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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Messer vor Gebrauch sterilisieren/desinfiziern? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
29.04.2003, 09:50 Uhr
ULF
registriertes Mitglied


Hallo zusammen!

In diesem Thread hat Norbert geschrieben, dass seine bei Ebay gekauften Rasiermesser im Ulltraschallbad gereinigt werden und dann desinfiziert und sterlisiert werden.

Mich interessiert:

- wie das mit dem Ultraschallbad, dem Desinfiziern und Sterilisieren geht.
Vor allem, da ja die Klingen nicht so stark erhitzt werden dürfen wegen Schärfeverlust (Sterilisieren) und die Griffe (bei Naturmaterialien, z.B. Holz/ Horn) nicht so lang im Wasser liegen sollen, da sie sich sonst verziehen (Ultraschallbad)

Oder habe ich was grundsätzlich falsch verstanden?

- was ihr mit gebrauchten / neugekauften Messer anstellt, bevor sie ins Gesicht dürfen.
 
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Diskussionsnachricht 000001
29.04.2003, 16:20 Uhr
Christoph
registriertes Mitglied


Hallo Ulf,

was ich mit ge-eBay-ten Messern mache:
Nach Material entscheiden, ob es "richtig" desinfiziert
werden kann, oder nicht.
Wenn ja: Grobe Saeuberung mit Lappen/Seife, danach nach Anleitung
ein Bad in Enzymreiniger fuer chirurgische Instrumente (z.B. Instruzym)
-- das loest festere Verschmutzungen (auch angetrocknetes Blut etc.)
und danach (natuerlich von den Resten das Bades befreien) eine
Runde schwimmen in Instrumentendesinfektionsmittel (z.B. Lysetol AF).
Anschliessend kann man theoretisch damit Operationen durchfuehren...

Wenn nicht "richtig", dann eben nur grobe Saeuberung mit Lappen/Seife
und anschliessender Saeuberung der Klinge mit einem alkoholischen
Desinfektionsmittel (z.B. Bacillol). Hier muss man aber
vorher gruendlichst kontrollieren, ob feste Verschmutzungen an der
Klinge sind; die gehen mit Bacillol nicht ab!

Ultraschallbad habe ich keines, ebenso keinen Autoklaven.

ach ja: Lysetol z.B. vertragen die meisten Kunststoffe aber mit dem
Enzymreiniger muss man vorallem bei natuerlichen Griffmaterialien
aufpassen.
Und ganz, ganz, ganz super wichtig: Immer strengstens auf die Anleitung
der Mittel achten. Lysoform oder Lysetol sollte man nur mit Handschuhen
verwenden! Es gilt generell: Desinfektionsmittel so wenig wie moeglich
mit Haut in Kontakt kommen lassen!

Gruss,
Christoph
 
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Diskussionsnachricht 000002
29.04.2003, 18:13 Uhr
ULF
registriertes Mitglied


Herzlichen Dank, Christoph!

Das ist ja schon mal ne Antwort. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich mit manchen Dingen nicht unbedingt viel anfangen kann...

- Enzymreiniger fuer chirurgische Instrumente (z.B. Instruzym)

- Instrumentendesinfektionsmittel (z.B. Lysetol AF)

- Desinfektionsmittel (z.B. Bacillol)

Könntest Du mir diese verschiedenen - von Dir aufgeführten - Mittel noch ein wenig erklären, bzw. verraten, wo diese käuflich erworben werden können.

Da es noch nicht genügend Fragen waren

Ist es denn sinnvoll und möglich ein Rasiermesser einem Autoklaven anzuvertrauen?
Dort herrscht doch - so meine ich mich vage erinnern zu können - eine ganze Weile bei Überdruck deutlich über 100°C. Führt das nicht schon zu einem Härteverlust der Messer?
 
