Diskussionsnachricht 000015
21.07.2011, 22:06 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied
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@Ummon: Schau mal.
Zitat: | Zu einem Punkt möchte ich noch etwas anmerken!
kinkjc schrieb:
Zitat:
Nun habe ich die "Wate" zwar nicht ganz gleichmäßig breit über die Länge der Klinge hinbekommen, aber die Klinge ist trotzdem überall scharf.
Hab ein paar Beiträge zusammen gefasst, hoffe sie helfen dir zu verstehen, warum das so ist, wie du es bei deinem Messer beobachtet hast.
Zitat:
Bartisto schrieb:
Zitat:
Hallo Nik,
bitte entschuldige, ich habe größte Verständnisschwierigkeiten. Was soll hier überhaupt erreicht werden?
Ein Messer über die Kante des Steins zu ziehen, das halte ich für abwegig. Für ein einfache Küchenmesser lasse ich das gelten (Wetzstahl).
Unterschiedlichen Materialstärken oder verzogenen Klingen... man klebt den Rücken mit einem guten Tape (Pattex) ab, fängt an und arbeite so lange bis man an de Schneidkante ist und sich beidseitg der "Bart" einstellt, dann geht es weiter auf die feineren Stein. Das ist die ganze Weisheit.
Wie es gemacht wird, kann man hier sehen.
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Gruß und einen schönen Sonntag
Bartisto
Nik schrieb:
Zitat:
Hallo Bartisto, schön dass du mitliest! Glaube es ging darum, bei einem schiefen Messer eine gleichbreite Facette anzubringen.. was wohl nach langen Gesprächen mit dir und etwas eigener Erfahrung murks ist
Bartisto schrieb:
Zitat:
Hallo Nik,
natürlich ist das Murks. Das siehst Du richtig. Um es drastisch auzudrücken: Man kann auch ein Rad in eine Ellipse verwandeln, wenn man durch ein Schlagloch fahren will oder vielleicht besser als Ostfriesenwitz.
Die Ostfriesen drehen eine Glühbirne ein: Einer hält die Birne und dreißig drehen das Haus.
Hat der Wall unterschiedliche Stärken - was oft vorkommt und auf Grund eines unregelmäßigen Hohlschliffs bei neuen Messern immer häufiger - und wird beim Schärfen der Facettenwinkel eingehalten, was bei einer Planauflage beim Schärfen erreicht wird, so verbreitert sich notgedrungen die Facette an der dickeren Stelle des Walls und wird sehr dünn an der Stelle des Walls, der geringe Dicke aufweist.
Sollte das Messer verzogen sein, was auch kein Beinbruch ist, so entsteht auf der einen Seite - nehmen wird an es wäre der Mittenbereich - eine breite Facette und genau auf der gegenüberliegende Seite eine sehr schmale.
Mir sind schon Schwankungen in der Facettenbreite bei alten Messern zwischen ca. 0,2 und 3mm auf einer Seite untergekommen. Das hat auf die Leistung eines Messers überhaupt keinen Einfluss. Wichtig ist jedoch, dass der Verlauf der Schneidkante (Gratbereich) nicht schlangeförmig oder konkav verläuft. Diese wundersam vereierten Verläufe der Schneidkante erreicht man aber mit Sicherheit, wenn man auf eine gleich breite Facette Wert legt und alle möglichen Tricks dazu anwendet, um dies zu erreichen aber das ganz normale Schärfen, so wie ich es oben skizziert habe, verlässt.
Gruß
Bartisto
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Also sorry, dass es mit dem Zitieren hier etwas verwirrend ist (ich kämpfe gerade noch mit den Edit.-mögl.). Und auch die Problemlage etwas anders war. Das entscheidende ist aber der Link zu dem Bild des Bogenschliffs von Bartisto. Nochmals Dank an Nik und Bartisto.
-- kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr! Diese Nachricht wurde am 21.07.2011 um 22:28 Uhr von kinkjc editiert. |