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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » was für ein messer ist das? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
09.07.2010, 20:50 Uhr
hardc0re
registriertes Mitglied


Tag, hab mir bei ebay (mal wieder) n messer ersteigert, diesmal ein seltsames das mir aber optisch gefiel.. die beschreibung war das es ein solinger messer ohne marken ist, und ohne hohlschliff,hier mal die orig beschreibung:
Handgearbeitetes Rasiermesser aus Solingen
"
Es handelt sich um Rohware, die aber fertig geschliffen worden ist, aber wo keine Solingen Stanzung drauf ist. Das heißt ohne Schriftzug Solingen. Die Qualität ist aber die gleiche :-)

Sonderanfertigung: der Kopf vorne an der Klinge ist gerade (siehe Bild). Bei den normalen Rasiermessern ist dier Rund.

Die Klinge ist fast gerade, OHNE HOHLSCHLIFF"

das messer rasiert so tatsächlich.. aber ich frage mich wie man es schärfen soll.. da die eine seite komplett flach wie ein brett ist, hier mal bilder davon:

img682.imageshack.us/i/mess1.jpg/
img149.imageshack.us/i/mess2f.jpg/
img194.imageshack.us/i/mess3.jpg/


und wenn es angeblich keinen hohlschliff hat.. warum ist eine seite dann hohl?....
 
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Diskussionsnachricht 000001
09.07.2010, 21:21 Uhr
shaved
registriertes Mitglied


Das ist ein Mikrotommesser.
 
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Diskussionsnachricht 000002
09.07.2010, 22:14 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo hardcOre,

wie shaved schon schreibt, ein Mikrotom. Auf der gehohlten Seite erfolgt der Anschliff. Auf der Spiegelseite bildet sich an der Schneidkante dann der sog. Bart, der wird mit wenigen Schüben weggenommen.
Damit die Spiegelseite nicht komplett auf dem Stein aufliegt, schneidet man sich einen feinen,dünnen Pappstreifen von ca. 3mm Breite, legt ihn an der Spiegelseite oben am Rücken an und übertapt ihn. Man schafft sich sozusagen eine künstliche flache Hohlung. Nun setzt der Stein an der Spiegelseite an der Schneidkante an und kann den Schärfüberstand ( Bart) wegnehmen.
Ich rasiere mich gelgentlich mit einem, und sie sind ausgezeichnet. Beim Ledern braucht man nichts zu beachten. Bei der Rasur sollte man mit Bedacht vorgehen, denn rasiert man mit der Spiegelseite, muss man den Ansatzwinkel geringfügig verändern.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000003
09.07.2010, 22:35 Uhr
hardc0re
registriertes Mitglied


Bartisto: dein beitrag hat mir sehr gut weitergeholfen, so ähnlich dachte ich es mir schon, zuerst wollte ich eine selbstgebaute abziehröhre verwenden.. aber ich sah das das das irgendwie nicht sein kann,weil die "schneide" auf der flachen seite des messers viel zu flach ist, und auf der mit hohlschliff ganz anders..

Ich fragte mich nur ob das abledern dann irgendwie anders von statten geht.. also das man dafür dann zb umständlicherweise immer ne abziehröhre verwenden müsste..

Das messer ist in der tat schön scharf, als es heute ankam bezweifelte ich vom aussehn her das es wirklich zum rasieren ist, aber diese meinung hab ich mittlerweile geändert.. den haartest macht es auch

edit: achja.. was ich vergessen habe: es wird also nur auf der einen seite wirklich abgezogen bis eine anständige "schneide" entsteht.. und dann am ende erst auf der anderen seite abgezogen? also es wird dann nicht nach jedem schub die seite gewechselt?

Diese Nachricht wurde am 09.07.2010 um 22:37 Uhr von hardc0re editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
10.07.2010, 00:24 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ hardc0re,

Du arbeitest die Facette auf der gehohlten Seite gut aus, gehst dann mit ca. 15 Schüben nur auf die glatte Seite mit der "Papp-Hohlung". Anschließend arbeitest Du dann mit ca. 10 Schüben noch einmal im Wechsel.