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Diskussionsnachricht 000003
29.04.2003, 22:05 Uhr
Christoph
registriertes Mitglied


Hallo Ulf,

zu den einzelnen Mitteln: Enzymreiniger sind Reiniger, die (wie
der Name sagt) Enzyme enthalten. Diese sorgen dafür, daß sog.
Biofilme zerstört werden. Im Klartext heißt das: Die Enzyme zersetzen
Gewebereste, Proteine etc.
Wichtig ist das, weil sich an chirurgischen Instrumenten häufig
Blutreste oder andere eingetrocknete Sekrete befinden, die sich
bei Anwendung eines normalen Desinfektionsmittels nicht lösen.
Der Enzymreiniger zersetzt diese Strukturen, so daß sie keinen Halt
mehr an der Oberfläche haben können.
Also erzielt meine Vorgehensweise folgende Effekte:
1) Abwaschen: Löst groben Schmutz, der nicht besonders fest sitzt
2) Enzymreiniger: Löst groben Schmutz, der stark anhängt und aus
Blut, Sekret, Gewebe o.ä. besteht
3) Desinfektionsmittel: Tötet die unsichtbaren Keime ab, die noch auf
der Oberfläche sind.

Lysetol AF ist ein formaldehydfreies Instrumentendesinfektionsmittel.
Es tötet alle wichtigen Erreger (HIV, HBV, TB, Bakterien i.a., Pilze,
etc.) ab. Empfehlenswert ist hier auch Lysetol FF, Lysoform und
Gigasept FF.

Bacillol ist eigentlich ein Flächendesinfektionsmittel, das zum großen
Teil aus Alkohol besteht, aber noch zusätzliche Stoffe enhält, um auch
die "stabileren" Erreger zu vernichten.

Zur Anwendung: Enzymreiniger und Instrumentendesinfektionsmittel
bekommt man eigentlich immer in konzentrierter Form und muß nach
Anleitung eine Lösung anrühren. Bei Lysetol AF z.B. muß man eine
4%ige Lösung mit Wasser anrühren und die zu desinfizierenden
Gerätschaften ca. 30 Minuten darin möglichst luftblasenfrei baden.

Bacillol bekommt man normalerweise gebrauchsfertig in einer Sprühflasche.
Das wird einfach aufgesprüht, ein wenig einwirken gelassen und
anschließend entweder abgewischt oder trocknen gelassen. Durch den
Alkohol geht das relativ schnell.

Noch was zu den Mengen: Instrumentendesinfektionsmittel und Enzymreiniger
bekommt man leider nicht in kleinen Mengen. Bei Lysetol oder Gigasept
enthalten die kleinsten Flaschen 2L sirupartige Flüssigkeit. Instruzym
gibts auch in 1L-Flaschen. Bacillol bekommt man auch in 500ml-Flaschen,
leider fehlt hier der Sprühaufsatz (aber da kann man den von einem
Badreiniger oder Fensterreiniger nehmen).

Bezug ist leider nicht so einfach. Ich beziehe die Mittel von einem
Versandhaus für Praxisbedarf. Meines Wissens verschicken die aber
nur an Ärzte. Was Du probieren kannst, ist in einer Apotheke
nachzufragen. Die können die meisten Sachen auch bestellen. Oder aber
in einem Sanitätshaus. Noch eine Möglichkeit ist, bei einem Krankenhaus
oder Arzt nachzufragen, ob sie eine Flasche für Dich mitbestellen können.
Last but not least: Bei eBay wird auch regelmäßig Desinfektionsmittel
verscherbelt. Hier muß man aber drauf achten, daß das Haltbarkeitsdatum
noch in der Zukunft liegt! Prinzipiell verdirbt ein Desinf.mittel nicht
(wär ja noch schöner, wenn sich da Keime ansammeln würden!) aber
die Stoffe, aus denen die Flasche ist, können anfangen, sich langsam
zu zersetzen. Die Firmen übernehmen nach dem Ablauf des
Haltbarkeitsdatums keine Garantie für die Wirksamkeit!
Ein Mittel, das man in JEDER Apotheke bekommt ist Sterillium. Das ist
eigentlich ein Händedesinfektionsmittel, aber es ist besser als gar
nichts. Ein Vorteil von Sterillium ist, daß man nicht immer Handschuhe
tragen muß und es auch HIV/HBV wirksam ist.

