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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
24.11.2009, 00:31 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Hallo hier ist mal wieder SchlitzOhr mit einem Renovierungsthread.
Habe vor ein paar Wochen ein Melchior mit Schildpattgriffen bekommen, dieses ist durch ein Missgeschick beim schärfen (zu nah am angelehnten Fenster, Windstoß) durch den Raum geflogen und es ist ein Stück aus der Schneide gebrochen, eine Schildpattschale ist auch hinüber:

img526.imageshack.us/img526/4771/melchior01.jpg

Es könnte sich meiner Meinung nach gewaltig lohnen, Energie in die Rettung dieses Messers zu investieren:

img264.imageshack.us/img264/7913/melchior2.jpg

Der Rücken des Messers zeigt keine einzige Kratzspur, die Nagelprobe verspricht noch einige Jahrzehnte nutzen (falls ich hier daneben liege bitte Bescheid geben). Einzige Mankos sind der Mega Rostfleck an der Spitze der Klinge, den ich herausgeschliffen habe (mit einem kleinen Schleifkorund zwischen den Fingern, doch doch) und halt der dämliche Bruch. Habe mir schon folgendes überlegt:

img134.imageshack.us/img134/9636/melchior01b.jpg

A) Den Rücken heile lassen, dann bleibt aber auch der Ausschliff des Rostflecks.
B) in einem relativ geraden Bogen Klinge und Rücken abtragen, mit einer runden Schlüsselfeile dann den Rostbrunnen beseitigen.

Möglichkeit B ist bis jetzt mein Favorit.
Mein Problem: ich weiß über den Stahl nur, daß die Klinge Richtung Facette durchgehärtet ist, am Rücken vielleicht nicht ganz oder gar nicht. Wie schnell der gehärtete Stahl zerbrechen kann weiß ich mittlerweile auch o_O, daher die Frage:

Wie würdet ihr so was machen? An den hohler geschliffenen Stellen der Klinge (nahe am Bruch) nur die Feile benutzen, oder verträgt das Kraft- und Hitzemäßig (Härtung) auch ne feine Metallsäge oder ein Dremelähnliches Gerät mit Schleifstein, Öl oder Wasser und niedriger Drehzahl?
Den dünnen Teil der Klinge wollte ich beseitigen, bevor ich den Rücken durchtrenne, aus Angst, daß die Klinge sonst unkontrolliert einreißt/einbricht. Und kann man für den Rücken die Flex nehmen oder machts dann nur einmal kurz *fliiiing* und ich hab ein Stück Messer im Kopf stecken?

Werkzeug: Schlüsselfeilen versch Form, Dremelähnliches (billig)Gerät, Flex, Metallsäge, große Feilen, kleiner Schraubstock aus Gußeisen, Bohrhammer und halbwegs funktionierendes Gehirn.

Besonders ausflippen vor Freude würde ich auch, falls jemand Tips hat zum verschweißen von Schildpatt.,.

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 00:35 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
24.11.2009, 01:03 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Möglichkeit B sieht gut aus.
Einen Dremel mit einem kleinen Schleifscheibchen verträgt das Messer schon. Mußt halt immer wieder eine Pause machen wenns zu warm wird. Materialabtrag ist aber schon recht schnell. Wirst staunen.
Ich mach sowas immer auf der 80er Korundscheibe die auf meinem Handkurbelmaschinchen drauf ist und feinere Sachen mit dem Dremel oder Sandpapier.
Immer weg vom Rücken und schön parallel zur Drehrichtung.

Schildpatt kommt als Nachtrag... isses wirklich echtes?

--

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 01:05 Uhr von Olivia editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
24.11.2009, 01:05 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


wenn die säge es mitmacht, würde ich es damit versuchen. sofern du nicht wie ein irrer sägst, treten da keine zu hohen temperaturen auf. dauert halt etwas, aber du wärst auf der sicheren seite. die frage ist nur, ob die säge da nicht sofort stumpf wird, das befürchte ich bei so einem stahl nämlich ^^
von der flex würd ich die finger lassen, da können extreme temperaturspitzen entstehen, und kühlen lässt sich da auch nix.

--
In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lang genug für einen Spaß
 
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Diskussionsnachricht 000003
24.11.2009, 01:10 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


hier kommt Schildpatt.... das Verschweißen müßte drinnenstehen.
Klasse Artikel, hab ich auch von einem Naßrasierer hier.

