.11.2009, 16:36 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


SchlitzOhr schrieb:

Zitat:
warum benutzt man nicht eine noch dünnere Folie zum abkleben? Die Auswirkungen wären dann noch geringer. Oder ist fast 2 mm Schwund der Klinge in 4 Jahren akzeptabel? Kommt mir so viel vor.,.

Die Auswirkung auf den Schwund -- das hat Bartisto ja schon richtig
gesagt -- hat recht wenig mit dem Abkleben zu tun. Man macht den
Schneidenwinkel etwas steiler, dadurch schleift man beim ersten
Schleifen nach dem Ableben die bis dahin geringfügig flachere
Schneide etwas zurück. Was DANN kommt, passiert eben bei dünner oder
dicker Folie: die Klinge wird mit jedem Schärfen schmaler, aber der
Rücken passt sich nicht an, weil durch die Folie geschützt. Eine
dünne Folie verändert also das erste Schleifen und schafft eine et-
was andere Ausgangssituation, führt aber dann zum nahezu identischen
"Verstellen" des Schleifwinkels mit jedem Schärfen.

Bei seltenem Schärfen macht das am Winkel aber offenbar wenig aus und
ob man bei häufigem Schleifen und einem irgendwann von 8/8 auf 6/8
heruntergeschliffenen Messer überhaupt noch Freude hat, ist vielleicht
unabhängig von dann sicher deutlich unterschiedlichen Winkel beim
Vergleich "immer" oder "nie" abgeklebt. Es fehlen dann halt 5mm, das
Messer hat sicher keinen optimalen Querschnitt mehr. Aus einem 8/8
wird eben durch Schärfen kein 6/8 -- egal ob abgeklebt oder nicht,
der Wall wandert ja nicht Richtung Rücken.

Insofern meinte ich, dass Abkleben (meinetwegen: für mich) rehabiliert
ist, weil ich es bisher für Unfug bei Messern zum Rasieren fand, weil
ich das mit dem Winkel überschätzt habe.

Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000064
27.11.2009, 17:01 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Du "zeigst" daher, dass es bei mehreren Messern in Rotation oder
nicht täglicher Rasur kaum zu nennenswerten Winkelveränderungen beim
Abkleben kommt -- bei einem täglich genutzten Messer und vielleicht
monatlichem Schärfen (ist das realistisch?) sieht die Rechnung nach
4 Jahren (oder mehr) eben anders aus. Und beim Friseur noch wieder
anders.

Hallo Stefan,

ich befürchte, dass werden wir hier nicht klären können. Fast alle die hier im Forum schreiben und etwas Erfahrung haben, haben eben deutlich mehr als nur ein Messer. So gut wie niemand wird ein Messer in der täglichen Rotation haben (schon wegen der Ruhezeit).

Ich rasiere mich seit ca. 4 Jahren mit dem Messer und musste noch nie eines meiner Messer nachschärfen (ich bin aber auch sicher nicht representativ bei meinen Rasiergewohnheiten). Aber auch bei täglicher Nutzung würde ich einem Messer deutlich mehr als nur einen Monat geben.

BF

--
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.
 
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Diskussionsnachricht 000065
27.11.2009, 18:17 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Ich habe die Rasierklingen im Valet Autostrop im Kopf, die ja wie
ein Rasiermesser vor jedem Gebrauch abgezogen werden. Wenngleich
sie natürlich schmaler sind, so dass das Messer weniger stark
leidet -- andererseits sind beim Valet keine Abzieh-Fehler möglich.

Was die Stabilitätsunterschiede zwischen Rasierklinge und RM angeht,
mag ich nicht beurteilen -- wage aber anzumerken, daß es bei der
Rasierklinge trotz der geringen Schneidenlänge auch etliche Rasuren
ohne jegliches Abziehen geht, daher vielleicht auch mehr Rasuren
MIT Abziehen?

Jedenfalls wird dort von der Werbung "500 Rasuren mit 12 Klingen"
gesprochen, also knapp über 40 pro (einschneidiger!) Rasierklinge,
wenn man sie denn abzieht.

Inwieweit man diese 40 Rasuren auf ein RM übertragen kann, weiß
zumindest ich nicht. Uns fehlen also nun Zahlen für ein einzelnes
Rasiermesser bei täglicher Nutzung...


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000066
27.11.2009, 18:32 Uhr
shaved
registriertes Mitglied




Zitat:
Uns fehlen also nun Zahlen für ein einzelnes
Rasiermesser bei täglicher Nutzung...

