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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Frage zu folgender Steinkombination » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
11.05.2010, 21:51 Uhr
saphire
registriertes Mitglied


Hallo liebe Forumsgemeinde!

Bin seit kurzer Zeit erfolgreich in die Messerrasur eingestiegen. Im Übrigen habe ich das größtenteils Harry zu verdanken. An dieser Stelle also nochmal vielen vielen Dank für das auf Liebhaberschärfe geschliffene Hüsgen & Ern, den wunderschönen Hängeriemen und die tollen und aufschlussreichen Ratschläge!!
Nun bin ich also mit dem Virus infiziert und will mich ans Schleifen wagen. Für Versuchsobjekte ist bereits gesorgt. Wie ich dabei vorgehen sollte, kann ich ja in den zahlreichen Anleitungen und Diskussionen in diesem tollen Forum nachlesen. Nun geht es mir also um die Steine...

Was haltet ihr von folgender Kombination:

- der 1000er:
www.manufactum.de/Produkt/0/1400254/JapanischerSchleifste...

- der 6000er:
www.manufactum.de/Produkt/0/1400255/JapanischerSchleifste...

Dazu noch einen grünen Pastenriemen.

Der 6000er ist, wie ich das erkennen kann ein King, den 1000er kann ich nicht zuordnen. Vielleicht kennt jemand von Euch diesen Stein oder kann etwas dazu sagen?

Mein (Lern-)Ziel ist es, Messer auf Rasurschärfe zu bringen. Soweit ich informiert bin, sollte das mit einer 1000/6000er Kombination erst mal möglich sein.

Langfristig soll dann auch noch ein 3000er und 8000er dazukommen. Aber o.g. Kombination wäre erstmal die für den Einstieg. Und da ich aus Erfahrung klug geworden bin, frage ich nun vor der Anschaffung erstmal hier die Experten. Also, was haltet ihr von den Steinen? In Ordung für den Einstieg? Kann man damit Rasurschärfe erreichen? Oder völliger Griff ins Klo und lieber andere Steine besorgen?

Freu mich auf Eure Antworten!

Grüße saphi!

--
8/8 W&B, 6/8 Wacker Jubiläums-Rasiermesser Mod.4 Old Sheffield "Stosser" uvm. handgefertigt Mühle R41 Persona, Derby V.Bechhofen, hjm's, Cerrus Tabac Original RS, verschiedene Olivia's, Trumper Coconut Oil RC, ... Pinaud Clubman, spanisches Floid, Old Spice Tettauer
 
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Diskussionsnachricht 000001
12.05.2010, 06:52 Uhr
Geier0815
registriertes Mitglied


Diese Steine kenne ich direkt nicht aber der 6.000er scheint ein King zu sein. Wenn der so "unschön" ist wie bei dem 1.000/6.000 er Kombi, solltest Du dein Geld lieber anders anlegen. Zum Beispiel in den genannten Kombistein, der ist günstiger als die beiden von dir dh Du versenkst nicht so viel Kohle für "nicht so tolle" Steine. Wenn das Schärfen was für dich ist, kommt eh schnell der Wunsch nach höherwertigen Steinen auf und wenn nicht dann war es weniger Geld für die Mülltonne.

Aber mal ganz klar gesagt: Für ein oder zwei Messer ist es günstiger diese per Schärfguru scharf zu halten als sich selbst mit Steinen einzudecken. Steine die Freude bereiten kosten ziemlich viel Geld.

--
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Diskussionsnachricht 000002
12.05.2010, 07:21 Uhr
Jens Mander
registriertes Mitglied


Nach meiner Erfahrung gibt es geeignetere Steine als King. Der 6000er ist ein King, ich habe den in der Küche und Werkstatt im Einsatz, hatte am Anfang damit auch Rasiermesser geschärft, finde ihn aber zu weich.
Der abgebildete 1000er ist von der Farbe und Halterung auch ein King, den Aufdruck habe ich aber bei meinem 1000er King anders in Erinnerung. Auch der 1000er ist für meine Belange viel zu weich, ich habe damit selbst bei Küchenmessern und Taschenmessern meine Probleme. Beide Steine finde ich persönlich nicht gerade geeignet für ein Rasiermesser. Aber machbar ist es, mit der Kombination und einem CrO + Glattlederriemen, ein Messer auf eine vernünftige Rasurschärfe zu bekommen.
Der Rest steht bei Geier0815. Meine Empfehlung sind die Naniwa Super Stone Kombisteine oder eben schleifen lassen.
 
