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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » 1k/6k nicht geeignet? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
09.12.2009, 18:24 Uhr
Kadauz
registriertes Mitglied


Hallo, habe schon länger ein Dovo Ebenholz, hatte auch so lange SPaß daran, wie es scharf war. Als die Schärfe nachließ, habe ich mir nen King Kombiestein in 1000/6000 Körnung und nen Naniwa Superstone 8000 + Paste + Riemen + Lupe zugelegt.
Ich habe etliche Stunden damit verbracht, das Teil zu schärfen. Ich habe alle möglichen hier empfohlenen Techniken probiert. Alles hat nicht dazu geführt, nach dem 1000er den Unterarmtest zu bestehen. Alles weitere war sinnlos. Dann hab ich auch Frust wieder zum Hobel gefriffen und das schöne Messer frsitet sein Dasein. Leider... denn ich mag die Messerrasur gerne.

Jetzt frag ich mich, ob es nicht vielleicht am King Kombiestein liegt? Ist es ein Versuch wert, nen 800/5000er Naniwa Superstone zu kaufen? Natürlich könnte ich das Messer auch zum Schärfen weggeben, aber mein Ego zickt da noch rum...

Was meint Ihr? Mit nem Naniwa einfach nochmal probieren?

--
Dovo 5/8" Ebenholz | Merkur 23C | Personna, Streamline | Cerrus | Speick RC | Dovo Rindsleder

Diese Nachricht wurde am 09.12.2009 um 18:28 Uhr von Kadauz editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
09.12.2009, 18:53 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


Würde ich nicht machen. Auch wenn der 1k/6k von King nicht der beste Stein ist,
wenn du keine Unterarmhaare nach dem 1000er rasieren kannst,
machst du etwas falsch.

Wie genau gehst du denn vor beim Schärfen auf dem 1.000er?
Übst du vielleicht zu viel Druck aus?

--
Wer fest mit beiden Beinen auf dem Boden steht,
bekommt nie eine frische Unterhose.
 
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Diskussionsnachricht 000002
09.12.2009, 18:58 Uhr
Kadauz
registriertes Mitglied


Ich hab eigentlich alles versucht. Keinen Druck, wenig Druck.... Aber alles war irgendwie falsch. Ich kanns mir auch nicht so recht erklären, denn ich würde mich nicht als ungeschickt bezeichnen.

--
Dovo 5/8" Ebenholz | Merkur 23C | Personna, Streamline | Cerrus | Speick RC | Dovo Rindsleder
 
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Diskussionsnachricht 000003
09.12.2009, 19:10 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Hallo Kadauz,
die 1000er Seite vom King Kombi ist eigentlich nicht schlecht und das Dovo Ebenholz hat jetzt auch nicht gerade einen Problemstahl. Ich würde dem Stein noch eine Chance geben.
Stein einweichen für ca.15 Minuten, den Rücken mit einem Tape abkleben.
Dann auf dem unangeriebenen Stein ( ohne Schleifschlamm) mit geraden Schüben arbeiten, sobald Du einen Abrieb am Tape oder auf dem Stein ( Abrieb vom Tape) bemerkst, sofort das Tape wechseln. Du kannst Dir als kleine Hilfe die Schärffassette mit einem wasserfesten Edding schwarz machen, dann kannst Du mit der Lupe genau erkennen an welcher Stelle der Stein schärft und auch beurteilen ob Du bis in die Schneidenspitze sauber gearbeitet hast.

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide

Diese Nachricht wurde am 09.12.2009 um 19:15 Uhr von bigharry62 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
09.12.2009, 19:56 Uhr
Nik
registriertes Mitglied


mal was anderes, ich schleif zwar wirklich noch nicht lange, aber bis jetzt jedes mal mit erfolg.. allerdings musste ich bei 2 Messern sogar auf nen 200er Stein weil der Hohlschliff so extrem ungleichmäßig war, dass ich erst mal ewig arbeiten durfte bis die Schneide unten gerade auflag. Vielleicht ist das ja genau das Problem bei dir, dass das die Schneide nur partiell aufliegt und somit gar nicht geschärft wird an manchen Stellen.. und beim naniwa 800/5000 bräuchtest wohl noch was dazwischen..