--
 
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Diskussionsnachricht 000004
24.11.2009, 01:25 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Heh vielen Dank, ihr seid ja noch wach
OK dann werd ich mal einen Hauch Dremeldings probieren, und wenns mir zu sehr brettert und schwingt auf die Feile wechseln. Das mit der Säge is nen gutes Argument, da wird außer Vibration vermutlich nichts passieren-.-hätt ich mir denken können.
Könnte echtes Schildpatt sein, riecht zumindest schon mal wie Zehnägel im Lagerfeuer wenn man vorsichtig mit 1000er Schmirgelpapier dran geht.
Der Link sieht auch gut aus, nur hab ich keinen Plan, wie ich das groß überlappen lassen soll, ohne daß die Griffschalen nachher verschieden lang sind. Logischerweise müßte ich die Zweite dann ja auch zerbrechen, sonst kommt der Abstand zwischen den Nietlöchern nich hin o_O.
 
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Diskussionsnachricht 000005
24.11.2009, 01:47 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Mach halt mal ein Bild von dem kaputten Heft.
Vielleicht kann man die Stücke auf eine Messingplatte nieten oder irgendsowas. Kommt wirklich drauf an wo es gebrochen ist.
Nachdem Schildpatt ziemlich zackig ausbricht, könnte auch mit Kleben was gehen.

--
 
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Diskussionsnachricht 000006
24.11.2009, 02:54 Uhr
Nummer47
registriertes Mitglied


Ich hab keine Ahnung, ob das funktioniert - ich denke aber schon:

Schau mal zu dem Fliesenleger / -geschäft Deines Vertrauens, die haben oft einen Wasserstrahlschneider. Der sollte das eigentlich schnell, vibrations- und hitzefrei ermöglichen. Dicker als ´ne Fliese ist so ein Messer ja auch nicht.

Gruß
Nummer47

--
Fritz Rose, Invicta, Joseph Elliot's, Kismet, Le Grelot, Wostenholm Fat Boy, Futur, Gilette Reisehobel Astra, Feather Bock Silberspitz Col. Conk, I Coloniali, Knize, Mitchell's Issey Miyake, Knize, Lucky Tiger, Old Spice, Pitralon

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 02:57 Uhr von Nummer47 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
24.11.2009, 09:44 Uhr
Ruben
registriertes Mitglied


Also,

ich hab das unlängst gemacht, bei einem messer, hat sich genannt: THE MGNETIC RAZOR....uralt das ding
Der stahl war so hart, da ging garnix mit feile, da wars mit der säge unnötig zu probieren gewesen.
Dremel hab ich benutzt, ganz vorsichtig vom rücken her angedremelt, beidseitig. Hab immer wieder abgesetzt und die klinge ins wasser gehalten. Aja, gehalten hab ich die klinge mit einem socken umwickelt, eben wegen das sie mir nicht in den kopf fährt :-), scherz!
Aber wirklich jetzt, eventuell kann man so die möglichkeit auf ein weiteres ausbrechen minimieren, wenn man die klinge nicht fest wo einspannt.
Es ist nichts ausgebrochen, hat super funtioniert.
Warum willst dich nicht an die original kopfform halten? würd mir nicht einfallen, da was zu ändern.

LG!

Ruben
 
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Diskussionsnachricht 000008
24.11.2009, 10:36 Uhr
ralle
registriertes Mitglied


Hallo Schlitzohr,

mit dem Dremel geht es leidlich. Mit einer 1mm 115er Flexscheibe ist der Wärmeeintrag nicht so hoch. Aufgrund des größeren Durchmesser und der besseren Kühlung wäre das meine bessere Lösung.Die Klinge fest mit Küchenpapier umwickeln und mit Tape überkleben.
Das Paket in Wasser eintauchen und im Schraubstock einspannen. Mit wenig Druck vom Rücken ganz vorsichtig durch die Klinge schleifen. Nach ca. 4mm fällt die Scheibe fast durch die Klinge.

Gruß
Ralf

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 10:37 Uhr von ralle editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
24.11.2009, 11:27 Uhr
Malakain
registriertes Mitglied


ganz erlich ist es immer ein wenig riskant mit schleifmitteln wie Dremel und Winkelschleifer,

mein tipp wenn dann eher Dremel, ein paar Millimeter schleifen und immer in nem Wasserglas abkühlen .. sobald sich das Metall leicht verfärbt andert sich schon die Härte, also lässt nach.
bakannt als Anlassen.

Also wenn dann vorsichtig, von ner Säge rate ich auch eher ab weil amn erstens wenn dann ein Hartmetallsägeblatt benötigt und ein Sägeblatt für das dünne "Blech" aus dem die Schneide besteht nicht geeignet ist (könnte brechen statt sägen).