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Diskussionsnachricht 000003
12.05.2010, 10:06 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ saphire

Ich kann Dir die Naniwa-Superstone-Kombis 800/5000 und 3000/8000 nur wärmstens empfehlen. Dein Geld ist hier richtig angelegt. :-)
Deine oben dargestellten Steine kenne ich nicht. Sich allein auf Körnungsangaben zu verlassen, das ist eine ganz unsichere Sache.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000004
12.05.2010, 14:18 Uhr
saphire
registriertes Mitglied


Vielen Dank für die Antworten!
Nun gut...es hilft ja alles nichts, wenn ich es lernen will und mit Steinen beginne, die so ihre Nachteile haben und Schwierigkeiten bereiten würden. Das leuchtet schon ein.

Nun mal zu den Naniwa Super Stone Kombisteinen:

@Bartisto: Du meinst diese Steine hier, richtig?

www.feinewerkzeuge.de/naniwa-stones.html
(ganz unten auf der Seite, die letzten beiden)

Das wäre auch gleichzeitig der günstigste Anbieter, den ich auf die Schnelle gefunden habe. Die Rabattpartner dieses Forums scheinen diese Steine leider nicht anzubieten. Und Rasurpur bietet die Steine teurer (für 70€ bzw. 80€ + Versand) an.
Heißt also, bei beiden Steinen zusammen komme ich auf ca. 120€ und habe dafür was Vernünftiges, vier verschiedene Körnungen, das Rundum-Paket für den Einstieg sozusagen.
Meint ihr denn, ich könnte mir auch erstmal nur den 800/5000er zulegen und könnte damit rasurscharfe Messer hinbekommen und später zur Vervollständigung noch den 3000/8000er dazukaufen?
Also, versteht mich bitte nicht falsch, ich hab nicht vor am falschen Ende zu sparen. Mit vernünftiger Ausrüstung lassen sich vernünftige Ergebnisse erzielen und diese hat ihren Preis, das ist mir schon klar.

Grüße saphi!

--
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Diskussionsnachricht 000005
12.05.2010, 16:26 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Wenn Dein Messer schon scharf ist reicht unter Umständen ein feiner (Natur-)Stein um Dein Messer scharf zu halten. Ich denke da an einen Thüringer, einen gelben belgischen Brocken oder einen japanischen Naturstein. Ich habe z.B. einen durchaus brauchbaren japanischen Stein, angeblich ein Nakayama, was ich wegen der Preises bezweifle, für unter 50 Euro und bin glücklich damit. Der würde, sofern ich nur ihn hätte eigentlich auch schon für Schleifarbeiten ab 3-5000 eingesetzt werden, dann brauchs halt ein paar Züge mehr.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000006
12.05.2010, 18:19 Uhr
steelbutt
registriertes Mitglied


saphire schrieb:

Zitat:
Heißt also, bei beiden Steinen zusammen komme ich auf ca. 120€ und habe dafür was Vernünftiges, vier verschiedene Körnungen, das Rundum-Paket für den Einstieg sozusagen.

Ja und nein, Du hast dann definitv was vernünftiges, aber nicht nur zum Einstieg. Wenn man die Schärferei nicht als Wissenschaft betreibt und nicht zum Sammler von Steinen werden möchte, dürften mit dieser Kombination die meisten praxisrelevanten Fälle bestens abgedeckt sein. Ich setze die genannte Kombi ein und bin wunschlos glücklich damit und froh, nicht am falschen Ende gespart zu haben. Solltest Du Dich für die Naniwas entscheiden, würde ich empfehlen, zu überprüfen ob sie ggf. abgerichtet werden müssen. Mit einer Glasplatte und 1000er Nassschleifpapier eine Sache von wenigen Minuten.

Grüße

stellbutt
 
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Diskussionsnachricht 000007
13.05.2010, 10:52 Uhr
saphire
registriertes Mitglied


@steelbutt Danke an das Abrichten hätte ich nicht gedacht. Und es klingt beruhigend, dass man mit den beiden Naniwas rundum versorgt ist. Dann relativiert sich der Preis wieder.

