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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Impressionen eines Neulings » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
19.02.2010, 18:37 Uhr
buchsammler
registriertes Mitglied


 nachdem ich mich vor einiger zeit hilfesuchend an die nassrasierer gewandt habe, ob meines stumpfen TI messers und nachdem bartisto (sehr zu empfehlen) das messer wieder auf vordermann gebracht, hier einige eindrücke der zwei bis hierher stattgefundenen rasuren.

- Das rasieren klappt ganz gut. besonders an der rechten wange auch mit recht glattem ergebniss.

- Beim zweiten mal wars dann noch etwas besser und sanfter, wenn auch nicht so sanft wie mit dem sytemrasierer.

- Hals und Kinn wollen leider noch nicht so recht wie ich will. irgendwie kriege ich es nicht hin. Musst am kinn wieder den systemi rausholen, da rasur nur mit dem strich und auch so mühsam ablief.

- An der linken wange und am hals auch noch zu viel rasurbrand und kleine verletzungen.

- Hals und kinn gegen den strich geht leider absolut nicht.


Hier noch kurz einige fragen. Für antworten und anregungen meinen dank.


1. Wiviele rasuren braucht es, bis man den dreh raus hat und ich die verfluchten gillette klingen wegwerfen kann?

2. Wirds am ende (d.h. wenn man es drauf hat) sanfter als mit dem systemrasierer (gillette mach3)?

3. Kann man mit dem messer prinzipiell gründlicher rasieren als mit m3?

4. Woran liegt es, dass ich immernoch rasurbrand habe, obwohl das messer scharf ist und was kann ich dagegen tun? (trotz: barthaare weich genug, messer scharf, schaum wunderbar)

5. Wie oft geht ihr mit eurem messer über eine stelle bis sie wirklich superglatt ist? (Ich meine bis keine stoppeln mehr zu fühlen sind egal in welche richtung man über die haut geht und egal wie sehr man sie anspannt und zieht.)

grusz buchsammler
 
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Diskussionsnachricht 000001
19.02.2010, 18:58 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


 Hallo Buchsammler,
eigentlich gibt es auf alle deine Fragen eine Antwort: Üben, üben, üben.
Das dauert. Man kann ja täglich nur einmal üben.
Aber der Reihe nach:
1 - siehe oben.
2 - wenn man es raus hat, kann man sich mit dem Messer sehr sanft rasieren und
3 - gründlicher als mit einem Mehrklingengerät.
4 - der Rasurbrand kommt bestimmt daher, dass du mehr als zweimal über die Stellen gehst. Mach das nicht. Damit erledigt sich Punkt
5 - denn in der Lernphase, die, wie gesagt, sehr lange dauern kann, ist es am effektivsten, sich auf diese zwei Durchgänge zu konzentrieren und KEINE perfekte Glätte anzustreben. Lieber Stoppeln stehenlassen und für die nächste Rasur daraus Konsequenzen ziehen (z.B. bezüglich Messerführung und Hautstraffung). Dann bleibt auch der Rasurbrand aus.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000002
19.02.2010, 19:23 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


 der anstellwinkel und der druck. zwei dinge, die bei mir länger gebraucht haben als zuerst gedacht.
ist der winkel zu steil, wird die haut schneller gereizt und die klinge neigt zum "hoppeln". ist er zu flach, wirds ungründlich und du gehst x mal drüber -> rasurbrand.
zu viel druck ist auch ein häufiger fehler. auch wenn man glaubt, nicht aufzudrücken, tut man es oft doch. durch "verkrampfte" messerhaltung (die am anfang normal ist), übst du unwissentlich gerne mal zu viel druck aus.

wenn der schaum stimmt und das messer scharf genug ist (bei bartisto ist davon auszugehn), kanns nur noch an der technik liegen.

die von oskar angesprochene haustraffung ist auch so ne sache.

fazit: üben, üben, üben. immer kritisch hinterfragen und beobachten, was man da gerade tut. variieren, bei besseren ergebnissen die neue technik übernehmen. findet sich was besseres, diese technik wieder verwerfen....
das ganz normale leben halt ^^

--
In der Ewigkeit aber, siehst du, gibt es keine Zeit; die Ewigkeit ist bloß ein Augenblick, gerade lang genug für einen Spaß
 
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Diskussionsnachricht 000003
19.02.2010, 22:02 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


 Hallo Freunde der gepflegte Rasur,

ich kann hier nur oskar und uncleshiva unterstreichen. Nach 3 Jahren Messerrasur lerne ich noch stetig dazu, die Rasuren sind sowohl perfekter als auch sanfter geworden.

Wichtig sind:
Druck, Anstellwinkel, Hautstraffung, Seifenkonzistenz.

Der Druck soll so sein dass Du fast das Gefühl hast dein Gesicht nur zu streicheln (ist mit Messer von Bartisto bestimmt möglich)

Der Anstellwinkel: Stelle das Messer so auf die Haut, das möglichst viel Klingenlänge Hautkontakt hat. Der Rücken soll fast auf die Haut aufliegen, dann den Rücken ein bisschen weiter wegnehmen, und versuchen wie sich der Zug anfühlt, er soll sanft sein und nur leicht schabende Geräusche machen.

Seifenkonzistenz: die Seife soll dick wie geschlagene Sahne sein.