Noch ein Wort zu Sagrotan etc.: Diese Mittel sind nicht für den
Gebrauch im medizinischen Bereich zugelassen. Ich kann hier leider
keine Aussage zu der HIV/HBV-Wirksamkeit machen. Sicher besser als
nichts, aber wirklich zuverlässig desinfizieren kann man so nicht.

Zu dem Autoklaven: Mmmmh... habe schon einige Messer gesehen, die
komplett aus Edelstahl waren, bei denen steht die Bemerkung dabei:
Vollständig sterilisierbar. Also müßte die Klinge das auf jeden Fall
durchstehen (sofern aus Edelstahl). Wie es mit dem Griff oder
Kohlenstoffstahl aussieht, kann ich nicht sagen.

ACH! Bevor ich es vergesse: Preise zum Orientieren:
Eine 1L-Flasche Instruzym bekommt man bei meiner Bezugsquelle für
19,50 EUR + MwSt.
Bacillol plus in der 1L-Flasche kostet 7,65 EUR + MwSt.
Und der große Schock: 2L Gigasept FF gibts für 71,07 EUR + MwSt.
Lysetol AF ist im aktuellen Katalog leider nicht mehr drin, aber
2L Lysetol FF gibts für 40,65 EUR + MwSt.
Bei den Preisen mußt Du bedenken, wie lange so eine Flasche hält.
Für ein Rasiermesser brauchst Du sehr wenig Lösung um es komplett zu
bedecken; davon 4% Lysetol... Außerdem hält eine angerührte Lösung
ca. 1 Woche -- wenn Du am laufenden Band Rasiermesser nacheinander da
rein legst kannst Du 336 Rasiermesser mit einer Ladung Lysetol
bearbeiten

Tja... und Autoklaven? Hier muß man je nach Größe und "Komfort"
mit 650-3000 EUR + MwSt. rechnen. Und das Klima: Für schnelle
Sterilisation wählt man etwa 2 bar Druck bei 130-140°C. Dann muß
das Messer ca. 30 Min. durchhalten.

Viele Grüße,
Christoph
 
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Diskussionsnachricht 000004
29.04.2003, 22:20 Uhr
Christoph
registriertes Mitglied


Hab mich gerade mal bei eBay umgesehen: Von den "harten" Mitteln
wird im Moment nichts angeboten. Aber Cutasept F, das vergleichbar
mit Sterillium ist, wird z.B. unter der Auktionsnummer 2631826507
versteigert.
Cutasept F ist auch ein Hautdesinfektionsmittel, das HIV/HBV wirksam
ist und Bakterien, Pilze etc. zerstört. Vielleicht nicht ganz
uninteressant, auch wenns eigentlich nicht für Gegenstände gedacht ist.
 
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Diskussionsnachricht 000005
30.04.2003, 20:02 Uhr
Christoph
registriertes Mitglied


Hallo nochmal,

gute Nachrichten: Lysetol FF ist günstiger geworden! Außerdem
bekommt man es unter anderem bei einer Internet-Apotheke.
Guck mal unter
www.gefion.de/index.htm?target=Produktseiten/Seite767.html

2L Lystol FF kosten mit Versand 59,17 EUR.

Gruß,
Christoph
 
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Diskussionsnachricht 000006
01.05.2003, 14:27 Uhr
ULF
registriertes Mitglied


Hallo Christoph,

für diese - meine - Antwort fehlen mir wirklich die Worte. Ich kann nur nochmals sagen: herzlichen Dank für deine Mühe und diese ausführliche und kompetente Antwort! Ich werde mal schauen, vielleicht bekomme ich ja von Freunden, die in einer Klinik arbeiten, einen Schluck ab.

Eins noch: ich wollte keinen Autoklaven kaufen - nur könnte ich problemlos bei mir in der Uni so ein Ding benutzen. Der ist sowieso die ganze Zeit in Gebrauch, könnte ich abends auch mal ein Messer reinlegen. Es müsste nur durchhalten... Denn was nützen mir sterile Messer, wenn ich sie wegen Härteverlust nur noch an die Wand hängen kann. Das "Durchhalten" müsste sich auf Normalstahlmesser beziehen, ich hab nur solche und werde auch nur solche kaufen...