MfG Mala

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 11:28 Uhr von Malakain editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
24.11.2009, 13:30 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Omg so viele Antworten!

@Olivia
Fotos vom Heft mach ich heute noch.

@Nummer47
Mein Lieblingsfliesengroßhändler und -verleger läßt das in einer anderen Firma machen. Er ist sich aber nicht sicher, ob man gehärteten Stahl mit dem Wasserstrahl genau so schneiden kann wie Fliesen, da der Stahl um einiges härter sei. Schließlich ist ja auch ein Schneidrad aus Stahl in jeder Fliesenschneidemaschine. Aber er fragt mal nach.

@Ruben
den Kopf find ich auch nicht schlecht, nur mit dem Ausbruch unten ist der Bogen eh im Eimer und da nutz ich die Gelegenheit gleich, die Rostherde loszuwerden. Ist zwar kein Rost mehr drin im Moment, kommt aber bestimmt bald wieder (ausm Urlaub). Übrigens find ich das n bisschen mutig, die Teile mit der Hand zu halten, da gehts ruckzuck und schon ists passiert (hab auf die Art schon ne Menge Edelholz vernichtet).

@Ruben,ralle,Malakain
also läuft es wahrscheinlich auf Flex vs Dremeldings hinaus.,. Säge geht nicht, Feile dauert 5 Jahre (20 Minuten probiert und dann hochgerechnet ). Will einer mal für mich probieren, ob er sein Best Brand besser mit dem Dremel oder der Flex durchbekommt?

Naja nachher meldet sich ja vielleicht noch der Keramikonkel, das wär noch ne unblutige Lösung.

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 13:31 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
24.11.2009, 14:17 Uhr
ralle
registriertes Mitglied


@ Schlitzohr
Ich gebe grundsätzlich keine Vermutungsäußerungen von mir. Meine Vorschläge haben sich in der Praxis bewährt.
Eine ähnliche Heftreparatur habe ich mit 0,3mm Kohlefaser durchgeführt.
Wenn das Schildpatt blond genug ist, kann man durch Blattgoldauflage, die man zwischen dem alte Heft und der Kohlefaserplatte einbringt, einen aufwertenden Effekt erzeugen.Die Blattgoldauflage sollte auch mit Epoxi vor dem Verleimen der Kohlefaser aufgebracht werden.

Gruß
Ralf
 
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Diskussionsnachricht 000012
24.11.2009, 14:29 Uhr
Malakain
registriertes Mitglied


also dat "Best Brand" mach ich mit Handhebelschere kurz^^

ich rate immernoch zum Dremel, einfach Flex eher fürs "gröbere" und hat einiges an Drehmoment .. wenn de da bissl schief kommst und sich eventuell bissl verhakt iss mehr weg als dir lieb ist .. Flex hat nen höheren abtrag und entsprechend auch mehr Wärmeentwicklung

was ralle meinte iss so nich korrekt .. man bedenke bei ner Flex dreht sich die Scheibe mit 12000 - 13000 rpm und hochgerechnet wären das rund 80 m/sec Schnittgeschwindikeit entspricht 288 km/h

Dremel zwar 35000 rpm aber durch den geringen Durchmesser von ca 22mm geringere Schnittgeschwindigkeit von ca 40 m/sec Schnittgeschwindigkeit.

also auch weniger Wärme.

MfG Mala
 
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Diskussionsnachricht 000013
24.11.2009, 14:59 Uhr
ralle
registriertes Mitglied


@Malakin
Die Erkenntnisse aus einigen Jahrzehnten Schleifpraxis kann durch das kleine Rechenbeispiel nicht widerlegt werden.Die Temperaturbildung wird nur durch einen kleinen Teil mittels der Drehzahl erzeugt.Die Art der Scheibenbindung und der Spanräume sind wesentlich.
Wer meint eine 115er Flex ist nur fürs Grobe, der hat keine Flex oder er hat bisher noch keine ordentliche Unterweisung gehabt.
Das Verkanten ist bei einer größeren Maschine wesentlich geringer einzuschätzen. Bei der Dremelei werden meistens beide Teile in der Hand gehalten und dabei ist das Verkanten mit einer Trennscheibe vorprogrammiert.
Für beide Vorgehensweisen ist das "Einspannen der Klinge" die wichtigste Sicherheitsvorgabe.