Viel Erfolg.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000004
19.02.2010, 23:31 Uhr
SchlitzOhr
registriertes Mitglied


 Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Manchmal hilft es aber auch, das Gleiche nochmal in anderen Worten zu hören.
Was mir sehr geholfen hat:
-Rasieren, als wäre das Messer eine Feder und man würde sich das Gesicht streicheln. Die Klinge soll auf keinen Fall irgendwie aufgedrückt werden. Das Messer auch nicht umklammern wie eine Axt. So locker halten, daß auch die Haut das Messer führen kann, nicht nur die Hand.
-beim Winkel lieber zu flach (=nicht gründlich) als zu steil (=Schnittgefahr und Hautreizung) anfangen.
-Ungründlichkeiten nicht nachrasieren. Je strenger man sich daran hält, desto schneller lernt man dazu.
-noch weiter läßt sich das steigern, indem man sich vornimmt jede Stelle pro Durchgang nur ein einziges Mal zu rasieren. Müssen zu Beginn keine langen Züge sein. Das Gesicht in kleine (so ca 10cm²) Rasurzonen unterteilen, und diese einzeln behandeln. Was stehen bleibt, bleibt stehen und man sieht im Spiegel an welchen Stellen man noch arbeiten muß und hat Motivation, sich zu konzentrieren später werden daraus längere oder aneinandergesetzte Züge.
-Gegen den Strich (wenn erwünscht) vor allem am Hals die Klinge mit dem Rücken flach auf die Haut legen (genau, nicht anheben) und keine langen Züge machen, bis man das mit dem Druck und Winkel besser raushat.
-die Haut mit der freien Hand so festhalten, daß sie sich beim Messerzug nicht mitbewegen kann.
Wie gesagt - das steckt alles mehr oder weniger direkt in dem vorher gesagten drin. Manche Feinheiten finde ich aber sehr hilfreich.
Es gibt so viele kleine Details, die jeder ein wenig anders erfährt und visualisiert.
Viel Erfolg!
SchlitzOhr
Diese Nachricht wurde am 19.02.2010 um 23:39 Uhr von SchlitzOhr editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
20.02.2010, 15:08 Uhr
Ruben
registriertes Mitglied


 Hallo buchsammler,

ich kann mich den vorrednern nur anschließen.
Bei mir ist die rasur schon, so das ich zufrieden sein kann.
Also mit einem knappen halben jahr, kommt drauf an wie oft du rasierst, solltest du schon ein echt gutes gefühl mit dem messer haben bzw. sollte deine haut keine probleme mehr machen.

Ich muss nochmal was erwähnen was ich als sehr wichtig empfinde, neben allem anderen, und zwar die schaumkonsistenz. Dick wie schlagsahne, würde mit meiner seife bzw. pinsel nicht gehn, denn da wäre sie mir zu trocken.
Ich würde so machen, taste dich rann, wie viel wasser der schaum verträgt ohne das er instabil wird. Besonders wenn du anfangs langsam bist, dass der schaum nicht austrocknet, ansonsten wirds unangenhem.

Aber das musst du raus finden, kommt auf deine seife an und auf den pinsel. Ich kämpfe jedesmal um einen guten schaum, da ich sonst keine gute proformance beim rasieren hab.

LG!

Ruben
 
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Diskussionsnachricht 000006
20.02.2010, 17:55 Uhr
thorsten p
registriertes Mitglied


 moin,

bin ja auch noch Anfänger so zu sagen.

Wichtig ist sich Zeit zu nehmen und die Haut so gut es geht gegen die Rasierbewegung zu ziehen. Also übertrieben gesagt, die Wangenhaut so hoch ziehen, bis die _Kieferkante_ auf der Wange ist.
Es gibt irgendwo im Netz ein Schaubild, welche Hautpartien wo hinzuziehen und wie dann das Masser darüber zu führen ist - leider vergessen wo

An den Wangen klappt das mittlerweile ganz hervoragend, Oberlippe, Kinn und Kehlkopf sind bei mir noch stoppelig.
Macht aber nix, der Einklingenwegwerfrasierer liegt ja noch im Schrank und kann bei Bedarf den Rest erledigen.
Das sollte man auch ruhig nutzen und nicht den falschen Ehrgeiz haben unter Schmerzen alles mit der Klinge weg zu bekommen, dann verliert man den Spaß.

Das kommt schon noch, mit jedem Male komme ich ein kleines Stückchen weiter und dir wird es ganz sicher auch noch gelingen.

Eigene Techniken entwickeln und wenn Stoppeln stehen bleib, dann bleiben eben Stoppeln stehen; who cares

Am Ende kannst du dich aber mit einer offenen Klinge rasieren, das ist in jedem Punkt etwas besonderes, am Anfang kostet es eben besonders viel Zeit.
Es ist egal wie ein Stück Persönlichkeit und Kultur, es gibt zu viel High-Level-Cosum; back to the roots.

cu

--
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Diskussionsnachricht 000007
20.02.2010, 19:13 Uhr
Ruben
registriertes Mitglied


 Hallo,

grad das mit der hautspannerei ist bei mir nicht so der punkt, klar etwas aber nicht sp krass. An den wangen zb. mach ich das bloß bischen um einen schönen geraden verlauf der kotletten oder des barts hin zu bekommen.
Ich find sogar zb. an der oberlippe ists bei mir angenhmer wenn ich alles locker lasse, ich glaub gründlich wirds eh auch. Das war damals mit den einwegrasierern schon so. Hmmmmm.....

LG!

Ruben
 
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Diskussionsnachricht 000008
21.02.2010, 02:08 Uhr
uncleshiva
registriertes Mitglied


 am hals tu ich gar nix mit der hand, die haut spann ich da nur über grimassen ziehen, genau wie mit der oberlippe. mit der hand spann ich sie nur an den wangen und in teilen des kinnbereichs. alles andere geht viel besser so.

aber wie immer: muss jeder für sich selbst rausfinden in kleinen schritten rantasten, nicht entmutigen lassen, lieber zu wenig als zu viel...

--
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