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NassRasur.com-Forum » Rasierhilfsmittel und Pflegeprodukte » Hat jemand Erfahrung mit dieser Seife? » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2-
Diskussionsnachricht 000025
18.05.2004, 17:53 Uhr
Shave Flo
registriertes Mitglied


@chriss

Werde das ganz mal an meine italienischen Monteurskollegen weiterleiten.

Vielleicht bekommen wir dann ein zufriedenstellendes Ergebnis.

--
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AB MORGEN WEHT HIER EIN ANDERER WIND !!!

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Diskussionsnachricht 000026
19.05.2004, 11:48 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Zwei Dinge:

Erstens wäre es schön, wenn Diskussionen beim Thema bleiben -- diese
begann mit einer bestimmten Seife bei eBay und endete bei einem ganz
anderen (wenngelich ebenfalls bei eBay angebotenen) Produkt. Bitte
macht für die "Crema Sapone" einen neuen Thread auf (oder benutzt
den alten zu dieser Seife, den es schon gibt!). In diesem geht es
NUR um die Seife von Bernd Wahr!

Zweitens zur Verteidigung von Olivia -- in der Tat war Ihre Nachricht
etwas scharf und provokant, andererseits verstehe ich auch ihren
Ärger. Es geht nicht darum, daß jemand "Profi" oder "Hobbyist" ist
und wieviel Seifen jemand verkauft. Es geht vielmehr darum (und das
Thema begegnet mir selbst auch immer wieder), daß Leute plötzlich
völlig unbedacht als Hobby in Nischen eindringen und naiverweise das
Geschäft anderer gefährden.

Der Hobbyist, der Seife herstellt oder Rasierzeug in Mengen kauft und
Reste versteigert oder sonstwie amateurhaft mit Waren handelt, der er-
weist der Rasiergemeinde i.d.R. einen Bärendienst. Oftmals sogar mit
unrechtmäßigen Mitteln.

Jeder kann sich selbst ausrechnen, was die Zutaten für ein Produkt
kosten. Oder sich denken, wieviel Nachlass jemand beim Massenkauf
bekommt. Was die Zeit wert ist, lassen wir einmal außer Acht -- die
kostet beim Hobbyisten nichts (der Glückliche!). Nur wenn der Hobbyist
die Seife regelmäßig anbietet, dann IST es kein Hobby mehr, sondern
ein Gewerbe. Also Gewerbeschein (Gebühren), Buchführung, 16% Umsatz-
steuer, Einkommensteuer auf den Gewinn, Rechnungswesen, Mahnungswesen,
Reklamationen, Werbung, bei selbsthergestellten Kosmetika Produkt-
haftungsversicherungen und so weiter etc. pp.

Wenn danach ein VERNÜNFTIGER Preis (also ein Preis, den ein Mensch,
der den Vertrieb als Nebenberuf, zweites Standbein oder gar als
Haupteinnahmequelle machen muss, um über die Runden zu kommen) ganz
eindeutig weit unterboten wird, dann stimmt da etwas nicht. Das sieht
man allenthalben -- da werden neue Bücher unter dem gesetzlich ver-
urteilten Ladenpreis verhökert, da werden Produkte zu abenteuerlichen
Dumpingpreisen angeboten... Das geht i.A. nur, wenn der Anbieter die
Ware illegalerweise schwarz verkauft -- also keine Steuern zahlt!

Wenn der Anbieter die Lust verliert oder die Nachfrage nach seinen
ach so attraktiven Preisen so groß geworden ist, daß es ihm langsam
mulmig wird, das noch immer als Hobby zu verkaufen oder wenn jemand
feststellt, daß das Produkt doch irgendwelche Macken hat, der Anbieter
aber mangels Versicherung oder gar notwengigen Vertriebsgenehmigungen
gar nicht haften kann -- dann ist der Schaden meist schon angerichtet
und die Dumpingaktion hat in den Köpfen einiger Käufer einen völlig
falschen Marktpreis etabliert. Die engagierten Kleinproduzenten geben
auf, die Qualität (und Vertrauenswürdigkeit) der Angebote sinkt und
die Nassrasierwelt ist wieder um ein paar Attraktionen ärmer.

Ich habe kein Problem, wenn jemand den gleichen Aufwand und die
gleichen Kosten wie ich (oder wie Olivia, um beim Thema zu bleiben)
hat und mit den gleichen Problemen und Lasten wie wir gleiche oder
ähnliche produkte zu einem besseren Preis anbietet. Wir fürchten
keine EHRLICHE Konkurrenz. Aber wir sind nicht erst seit gestern im
Geschäft und wissen daher, daß das nicht wirklich funktioniert. Wenn
es also plötzlich tolle, viel billigere Angebote von unseren Produk-
ten gibt, dann kann das nur zwei Gründe haben. Der Anbieter macht
absichtlich Verluste (wohl kaum) oder er spart an einer Stelle, an
der wir nicht sparen. Seien es Zutaten, sei es Sorgfalt, seien es
Steuern, seien es andere Kosten. Da wir diese Kosten nicht aus Jux
auf uns nehmen, MUSS dem anderen Angebot etwas fehlen. Entweder
Qualität oder Rechtmäßigkeit. In beiden Fällen könnte man es nur als
UNEHRLICHE Konkurrenz bezeichnen.