Nochmals vielen Dank und
 
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Diskussionsnachricht 000007
24.01.2004, 23:24 Uhr
swift
registriertes Mitglied


Hallo,

wollt mal nachfragen, ob man nicht auch per Benzin und Feuerzeug desinfiziren kann, wenn man nen gebrauchtes Rasiermesser zum Einsatz bringen möchte.

Das sollte doch eigentlich funktionieren, oder? Benzin (Reinigungsbenzin natürlich) auf die hohlgeschliffene Klinge, etwas schwenken zum Verteilen und schließlich für ein paar Sekunden flambieren. Anschließend die andere Seite der Klinge.

Ob das reicht? Oder könnten die Prozedur trotz Hitze Bakterien/Viren überleben?

mfg swift

--
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mfg swift
 
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Diskussionsnachricht 000008
25.01.2004, 01:14 Uhr
madeinsolingen
registriertes Mitglied


Ich hoffe, Jurgus äußert sich noch dazu, wie er desinfiziert. Ist bestimmt wieder eine sehr preisgünstige Methode.
 
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Diskussionsnachricht 000009
25.01.2004, 11:47 Uhr
jurgus
Mitglied im Doku-Team


Das steht eigentlich schon alles im Thread.......
Die Tauchbäder für chirugische Instrumente sind eigentlich die wirksamsten Desinfektionsmethoden, die auch zuhause durchführbar sind.

Einen Autoklaven, mit hochgespanntem Dampf ( 6 Bar und 150 Grad Celsius) hat auch nicht jeder zur Verfügung....

Flambieren: Lieber nicht, das ist zwar sehr wirksam, aber an der Schneide sind sehr schnell die "Anlasstemperaturen" (etwa 800°C oder mehr) des Stahls erreicht und dann wird auch die Festigkeit des Stahls verändert, eher selten mit positivem Ergebnis.....
Also: Nach dem Glühen ist die Schärfe und Standfestigkeit der Klinge weg.
Vorsicht bei Einlegen in Alkoholischen Lösungen: Wenn das in einem Kunststoffgefäss gelagert wird, dieses anfängt zu brennen, dann schmilzt das Gefäß und dann........:
Dann ist: Holland in Not und Alarm im Weltraum!
Also: lieber bei den unbrennbaren Lösungen bleiben.
Desinfizieren bei gebrauchten Messern- JA!
Wenn dann sollen es schon die eigenen Bakterien und Viren sein, man muss ja nicht alles miteinander teilen.....
Gruss Jurgus
 
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Diskussionsnachricht 000010
25.01.2004, 14:16 Uhr
grafgoldfisch
registriertes Mitglied


Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter !
Ich denke bestimmte Bakterien können nur in geeigneter Umgebung bestehen. Ich glaube nicht, daß eine Stahlklinge auf Dauer besonders nährstoffhaltig ist. Im Übrigen: Bakterien sind überall und die harnäckigsten davon überstehen auch 150 Grad. Man kann sein Imunsystem auch beschützen. Wenn man es dann mal vergißt, liegt man um. Wenn ich ein altes Messer bekomme, dann liegt es schon Jahre herum, da sind die alte B schon tot und die neuen sitzen schon darauf. Außerdem wird es geputzt, geschliffen abgezogen, abgewischt und mit heißem Wasser abgespühlt. Ich glaube, daß man im Kaufhaus mal angehustet wird, als am Rasiermesser zu erkranken ist millionenmal größer. Macht es doch wie M.J. mit nem Tuch vor dem Mund.

Gruß Harald

--
Der Goldfisch ist das Tier, das auch nach einer Inflation seinen Wert behält, genau wie .
 
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Diskussionsnachricht 000011
25.01.2004, 15:46 Uhr
swift
registriertes Mitglied


Also ich habs jetzt mal ausprobiert mit dem Flambieren, die Schärfe ist danach noch wie sie vorher war. Natürlich sollte man nicht zu lange das Benzin auf der Klinge brennen lassen, sondern etwa 5 sek lang. Dann kann man die Klinge mal eben unter Wasser abkühlen lassen, was sehr schnell geht, und dann nochmals flambieren.
Solange man die Klinge nicht zum glühen bringt, kann der Klinge dabei eigentlich nix bei passieren, die meisten Bakterien/ Viren dagegen müssten dabei jedoch abgetötet werden.

