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NassRasur.com-Forum » Rasierhilfsmittel und Pflegeprodukte » Vichy - Dosenschaum und Reflektionen darüber » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
14.05.2004, 09:15 Uhr
Icebear
registriertes Mitglied


Hallo, liebes Forum!

Wer mich kennt, der weiß, daß ich immer ziemlich improvisationsfreudig bin - und auch, daß ich selbst erdachte Provisorien, wenn sie denn gut funktionieren, gerne fertig gelieferten Lösungen vorziehe.

Der Epilog: Vorgestern, am Mittwoch, bekam ich von der Ehefrau eines Patienten eine Plastiktüte in die Hand gedrückt - sie sagte, als Dank für die Pflege ihres Gatten. In der Tüte befanden sich zwei Deos und eine Dose Rasierschaum von Vichy. Wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, habe ich mich darüber gefreut wie ein Schneekönig. Ein Trinkgeld - das kommt schon mal vor (ist natürlich "höchst verwerflich", dieses anzunehmen ), aber daß sich jemand die Mühe macht und etwas persönliches als Anerkennung (für die selbstverständliche Verrichtung meiner Arbeit) aussucht, ist sehr selten und wird von mir als großes Lob verstanden.

Aber ich schweife ab. (Das seid Ihr doch sicher schon ein bißchen von mir gewohnt, hm?)
Gestern Morgen wollte ich den Rasierschaum auch direkt mal ausprobieren. Ich hatte mich schon am Vorabend hier im Forum darüber informieren wollen, aber außer "überteuert" eigentlich nichts brauchbares zum Vichy - Schaum gefunden.
Daß Dosenschaum im allgemeinen zu trocken und zu kalt für eine optimale Rasur ist, hatte ich allerdings verinnerlicht. Was also sprach dagegen, den geschenkten Gaul von hinten aufzuzäumen? (Jetzt muß ich aufpassen, daß ich nicht in meinen Sprichwortsalat trete und darin ausrutsche. )
Ich habe mir eine Handvoll Schaum entnommen - etwa von dem Volumen eines Tennisballs - und sinnierend betrachtet. (Im Adamskostüm vor dem Spiegel im hamletesken Dialog mit einer Handvoll Rasierschaum - manchmal bin ich mehr als nur ein bißchen sonderbar... ) Schweres Zeug - da scheint auf jeden Fall weniger Gas und mehr Seife drin zu sein, als in dem Wilkinson, den ich noch von früher kenne. Und das sollte ich mir jetzt einfach so auf's Gesicht legen? Das schien mir falsch.
Also griff ich mir meinen Rasierpinsel und tränkte ihn mit heißem Wasser. Hm - zu naß. Dann hätte ich Rasiersuppe gehabt. Etwas ausschütteln - paßt. Ich massierte behutsam Pinsel und Schaum ineinander. Das Ergebnis war ein satt und schwer gefüllter Pinsel. Nur wenig Schaum blieb in meiner linken Hand zurück.
Bein ersten Versuch, das Zeug aufzutragen, war der nun im angefeuchteten Gesicht entstehende "neue" Schaum noch viel zu trocken, ich tunkte einfach die Pinselspitze ins Wasser - und konnte mir mit einem wirklich akzeptablen, warmen Schaum die zu rasierenden Gesichtspartien und den Schädel vorbereiten.
Die Rasur verlief dementsprechend problemlos - allerdings nicht mit einem Hobel sondern mit dem M3, weil dieser von meinen noch nicht ausgemusterten Systemies für solche Experimente am besten geeignet ist, da er über die größte "Fehlschaumtoleranz" verfügt; das heißt, bei zu trockenem oder zu flüssigem Schaum am wenigsten ziept oder kratzt. (Und hiermit beantrage ich offiziell die Eröffnung eines Threads, der sich mit abgehoben klingenden, rasurspezifischen Fachtermini - Neuschöpfungen befaßt! ) Nach der Rasur (je zwei Durchgänge auf etwa der halben Gesichts- und der ganzen Schädelfläche) hatte ich immer noch ziemlich viel Material im Pinsel.