@DullBlade Die Steine wären nicht nur zum Scharfhalten, sondern auch um alte Stücke aus der Bucht z.b. neu zu schärfen und da sind durchaus stumpfe dabei :-)

Weiß nicht, ob meine Frage von oben ein wenig untergegangen ist :-) Daher nochmal: Meint ihr denn, dass für den Anfang der 800/5000er (also der Sprung von 1000er auf 6000er Körnung) + Pastenriemen + Leder + Lupe erstmal geeignet ist, um Messer aus der Bucht auf eine Schärfe zu bekommen, mit der man sich gut rasieren kann?

Grüße saphi

--
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Diskussionsnachricht 000008
13.05.2010, 12:32 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


Hi Saphire, die Frage ist nicht so einfach zu beantworten.
Theoretisch ist es möglich. Die Kombination Naniwa SS 1.000 und 5.000
funktioniert einwandfrei. Ich weiß nicht wie die Kombination 800 und 5.000 funktioniert.

Außerdem weiß ich nicht ob der SS 5.000 ausreicht um danach auf den Pastenriemen zu gehen.
Theoretisch wieder ja. Aber praktisch wirst du einiges an Erfahrung brauchen
und deine Technik wird einwandfrei sein mussen um die beiden Sprünge zu absolvieren.

Das Optimum ist diese Kombination nicht.

//Edit:

Muss es denn trotzdem unbedingt sein habe ich einen Tipp für dich:

Setze mit dem 800er die Facette gleichmäßig an.
Gehe dann auf den 5.000er.
Wenn die Facette schön gleichmäßig glänzt nimmst du eine (weitere), oder zwei (weitere) lagen Isoliertape und klebst den Rücken ab.
Dadurch erhöhst du den Angriffswinkel des Steines,
und der 5.000er hat eine deutlich kleinere Schleifffläche zu bearbeiten.
Das erleichtert den Sprung gewaltig.

Mach 20-40 Züge mit den Extra Tape lagen.
Nimm dann das Tape wieder ab bis du die Anfangsmenge an Tape wieder hast
und mach nochmal 20-40 Züge.

Danach Tape ab, die Klinge reinigen und ab aufs Leder mit guter Paste.



Holst du dir aber noch den 3.000/8.000 aus der Serie dazu hast du die besten Steine
die es für Rasiermesser gibt (und weiß Gott ich habe viele probiert)
und bist in allen erdenklichen Kornbereichen abgesichert.

Ein Messer aus der Bucht braucht übrigens häufig viel Arbeit und Erfahrung.
Manchmal (nicht selten) ist das Messer sogar unbrauchbar,
weil der Rücken krumm oder ungleichmäßig ist etc.

Du könntest auch im Mitgliederhandel explizit nach einem Restaurations-würdigen Messer fragen.
Vielleicht hat jemand was brauchbares rumliegen

--
Wer fest mit beiden Beinen auf dem Boden steht,
bekommt nie eine frische Unterhose.

Diese Nachricht wurde am 13.05.2010 um 12:36 Uhr von lesslemming editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
13.05.2010, 13:04 Uhr
saphire
registriertes Mitglied


Super, genau das, worauf ich hinaus wollte :-)
Heißt für mich also, ich kann mir erstmal den SS 800/5000 + Zubehör zulegen, würde mich dann tendenziell eher an jenen Messern versuchen, die für meine Begriffe einen guten Eindruck machen (plan aufliegen, nicht verzogen, etc.). Ein Erfolg wäre dadurch nicht gesichert, aber rein theoretisch wäre es möglich.

Und wenn ich damit keine vernünftigen Ergebnisse erzielen kann, sollte ich zum Einen vom Fachman als "restaurationswürdig" eingestufte Messer nachfragen und zum Anderen kann ich mir dann den SS 3.000/8.000 zukaufen und damit mein Sortiment zum Rundum-Sorglos-Paket zu erweitern. Sprich: Ich mache auf keinen Fall etwas falsch, wenn ich so beginne und werfe auch kein gutes Geld schlechtem hinterher, wenn ich dann mein Set erweitere.

Perfekt, dann danke ich Euch allen nochmal für die Infos und werde mal schauen, wie weit ich komme :-)
...werde mit Sicherheit auch von meinen Erfahrungen berichten!

Grüße saphi

//Edit:

@lesslemming Danke für den Tipp! Ich werde es beherzigen, klingt auf jeden Fall einleuchtend!

