Diskussionsnachricht 000051
23.02.2015, 18:49 Uhr
kinkjc
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Mal ein paar grundsätzliche Gedanken zum Schärfen, Ledern, Pasten und der Kieselerde.
Schärfen und Pasten Teil 1:
Wenn man am Anfang steht, die Steine und die Fertigkeiten noch nicht optimal passen, dann ist ein Pastenriemen eine feine Sache. Meistens ist der feiner wie der letzte Stein, die Facette paßt noch nicht optimal, vielleicht nicht ganz durchgeschärft, aber der Pastenriemen kommt nach ganz vorne und kitzelt noch ein wenig Schärfe raus. Ich glaub so habe ich mich 1 Jahr lang rasiert und meine Messer geschärft. Man wundert sich nur, dass die Messer nicht so lange scharf bleiben, wie alle immer sagen. Neben falschem Ledern, sicher nicht vernünftig geschärfte Facetten - der Pastenriemen rettet es meist zu einer komfortablen Rasur. Dazu lederst Du ein sogenanntes Initialledern, mit sehr hoher Anzahl. All das macht das Messer erst richtig scharf, so dass man sich vernünftig rasieren kann. Meine Haartest früher gingen nur nach Pasten und Ledern, nie direkt vom Stein.
Schärfen und Pasten Teil 2:
Man wird hungriger, immer die Frage: Was geht noch? Die Steine werden aufgebohrt, optisches Gerät angeschafft, lange Stunden vor Steinen und optischem Gerät verbracht, lange Flüche hallen durch die Wohnung/Werkstatt, aber, man wird besser!! Dann sind die Fertigkeiten auf einem guten Level und dann kommen vor allen Dingen die sehr guten Finisher ins Spiel. Plötzlich sind Deine Facetten direkt vom Stein, ohne Alles, rasierbar! Haartest gehen von Steinen, die noch nicht der Finisher sind - manchmal, nicht immer!
Schärfen und Pasten Teil 3:
Dann kommen die persönlichen Vorlieben ins Spiel. Dem Einen ist es genug, hat eine Haut wie eine Elfe und sein Messer ist fast schon zu "hantig". Dann kommt Kollege Pino ins Spiel, jawohl hier kann Pasten oder längeres Ledern helfen! Im Prinzip ist aber Pasten hier passé und reines Ledern, Intialledern und normales Ledern, angesagt.
Schärfen und Pasten Teil 4:
Du bist immer noch auf der Suche nach mehr Schärfe. Die ganze Prozedur wird intensiviert. Du suchst nach feinsten Körnungen!! Die Diamanten kommen ins Blickfeld. Pasten? Ich bitte Dich, sowas ist Vergangenheit und die Körnungen normaler Weise im Vergleich dazu wie Felsbrocken. Dann machst Du Dir noch Gedanken über das Ledern und ich schwöre, es würde auch noch ohne Ledern gehen - so gut sind die Facetten, so scharf. Ein wenig lederst du noch, es macht das ganze einen Tacken kormfortabler, aber mehr auch nicht. Und natürlich muss irgendwas nach der Rasur wieder vorne an der Facette passieren um den Grat wieder aufzurichten, oder what the hell. Also ganz ohne Leder geht es nicht, aber fast und außerdem gibt es so schöne Lederriemen.
Schärfen und Pasten Teil 5:
Wir fliegen zum Mond und schärfen dort!
Die Kieselerde Teil 1:
Wann haut ihr das Zeug endlich in die Tonne?
Die Kieselerde Teil 2:
Wenn die Anfänger schon von Kieselerde reden, dann läuft was falsch. Immer erst richtig auf den Steinen schärfen lernen.
Die Kieselerde Teil 3:
Wenn man soweit ist, dann ist die Suche nach etwas was nach den Steinen noch folgen kann, außer Pasten, Spucke und Flüche, durchaus richtig. Aber in diesem Fall verweise ich auf "Die Kieselerde Teil 1" !! Sehr mühsam, Schmadderei, lahme Arme. Probiert mal die sagenumwobenen Diamantpasten/Sprays aus!! Preislich zwar über der Marakujakieselerde von Abtei, aber sehr ergiebig, 10 - 15 Züge im Maximum und ihr habt Factten die unglaublich sind und die Kieselerde wieder dafür benützt wofür sie da ist - zum Essen, für den "Teng", die Verdauung oder gegen Pickel!
-- kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr! Diese Nachricht wurde am 23.02.2015 um 18:55 Uhr von kinkjc editiert. |