So, der Vollständigkeit halber - Duft des Vichy - Dosenschaums: Irgendwie medizinisch - ernsthaft, jedoch nicht aufdringlich steril; mir nicht unangenehm. Nach - Rasur - Gefühl: Wirkt bei mir stark adstringierend, mein Schädel glänzte noch nach drei Stunden wie mit Klarlack überzogen - und das nicht vor Fett. 24 Std. nach der Rasur sind bei von Hause aus eher fettiger Haut keine Pickel oder Hautirritationen zu beobachten.
Übrigens, auch das Vichy - Deo war ein echter Segen an einem schweißtreibenden Arbeitstag. Hmmm - ob das der Grund ist, warum's mir geschenkt wurde?

So, damit Ihr auch mal zu Wort kommt, noch ein paar Fragen:
Natürlich bin ich neugierig, ob's hier Leute gibt, die mit Dosenschaum (heimlich, im Trenchcoat und mit Sonnenbrille aus dem Supermarkt geholt, damit man vom lokalen Rasierseifendealer nicht erkannt wird ) ähnlich verfahren, wie ich es ausprobiert habe. Kann man so vielleicht einigen Fertigprodukten zu neuem Ruhm verhelfen? Oder zumindest geschenkte Schäume noch sinnbringend nutzen?
Und noch eine Idee keimt zur Zeit in mir: Dosenschaum enthält schon recht wenig Feuchtigkeit. Sind mal Schaumreste in der Dosenkappe, so kann man sie am nächsten Tag als kleine Flocken wegpusten. Nehmen wir an, jemand (ok, ich meine schon mich damit ) würde täglich ein wenig Schaum in einen Tiegel geben und anderentags die Flocken in die Mitte des Tiegels schieben. Dann wieder ein bißchen Schaum... Hätte der obengenannte "jemand" dann irgendwann einen Tiegel voller feiner Seifenflocken, die er dann einschmelzen könnte? Oder verhindern irgendwelche Additive in Dosenschaum ein solches Vorhaben oder eine befriedigende Nutzung des Endproduktes?
Mir geht es hier nicht darum, Geld für Rasierseife oder den Gang in den Laden zu sparen, indem ich Fertigschaum niederklopfe. Der spielerisch - experimentelle Aspekt steht im Vordergrund.

Hugh! Weißer Bär hat fertig großes Palaver!

Liebe Grüße

Der Icebear

Diese Nachricht wurde am 14.05.2004 um 09:19 Uhr von Icebear editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
14.05.2004, 12:58 Uhr
han-z
registriertes Mitglied


Hi Icebear,

leider kann ich Deine Fragen bezüglich der Schaumflocken auch nicht beantworten, da ich kein Experte bin.

Aber Deine "Geschichten" (wie auch die mit der Arko-Creme) sind immer wieder sehr kurzweilig und klasse zu lesen. Wegen mir könntest Du ruhig noch mehr rumexperimentieren.

--
han-z
 
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Diskussionsnachricht 000002
14.05.2004, 15:07 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Zu Dosenschaum kann ich in diesem Zusammenhang nicht viel sagen, aber zu Dosengel (das Zauberzeug, das durch bloßes Verreiben zu Schaum wird und entsprechend wenig Feuchtigkeit enthalten MUSS).
Hab ich auch an anderer Stelle schon mal zum besten gegeben: Gel direkt in die Schale, Pinsel in Wasser tauchen, etwas abtropfen lassen und dann feste stampfen - das hat bei mir einen durchaus akzeptablen Schaum ergeben. Und zwar spreche ich hier von - Moment, mal nachsehen - Gilette-Gel mit Aloe Vera.
Kaufen würde ich mir sowas heute natürlich nicht mehr, auch nicht mit Trenchcoat und Sonnenbrille, dafür gibt es viel zu viele Seifen und Cremes, die in naher und ferner Zukunft ausgetestet sein wollen.
Gut Schaum!


--
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