mfg Nik

--
Othello, Jaguar, Arko, Speick & Sebamed

Diese Nachricht wurde am 09.12.2009 um 19:59 Uhr von Nik editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
10.12.2009, 08:54 Uhr
astrogator
registriertes Mitglied


Nach meiner Erfahrung nach ist es für einen Anfänger sehr leicht etwas falsch zu machen, aber sehr schwer es zu bemerken.
Das Problem ist nun, wenn du das Messer zuerst stumpf schleifst, merkst du es zwar und änderst deine Schleifmethode. Vielleicht ist es sogar richtig, aber wenn du den Punkt nicht triffst an dem du die Haare vom Unterarm rasieren kannst, schleifst du über den Punkt der Schärfe hinaus und machst das Messer wieder stumpf.
Irgendwann hast du das Gefühl du kriegst es nicht ohne zu merken, dass du es einfach immer hinkriegst und wieder kaputt machst.
Mir hat dann eine Anleitung hier drin geholfen, nach 10 Zügen auf dem 1000'er die Schärfe überprüfen. Wenn sie nicht stimmt, ein paar wenige Züge machen (mal fünf weitere) und wieder testen, und irgendwann hast du den Punkt erreicht, an dem die Schärfe stimmt.
Wenn du dann auf die Uhr schaust wirst du auch plötzlich feststellen, dass mehrere Stunden auf dem 1000'er das Resultat eben nicht "gut" oder "besser" sondern massiv schlechter machen.

Gruss Astro

--
Dovo Blondes Heft (2x) Dovo XL Juchten, Dovo Pastenriemen DM Dachshaar, Baier Silberspitz Body Shop RC, hjm RS, Tabac RS, Palmolive RC, Palmolive RS Body Shop Balsam, Pitralon (CH), Nina Ricci AS, Dior Homme AS, Lucky Tiger Disappearing After Shave Cream selten Toilettenpapier, dreilagig ;-)
 
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Diskussionsnachricht 000006
10.12.2009, 11:25 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Wenn das stimmen sollte, wie habe ich denn dann eine Scharte aus einer alten Klinge geschliffen (1000er, 2 Std) ohne diese 'abzustumpfen'?
Hört sich blöd an, ist aber ernstgemeint die Frage.
Nach dem verschwinden der Scharte war das Messer sofort so scharf die Unterarmhaare zu rasieren.
Ich kann mir auch noch nicht richtig vorstellen, was der Stein vorne mit der Schneide macht, um sie Stumpf zu machen. Wäre gut wenn das mal einer verständlich erklärt.
 
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Diskussionsnachricht 000007
10.12.2009, 11:42 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


Hi Schlitzohr
was häufig bei viel Arbeit auf dem 1000er passiert,
ist dass der Grat sich komplett umlegt. Das liegt meist daran dass man
angesichts der Schleifarbeit auch mal etwas mehr Durck ausübt.
Das muss dann durch konzentriertes, normales Schärfen wieder gerichtet werden.

Ansonsten würde ich Kadauz folgendes empfehlen:
Markiere die Facette mit einem gut sichtbaren wasserfesten Stift.
Dann vollführst du 5-10 ganz normale Züge pro Seite
und schaust dir an, ob der Edding überhaupt überall an der Schneide agbetragen wird.
Achte auch darauf, ob noch Eddingreste direkt an der Schneidkante übrig bleiben.
Wenn der Edding nicht gleichmäßig abgetragen wird,
hat das Messer nicht überall Kontakt zum Stein,
ist das letzte Stückchen der Schneide noch farbig,
hat das Messer einen stumpferen Winkel als dein Schärfwinkel,
das müsstest du ausgleichen indem du entweder mehr schleifst,
oder noch 2 Lagen Tape drauftust

Kannst das ja mal schnell versuchen und berichten

--
Wer fest mit beiden Beinen auf dem Boden steht,
bekommt nie eine frische Unterhose.
 