--
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Diese Nachricht wurde am 13.05.2010 um 13:12 Uhr von saphire editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
13.05.2010, 13:38 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo saphire,

als Intensivnutzer der N-SS kann ich Dir nur dringend raten, Dir beide Kombis zuzulegen.
- Selbst die Steine aus den geheiligten Steinbrüchen des Kaisers Y***, die unbefugt zu betreten die Todesstrafe nach sich zog, müssen sich mit den N-SS nun vergleichen, die beim Kombi mit schlappen 30 € pro Körnung daher kommen, im Gegensatz zu den heiligen für 300). Ein Segen für alle User, die mit beiden Beinen auf der Erde stehen aber im Sitzen ihre Unterhose wechseln. (Ironiemodus off). -

Die Lücke 800-5000 ist zu groß. Vom 5000er auf den Pastenriemen zu wechseln ist möglich. Du bringst Dich aber um eine weitere Verfeinerungsstufe wenn der 8000er nicht danach eingesetzt wird. Diese Stufe ist eine echte, man spürt sie bei der Rasur deutlich.
Die Kombination N-SS mit Natursteinen setzt Erfahrung und Gespür voraus. Ein guter gelber Belgier hat einen Preis, der den der beiden Kombis übertrifft.
Mach die Sache dicht, ich kann es Dir raten.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 13.05.2010 um 15:31 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
13.05.2010, 23:14 Uhr
Nobody96
registriertes Mitglied


Hallo

Ich stand vor einem halben Jahr vor der gleichen Frage. Ich habe mich damals fuer die KingKombi entschieden. Nach einem Monat kaufte ich mir dann doch nie 2 Naniwa Kombies. Mach nicht meinen Fehler und kauf dir gleich die Naniwas; auch wenn ich jetzt einen verdammt guten Stein fuer meine Taschenmesser habe

Gruss
Mathias

--
Wer weiss, dass er nichts weiss, weiss mehr als der, der nicht weiss, dass er nichts weiss.
Ich schreibe mit Englischem Tastaturlayout (Programmierer) also: ae=ä, oe=ö, ue=ü und ss ist manchmal ein ß
 
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Diskussionsnachricht 000012
20.05.2010, 17:09 Uhr
Martin L
registriertes Mitglied


Moin

ich hab jetzt noch mal ne ganz andere Frage.

Die Kombo 800/5000, 3000/8000 ist ja bekannt für 120 €.

jetzt gibts aber auf der Seite die Steine auch einzeln:

1000, 3000, 5000, 8000 für 170 €. Da wäre ja der Vorteil, dass man die Steine doppelseitig nutzen kann. Lohnt das? Oder hat man sowieso bei normalem privaten Gebrauch nur so wenig abrieb, dass noch meine Urenkel damit schärfen könne ;-)?

ich mein 50 € ist schon ne Menge, da könnt man sich fast nen kompletten Stein noch für kaufen. (oder nen Pastenriemen ;-)) Aber das wollt ich wenigstens mal angesprochen haben.

UUUUUuuuund, man liest immer etwas über Anreiber? Braucht man sowas bei den Super Stones auch? Wie befestigt ihr eure Steine? Man sieht ja manchmal diese rutschfesten Sockel welche bei den Steinen aber ja nicht dabei zu sein scheinen.

€dit: Muss man die Steine erst abrichten oder kommen die im Normalfall schon schärffertig? Weil ich möcht am Anfang nicht zu viel machen müssen bei dem ich Fehler machen kann ;-).

Grüße
Martin

--
Dovo 5/8 hohl Ebenholz, Klaas 4/8 hohl Birnenquitte
Mühle Dachshaarhjm Aloe Vera, Mühle Sanddorn RC Fressnapf XS Weleda ASB

Diese Nachricht wurde am 20.05.2010 um 17:11 Uhr von Martin Leurs editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
20.05.2010, 18:20 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


Viele Fragen, die meisten aber schon leider an anderer Stelle beantwortet

Egal:


Die Superstones sind in 20mm als einzelstein mit,
oder ohne Gummisockel erhältlich. Der Gummisockel erfüllt seinen Zweck,
kann leidern icht abgenommen werden, da festgeklebt.
Für ca 15€ gibt es aber beim Händler deines Vertrauens
(Dick, Feinewerkzege, Edenwebshop, japan-messer-shop...)
einen brauchbaren Wassersteinhalter. Der ist deutlich angenehmer als
der Plastiksockel, kostet aber halt extra.

www.feinewerkzeuge.de/hilf.htm

Der Vorteil der Einzelsteine ist die doppelte Nutzdicke von 20mm,
gegenüber 10mm pro Körnung bei den Kombisteinen.
Ich benutze seit einem Jahr einen 10mm Naniwa 8.000 sehr regelmäßug
und habe maximal 1mm verbraucht.
Je gröber das Korn, desto mehr Abnutzung am Stein, versteht sich.
Trotzdem wirst du in deinem Leben (auch nicht wenn du profi werden solltest ^^)
die 10mm Versionen aufbrauchen.
Der Mehraufwand an Geld lohnt sich nur wenn du wirklich viel schärfen willst,
oder dir einzelsteine besser gefallen.