Das ist aber nur eine grober Anhaltspunkt. Wichtig ist, dass als Abschluss der Arbeit auf einem Stein ganz bestimmter Körnung es noch einmal diese wechselseitigen Schübe gibt, bevor man auf den nächsten Stein übergeht.

Gruß
Bartisto

--
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Diese Nachricht wurde am 10.07.2010 um 00:26 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
21.07.2010, 20:46 Uhr
~toor
Gast


Hey Bartisto,

sollen diese Messer nur von einer Seite schneiden?

Gruß
 
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Diskussionsnachricht 000006
22.07.2010, 14:45 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


In der Annahme, dass die letzte Frage halbwegs ernst gemeint war:

Ein Mikrotom wird für Dünnschnitte beispielsweise in der Mikroskopie verwendet. Dazu gibts passendes Werkzeug, beispielsweise gibts da ein Gerät, dass einem Lippenstift mit vorne lotrecht aufgesetzter Platte gleicht. Da hinein kommt dan die Probe, die mit festwerdendem Parafin fixiert wird. Danach kann man mit dem Schraubmechanismus die "Probenstange" Stück für Stück herausdrehen und mit dem flach auf der Platte aufgesetzen Mikrotommesser die Dünnschnitte schneiden. Die Form des Mikrotoms garantiert eine möglichst wenig gestörte Probe. Wenn man das Messer mal so wie Bartisto beschrieben hat schärft, ist es für den Ursprungszweck nicht mehr verwendbar. Aber das haben sowieso die wenigsten vor

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Diskussionsnachricht 000007
22.07.2010, 18:18 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Yannick,

wieder was dazu gelernt, danke


Hallo toor,

Du kannst das Messer genau so handhaben, wie jedes andere Rasiermesser auch.

Gruß
Bartisto

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Diskussionsnachricht 000008
23.07.2010, 09:12 Uhr
Nobody96
registriertes Mitglied


Also wenn man so ein Messer schleifen will sollte man es eher wie eine Stecheisen schleifen, also die ungehohlte Seite flach auflegen, richtig?

Gruss
Mathias

--
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Diskussionsnachricht 000009
23.07.2010, 09:19 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


Hallo Bartisto

Naja, das Gerät für die Dünnschnitte hätte ich, Mikroskope auch, aber ein Mikrotommesser noch nicht
Habs bislang mit einer DE Rasierklinge gemacht, wird aber nicht wirklich sauber.

Aber ein schönes Messer ist es allemal. Viel Spass damit!


Edit: Mathias, wenn es für die Rasur verwendet werden soll, dann nehmt euch Bartistos Beschreibung zu Herzen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird für die Mikroskopie das Mikrotom auf der geholten Seite geschliffen und danach nur mit wenigen Schüben auf der flachen. Aber dafür kann ich keine Garantie geben. Es gab da aber mal ne Mikroskopieseite im Umlauf, dort standen diese Info meines Wissens drin.

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Diese Nachricht wurde am 23.07.2010 um 09:23 Uhr von Yannick editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
23.07.2010, 21:31 Uhr
Geier0815
registriertes Mitglied


Diese Seite meinst Du sicher. Leider gehen die nicht auf plan-konkave Schneiden ein, zumindest nicht speziell in der Schärfanleitung.

--
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Diskussionsnachricht 000011
24.07.2010, 00:49 Uhr
Yannick
registriertes Mitglied


Genau die. Naja, dann habe ich mich geirrt, aber die Seite ist es auf jeden Fall wert, von jedem interessierten Rasiermesserneuling gelesen zu werden.

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Diskussionsnachricht 000012
24.07.2010, 10:16 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Nobody96 schrieb:

Zitat:
Also wenn man so ein Messer schleifen will sollte man es eher wie eine Stecheisen schleifen, also die ungehohlte Seite flach auflegen, richtig?

Gruss
Mathias

Hallo Mathias,

etwas weiter oben habe ich doch genau beschrieben, wie ich beim Mikrotom vorgehe, wenn es zum Rasiermesser umgewandelt wird. --- An der ungehohlten Seite setzte ich ganz oben einen ca. 5mm breiten dünnen Pappstreifen und übertape ihn, dadurch täusche ich eine minimale Hohlung auf dieser Seite vor und komme mit den Steinen sofort an die Schneidkante.

Gruß
Bartisto

--
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