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Diskussionsnachricht 000008
10.12.2009, 12:13 Uhr
astrogator
registriertes Mitglied


@Schlitzohr: ich unterstelle dir einfach mal, dass du weisst was du auf dem Stein machst. Ein Anfänger wie ich muss da aber erst seine Erfahrungen sammeln. Auch die Bewegungsabläufe müssen erstmal eingeschliffen werden (man entschuldige mir den Kalauer ;-) ).
Wenn man also als Anfänger immer nach ein paar wenigen Zügen die Schärfe überprüft merkt man eben sehr schnell ob man noch auf dem richtigen Weg ist oder man etwas falsch macht.
Denn oftmals ist es doch so, dass man mit der Zeit mutiger wird und sich dann wieder Ungenauigkeiten einschleichen. Einem erfahrenen Schärfer wird das sicher nicht mehr passieren, aber einem Anfänger eben schon.

Ich hoffe ich habe mich jetzt verständlicher ausgedrückt.

Gruss Astro

--
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Diskussionsnachricht 000009
10.12.2009, 12:26 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Hi Kadauz,
lass Dich nicht verwirren wenn einige Forumsmitglieder von Zügen auf den Steinen schreiben. Auf den Steinen wird immer nur geschoben mit der Schneide voran, und nicht gezogen. Der Abtrag findet immer von der Schneidenspitze in Richtung Klingenrücken statt.

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide
 
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Diskussionsnachricht 000010
10.12.2009, 12:32 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Naja so uneingeschränkt würde ich das nicht behaupten, bin auch noch neu beim Schärfen
Allerdings benutze ich abgesehen von der Kraft, die nötig ist alle Teile der Klinge in Berührung mit dem Stein kommen zu lassen, überhaupt keinen Druck. Das dauert zwar, scheint sich aber zu lohnen. Den 'umgelegten' Grat kenne ich auch, das ist aber bei mir minimal und nach wenigen Zügen wieder ausgeglichen, so daß es mir nur auffällt, wenn ich genau in diesem Moment mit Schärfen aufhöre.
Wenn natürlich mehr von dem Grat umknickt, kann ich mir jetzt schon vorstellen, daß das Messer stumpf wird.

Diese Nachricht wurde am 10.12.2009 um 12:32 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
10.12.2009, 18:40 Uhr
Kadauz
registriertes Mitglied


Das sind ja mal schon eine Menge guter Tipps. Frage zum Edding: Wo male ich denn die Klinge genau an? Direkt auf der Schneide, also als würde ich in den Edding reinschneiden? Oder an der Seite zur Schneide hin?

Ich werd morgen in Urlaub fahren, wenn ich aber noch dazu komme, werd ich gleich meine Ergebnisse berichten.

Was denkt ihr prinzipiell über die 6000er King Seite? Kann man die im Anschluss benutzen? ODer solle ich auf jeden Fall noch nen Naniwa Kombie 2000/5000 anschaffen?

--
Dovo 5/8" Ebenholz | Merkur 23C | Personna, Streamline | Cerrus | Speick RC | Dovo Rindsleder

Diese Nachricht wurde am 10.12.2009 um 18:41 Uhr von Kadauz editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
10.12.2009, 18:58 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Der Edding kommt auf die Schärffacette,(der Teil der auf dem Stein geschärft wird) bis vor an die Schneidenspitze, auf beiden Seiten.

--
Nette Grüße
Bigharry

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Diskussionsnachricht 000013
10.12.2009, 19:27 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


In den Edding schneiden ist natürlich keine gute Idee.
Es werden die "Flanken" der Schneide angemalt.
Das was du dir unter der Lupe anschaust. Also die "Facette"
genau wie Bigharry gesagt hat

Die wird komplett bemalt und geschaut wo abgetragen wird.


Der Sprung von 1000 auf 6000 ist grade beim King sehr groß.
Ich habe den Naniwa 2.000/5.000 und kann ihn dir empfehlen.
Sprich Grundarbeit auf dem 1.000er, dann der Naniwa 2000er danach der 5000er
und mit dem 8000er Naniwa bist du gut dabeu.

Allerdings würde ich erstmal versuchen das Messer auf dem 1000er soweit zu kriegen,
dass es armhaare gescheit und gleichmäßig rasiert

--
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Diskussionsnachricht 000014
10.12.2009, 22:25 Uhr
Kadauz
registriertes Mitglied


Ok danke. Kann ich den Edding bei jedem Stein machen? Oder nimmt der 5000er oder 8000er sowieso zu wenig weg?

