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NassRasur.com-Forum » Sonstige Nassrasurthemen » Messer-Hobel-Systemrasierer: Eine Devolution? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
01.10.2011, 14:24 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Liebe Forianer,

nachdem viele von Euch wohl schon mitbekommen haben sollten, daß ich in den "Olymp der Naßrasur" der Messerrasur erfolgreich angekommen bin, habe ich mir Gedanken über den Weg gemacht, den die Naßrasur in den letzten 200 Jahren gegangen ist.

Am Anfang des Industriezeitalters standen die Rasiermesser aus vielen vor allem solinger, sheffielder und thierser Schmieden mit mannigfaltigem Angebot an großen und kleinen, schmalen und breiten, runden und eckigen, derben und hohlen, eleganten und einfachen Ausfertigungen. Eine Vielfalt, die sich heute kaum noch bei einem klein- oder großindustriellen Produkt findet.

Als nächstes kam zu Beginn des letzten Jahrhunderts der Hobel auf, der uns Männern die (Selbst-)Rasur "vereinfachen" sollte, ebenfalls mit einer Vielzahl von unterschiedlichsten Designs und Qualitäten in absteigenden Materialausführungen.

Die achziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren geprägt von einer werbungsunterstützen Invasion der Sytemrasierer von denen es im Prinzip heute nur noch zwei Hersteller gibt, die von anderen Firmen kopiert werden. Diese zwei Firmen suggerieren der nichtwissenden angehenden Männergeneration, daß sie die einzige Möglichkeit darstellen, sich naß zu rasieren. Das Problem ist, daß die Vätergeneration der in den 70ern und 80ern (und den 90ern, man bin ich schon alt ) geborenen Männer sich von der Werbung haben verleiten lassen, ihren Hobel zu verbannen und Anhänger einer vermeindlich besseren und schnelleren und sanfteren Rasur zu werden und somit nicht mehr den Nachwuchs auf die richtige Bahn zu lenken.

Insgesamt ist es daher meine Meinung, daß diese Entwicklung eine Involution darstellt, denen wir uns hier mit aller Macht entgegenstellen sollten!

Ach ja, tun wir ja schon, was ein Glück!

Gruß an alle Messerer und Hobler! Gut Schaum!

Tobias

PS: Die Shavetten habe ich hier jetzt nicht berücksichtigt, weil ich sie erstens nicht kenne und zweitens eher zwischen Messer un Hobel einordnen würde, also nicht wirklich als Rückschritt!

Moderation: Titel auf Wunsch des OP geändert

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.

Diese Nachricht wurde am 01.10.2011 um 16:24 Uhr von Kurbjuhn editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
01.10.2011, 15:10 Uhr
Keylan
registriertes Mitglied


*Gnarrrr*

Entschuldige aber jetzt schon das zweite mal, da kann ich mich nciht zurückhalten.

Das Gegenteil einer Evolution ist eine Devolution. Ich vermute das ist der Begriff den du eigentlich meinst wenn du von einer Involution Sprichst.

Eine Involution wiederumg ist in der Mathematik entweder die Spiegelung an einem Kreis (geometrischer Begriff), oder aber die komplexe Kehrwertfunktion (funktionentheoretischer Begriff).

Sonst wird der Begriff noch in der Medizin/Biologie verwendet wo er vor allem für eine Rückentwicklung eines nur kurzfristig benötigten Organs steht. Also beispiesweise der Schwanz einer Kaulquappe die mal zum Frosch wird.

An sonsten kann ich deine Motivation zu diesem Beitrag verstehen, bin selbst begeisterter Messerschwinger und Hobler. Teilen kann ich deine Meinung jedoch nicht. Die Geselschaft entwickelt sich in sehr vielen Bereichen weg von Sinnlichen Methoden zu rein funktionalen Methoden. Wenn jemand rein funktional seine Barthaare entfernt haben möchte, ist der moderne Systemrasierer eine schnelle einfache und sichere Methode. Zudem hätte ich kein gutes Gefühl meinen (hypotetischen) 15 Jährigen Sohn ein Rasiermesser in die hand zu drücken. Wenn er so ein Zappelfilip wäre wie ich damals fehlt ihm die Ruhe und Disziplin sich damit nicht selbst zu entstellen.

Für mich haben die Rasiermethoden alle ihre Berechtigung.
 