Die Steine musst du beim Neukauf unbedingt abrichten!
Da führt kein weg dran vorbei.

Das ist aber alles andere als schwierig.
Hier ist es gut beschrieben:
straightrazorplace.com/srpwiki/index.php/Hone_Lapping_101

Nassschleifpapier in 320, 400 und 600, wenn du faul bist nur 320.
Auf eine flache Unterlage pappen, "X" auf den Stein malen
und solange den Stein über das Papier reiben bis das x weg ist (mehrmals testen)

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Diskussionsnachricht 000014
20.05.2010, 18:22 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Martin,

die Steine tragen sich nur minimal ab. Nach ca. 200 Schärfungen hat mein 3000er nur 0,8 mm verloren. Ich verwende Einzelsteine. Du wirst demnach noch als steinalter Großvater die Kombis gebrauchen können .
Abrichten ist ´ne simple Sache: wasserfestes Schleifpapier! z. B. 320er,
Glasscheibe, Schleifpapier nass draufgeklatscht, Steine darauf kreisen lassen, vorher auf den Stein mit wasserunlöslichem Filsstift ein paar markante Linien gezogen damit Du sehen kannst, wo der Stein abreibt.
(Bitte die ganze Abrichterei nicht überbewerten. Ich korrigiere höchstens nach 8 Monate mal diesen oder jenen Stein).
Nach dem Abrichten wird der Stein gut gewaschen. Er muss nicht gewässert werden.
Du stellst Dir am Rechner einen schönen Sender ein, schiebst die Tastatur zur Seite, legst ´ne alte Zeitung auf den Schreibtisch, gibst etwas Wasser auf den Stein, verteilst es mit dem Finger und fängst an.
Kein Gepantsche mit Wannen, kein Gesafte, kein Gegrufte im Werkskittel.

Gruß
Bartisto

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Diskussionsnachricht 000015
20.05.2010, 18:31 Uhr
Martin L
registriertes Mitglied


Gut, dann werde ich mir denk ich die Kombi zulegen. Gut auch zu wissen, dass der Halter unterumständen festgeklebt ist. Das würd mich dann ja schon ärgern.

Joa das mit dem Abrichten krieg ich schon hin ich wollt halt nur wissen ob die normal schon Abgerichtet sind oder nicht aber nen Test kann da wohl auf keinen Fall schaden ;-).

Und professionell will ich eigentlich nicht schärfen (gut vor zwei Monaten hatte ich auch nur Dosenschaum jetzt is es ne Rasiercreme und zwei Rasierseifen....).

Danke auf jeden Fall für die Entscheidungshilfe
Grüße
Martin

--
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Diskussionsnachricht 000016
26.05.2010, 01:15 Uhr
saphire
registriertes Mitglied


Hallo zusammen!

