Diskussionsnachricht 000001
21.02.2011, 09:47 Uhr
TimW
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Also, vorher etwas allgemeines: ich habe auch eher trockene und empfindliche Haut. Was ich aber festgestellt habe: der Großteil der Empfindlichkeit kommt daher, wenn ich falsch rasiere. Also ganz besonders bei der Rasur gegen den Strich oder bei mangelhafter Vorbereitung brennt meine Haut dann schon sehr. Bei guter Rasurtechnik (also schonend, nicht ungründlich) gehts meiner Haut wunderbar und ich benötige nichtmal besonders fettende Pflegemittel (nur jetzt, wenn es unter null Grad sind, aber da ist der Rest meiner Haut ebenso trocken).
I. RC oder RS: Da hilft eine generelle Einschätzung nicht so viel, denn auch innerhalb von RC und RS unterscheiden sich die Produkte im Aufschäumverhalten teilweise stark.
Als RS kann ich die Hasslinger Ringelblume empfehlen. Wirkt beruhigend und ist gut aufzuschäumen. Als RC wird hier häufig die Speick empfohlen. Die hab ich in mittel guter Erinnerung, denn mit ihr habe ich angefangen, und da konnte ich nicht so richtig gut mit ihr umgehen. Die Musgo Real RC ist aber ebenfalls eine gute.
II. Da gibt es etwas sehr einfaches, gutes und effektives:
Seife
Und zwar die Seife am Stück, ganz normale Seife, je weniger Inhaltsstoffe, desto besser. Diese reinigt die Haut und nimmt auch z.B. den Fettfilm von der Haut. Vor der Rasur ist das gut, dann kann das warme Wasser und die RC/RS besser an den Bart und ihn einweichen.
Ein Peeling ist ok aber hauptsächlich, weil es allgemein für die Gesichtshaut gut ist.
III.
- mit warmen Wasser alle Seifenreste aus dem Gesicht spülen
- mit richtig kaltem Wasser den ganzen Bartbereich überfließen lassen
- mit einem sauberen(!, am besten nur dafür verwendeten) Handtuch abtrocknen
- einen AS Balm auftragen
- eine halbe Stunde Hände aus dem Gesicht
Welcher AS Balm ist egal. Ich habe gute Erfahrungen mit Speick ASB gemacht, Olivia ist aber auch gut, genau so wie das Purissima ASB. Normale Aftershaves sind so eine Sache, durch den Alkohol trocknet die Haut aus und muss nachgecremt werden. Wenn Du Duft willst, nimm ein EdT oder EdC und appliziere es an die "hot spots" (unter den Ohrläppchen und in den Nacken).
Hände unbedingt aus dem Gesicht (auch nicht die Rasur prüfen!), da du in die ansonsten noch offenen Poren direkt Keime einbringst. Gib den Poren mindestens eine halbe Stunde Zeit, sich zu schließen. Außerdem ist direkt nach der Rasur die Haut und die Haarwurzel noch gequollen. Nach der halben Stunde ist auch das weg und die Rasur ist er dann richtig gut, weil sich die Haare ebenfalls wieder zurückgezogen haben.
Aus eigener Erfahrung: mehr hilft nicht immer mehr. Fang mit wenig Produkten an und feile zunächst an der Rasurtechnik, das ist der Knackpunkt. Wenn du als Anfänger zu viele Mittel nimmst, dann weißt du schlichtweg nicht, wo du etwas verändern musst, um deine Rasur zu verbessern. Ich hatte zu Anfang auch Peeling, pre-shave, rasieröl, dann RS/RC, skin food, ASB, AS, Hautcreme. Ja, zeitweise hatte ich Rasuren, in denen ich quasi alles davon angewendet habe. Irgendwann habe ich da runtergefahren und mehr an der Technik gearbeitet, und die Rasuren wurden erst ab da richtig gut. Was du also meiner Meinung nach an Produkten brauchst:
- Seife
- RC oder RS
- ASB
- (Gesichtscreme an kalten Tagen; das Spannungsgefühl nach dem ASB die erste Stunde ist ok, da sicht die Poren zusammenziehen; so lange die Haut dabei nicht trocken ist, ist keine Gesichtscreme angesagt)
Mehr nicht, die Hauptarbeit erledigt die korrekte Rasurtechnik! |
