Diskussionsnachricht 000027
17.08.2010, 16:34 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied
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Adler schrieb:
Zitat: | (...)
Wird bei einer schwächeren Alkohollösung (Whisky z.B.) den Duft schneller verflüchtigen als bei einem richtigen AS? Könnte das auch einen Grund für die "Hochprozentige" sein? Ich frage das, weil die Alkoholmenge bei den "Langlebigen" (Parfür oder EdT) extrem hoch ist (siehe meinen Post oben)
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Der hohe Alkoholgehalt beim EdT hat neben der Konservierungswirkung den Vorteil, dass sich der Duft, die Kopfnote zunächst, sehr schnell und impulsiv ohne Verzögerung entfalten kann - das ist Teil des Dufterlebnisses. Das geht über den Dufträger Alkohol am besten, der zudem wesentlich schneller verdunstet als Wasser. Es sollte ferner möglichst kein zu großer Wasser-Feuchtefilm zurückbleiben, der erst mit Verzögerung auf der Haut verdunstet. Weiterhin dürften sich viele Parfümbestandteile besser in Alkohol lösen als in Wasser, von daher braucht man einen Alkohol-Überschuß.
Die Sache mit dem Whisky ist anders, da es um Geschmack geht und nicht um Beduftung. Als AS verwendet bleiben letztlich die Aromen des Whiskys auf der Haut zurück, nachdem Alkohol und zuletzt Wasser verdunstet sind. Ein schwächerer oder stärkerer Alkoholgehalt dürfte darauf keinen Einfluß haben (im Gegensatz zum Geschmack). |