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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Eisenoxid? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
25.01.2010, 16:32 Uhr
Locke73
registriertes Mitglied


Hallo liebe Forumsgemeinde,

wollte mich kurz vorstellen, mein Name ist Stefan, ich rasiere mich seit ca. 20 Jahren nass und seit einem halben Jahr mit dem Messer.

In den letzten Wochen habe ich Stunden bzw. Tage mit der Suchfunktion verbracht, um mich über schleifen, schärfen und alles was zum Messer dazu gehört schlau zu machen :-)

Hier auf diesem Weg meinen Dank, allen Forumsmitgliedern, die Fragen mit einer "Engelsgeduld" beantworten.

Zu meiner Schleifausrüstung gehören die von einigen empfohlenen Naniwas SS 800/5000 und 3000/8000 Steine, dazu einen Chromoxid-Riemen und ein Lederriemen.

Jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage :-). In irgendeinem Thread habe ich von einem Eisenoxid-Riemen gelesen. Leider finde ich diesen Beitrag nicht mehr. Vielleicht kann mir jemand kurz berichten, wann der E-Riemen eingsetzt bzw wie dieser hergestellt wird?

Freue mich über eine kurze Rückmeldung.

Vielen Dank!

Herzliche Grüße
Stefan

--
Locke73
 
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Diskussionsnachricht 000001
25.01.2010, 17:18 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Locke73

Ich weiß nicht, ob Du die technischen Daten von Eisenoxid rot (Fe2O3) kennst?
Hier kannst Du Dich noch einmal informieren.
kremer-pigmente.de/shopint/PublishedFiles/48120.pdf
Es ist weit weniger abtragend als Chromoxid grün stumpf, die Korngröße ist noch feiner und wird im Schnitt bei 250 nm angegeben (Chromoxid grün stumpf von Kremer liegt bei 350 nm).
Du kannst es in Öl anmischen, auf das Leder auftragen, Überschüsse mit einer scharfen Kante (Pappe) abziehen und das Gemisch kräftig mit geschützen Fingern ins Leder einmassieren (Vorgang wie beim Chromoxid grün stumpf als Ölfarbe von Lukas). Anschließend wird, wie beim Chromoxid, ein Küchenmesser ca, 200x pro Seite drüber geschickt, um den Riemen vorzubereiten.

Man kann aber getrost auf einen Eisenoxid-Riemen verzichten, ein eingearbeiteter Chromoxid-Riemen ist effektiver.

Ich hoffe, Dir geholfen zu haben.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000002
25.01.2010, 18:26 Uhr
Locke73
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto,

die technischen Daten von Eisenoxid kannte ich nicht.

Wenn von Dir die Empfehlung kommt einen Eisenoxid-Riemen braucht man nicht, werde ich mir auch keinen bauen.

Danke noch für die schnelle Rückmeldung!

Viele Grüße
Locke 73

--
Locke73
 
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Diskussionsnachricht 000003
26.01.2010, 14:51 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


So schnell würde ich das nun nicht abtun. Du hast doch auch 4 Steine, warum verzichtest Du nicht auf den 8.000er? Ist natürlich keine echte Frage, aber das Eisenoxid ist einfach noch eine Stufe feiner als Chromoxid. Für mich werte ich Cro² noch als abrasiv, u.a. wird damit ein 2ter Schneidewinkel auf dem Lederriemen erzeugt. Das FeO² stufe ich weit weniger abrasiv, mehr polierend ein. Damit z.b. einen 2ten Winkel zu erzeugen ist schwer, einen vorhandenen 2.ten Winkel und damit die Spitze einer Facette aber zu polieren und winzigste Unregelmäßigkeiten zu eliminieren ist aber möglich. Natürlich sind abrasiv und polieren ähnlich, ich habe die Wörter aber bewusst benutzt, um die Unterschiede klar zu machen.
Gerade bei sehr harten Stählen schätze ich die Wirkung meines Eisenoxidriemens. Er ist für mich der letzte Schritt zur sanften Rasur, was nicht heißt, dass es auch ohne geht.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000004
26.01.2010, 18:54 Uhr
Locke73
registriertes Mitglied


Hallo DullBlade,

Kann ich mir bei Dir den Ablauf des Schleifens bei einem harten Stahl so vorstellen:

Du gehst von den Steinen über den Chromoxidriemen, Eisenoxid und dann aufs Leder?

Was das Schleifen angeht bin ich noch ein ziemliches Greenhorn. Meine Übungsobjekte sind ein First Class und ein Weltmeister rostfrei. Das First Class wird noch meiner Einschätzung scharf, besteht den Haartest auf voller Länge. Die Rasur ist sanft und gründlich.
Das Weltmeister besteht zwar auch den Haartest, aber die Rasur ist einfach, na ja ich sag mal so, sanft ist anders
Wenn ich Dich richtig verstehe, könnte hier eine Verbesserung durch Eisenoxid entstehen?

Viele Grüße
Locke 73

--
Locke73
 
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Diskussionsnachricht 000005
26.01.2010, 19:46 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Locke73 schrieb:

Zitat:
Hallo DullBlade,

Du gehst von den Steinen über den Chromoxidriemen, Eisenoxid und dann aufs Leder?

Das Weltmeister besteht zwar auch den Haartest, aber die Rasur ist einfach, na ja ich sag mal so, sanft ist anders
Wenn ich Dich richtig verstehe, könnte hier eine Verbesserung durch Eisenoxid entstehen?

