Diskussionsnachricht 000003
21.02.2010, 07:46 Uhr
Donald
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Olá
also angefangen habe ich mit einem King Kombistein 1000/6000 mit der 1000ér Seite. Das oben beschriebene Schleifbild auf dem Messer kam sehr schnell zustande. Ich habe mich so exakt wie möglich an die beschriebenen Techniken gehalten, also Finger am Rücken und sachte und ohne viel Druck über den Stein schieben. Wieviel Schübe ich nun insgesamt auf diesem Stein gemacht habe, kann ich nicht sagen, aber es waren auf alle Fälle etliche hundert (zig Stunden). Als ich merkte, daß sich die Schneide in der Mitte langsam aushohlt, bin ich dann dazu übergegangen, das Messer mehr oder weniger diagonal über den Stein zu schieben und einen leichten Bogen zu beschreiben, was die weitere Hohlung etwas verlangsamt hat (mit den nebeneinander gesetzten Schüben bin ich nicht so klar gekommen). Die Steine waren nagelneu und unbenutzt, das Messer, wie gesagt, ist auch noch ziemlich neu und nicht runtergefallen oder so. Bei den ersten Schüben war für mich auch nicht erkennbar, ob ich irgendwo Fehler gemacht habe, der Stein hatte keine Riefen und auch die Facette (da, wo sie noch stand) hatte unter der Lupe nichts auffälliges. Daß das Messer nun ein 3/8 ist, ist natürlich ein wenig übertrieben, aber es hat schon ganz schön Material verloren. Am Kopf erreicht die Schneide einseitig aber dennoch nicht den Stein und man sieht auch gut, daß die Klinge ziemlich unsymetrisch ausgeprägt ist. Als ich dann mit dem 1000ér aufgehört habe, bin ich noch ca 20 Schübe auf den 6000ér und nochmal ca 20 auf den 8000ér. Danach auf den Pastenriemen rot und dann schwarz (ca je 15 - 20 Züge) und dann auf den Hängeriemen. Wie gesagt, bis auf den Kopf ist das Messer sehr scharf geworden, nur hat die Klingenform und auch der Rücken ziemlich gelitten.
Gruß Donald
Nachtrag: Ich habe während des gesamten Vorgangs immer wieder die Schneide kontrolliert und man konnte, sehr langsam, beobachten, wie die Facetten "gewandert" sind, sich also auf der einen Seite Richtung Mitte aufeinander zu, auf der anderen Seite nach außen hin gebildet haben und auch hierbei waren keine offensichtlichen Fehler erkennbar, das Messer hat sich nicht in den Stein gegraben oder ist schartig geworden o.ä. also am Druck kann es, meiner Meinung nach, nicht gelegen haben.
Die Steine waren, auf einen Spiegel gelegt, absolut plan. Diese Nachricht wurde am 21.02.2010 um 08:15 Uhr von Donald editiert. |