--
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mfg swift
 
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Diskussionsnachricht 000012
25.01.2004, 15:50 Uhr
jurgus
Mitglied im Doku-Team


Also die "normale Bakterienflora" - egal, das macht nicht so viel.
Wenn es aber um solche Erreger geht wie:
Meningokokken, Hirnautenzündungs-auslösende Bakterien, oder die Hepatits- A, B, C... (Leberentzündung) -Auslöser, Tuberkelbakterien (Tuberkulose), die hab ich doch lieber tot in der Schale schwimmend, als auf dem Messer.
Von Milzbranderregern ist bekannt, die haben als Sporen (wasserarme Dauerformen) 70 Jahre in der Erde verbracht, und waren dann immer noch infektiös. Leute die in der Erde gebuddelt hatten, hatten am nächsten Tag Milzbrand. Dann stellte sich heraus, an der Grabungsstelle sind vor 70 Jahren an Milzbrand gestorbene Pferde vergraben worden.
Zeit spielt für einige Krankheitserreger keine Rolle.
Also ich desinfiziere das Messer vorher lieber.
Einge Erreger sind wie Fusspilz: wird man nie mehr los......
Gruss Jurgus
 
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Diskussionsnachricht 000013
25.01.2004, 19:26 Uhr
grafgoldfisch
registriertes Mitglied


Hi Jurgus


Du scheinst dich sehr gut mit den Dingen auszukennen. Ich kann deine Argumente durchaus akzeptieren und nachvollziehen. Besonders bei Milzbrand ist es ja bekannt, wie lange die Dinger überleben.
Doch dann müßten wir doch alles sterilisieren... Geld, Türklinken, Kugelschreiber usw. Warum haben Spezialisten für Terror eigentlich den Erreger in weißem Pulver verschickt ? Die hätten doch einen schönen verseuchten Dollarschein oder eine nette kleine Aufmerksamkeit wie Schmuck nehmen können. Das kommt auch mit der Haut in Berührung.
Und wenn vor vielen Jahren mal in einer Wüste ein Tier an dem MB verstorben ist, und der Sturm wirbelt die Staubteile bis in den Himmel und dann fällt er in Europa wieder herunter. Was machst Du dagegen ?

Gruß Harald

--
Der Goldfisch ist das Tier, das auch nach einer Inflation seinen Wert behält, genau wie .

Diese Nachricht wurde am 25.01.2004 um 21:24 Uhr von grafgoldfisch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
25.01.2004, 21:01 Uhr
jurgus
Mitglied im Doku-Team


Völlig wurscht, da gibt es auch ein Verdünnung......
Aber beim Messer ist nur mein "Dreck" drauf!!!
Mein Auto kriegt ja auch nicht jeder.......
Zum Glück verdursten die Viecher in der Wüste eher. Ist auch nicht so toll, aber besser als.......

Gruss Jurgus
 
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Diskussionsnachricht 000015
10.10.2004, 13:13 Uhr
ch42
registriertes Mitglied


Hallo,

auch wenn der Thread was älter ist, hab ich doch noch ne Frage ...

Da ich nun nicht so über das Equipment verfüge wie manch andre, reicht es aus, wenn ich die Klinge ordentlich putze, das Messer für ein paar Minütchen ins Ultraschallbad lege und dann mit Sagrotan einsprühe?

Ich erwarte eigentlich keine Milzbranderreger darauf und HIV geht soweit ich weiss beim trocknen kaputt, aber vor Pilzen hätte ich etwas Furcht.

Und Sicherheit geht ja vor...

Gruß
 
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Diskussionsnachricht 000016
18.10.2004, 15:39 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


i.A. sollte Sagrotan oder 70% Ethanol nach vorherigem Waschen/Putzen mit Seife für Pilze und Bakterien genügen. Nahezu alle Viren sterben (ich weiß, ein Virus ist kein "echtes" Lebewesen ) innerhalb weniger Sekunden bis Minuten an der Luft.
 