Wollte mal eine ermitteln und habe nach 4 Monaten
aufgegeben. 2,5 Durchgänge, Ledern nach ~12h.
Wenn mal eine Rasur nicht ideal war, habe ich Abends
mit mehr Sorgfalt geledert und am nächsten Tag
ausführlicher geschäumt und dann ging es weiter.
 
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Diskussionsnachricht 000067
30.11.2009, 18:01 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Hallo Bartisto,

irgendwie hast Du meine Mail in den falschen Hals bekommen -- sie
war weder versteckt ironisch noch spöttisch gemeint, der Dank war
ernst!

Versöhnliche Grüße, Stefan.

Hallo Stephan,

ok, dann muss ich etwas zwischen den Zeilen gelesen haben, was dort nicht stand. Ich hoffe, Du hast die leichte Bissigkeit nicht krumm genommen.
Zurücknehmen muss ich im Sachlichen eine Fehlannahme, was den Verlust an Klingenbreite bei der ersten Schärfung und Umstellung auf einen anderen Klingenwinkel durch Abkleben betrifft.
Dazu das neue posting.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000068
30.11.2009, 18:30 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Liebe Gemeinde,

bitte habt Verständnis dafür, mir ist ein dicker Brocken untergekommen, was die obigen Berechnungen zur Veränderung des Klingenwinkels durch Abkleben und des Verlustes bei weiteren Schärfungen unter Abklebung betrifft.

Durch die Bemerkung von SchlitzOhr

Zitat:
Oder ist fast 2 mm Schwund der Klinge in 4 Jahren akzeptabel? Kommt mir so viel vor.,.

bin ich hellhörig geworden und habe nachgemessen. Ein Dovo mit werksmäßiger Schärfung lag zum Schärfen an.

Klingenbreite: 17,8mm
Rückenstärke: 4,7mm

Rückenstärke nach Abklebung mit Pattex-Reparaturtape: 5,0mm

Und jetzt wird es wichtig !!!

Schärfung:
100 Schübe/Seite auf 800er Naniwa-Superstone zum Beseitigen feinster Scharten und zur Umstellung des Klingenwinkels unter Abklebung
50 Schübe/Seite auf je 3000er, 5000er, 8000er, 10000er NN-SS

Breitenverlust der Klinge NICHT wie oben 0,6mm SONDERN 0,06mm !

bei allen weiteren Nachschärfungen mit Abklebung würde die Klinge dann nicht 0,2mm verlieren sondern nur 0,02mm oder vermutlich noch weniger, da man den 800er kaum einsetzen wird, und falls es der Fall sein sollte, dann nur mit wesentlich weniger Schüben, da der Klingenwinkel schon steht.
Entsprechend gering fällt dann auch die weitere Vergrößerung des Klingenwinkels bei jeder Nachschärfung aus.
Ein Messer würde dann nicht in vier sondern, über den Daumen gepeilt, in 40 Jahren ca. 1,6-1,8 mm schmaler geworden sein.
Das ist doch eine ganz erfreuliche Aussicht. Mit zwei Messern käme man dann innerhalb einer Lebensspanne hin. (Es sei denn die Kommenden werden immer frühreifer und müssen sich schon mit 10 Jahren rasieren, werden immer älter und schaben sich mit hundertjährigen Zitterhändchen die weißen Stoppeln ab).

herzlicher Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000069
30.11.2009, 21:39 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Das ist ja interessant. Jetzt müßte man nur nochmal die gleiche Klinge in neu ohne abkleben schärfen und wüßte dann, in welchem Größenbereich sich die Differenz der Abträge befindet.
nebenbei:
Kann man irgendwo herausbekommen, wie groß früher (so 1850-1920) die Toleranzen beim Verhältnis Rücken/Klinge bei der Herstellung waren?

Diese Nachricht wurde am 30.11.2009 um 21:39 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000070
01.12.2009, 16:58 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hallo Schlitzohr,

bei diesem minimalen EINMALIGEN Abtrag sollte die Differenz der
ABTRÄGE an der Schneide bei "Abkleben ja/nein" egal sein. Der Abtrag
an der Schneide (und da eben nicht der einmalige, sondern der über
Jahre und ab dem zweiten Mal sollte der Abtrag bei beiden Methoden
ja vergleichbar sein) wird nur herangezogen, um auszurechnen, wie
groß die Differenz der WINKEL an der Schneide ist, wenn man X Jahre
mit oder ohne Abkleben schärft.