--
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Diskussionsnachricht 000015
11.12.2009, 09:50 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


theoretisch kannst du das auf jedem Stein machen,
um zu sehen ob die Facette gleichmäßig bleibt

--
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Diskussionsnachricht 000016
15.12.2009, 22:21 Uhr
Nik
registriertes Mitglied


lesslemming schrieb:

Zitat:
Hi Schlitzohr
was häufig bei viel Arbeit auf dem 1000er passiert,
ist dass der Grat sich komplett umlegt. Das liegt meist daran dass man
angesichts der Schleifarbeit auch mal etwas mehr Durck ausübt.

Versteh ich nicht.. soviel ich jetzt in meiner kurzen Schleifzeit mitgekriegt hab bilde ich auf den Steinen nur ne gerade gleichmäßige Schneidkante ohne Scharten. Der Grat wird mit dem Riemen auf dieser Kante gebildet und ist bei nem 1000er doch sicher nicht vorhanden und kann deshalbt auch nicht umknicken?

mfg Nik

--
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Diskussionsnachricht 000017
15.12.2009, 23:48 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


Man kann glaube ich im Deutschen jede steile Kante 'Grat' nennen (wie beim Gebirgsgrat). Der Rasiergrat ist auf dem 1000er noch nicht da, aber anscheinend kann man soviel Druck aufwenden, daß die Spitze der Facette (ist halt auchn Grat) beim 1000er umknickt o_O (is für mich schwer vorzustellen mit meiner Minimaldruck Technik).
 
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Diskussionsnachricht 000018
16.12.2009, 09:41 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


Das Wort Grat war in der Tat blöd von mir gewählt, aber irgendwie muss ich es ja nennen.
Vorweg, ich glaube nicht an einen speziellen (gar heiligen) Grat,
der erst ab einem bestimmten Zeitpunkt des Schärfens (am besten beim Pasten) entsteht.
Ich glaube höchstens, dass ein zweiter Winkel beim Pasten entsteht,
der unter der Lupe wie ein weißer Faden aussieht.

Aber darum geht es nicht.
Verhoeven hat in seinen Experimenten gezeigt,
dass es mindestens 2 Arten von Fehlern gibt, die eine Schneide haben kann,
denn zu einem geomentrisch korrekten Dreieck trifft sie sich nur sehr selten.

Die Spitze des theor. Dreiecks, die absolute Schneidkante oder eben der "Grat"
kann durch Abnutzung verrundet sein, oder umgeknickt.
Man stelle sich ein Dreieck vor,
dass eine zur Seite geneigte Spitze hat. Das wäre für mich ein umgelegter Grat
oder fold-over Burr.

Passieren kann soetwas durchs normale Schärfen und in größeren Ausmaßen durch zu viel Druck.
Wenn jetzt jemand viel auf dem 1000er zu Arbeiten hat,
passiert es dass er deutlich mehr Druck ausübt als normal.
Daher kann es sein dass der Grat, die Kante, die Ecke sich um wenige µm umlegt,
und dadurch viel breiter (stumpfer/unregelmäßiger) wird, als auf dem 1000er üblich

--
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Diskussionsnachricht 000019
16.12.2009, 11:08 Uhr
Nik
registriertes Mitglied


Verstehe also einfach keinen Druck ausüben, wie immer

--
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Diskussionsnachricht 000020
16.12.2009, 11:22 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hier legt sich überhaupt nichts um, weder auf dem 400er 1000er oder 8000er, und das auch nicht unter Druck.

Was man beobachten kann: Es bildet sich auf der steinabgewandten Seite der Facette ein Aufwurf von Stahlpartikeln, die der Schubrichtung entgegen stehen. Diese Aufwurf wird auch als Bart oder in früheren Beschreibung als Faden bezeichnet, weil er sich auf viel feineren dunklen Natursteinen komplett ablösen kann und als silbriger mikrofeiner "Faden" im Schärfschlamm zu erkennen ist.
Das ist ein positives Zeichen, denn die Schneidkante ist jetzt frei von diesem Bart und fertig zur Politur auf den abschließenden Steinen.
www.bilder-hochladen.net/files/big/4aer-15.jpg

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000021
16.12.2009, 13:18 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


BArtisto hat, wie immer mal wieder, recht. Was eventuell umklappt ist der Bart, nicht der Grat.

