Diskussionsnachricht 000013
26.05.2004, 22:50 Uhr
Koroshiya
registriertes Mitglied
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Aloha,
Nachdem ich nun schon ne ganze Weile hier still und heimlich mitlese, und mich doch vor einiger Zeit sogar mal angemeldet habe wollte ich nun auch mal was posten
Ich bin vor 4 oder 5 jahre eingezogen worden, und bei den Grenadieren gelandet. Rasur ist offiziel Pflicht beim Bund, ausser, man kann schon nen Bart vorweisen, was allerdings ein Bart ist hängt da doch teils stark vom Ausbilder ab, klar, bei nem Rauschebart kann man nix sagen, aber wenn sich da jemand son bisschen "Gestrüpp" an Kinn und Oberlippe stehen lässt, geht das zumindest in der Grundausbildung nicht durch ^^
Ich wage mal zu behaupten, dass man nach dem ersten halben Jahr, in nem vernünftigen Gespräch mit seinem Ober- oder Hauptfeld son bisschen Gestrüpp als Bart durchkriegen kann, wenn mans schafft, dass das vernünfig aussieht.
Rasur im Felde:
Hach, wie hab ich das geliebt, morgens mit kaltem Wasser fix drüber gehobelt, und dann Tarnschminke, pardon, Schminke, Tarn, Gesicht, VersNr 6850-344-5764 (hab hier noch ne Packung rumliegen ), schön in die offenen Poren reiben . Naja, man wird im ersten halben Jahr wohl mit leben müssen, wem der Ausschlag danach zu schlimm ist, sollte sich nen Termin im SanBereich geben lassen, und mit nem Arzt sprechen, der wird dann in der Regel Rasurbefreiung geben, entweder für Geländetage, nach eigenem Ermessen oder generell, bei uns gabs aber nur generell rasurbefreit.
Auch hier hilft, wenn man sich den Zugführer nicht absichtlich zum Feind gemacht hat , ein zivilisiertes Gespräch; denn hey, es sind auch nur Menschen, und sie haben, ganz offensichtlich auch mal ne Grundausbildung mitgemacht, und werden zumindest einige der Probleme kennen, mit denen man sich als Schütze/Matrose/Panzergrenadier etc herumzuprügeln hat
Ich hab meinem Oberfeld aus den Rippen leiern können, dass ich mich an Geländetagen morgens nicht rasieren brauchte, und bei uns waren knapp 90% aller Tagen an denne Dienst geschoben wurde Geländetage ^^
Zur Frisur:
In der Dienstvorschrift steht drin, dass alles an Frisur, was a) nicht über Augenbrauen und b) über Ohren wächst und c) "bei aufrechter Haltung der Kragen des Uniformhemdes nicht berührt" zulässig ist.
Hängt auch hier wieder stark vom Vorgesetzten ab, wen nen Kurzhaarschnitt sein eigen nennt, der sollte relativ safe sein
Zum dienstlich gelieferten Rasierzeug:
So richtig dienstlich geliefertes Rasierzeug gibt es nicht. Es gab allerding am zweiten Tag oder so ein sogenanntes Survivalpaket, dass man im Mannschaftsheim empfangen konnte, war allerhand Kram drin, Schokolade, Müsliriegel sind mir in Erinnerung geblieben, ansonsten weiss ich nur noch, dass Ein Mach3 drin war, ein 4er Packen Klingen für selbigen und Rasiergel, dass man halt zumindest wohlbehalten über die ersten ein, zwei Wochen kommt
Elektrohobel:
Sagt kein Mensch was dagegen, ist bloss im Gelände unpraktisch, weil nach ner Woche Biwak bei dem ein oder anderen der Akku doch schon mal schlapp gemacht hat ^^
Zumindest wenn man dann Heimschläfer ist, und es nicht geschafft, hat gegen 3:30 aufzustehen, um sich zu Duschen, zu Rasieren und vernünftig zu Frühstücken, und man dann gegen 5:00 ausm Bett geklingelt wird , rettet der Freund Elektrohobel einen doch manchmal vor nem Anschiss, da man bei ner Fahrgemeinschaft sicher nen Kameraden im Wagen hat der so nen praktischen "Vibrator" dabei hat
Gruß
Stefan |