Gruß
Ralf
 
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Diskussionsnachricht 000014
24.11.2009, 15:18 Uhr
Malakain
registriertes Mitglied


glaub mir Ralle Schleif erfahrung kann ich auch genug aufweisen und ich hab mir das nich einfach aus den Fingern gesogen .. Beruflich benuze ich ne 115er Scheibe auch nich fürs Grobe sondern für feinere Arbeiten .. deshalb in Anführungszeichen

wenns grob wird isset bei mir ne 230er oder sogar ne 300er ..

doch auf das bezogen ist es ein grobes Werkzeug und hat deffinitiv ne sehr viel höhere Schnittgeschwindigkeit was immer mehr Wärme bedeutet.

Mala

PS: Schnittgeschw. ist wie schnell das Korund über das Mat. geht egal ob im kleinen, großen Kreis oder gerade

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 15:21 Uhr von Malakain editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
24.11.2009, 16:41 Uhr
ralle
registriertes Mitglied


Eine höhere Schnittgeschwindigkeit erzeugt keine höhere Temperatur.
z.B. bei Trennscheiben nimmt die Scheibenoberfläche wesentlich mehr Luft zur Kühlung mit. Der Drehzahlabfall beim Trennen erzeugt Wärme weil die Spanräume überfüllt werden und die Kühlluft die Scheibe und das Material nicht ausreichent kühlen kann.
Weiterhin sind bei größeren Scheibendurchmesser mehr Schleifkörner am Materialabtrag beteiligt. Die Trennscheiben werden nicht umsonst auf 80m/sec. oder höher ausgelegt, weil die Relativerwärmung bei der Materialtrennung bis zu einer bestinmmten Grenze abnimmt.
Ein einfaches Beispiel aus der Praxis. Jeder Messermacher der mit einem kleinen Bandschleifer (Elektra-Beckum Durchmesser 120; 1020 Bandlänge, 15m/sec.) angefangen hat und das erste Mal an einem Profi-Bandschleifer Durchmesser 500; 3500 Bandlänge 30m/sec,) schleift, wundert sich über das wesentlich bessere Schliffbild und die geringere Erwärmung.
Ein weiteres Beispiel. Polieren mit Durchmesser 22 und einer trockenen Polierpaste. Alternativ dazu, 500 Durchmesser und einer trockenen Polierpaste. Bei kleinen Teilen verbrennt man sich mit der 22er Scheibe in kurzer Zeit fast die Finger. Bei der großen Polierscheibe die mit fast dreifacher Schnittgeschwindigkeit läuft, muß die Scheibe vorgewärmt werden, weil sie sonst keine vernüftige Oberfläche erzeugt.

Gruß
Ralf
 
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Diskussionsnachricht 000016
24.11.2009, 17:59 Uhr
Malakain
registriertes Mitglied


dann geb ich zu ich hab vom Schleifen keine Ahnung, genauso wie mein ex-Meister oder die Lehrer aus der Berufsschule damals.

ich oute mich als Fachidiot und beschrenke mich nur noch aufs lesen und sonst nix

cya

PS: nen Winkelschleifer und Dremel mit Bandschleifer und Poliermaschine vergleichen ist wie Schaf mit Kuh vergleichen

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 18:08 Uhr von Malakain editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
24.11.2009, 19:10 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


^hehehe^, die Experten!

Schlitzohr, die rosa Schleifscheibchen für Dremel oder Proxxon!
Keine Trennscheibe... viel zu schade dafür

--
 
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Diskussionsnachricht 000018
24.11.2009, 19:25 Uhr
Ruben
registriertes Mitglied


Lol, na ihr seits ma welche!

Also, die sache mit dem socken war nicht das schlauste, war aber nicht
anders möglich.
Was ich aber noch wichtig wäre,...mit dem fremel kann man keinen exakten schnitt führen, also ein bischen früher ansetzen und dann einfach mit wegschleifen ranntasten. Mir ists jedenfalls so ergangen.

SchlitzOhr,

die rundung musst du ja wieder so hinbekommen bin ich der meinung, außerdem kannst du an der schneide mehr material stehn lassen. Leg mal einen bogen an und überlegs dir.
Der ausbruch hat bei meiner restorierung genauso ausgesehen, nur dass es zur schneide hin noch verbogen war, sogar dass hab ich gerade gehämmert um nicht einen milimeter zu viel zu verschenken.
Ich bin einfach der meinung, dass es so gerhört und nicht verändert werden soll, etwas starrsinnig aber historisch wäre es korrekter.