Wie angekündigt, kommt hier also mein Erfahrungsbericht vom Einstieg ins Schleifen :-)
Ich habe mir erstmal nur den Naniwa 800/5000er SS gekauft. Bitte versteht das an dieser Stelle nicht falsch, nach dem Motto: "Warum fragt der denn, wenn er letztenendes sowie so das macht, was er sich denkt und nicht das was er hier geraten bekommt". Dazu muss ich sagen, die Entscheidung erstmal nur den einen Kombi-Stein zu kaufen war eine rein finanzielle (und, weil ich damit nichts falsch machen konnte). Heißt, der 3000/8000er kommt auf jeden Fall sehr bald nach!! Ich lege viel Wert auf Eure Ratschläge, sonst würde ich hier nicht fragen!
Nun aber mal zu meinen Erfahrungen damit:
Nachdem ich den Stein abgerichtet hatte (die Methode mit dem Rastermuster ist übrigens genial!), hab ich eines meiner Exemplare zum Übungsmesser degradiert und auf der 800er Seite angefangen, zwischendurch immer mal mit der Lupe kontrolliert. Die Facette hat sich schön aufgebaut. Von der Optik unter der Lupe überzeugt, bin ich vorgegangen, wie lesslemming beschrieben hat. Also extra getapet und ab auf die 5000er Seite gewechselt. 2 mal 20-40 Züge mit und ohne extra Tape fand ich persönlich zu wenig, woran das lag...an meiner Technik, am Messer, oder woran auch immer...dahinter bin ich noch nicht gekommen. Ich hab also ein paar mehr Züge gebraucht, bis es für meine Begriffe okay aussah. Anschließend auf meinem Pastenriemen (grün, Marke Eigenbau und etwas kurz^^) ca. 40 Züge gemacht und dann geledert. Das Messer schaffte an einer Stelle gerade so ein Mal den Haartest, die Rasur damit war möglich, aber ziemlich ruppig und unangenehm. Also hab ich das ganze Spiel von vorne begonnen^^ Ich war ja vollkommen davon überzeugt, dass es an meiner Schleiferei lag :-D Naja, lange Rede kurzer Sinn: Ich hab echt viel probiert mit dem armen Messer und den armen Steinen. Besser wurde das Ergebnis aber nicht. Leicht deprimiert hab ich also den ganzen Kram zusammengepackt und den Stein zum trocken gelegt und mir dabei gedacht: Gut, war ne Erfahrung, die Leute ausm Forum haben Dir sowieso von Anfang an geraten beide Steine zu kaufen, musste eben warten, bis der 3000/8000er kommt. Einen Tag später hab ich in der Parallelwelt eine Diskussion gelesen, in der ein Schleifanfänger nicht das gleiche aber ein z.T. ähnliches Problem hatte und es stellte sich raus, dass sein Messer einfach nur etwas länger auf den Pastenriemen musste, aber ansonsten i.O. geschliffen war. Das ist das letzte, was Du jetzt auch noch mal versuchst, dachte ich mir...also 100 Züge auf meinem Pastenriemen, anschließend 140 Züge auf dem Leder, und...das Messer besteht den Haartest auf ganzer Länge, die Rasur ist angenehm. Zugegeben zum Referenzmesser ist es kein Vergleich, da liegen noch Welten dazwischen, aber es geht! Inzwischen habe ich mehrere Messer auf diese Weise rasurfertig bekommen. Sogar an solche mit konvexer Klingenform habe ich mich rangewagt und mit Hilfe von Bartistos Skizzen sogar fast bis in die Spitzen scharf bekommen. Teilweise war ich wirklich überrascht, wie scharf :-) Nichtsdestotrotz, der 3000/8000er fehlt, soviel ist klar und man merkts, da habt ihr vollkommen recht! Aber der kommt ja noch. Was mich anfangs sehr überrascht hat, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet gehabt, ist, wie sehr sich der aufliegende Rücken des Messers auf die Facette (trotz Tape) überträgt, aber auch dazu habe ich schon Antworten und Techniken gefunden. Was mir ansonsten geholfen hat, zu "sehen" - sollte man ja auch mal erwähnen - war, dass ich nach der 800er Seite auf der 3000er Seite erstmal nur die Hälfte der Klinge geschliffen habe und mir dann unter der Lupe den Unterschied betrachtet habe. So habe ich den Unterschied zwischen groben und feinerem Stein erstmal erkennen gelernt. Das soll jetzt bitte kein Schleiftipp sein, sondern nur um zu lernen, was man da unter der Lupe überhaupt sieht...
Alles in allem war es für mich ein super Einstieg ins Schleifen, den ich zum Großteil Euch und den (beiden) Foren zu verdanken habe! Danke!

Grüße saphi!

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Diskussionsnachricht 000017
26.05.2010, 09:04 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Interessanter Bericht. Scheint er doch der Maxime zu widersprechen, dass mit dem Pastenriemen nur wenige Züge gemacht werden sollten, bis die Haartestschärfe erreicht ist.
Aber sag mal, saphi: Hast du die so geschärften Messer auch schon für die Rasur benutzt? Der Haartest ist nämlich (ich wiederhole mich gerne) nicht das Ziel, sondern die Rasurtauglichkeit. Und mit der sieht es ja zumindest bei dem einen beschriebenen Messer offenbar nicht so doll aus.
Es wäre natürlich schon interessant, wenn man mit relativ grobem Abschlussstein und vielen Zügen auf Paste Rasurtauglichkeit und Schnitthaltigkeit erlangen könnte.
Vielleicht könnte man die Regel aufstellen: Je gröber der Schlussstein, desto mehr Züge auf dem Pastenriemen, und je feiner der Schlussstein, desto sparsamer sollte die Paste eingesetzt werden?
Halt uns doch mal auf dem Laufenden, wie die Rasurtauglichkeit sich entwickelt.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000018
26.05.2010, 10:36 Uhr
Geier0815
registriertes Mitglied


