Diskussionsnachricht 000064
18.11.2017, 10:47 Uhr
hdohdo
registriertes Mitglied
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Zink ist ein unedles Metall und wird aus diesem Grunde technisch auch als Opferanode eingesetzt. Immer möglich, dass die galvanisch aufgetragene Beschichtung irgendwo unvollständig oder beschädigt ist.
Bei Messing weniger dramatisch das ganze umd bei „Edelstahl“ gänzlich irrelevant.
Bei ausgesprochen sauren und potente Komplexbildner enthaltende (z.B. Badreiniger) Reinigungsmittel sollte man sicherheitshalber bei Zink-Guß nicht zu lange einwirken lassen.
Prinzipiell gilt immer der Grundsatz: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Nach dem Rasieren den Hobel im warmen Waschbeckenwasser auswedeln oder unter fließendem warmen Wasser abspülen, danach das Wasser mit ein, zwei abrupt endenden Bewegungen herausschleudern und Hobel auf trockener Fläche ablegen- das reicht völlig. Trocknet von selbst :-)
Ob ggf. vorhandene leichte Fettkalk-Schleier das ästhetische Empfinden des Benutzers (bzw. dessen sozialem Umfeld) über Gebührt belasten ist vom Einzelfall abhängig...
Meine Hobel durften früher immer mit ihrem Kalkschleier liegen bis die Klinge gewechselt wurde. Egal ob Systemrasierer oder DE-Hobel.
Zumindest in meinem Fall hat in Reichweite des Waschbeckens auch eine herkömmliche Handwaschbürste zu liegen- die ist ganz prima geeignet ca. 1x wöchentlich beim Klingenwechsel die Kalkseife abzubürsten (funktioniert mit Seife, Shampoo oder Badreiniger völlig problemlos). Wenn man will vor dem Einbau der neuen Klinge noch mit Handtuch trocken reiben und gut.
Ein Gebraucht erworbenes Rasiermesser musste vor Benutzung aber eine Entkalkung/Reinigung (wenn eh vorhanden bevorzugt im Ultraschallreiniger) und eine Desinfektion über sich ergehen lassen. Würde ich bei gebraucht erworbenen Hobeln auch so handhaben! Gerade bei Rasier-Utensilien ist Blut-Blut-Übertragung Krankheitserregern nicht auszuschließen.
Vor allem wenn man beruflich mit hohen Hygienestandards konfrontiert ist, wird man hier keine Kompromisse machen. Würde bei gebraucht erworbenen Hobeln ohne hitzeempfindliche Bestandteile sogar nach Reinigung auch thermisch desinfizieren (abkochen oder Backofen bei ca. 150°C/30min.)
Argumente wie „das hat es früher auch nicht gebraucht“ sind für mich nicht stichhaltig.
Zyklische Desinfektion der selbst benutzten Rasierutensilien ist aber selbstredend in der erschlagenden Mehrzahl der Fälle (mindestens) völlig überflüssig...
-- Wacker JM 2015, Dovo 1/1&1/2 | Herold XXL| Timor CC, R89 | Sputnik | hjm Dachszupf&black fibre | Speick RS&RC | Speick Men Lotion&Balsam, Diese Nachricht wurde am 18.11.2017 um 11:08 Uhr von hdohdo editiert. |