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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » unterschiedlicher Schärferfolg » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
22.11.2010, 09:45 Uhr
albertus
registriertes Mitglied


Guten Morgen,

vor ein paar Wochen habe ich auf das Messer umgestellt und möchte heute mal eine Erfahrung beim Schärfen zur Diskussion stellen.

Vorweg aber: Bei der Handhabung des Messers und der Schärftechnik waren die Beiträge in diesem Forum eine unschätzbare Hilfe. Vielen Dank an euch alle!

Um das Schärfen zu üben, habe ich mir zwei alte Messer beschafft: ein schmales mit der Aufschrift "Johnson", Hammer-Symbol und sieben Sternchen auf dem Erl, das andere etwas breiter (ca. 5/8') mit der Aufschrift "Chatellerault", eher derber Schliff. Vorgegangen bin ich mit dem 1000/6000-King-Kombistein, 20-fach Einschlaglupe, Balsabrett mit Chromoxidgrün (mit einer zusätzlichen Lage Klebeband, um einen zweiten Schneidenwinkel zu erzeugen) und unbehandeltem Lederriemen.

Obwohl ich bei beiden Messern gleich verfahren bin, war der Erfolg unterschiedlich. Mit dem Johnson klappt die Haarprobe (vielleicht nicht gerade brillant, aber einigermaßen zuverlässig), das Chatellerault lässt alle Haare bei der Probe zuverlässig ganz, trotz optisch m. E. fehlerfreier Facette und geschätzt jeweils 300 Zügen auf Chromoxid und Leder.

Was mich jetzt interessiert: Habt ihr mit Chatellerault-Messern Erfahrung, vielleicht auch was das Schärfverhalten betrifft? Liegt es vielleicht am Stahl? Oder gibt es einen typischen Fehler beim Schärfen, der zu solch unterschiedlichen Ergebnissen führt?

Bin gespannt!

Viele Grüße, albertus
 
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Diskussionsnachricht 000001
22.11.2010, 10:30 Uhr
Adler
registriertes Mitglied


Hallo slbertus!

Bis zum Haartest bekommt man jeder Rasiermesser unabhängig vom Stahl (IMHO). Wie gut der Test ausfällt, wie lange das dann die Schärfe behält und vor allem wie gut das Messer rasiert ist natürlich auch vom Stahl abhängig.

Ein Derbes Messer braucht mehr Zeit beim Schärfen (natürlich je nach dem Ausgangszustand) als "dünn ausgeholtes".

Ich vermute die Arbeit an den Steinen war nicht ausreichend.
Bist du lange an dem 1000 geblieben? (War einen Grad auf einer Seite gebildet?)
Mit einem 6000 brauchst du auch ziemlich viele Schübe, wenn du keinen Stein dazwischen hast. Paste kann die schlampige Vorarbeit verbessern, aber man stoßt hier auch an die Grenzen.

"300 Zügen auf Chromoxid"? Bei vielen hier im Forum würden die Haare zu Berge stehen. Man wird hier eine ballige Spitze befürchten.
Ich bin aber ziemlich sicher, dass es eher an der Vorarbeit am ersten Stein liegt und würde noch mal von Vorne anfangen.

--
Gruß
___, ,___
^^(°v°)^^ Adler

Diese Nachricht wurde am 22.11.2010 um 10:34 Uhr von Adler editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
22.11.2010, 10:37 Uhr
Nik
registriertes Mitglied


Versuchs mal mit 12-15 schübe Chromoxid und 80x Leder, das sollte normalerweise reichen . Ansonsten schließ ich mich da Adler an.

Gruß Nik

--
Othello, Jaguar, Arko, Speick & Sebamed
 
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Diskussionsnachricht 000003
22.11.2010, 11:06 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ Albertus,

bei 300 Zügen auf Chromoxyd ist die Facette verschwunden ( bei Friodurstahl schon nach ca. 100 Schüben). Das Messer ist ballig und es läuft eigentlich nichts mehr.

www.bilder-hochladen.net/files/4aer-15-jpg.html

Die Facette muss auf einem groben Stein wieder vollkommen neu aufgebaut werden und zwar so weit, bis man auf beiden Seiten den sog.Bart sieht bzw. mit der Zeigefingersitze erspüren kann, ( Streifrichtung vom Rücken aus über die Facette, man spürt die Rauigkeit an der Schneidkante, siehe Skizze).

Ist die Facette "durch", d. h. bis zum vollkommen "V" durchgeschärft, erfolgt der Wechsel auf den feineren Stein. Auf diesem verbleibt man dann solange, bis die Schärfriefen des groben verschwunden sind. Ca. 50-60 Schübe dürften bei einer Facettenbreite von ca. 1,5mm Breite ausreichend sein.

Bitte verwende dieses Chromoxyd
www.gerstaecker.de/LUKAS1862FeinsteKunstlerOelfarbe-olfar...

Beschreibungen zu seinem Auftrag habe ich im Forum mehrfach gepostet.

Bitte setze das Chromoxyd nach dem feinsten Stein nur ca. 12 -15x pro Seite ein (Hängeriemen). Es ist eine extrem harte und sehr schnell schärfende Verbindung.

Eine Analyse Deines King 1000/6000 findest Du hier. Arni hatte sich mal die Mühe gemacht. Die Aufnahmen sprechen für sich. Warum dieser Stein immer noch dieses Ansehen genießt, ist mir völlig unklar.

forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=5104&pagen...

Ein Stahlproblem ist es bei Dir mit 100%iger Sicherheit nicht.


Gruß
Barstisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 22.11.2010 um 11:06 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
22.11.2010, 14:51 Uhr
albertus
registriertes Mitglied


Vielen Dank für eure schnellen und kompetenten Ratschläge! Ich werde also irgendwann den Stein nochmal auspacken und es neu versuchen.

Dass zu viele Züge auf dem Pastenriemen kontraproduktiv sind, leuchtet mir ein. Gilt dasselbe auch für ein mit Chromoxidfarbe behandeltes Balsabrett? Es hat ja keinen Durchhang wie der Hängeriemen, so dass ich mich frage, wie hier die Schneide ballig werden kann.

Beste Grüße, albertus
 
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Diskussionsnachricht 000005
22.11.2010, 17:41 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Bei einem Balsabrett ohne Durchhang würde das gleiche passieren wie mit dem Pastenriemen: die durch die Steine hergestellte Facette würde ersetzt, d.h. sie wäre nicht mehr vorhanden, nur noch die vom Balsabrett bewirkte. Und schon gar keine hauchfeine "zweite Facette".
Entweder du glaubst den Aussagen, dass Chromoxid extrem aggressiv ist, fängst von vorne an und machst 10 bis 12 Züge auf Chromoxid (danach Leder, danach Haartest, bei Nichtbestehen noch ein paar Züge auf CrO usw...)
Oder du machst nochmal 300 Züge auf CrO und beobachtest das Ganze mit deiner Lupe. Dann musst du zwar wieder von vorn anfangen, aber hast den Effekt mit eigenen Augen gesehen.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 22.11.2010 um 17:59 Uhr von oskar editiert.
 
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