Dieses "je gröber der Stein desto Paste" möchte ich auf keinen Fall so stehen lassen. Und zwar aus dem ganz einfachen Grund das die Paste ziehend angewendet wird, was bedeutet das die Gefahr einen sogenannten Bart zu erzeugen deutlich steigt.
Ich denke das der Bereich wo es überhaupt Sinn macht mit Paste fehlende Steine "zu ersetzen" so ab 6.000er JIS los geht, was durch sehr viele halbwegs erfolgreiche Einstiege ins Schärfen mit dem King Kombi als erwiesen angesehen werden kann. Trotzdem kam bei den Meisten doch recht schnell der Wunsch nach einem feineren Stein auf auch bei Weiterverwendung des Pastenriemens als Abschluß.

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Diskussionsnachricht 000019
26.05.2010, 11:16 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ saphire,

Dein Erfahrungsbericht ist sehr interessant, und ich bin mir sicher, dass Du mit Deinen scharfen Beobachtungen und dem Willen, hinter die Dinge zu kommen und nicht nach Rezeptur Dr. Oetker zu verfahren das beste Zeug zum Schärfen hast (nicht zum Schleifen, denn geschliffen sind die Messer schon :-).
100 Züge auf dem Pastenriemen sind jedoch ein Notbehelf. Bei einem Friodur mit seiner geringeren Härte kannst Du bei 100 Zügen davon ausgehen, dass Du die Facette unter der Lupe nicht mehr erkennen kannst. Es hat sich eine wunderbare Verrundung gebildet, der Haartest ist flöten. Die Balligkeit ist perfekt.
Ist die Facette durch eine feine Abstufung der Steine VOR !!! DEM 8000er N-SS sauber ausgearbeitet, reichen ca. 12 Züge pro Seite für den normalen Solinger Karbonstahl alten und neuen Datums. Die Gefahr, Balligkeit zu erzeugen, ist somit ausgeschlossen.

@ Geier0815,

offenbar habe ich eine andere Vorstellung vom sog. Bart, als es bei Dir der Fall ist.
Danach ist bei mir der sog. Bart ein Schärfrückstand aus Stahlpartikeln, vermischt mit Steinrückständen, der sich auf der steinabgewandten Seite an der Schneidkante bildet (aufrollt), wenn die Schneide über den Stein geschoben wird.
www.bilder-hochladen.net/files/4aer-15-jpg.html
Ich habe noch nie erlebt, dass sich ein Bart durch die entgegengesetzte Bewegung auf dem Pastenriemen bildet, bei aller Liebe nicht. Im Gegenteil... dieser sog. Bart, wie er oben skizziert ist, wird durch den Zug auf dem Pastenriemen restlos beseitigt. Darin liegt nach meinem Verständnis der Sinn des Pastenriemens und u. a. ein Grund für den weichen Ansatz. Denn was kratzt bei der Rasur? Es ist der sog. Bart, der am eigentlichen Bart kratzt. Sein größter Gegner ist das Chromoxyd auf dem Pastenriemen.

Gruß
Bartisto

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Diskussionsnachricht 000020
26.05.2010, 11:53 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Geier0815 schrieb:

Zitat:
Dieses "je gröber der Stein desto Paste" möchte ich auf keinen Fall so stehen lassen.

Das sollte auch kein ernsthafter Vorschlag sein (ist ja auch ein Fragezeichen hinter), sondern diente dazu, weitere Meinungen einzuholen.
Und der Bericht zur tatsächlichen Rasurtauglichkeit steht auch noch aus.

Schaumermal

oskar

--
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Diskussionsnachricht 000021
26.05.2010, 13:05 Uhr
Adler
registriertes Mitglied


"je gröber der Stein desto Paste" ist gar nicht so verkehrt, finde ich (-:.
In den russischen "Rasierforen" könnte jemand durch tagelange Arbeit nur mit Chromoxid-Paste einen Microausbruch aus der Schneide entfernen und das Messer danach rasurfertig zu machen.
Argumente gegen viel Pasten (hier) sind, dass man die ballige Klinge nach dem Pasteriemen bekommt.
Dagegen könnte man wirken indem man die Reimenspannung erhöht oder auf die aufgeklebte Leder / Balsaholz wechselt (in meinem Fall ist das einen Stück von Korkenparkett mit dem dicken Chromoxidschicht). Danach wieder mit dem normalen Pastenriemen abzieht.
Ich habe schon ein Paar Mal versucht diese Vorgehensweise ins Raum zu werfen, aber unsere Fachleute haben mir doch nichts geantwortet.
Ich finde es sehr Schade.