Zum Thema King: Die 1000er Seite ist absolut brauchbar. Hier gilt es, wie schon dargestellt, bis auf die Spitze der Facette durchzuschleifen.
Wenn das nicht gelingt, übt Du vielleicht zuviel Druck an der falschen Stelle aus. Hierzu gebe ich Dir einen, bei mir ungefährlichen, Tip mit prinzipiellem Gefährdungspotential, also VOSRSICHT mit den Fingern!

Leg dein Messer auf den Stein, so dass der Rücken und die Spitze der Klinge, die FAcette auflegen. Halte mit der einen Hand den Messergriff so locker wie nötig, damit die Klinge einfach aufliegt. Die Führhand"
legst Du wie folgt: Leg den Daumen der Führhand hinter den Rücken, damit dieser die KLinge nur in Schärfrichtung nach vorne schieben kann, die Betonung liegt auf hinter den Rücken und schieben. Die Finger der Führhand legst Du direkt auf die auf den Stein aufliegende Facette, also die Schneidenspitze. Wenn Du das ohne Stein machen würdest, wären deine Fingerkuppen extrem gefährdet! Jetzt schiebst Du mit dem Daumen und drückst mit den Fingerspitzen. Dadurch greift der Stein nur die Facette an und Du kannst deine Klinge gar nicht verbiegen, weil Du deinen Druck, es reicht wirklich ganz wenig Druck, nur auf der Schärflache der Facette ausübst. Das Gleiche machst Du beim Rückzug. Nach weniger als 100 Schüben in beide Richtungen hast Du dann isauber durchgeschliffen, sofern Dein Messer in Ordnung ist.

Dann gehst Du auf die 6.000er Seite. Diese ist nur als suboptimal anzusehen, der Sprung von 1000 auf 6.000 ist auch recht groß. Jetzt schleifst Du mit der gleichen Technik, bis sämtliche Spuren des 1000er weg sind, kontrolliere dies alle 20 Züge mit einer Lupe.

Danach gehts auf den 8.000er Naniva und fertig.

Auch wenn der Sprung groß ist und der 6000er nur suboptimal, mit deinen Steinen ist rasurschärfe mehr als möglich, Du brauchst nur auf der 6.000er Seite etwas länger.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000022
16.12.2009, 14:56 Uhr
Nik
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Hier legt sich überhaupt nichts um, weder auf dem 400er 1000er oder 8000er, und das auch nicht unter Druck.

Wusst ichs doch

--
Othello, Jaguar, Arko, Speick & Sebamed
 
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Diskussionsnachricht 000023
16.12.2009, 17:49 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


Okay, offensichtlich liegt dann hier ein Begriffs-Irrtum vor,
denn ganz exact dass, was Bartisto in den Bildern gezeigt hat
ist es, was ich meine. Ob das, was sich umgelegt hat nun ein Bart ist,
oder ein Grat, oder ob es ein Überwurf, oder umgelegt ist,
ist im endeffekt wurscht.
De fakto habe ich genau dieses gemeint

--
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Diskussionsnachricht 000024
16.12.2009, 18:00 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


lesslemming schrieb:

Zitat:
Verhoeven hat in seinen Experimenten gezeigt,
dass es mindestens 2 Arten von Fehlern gibt, die eine Schneide haben kann,
denn zu einem geomentrisch korrekten Dreieck trifft sie sich nur sehr selten.

Die Spitze des theor. Dreiecks, die absolute Schneidkante oder eben der "Grat"
kann durch Abnutzung verrundet sein, oder umgeknickt.
Man stelle sich ein Dreieck vor,
dass eine zur Seite geneigte Spitze hat. Das wäre für mich ein umgelegter Grat
oder fold-over Burr.

Das ist eine Fehlinterpretation von Verhoevens Skizzen.

Der "Fold-over Burr" entsteht beim Ziehen und ist ein ausgezogener "Materialüberschuß", der sich zeitweilig umlegt.

Das andere Bild zeigt den "Knödel", der beim Schieben durch aufgestauchtes Material entsteht.

Es ist weder der eine, noch der andere Zustand ein Fehler, es beschreibt lediglich die verschiedenen Grattypen, die bei unterschiedlichen Schärfvorgängen entstehen. Das theoretische Dreieck bleibt Theorie - es kann nie erreicht werden.
 
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