Diskussionsnachricht 000003
13.03.2011, 21:44 Uhr
Tassilo
registriertes Mitglied
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Die Suchfunktion hat nichts nennenswertes gebracht. Vielleicht bin ich ja zu blöd dafür.
Mein Händler hat mir bestätigt, daß Dovo ungern genaue Angaben macht.
Wenn Dovo auf seiner HP von mindestens 0,6 % C schreibt, kann ich nur lachen. Ja was den, eine hochfeine Klinge mit annehmbarer Standzeit wird man aus C45 nicht machen können. Und auch ein höchsthärtbarer Feilenstahl mit über 1,5 C scheint mir nicht das wahre für eine so spezialisierte Klinge zu sein.
Die Legierung für die stainless/friodur etc Klingen interssiert mich gar nicht, da ich, egal ob Schwert, Jagdmesser oder Puukko generell niedriglegierte Stähle bevorzuge.
Es gibt auf youtube zwei Videos, die einzelne Arbeitsschritte im Werk von Dovo und in der Schleiferei zeigen.
Einmal wird Bandstahl verwendet, das andere Mal ein recht schön glänzender Rundstahl. Letzteres deutet auf Silberstahl hin (glaube ich jedenfalls), da das die üblich Konfektion von diesem Stahl ist, also rund und einigermaßen glatt.
Zur weiteren Klärung werde ich mich telephonisch an Dovo wenden, oft erfährt man, nach einigen Malen weiterverbinden, von einem Werkmeister oder Schmied etwas, was die Marketingabteilung bei Emailanfragen nicht beantworten will. So ging es mir bei anderen Messerarten, bei anderen deutschen und ausländischen Herstellern.
Diese Vernebelungspolitik mancher Hersteller verstehe ich sowieso nicht, das betrifft vor allem andere Messerarten.
Jeder kann gegen Münzeinwurf ein (Rasier-)Messer vom Metallurgen analysieren lassen, inklusive Härte- und Elastizitätsprüfung in verschiedenen Klingenbereichen.
Für den Amateur in der Regel zu teuer, für die deutsche Zeitschrift "Messermagazin" in zumindest zwei Fällen nicht. Und für jemand, der den Messer-Guttenberg macht und seine eigene Produktion aufziehen will, sowieso nicht.
Lieben Gruß aus Wien! Diese Nachricht wurde am 13.03.2011 um 21:45 Uhr von Tassilo editiert. |