Also meine Bitte an alle selbsternannten "Hobbyisten" (und das sind
sicher einige, die das erwägen): überlegt Euch bitte eindeutig, was
Ihr seid:

Als Hobbyisten dürft Ihr nicht regelmäßig anbieten und auch nichts
zum Zwecke des Geldverdienens anbieten -- Ihr könnt also Eure Pro-
dukte nicht regelrecht "bewerben". Wer ein paar Wochen (oder länger)
immer 'mal wieder Seife anbietet, ist ein gewerblicher Anbieter. Führt
er kein Gewerbe, macht er sich strafbar und riskiert eine saftige
(und voll gerechtfertigte!) Abmahnung von den Mitbewerbern.

Als Gewerbetreibende unterwerft Ihr Euch allen Kosten und Pflichten
eines Kaufmanns und das ist nicht wenig. Wer in dem Spiel naiv eigene
Produkte ohne rechtlich einwandfreie Deklarationen, Genehmigungen,
Anmeldungen etc. vertreibt, dem drückt keiner ein Auge zu. Anfänger-
bonus oder "wusste ich nicht" gibt es nicht! Produkthaftung kann
teuer werden, Abmahnungen und Unterlassungsverfügungen auch. "Ich mach
das 'mal, wird schon klappen" ist Irrsinn. Wer das Spiel spielt und
die Regeln nicht einhält, verhält sich hochgradig unsozial und unfair
und gefährdet wie gesagt das, was vielen hier nach eigenen Worten viel
bedeutet.

Um also auf Olivia's "A"-Wort zurückzukommen und es nochmal anders
zu sagen: viele naive Hobbyisten machen tatsächlich das kaputt, was
unser Hobby noch so schön macht: engagierte Experten und Spezialisten,
den rührigen Fachhandel und die vielen kleinen traditionellen Betriebe,
die klassische Handwerksprodukte anbieten. Und das nur, um schnell
und unprofessionell ein paar Euro zu machen und dann unschuldig die
Hände zu heben.

Wir brauchen mehr Leute, die Sachen professionell anpacken, an denen
Mangel herrscht. Nicht Leute, die schwarz bei eBay ein paar Preise
unterbieten.

Wer sich angesprochen fühlt, der überdenke seine Pläne -- wer nicht,
der sei herzlich willkommen bei den professionellen Helfern in unserem
Hobby.


Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000027
19.05.2004, 14:17 Uhr
Chriss
registriertes Mitglied


Sorry,

bin da etwas off-topic geraten
soll nicht wieder vorkommen. Dachte eigentlich das ich im Crema
Thread drinn bin upps mein Fehler.

Grüßle Chriss

--
An alle die sich angesprochen fühlen (sollten) Signatur-Klau find ich Doof !!!
 
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Diskussionsnachricht 000028
20.05.2004, 00:32 Uhr
Vince
registriertes Mitglied


Das war eher mein Fehler dann, ich habe die Frage bzgl. der Crema ja erst initiiert hier, Entschuldigung.
 
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Diskussionsnachricht 000029
20.05.2004, 12:27 Uhr
Nicolas C.
registriertes Mitglied


Also, grundsätzlich muss ich, vor allem, was Produkthaftung, Gewährleistung und das Anmelden eines Unternehmens betrifft, Stefan voll und ganz zustimmen. Aus beruflichen Gründen möchte ich aber, man möge es mir verzeihen, einige Dinge klar- bzw. richtigstellen:

Zitat: "Also Gewerbeschein (Gebühren), Buchführung, 16% Umsatz-
steuer, Einkommensteuer auf den Gewinn, Rechnungswesen, Mahnungswesen,
Reklamationen, Werbung, bei selbsthergestellten Kosmetika Produkt-
haftungsversicherungen und so weiter etc. pp." Zitatende

Gewerbeschein: ja.
Buchführung...also in der Regel reicht für ein Nebengewerbe eine einfache Gewinnermittlung, die Grenzen des § 141 AO werden sicherlich nicht überschritten (z.B. Gewinn von mehr als 30.000,- Euro)
Umsatzsteuer, abgekürzt erklärt: Wenn der Bruttoumsatz beständig unter 17.500,- Euro im Jahr bleibt, kann man nach § 19 UStG von der Umsatzsteuer befreit werden, darf sie aber auch nicht in Rechnung stellen.
Alles andere ist natürlich richtig, so, wie es da steht.

Zitat: "Als Hobbyisten dürft Ihr nicht regelmäßig anbieten und auch nichts zum Zwecke des Geldverdienens anbieten -- Ihr könnt also Eure
Produkte nicht regelrecht "bewerben". Wer ein paar Wochen (oder länger)
immer 'mal wieder Seife anbietet, ist ein gewerblicher Anbieter. Führt
er kein Gewerbe, macht er sich strafbar und riskiert eine saftige
(und voll gerechtfertigte!) Abmahnung von den Mitbewerbern." Zitatende

Bei der Umsatzsteuer kommt es nicht darauf an, ob man Geld mit den angebotenen Sachen verdient oder nicht. Sie ist in jedem Fall in Rechnung zu stellen und abzuführen, wenn die Befreiung (s.o.) nicht beantragt wurde oder der Umsatz den genannten Betrag übersteigt.
Bei der Umsatzsteuer kommt es auf die Nachhaltigkeit an, wie Stefan schon schreibt, reicht es aus, mehrfach als Händler tätig zu werden.
Ich kann nur dazu raten, in einem solchen Fall wirklich ein Gewerbe anzumelden. Außerdem, und das sag' ich hier mal völlig wertfrei...auch die Finanzverwaltung hat PCs und kennt e-bay. Wenn da jemand mehrfach anbietet (und dann sogar noch Ware aus eigener Produktion), dann geht schon mal schnell 'ne Anfrage an e-bay wegen der Adresse...da ist dann Ende mit der Anonymität des Webs...

--
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