Mit ruhe und geduld wird das schon, wirst sehn. Etwas andremeln wo du schneiden willst (hab mit geodreieck angezeichnet), so auf die art wie eine sollbruchstelle, führn notfall.

LG!

Ruben

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 19:35 Uhr von Ruben editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
24.11.2009, 19:25 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Ja bin ich grade bei, Olivia (Gedankenleserin?)!
Habe die Klinge in nasses Küchentuch eingewickelt und eingespannt. Dann festgestellt, daß ich keine Flexscheiben mehr habe (blöde Gußeisenbadewanne zerflext). Also Dremeldings zur Hand und - auch da keine Scheiben -.- <- voll der Profi
Aber dafür die roten Korundsteine und ein Fläschchen Bohr/Schneidöl daneben, das hab ich dann gleich mitbenutzt. Am hohl geschliffenen Teil der Klinge denkt man - bah das geht ja ganz schnell - bis man näher zum Rücken kommt. Den muß ich jetzt noch durchtrennen - alles was ich dafür noch habe ist eine Diamantscheibe für Dremeldings. Sollte mit genug Öl aber auch gehen. Ich weiß nicht obs am Wasser oder am Öl oder an beidem lag, aber die Klinge ist nicht mal richtig warm geworden (alle 10 - 20 Sek geprüft). Danach fotografier ich das Heft.

EDIT - Antwort vom Fliesenmenschen: ja, gehärteter Stahl läßt sich in fast beliebiger Stärke mit Wasser schneiden. Toll jetzt ists zu spät *schmier Öl aussem Gesicht*

Diese Nachricht wurde am 24.11.2009 um 19:33 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
24.11.2009, 20:18 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


was kriegts denn nun für einen kopf? ich würde dem ding ja irgendwie einen spanischen oder geradkopf verpassen, ist aber natürlich geschmackssache ^^

--
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Diskussionsnachricht 000021
24.11.2009, 22:54 Uhr
Ruben
registriertes Mitglied


Du wirst dir die diamantscheibe ruinieren denk ich, da der kohlenstoff
in den stahl diffundieren will....aber dafür hast dann eine oberflächenhärtung lol.

LG!

Ruben
 
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Diskussionsnachricht 000022
25.11.2009, 01:18 Uhr
Nummer47
registriertes Mitglied


SchlitzOhr schrieb:

Zitat:
EDIT - Antwort vom Fliesenmenschen: ja, gehärteter Stahl läßt sich in fast beliebiger Stärke mit Wasser schneiden. Toll jetzt ists zu spät *schmier Öl aussem Gesicht*

Schade, dass es für Dich zu spät war. Trotzdem danke für die Bestätigung, weiss ich wohin ich gehe, falls mir das mal passiert.

--
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Diese Nachricht wurde am 25.11.2009 um 01:19 Uhr von Nummer47 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
25.11.2009, 01:40 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


@uncleshiva
ähnlich wie auf Foto 3, vielleicht noch etwas 'spanischer' ich zeigs morgen wenns Schleifpapier drüber und wieder poliert ist

@Ruben
Mit alle 20 Sekunden ein paar Tropfen hat die Scheibe das gebracht. Wie ruinös der Effekt war muß ich erstmal bei Tageslicht betrachten.
Ist das ernst mit der Härtung? Kann ich mit Diamantscheiben Oberflächen härten? Das klappt doch dann nur wg der Geschwindigkeit? Oder funktioniert das auch mit den Diamantschleifbrettern?

@Nummer47
Wenn Du ne Anleitung brauchts wie man ungeschickt ein Messer kaputtmacht kann ich Dir bestimmt ein paar Tips geben^^

Diese Nachricht wurde am 25.11.2009 um 01:42 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
25.11.2009, 11:52 Uhr
Ruben
registriertes Mitglied


@Ruben
Mit alle 20 Sekunden ein paar Tropfen hat die Scheibe das gebracht. Wie ruinös der Effekt war muß ich erstmal bei Tageslicht betrachten.
Ist das ernst mit der Härtung? Kann ich mit Diamantscheiben Oberflächen härten? Das klappt doch dann nur wg der Geschwindigkeit? Oder funktioniert das auch mit den Diamantschleifbrettern?

Wie meinst du das, 20 Sekunden paar tropfen hat die schiebe das gebracht?

das mit dem härten, weiss nicht so recht (war mehr ein scherz, müsste man einen fachmann fragen), jedenfalls stahl schneidet man nicht mit diamant, da der kohlenstoff ausdem diamant besteht ins metall diffundiert.

LG!

Ruben
 
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