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Diskussionsnachricht 000017
19.10.2004, 09:47 Uhr
jurgus
Mitglied im Doku-Team


Martin schrieb:

Zitat:
i.A. sollte Sagrotan oder 70% Ethanol nach vorherigem Waschen/Putzen mit Seife für Pilze und Bakterien genügen. Nahezu alle Viren sterben (ich weiß, ein Virus ist kein "echtes" Lebewesen ) innerhalb weniger Sekunden bis Minuten an der Luft.

Bei Pilzen gibt es die Sporenbildung, Sporen- das sind wasserarme Dauerformen, die sind gegen Alkoholische Desinfektionsmittel resistent.
Zum "Sichergehen" lieber ein Desinfektionsmittel für chirurgische Instrumente kaufen und nach Vorschrift "Einlegen".
Mann muss ja nicht alles miteinander teilen..........
Gruss Jurgus
 
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Diskussionsnachricht 000018
19.10.2004, 11:17 Uhr
Martin
registriertes Mitglied


jurgus schrieb:

Zitat:
Bei Pilzen gibt es die Sporenbildung, Sporen- das sind wasserarme Dauerformen, die sind gegen Alkoholische Desinfektionsmittel resistent.
Zum "Sichergehen" lieber ein Desinfektionsmittel für chirurgische Instrumente kaufen und nach Vorschrift "Einlegen".
Mann muss ja nicht alles miteinander teilen..........
Gruss Jurgus

Pilzsporen sind nicht dermaßen problematisch. Deren Zellwände werden i.d.R. durch die Tenside der Seife zerstört. Die problematischeren Sporen sind die Bakteriensporen, bei denen es sich um schwer zu beseitigende Dauerstadien handelt. Bei denen hilft eigentlich nur autoklavieren, da die chirugischen Desinfektionsmittel auch hauptsächlich auf der Tensidwirkung beruhen (dazu kommen meist noch Aldehyde u.ä.). Ein zusätzliches Problem sind die Griffe, da man die j dann neu annieten muss - wer legt schon gern Olivenholz o.ä. in Desinfektionsmittel oder den Autoklaven? Dann ist es nämlich hin.

Aber wir wollen ja auch mal die Kirche im Dorf lassen. Bei einem Messer, das gründlich gereinigt ist mit Seife (viel Seife und möglichst alakalisch - je höher der pH-Wert desto besser die Desinfektionswirkung) und Ethanol, sollte die Infektionsgefahr gering sein. Man hat ja auch noch ein Immunsystem. Steril wird man das Messer nie bekommen und das ist auch nicht notwendig.

Beste Grüße
Martin
 
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Diskussionsnachricht 000019
30.11.2004, 16:53 Uhr
penkai
registriertes Mitglied


gelöscht von Norbert
Diese Nachricht wurde am 30.11.2004 um 18:34 Uhr von Norbert editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
30.11.2004, 17:16 Uhr
AbSchnitt
registriertes Mitglied


Ähm, ja... ein wohlfeiler Kommentar!???

--
Grüße,
AbSchnitt

Merkur Futur Personna rot Plisson Haute Montagne Valobra Schwarzweisskeramik
 
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Diskussionsnachricht 000021
30.11.2004, 18:01 Uhr
penkai
registriertes Mitglied


Wo leben Sie steril???

Witzbold!!!
 
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Diskussionsnachricht 000022
30.11.2004, 18:37 Uhr
NOrbert
registriertes Mitglied


Hallo penkai ,

wir sind hier ein gutes und sachliches Forum.
Sachliche Kritik und Hilfstellungen sind gerne gesehen.
Kommentare und Beiträge wie der von mir gelöschte und die anderen Beiden gehören nicht hierher. Bitte lass das in Zukunft.
Jeder hat eine andere Einstellung und anderen Humor , doch behalte den Deinen bitte für Dich !

--
schöne Grüße aus Nürnberg.......NOrbert


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