Diskussionsnachricht 000009
02.12.2010, 11:35 Uhr
Jens Mander
registriertes Mitglied
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quickiekuchen schrieb:
Zitat: | Am Anfang geht es. Aber da der Silberspitz ja viel mehr Wasser speichtert, zerschießt die Kalkbrühe dann den Schaum.
Der Graudachs dagegen gibt ja Wasser sukzessive ab. Da fällt das nicht so ins Gewicht.
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Das finde ich eine etwas eigenartige und gewagte Theorie die ich nicht nachvollziehen kann. Ich vermute Du nimmst zu wenig Seife auf, ein weicher und lockerer gebundener Silberspitz braucht natürlich mehr Umdrehungen auf der Seife um auf den gleichen Seifenabtrag zu kommen wie ein Saupinsel oder auch ein festerer Graudachs.
Selbst bin ich im Besitz von mehreren Rasierpinseln mit Silberspitzenhaaren und Graudachshaaren (u.a. Thäter, Shavemac, Plisson, Baier, Mühle, HJM, Omega). Ringmass von 22-26mm mit unterschiedlichen Bindungen. Das Wasser hier am Alpenrand hat einen gemessenen deutschen Härtegrad von 28-30°dH - also sehr hart.
Egal welchen Pinsel unterschiedlichster Haarqualität ich nutze, ich bekomme aus jeder meiner ca. zwanzig Rasierseifen, die ich derzeit besitze, einen sehr guten und stabilen Schaum geschlagen. Von einem "zerschiessen" des Schaums durch Kalkbrühe habe ich auch noch nichts bemerkt. Scheint ein eigenartiger Pinsel zu sein den Du da hast.
Silberspitzhaar und hartes Wasser schliessen noch lange keinen stabilen und cremigen Rasierschaum aus. Etwas Übung und Erfahrung gehört vielleicht auch dazu einen sehr guten Schaum zu schlagen. |