--
Gruß
___, ,___
^^(°v°)^^ Adler

Diese Nachricht wurde am 26.05.2010 um 13:09 Uhr von Adler editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
26.05.2010, 13:57 Uhr
Geier0815
registriertes Mitglied


@ Bartisto,

mache bitte mal folgendes Experiment: Nimm einen Klotz aus relativ weichem Material (Kunststoff oder so) und schiebe ihn über eine Betonplatte. Danach schau dir diesen Klotz an. Normalerweise ist an der Kante die geschoben wurde kein ausgefranstes Material zu sehen, sehr wohl aber an der hinteren Kante die gezogen wurde. Ähnliches Verhalten erwarte ich bei Stahl der über Stein gezogen wird. Der Bart den Du auf dem Bild zeigst, entsteht dadurch das das Material an der Spitze zu dünn wird und dem Druck der nach vorne gerichteten Bewegung ausweicht. Wie Du richtig schreibst, hat es die Tendenz sich aufzurollen was gleichzeitig dafür sorgt das es auf der anderen Seite unter die Facette kommt um nach dem Drehen der Klinge zum Teil weggeschliffen zu werden. Je gröber der Stein und je höher der Druck auf die Klinge beim Schärfen, desto stärker ist dieser Effekt der Bartbildung ausgeprägt und nimmt mit zunehmender Feinheit der Steine ab.

Ok, nun zum Pasten: Ich vermute das beim Pasten aufgrund der ziehenden Bewegung ebenfalls ein Bart entsteht. Ob dieser nun durch das Hochdrücken des Leders direkt nach der Schneide dann abgebrochen wird oder wie Du vermutest weggeschliffen wird, weiß ich nicht. Ich persönlich würde aber bei exzessivem Pasten mit einer Gratbildung rechnen. Dies ist aber wie gesagt nur eine Vermutung. Zusätzlich ist selbstverständlich die Gefahr der Verrundung der Schneide gegeben.

@ Adler,

wenn die Paste auf Leder aufgetragen ist, besteht immer die Gefahr der Verrundung. Dies kommt daher das das Leder unter dem Druck der Klinge die Tendenz hat zu komprimieren und sich direkt hinter der Schneide wieder ausdehnt. Von daher könnte Paste auf einem unnachgiebigem Träger tatsächlich wohl auch als "Quasi-Stein" verwendet werden ohne zu verrunden. Dann fungiert sie allerdings so wie die Kieselerde-Methode von Bartisto.

--
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Diskussionsnachricht 000023
26.05.2010, 14:31 Uhr
Adler
registriertes Mitglied


Geier0815 schrieb:

Zitat:
@ Adler,

wenn die Paste auf Leder aufgetragen ist, besteht immer die Gefahr der Verrundung. Dies kommt daher das das Leder unter dem Druck der Klinge die Tendenz hat zu komprimieren und sich direkt hinter der Schneide wieder ausdehnt. Von daher könnte Paste auf einem unnachgiebigem Träger tatsächlich wohl auch als "Quasi-Stein" verwendet werden ohne zu verrunden. Dann fungiert sie allerdings so wie die Kieselerde-Methode von Bartisto.

Hallo Geier0815,
Unterschied zu Kieselerde-Methode ist aber, dass man das Messer zieht und nicht schiebt? Dadurch wird in erste Linie die plastische Verformung und weniger die mechanische Abrasion stattfinden.
Für solchen Verfahren würde ich keinen absolut unnachgiebiger Träger verwenden.
Oder hast du Schieben gemeint? und ich dich falsch verstanden?
Danke für deine Antwort!

--
Gruß
___, ,___
^^(°v°)^^ Adler

Diese Nachricht wurde am 26.05.2010 um 14:41 Uhr von Adler editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
26.05.2010, 15:19 Uhr
Geier0815
registriertes Mitglied


In dem Falle auf jeden Fall schiebend arbeiten. Entschuldige das ich dies nicht explizit erwähnt habe.

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