Die Schneide ist in beiden Fällen sicher gleich "schmal" geworden,
aber einmal ist der Rücken winkelerhaltend mit abgeschliffen worden
und einmal ist der Rücken geringfügig erhöht worden -- das ergibt
mit wachsendem Abtrag eben einen "Winkelfehler", der aber -- das
will ich inzwischen gar nicht mehr anzweifeln -- durchaus auch nach
vielen Jahren geringer sein mag, als natürliche Abweichungen zwischen
zwei Messern des gleichen Fabrikats. Vielleicht erst wenn man in
Bereiche eines Abtrags kommt, die ein Messer ohnehin "verbraucht"
erscheinen lassen, ist der Winkel durch Abkleben so groß geworden,
dass er keine optimale Schärfe mehr erlaubt. Dies wird natürlich bei
Messern, die ohnehin durch Herstellungsschwankungen einen besonders
breiten Rücken (im Verhältnis zur Klingenbreite) abbekommen haben,
schneller der Fall sein als bei einem Ausreißer in der anderen Rich-
tung, bei dem das Abkleben und die damit verbundene Winkelvergröße-
rung sogar etwas Gutes tut.

Was die historischen Messser angeht, so sollte man sich bei der
Überlegung auf die Spitzenfabrikate beschränken, alles andere
interessiert schlicht heute nicht mehr (was will man Schwankungen
bei alten, billigen Massenherstellern wissen).

Sollten die Schwankungen der Rückenbreite so groß (gewesen) sein,
dass das akzeptierte Optimum regelmäßig unter/überschritten wurde,
so hätte ein solches Fabrikat sicher keinen nachhaltig guten Ruf
erworben. Bei den viel gelobten Marken können wir wohl davon aus-
gehen, dass es dort keine nennenswerte Menge Ausreißer gab -- an-
sonsten (oft Ausreißer und trotzdem gutes Messer) müsste man wohl
die Definition des optimalen Schneidenwinkels (von-bis) überdenken,
bzw. das optimale Verhältnis (von-bis) zwischen Rückenhöhe und der
Klingenbreite ab RückenAUFLAGE (nicht der GESAMTbreite der Klinge,
der Teil des Rückens hinter dem Auflagebereich verändert allenfalls
durch Masse die Balance, aber nicht die Schneidengeometrie).

So, wer hat jetzt -- na, sagen wir 'mal 10 -- jungfräuliche W&B
des gleichen Modells und der gleichen Größe?


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000071
05.12.2009, 01:13 Uhr
Morgoth
registriertes Mitglied


So meine Herren, nun nochmal etwas zum Thema:

Ich habe das Messer nun zu Rödter zurückgeschickt. Die Dame hat das Messer begutachtet, es über den Lederriemen gezogen und es bestand den Haartest erneut.

Ich bekomme nun eine Rücküberweisung des Messerpreises. Anscheined bin ich komplettt Messer-Inkompatibel. Wenn ich ja wüsste, wo mein Fehler liegt, hättte ich mir das Messer noch einmal zurückschicken lassen, aber so... Vielleicht sind meine Haare auch nicht Haartest-Tauglich... wer weiß, aber dann hätte das Messer ja dennoch an der Wange rasieren müssen.

Ich werde da mal eine Nacht drüber schlafen und dann mal schauen, ob es auch für Messerrasuren Workshops gibt.

Vielen Dank für Eure Hilfe,

der nach wie vor hobelrasierende Morgoth
 
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Diskussionsnachricht 000072
05.12.2009, 02:11 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


Morgoth, Frage mal einen Messerguru hier im Forum, nach Möglichkeiten. Gurus (entschuldigt den Ausdruck) gibts genug, und von einigen hast du bereits was gehört. Schaff dir ein gebrauchtes, aufbereitetes Messer an für wenig Geld und dann versuchs nochmals. Wenn der Haartest bei Rödter noch funktioniert hat, kannst du beim Ledern nichts falsch gemacht haben. Dann liegts vielleicht doch dran, dass "Liebhaberschärfe" und "rasurbereit" nicht für alle dasselbe ist. Wenn du ein Messer über den Mitgliederhandel kaufst, solltest du es eigentlich auch für diesen Preis wieder wegbekommen, falls es tatsächlich nix für dich ist. Neue Messer empfehle ich nur zu kaufen, wenn man des Schärfens selber mächtig ist, oder in Kauf nimmt, dass man das Messer vorerst zum Beispiel unserem lieben Bartisto zukommen lassen muss. Aber das ist generell empfehlenswert, denn da kann man echt noch was lernen und einen überaus freundlichen Kontakt erhält man noch obendrein. Und diese Messer sind höllisch scharf. Das kannst du mir getrost glauben

--
General, we are surrounded by the enemies...!!
Excellent, now we can attack in any direction.
 
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