Diskussionsnachricht 000001
04.01.2010, 17:54 Uhr
Nik
registriertes Mitglied
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Bartisto schrieb:
Nik schrieb:
Zitat: | Hallo Bartisto, schön dass du mitliest! Glaube es ging darum, bei einem schiefen Messer eine gleichbreite Facette anzubringen.. was wohl nach langen Gesprächen mit dir und etwas eigener Erfahrung murks ist
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Bartisto schrieb:
Zitat: | Hallo Nik,
natürlich ist das Murks. Das siehst Du richtig. Um es drastisch auzudrücken: Man kann auch ein Rad in eine Ellipse verwandeln, wenn man durch ein Schlagloch fahren will oder vielleicht besser als Ostfriesenwitz.
Die Ostfriesen drehen eine Glühbirne ein: Einer hält die Birne und dreißig drehen das Haus.
Hat der Wall unterschiedliche Stärken - was oft vorkommt und auf Grund eines unregelmäßigen Hohlschliffs bei neuen Messern immer häufiger - und wird beim Schärfen der Facettenwinkel eingehalten, was bei einer Planauflage beim Schärfen erreicht wird, so verbreitert sich notgedrungen die Facette an der dickeren Stelle des Walls und wird sehr dünn an der Stelle des Walls, der geringe Dicke aufweist.
Sollte das Messer verzogen sein, was auch kein Beinbruch ist, so entsteht auf der einen Seite - nehmen wird an es wäre der Mittenbereich - eine breite Facette und genau auf der gegenüberliegende Seite eine sehr schmale.
Mir sind schon Schwankungen in der Facettenbreite bei alten Messern zwischen ca. 0,2 und 3mm auf einer Seite untergekommen. Das hat auf die Leistung eines Messers überhaupt keinen Einfluss. Wichtig ist jedoch, dass der Verlauf der Schneidkante (Gratbereich) nicht schlangeförmig oder konkav verläuft. Diese wundersam vereierten Verläufe der Schneidkante erreicht man aber mit Sicherheit, wenn man auf eine gleich breite Facette Wert legt und alle möglichen Tricks dazu anwendet, um dies zu erreichen aber das ganz normale Schärfen, so wie ich es oben skizziert habe, verlässt.
Gruß
Bartisto
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-- Othello, Jaguar, Arko, Speick & Sebamed Diese Nachricht wurde am 04.01.2010 um 17:57 Uhr von Nik editiert. |