Zu 1. ja

Zu 2. Ich kenne das Weltmeister nicht und weiß nicht, wie Du bisher vorgegangen bist. Wenn es mein Messer wäre, würde ich es über Deine Naniwas jagen und nachem ich mit dem 8.000 fertig wäre, würde ich eine Lage Klebeband aufkleben und nochmal ca. 10-20 Züge pro Seite über den 8.000 gehen. Ich schleife so einen 2ten Winkel an, diese vorgehensweise entfernt auch eventuell vorhandene Bartreste. Danach wenige Züge über CrO² um den schon vorgeschliffenen 2. Winkel noch zu glätten, dann durchaus 50* Eisenoxid zur Politur des 2ten Winkels, dann 50*Leder. Ist das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend, zurück auf Eisenoxid und Ledern; ist danach noch kein Erfolg, noch weiter zurück auf Chromoxid, danach nochmals Eisenoxid und dann Leder. Spätestens dann sollten die Haare fallen und die Rasur sanft sein.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000006
26.01.2010, 20:53 Uhr
Locke73
registriertes Mitglied


Danke für die Rückmeldung. Vielleicht bau ich mir doch noch einen Eisenoxidriemen

--
Locke73
 
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Diskussionsnachricht 000007
26.01.2010, 21:11 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Hallo Locke73,

ich sehe es ähnlich wie DullBlade. Ich besitze sowohl ein Chromoxid als auch ein Eisenoxid Spannriemen. Ich benutze beide und habe festgestellt das manche Rasiermesser besser reagieren auf Eisenoxid, andere besser auf Chromoxid. Deshalb bin ich sehr froh dass ich beide habe.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000008
28.01.2010, 09:26 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


DullBlade schrieb:

Zitat:
... Wenn es mein Messer wäre, würde ich es über Deine Naniwas jagen und nachem ich mit dem 8.000 fertig wäre, würde ich eine Lage Klebeband aufkleben und nochmal ca. 10-20 Züge pro Seite über den 8.000 gehen. Ich schleife so einen 2ten Winkel an, diese vorgehensweise entfernt auch eventuell vorhandene Bartreste. Danach wenige Züge über CrO² um den schon vorgeschliffenen 2. Winkel noch zu glätten, dann durchaus 50* Eisenoxid zur Politur des 2ten Winkels, dann 50*Leder. Ist das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend, zurück auf Eisenoxid und Ledern; ist danach noch kein Erfolg, noch weiter zurück auf Chromoxid, danach nochmals Eisenoxid und dann Leder. Spätestens dann sollten die Haare fallen und die Rasur sanft sein.

Ohohoh - lieber Dullblade, lass das hier nicht gewisse Herren lesen, die bekommen dann echte Probleme mit Schenkeln und Nackenhaaren...

Ich für meinen Teil mache das allerdings, wenn erforderlich, ganz genauso. Diese Vorbereitung des 2. Winkels auf nem ganz feinen Stein durch die letzten Zügen mit abgeklebtem Rücken ist ne tolle Sache, erleichtert dem Chromriemen die Arbeit gewaltig, nimmt der Schneide reichlich Bissigkeit und führt dadurch (normalerweise) zu sehr sanften Rasierern. Ist allerdings auch nicht die eierlegende Wollmilchsau, ich hab auch hier schon Patienten gehabt, wo das gar nichts gebracht hat oder es sogar kontraproduktiv war. Allerdings vielleicht bei einem von Hundert...

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!
 
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Diskussionsnachricht 000009
28.01.2010, 13:07 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


harrykoeln schrieb:

Zitat:
Ohohoh - lieber Dullblade, lass das hier nicht gewisse Herren lesen, die bekommen dann echte Probleme mit Schenkeln und Nackenhaaren...

Ich für meinen Teil mache das allerdings, wenn erforderlich, ganz genauso.

Ja, ja, die Methode ist durchaus nicht unumstritten, wobei ich noch nie eine Verschlechterung erlebt habe. Bis dato ging das bei allen meinen Messern, vom hochveredelten Nirosta, bis hin zum 1800-Tobak Wade und Butcher. Und auch meinem kleinen Japaner hat das letztlich zur Sanftheit verholfen, wobei ich hier den 2ten Winkel nur einseitig auf der Ura Seite angeschliffen habe. Du kennst das Messer ja, ganz zu Anfang war es ein sehr lausiger Rasierer.

Warum aber nicht zur eigenen Technik stehen, insbesondere, wenn Sie hervorragend funktioniert? Und bis dato gab es keinen einzigen, der über eine Verschlechterung berichtete, was eigentlich die Nackenhaarkräusler auch überzeugen, zumindest beruhigen, dürfte.

--
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Diskussionsnachricht 000010
28.01.2010, 19:59 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Recht haste DullBlade...
Umstritten? Was gibts denn da zu streiten, ich stehe ja auch zu dieser Methode, und die Ergebnisse sind hervorragend. So hab ich eben einen Weg mehr auf dem Pfad zum scharfen und sanften Messer den ich beschreiten kann. (Nur berichten tu ich eben nicht mehr so viel.)Ausserdem war ich noch nie ein Freund dieser Mentalitäten
"Das haben wir schon immer so gemacht!" oder
"Das haben wir noch nie so gemacht..." oder das Beste
"Das geht nicht!"
und hab schon immer versucht, Neues auszuprobieren. Funktionierts dann nicht, kann ich es immer noch lassen, aber dann weiss ichs... (wenn auch nicht immer warum)

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diese Nachricht wurde am 28.01.2010 um 19:59 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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