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Diskussionsnachricht 000002
01.10.2011, 15:22 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


uuuuups wie peinlich... Rotwerd... Ich meinte natürlich eine Devolution... (und sowas ist Akademiker...tsk,tsk,tsk)... Danke Keylan für die Korrektur... Werde ich gleich msa editieren!

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000003
01.10.2011, 15:59 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Von der Warte aus hast Du natürlich auch Recht. Vom rein funktonellen her und vom Sicherheitsaspekt her haben Systemrasierer durchaus ihre Berechtigung. Ein Rasiermesser und Doubleedgeklingen sind natürlich gefährliche Werkzeuge. Mann kann ja durchaus (so wie ich) die Evolution von der Systemiefunktional- zur Messergenußrasur durchmachen, wenn er mag...

--
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Diskussionsnachricht 000004
01.10.2011, 17:21 Uhr
AndreasTV
registriertes Mitglied


Guten Tag zusammen .
Was mich an solchen Themen Generell immer etwas stört ist dieses schon Zwanghaft anmutende Bekehren-wollen der Massen.
Das spiegelt sich für mich schon in der Bezeichnung "Königsklasse" für die Rasiermesser - Rasur.
Selbst rasiere ich mich mit allen drei "Methoden", empfinde aber bei der Messerrasur nicht wirklich ein erhabenes Gefühl - lediglich die Zufriedenheit ein Heute nicht mehr wirklich übliches Utensil zur Rasur zu nutzen.

Dämpfen möchte ich damit bei Keinem den vielleicht aufkommenden Stolz Es mit dem RM ohne Schnitte etc. geschafft zu haben sich einwandfrei zu rasieren - aber "auf dem Teppich" bleiben sollte schon noch "Drin" sein .

"Evolutionstechnisch" gesehen sind die Hobel - und Messerrasierer eher "Down under" und damit Anhänger einer eher vergangenen Epoche der Bartentfernung :p ...

Theoretisch müsste ich mal "aus Protest" meine Elektro - Fräse startklar machen .

MfG

Andreas
 
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Diskussionsnachricht 000005
01.10.2011, 17:31 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Es darf diskutiert werden...

Ich sprach ja auch von meiner persönlichen Meinung. Ich will hier keinen bekehren. Ich mag das Retromoment der Messerrasur sehr gern.

--
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Diese Nachricht wurde am 01.10.2011 um 17:35 Uhr von Asphalthaut editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
01.10.2011, 17:53 Uhr
AndreasTV
registriertes Mitglied


Hallo .
Eventuell war meine Wortwahl etwas zu "Agro" - Das sollte eigentlich nicht So sein, darum: Sorry.

Möchte ja auch Niemanden seine eigene Empfindung 7 Denkweise in Frage stellen aber so wirklich "Zeitgemäß" sind Wir halt nicht wirklich.

Ich stimme dem "Fakt" zu das die Messerrasur schon etwas Besonderes - in Bezug auf das Handling - ist , Mehr aber auch nicht wirklich.

Auch das Beherrschen des Utensils "Rasiermesser" ist wahrlich Was Feines .

Nur: In der schnell-lebigen Zeit ist halt schon lange meistens die benötigte Ruhe & Zeit nicht mehr vorhanden = Dem Rechnung zu tragen war - abgesehen von der Profitgier mancher Konzerne - wohl der Systemie.

MfG

Andreas

Diese Nachricht wurde am 01.10.2011 um 17:53 Uhr von AndreasTV editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
01.10.2011, 22:46 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Geht es den wirlich schneller mit einem Systemie? Ich meine, um das gleiche Ergebnis zu erreichen?

Es wird wohl eher an der Profitgier der Industrie liegen...

--
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Diese Nachricht wurde am 01.10.2011 um 22:48 Uhr von Asphalthaut editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
01.10.2011, 23:31 Uhr
phoenix
registriertes Mitglied


Ich denke schon, dass ein geübter Messerrasierer oder Hobler genauso schnell ist/sein kann, wie jemand mit dem Systemrasierer.

Was die aktuellen Systemies aber haben, ist die automatisch richtige Lage der Klingen. Der bewegliche Kopf ermöglicht es, ohne groß an der eigenen Rasurtechnik feilen zu müssen, schnell qualitativ gleichbleibende Ergebnisse zu erhalten.

Er gibt also recht hohe Sicherheit im Umgang, nimmt aber dadurch etwas die Freiheit, zu experimentieren (was aber das Gros der Männer eh nicht will!).

In Indien hat Gillette ja den "Guard" rausgebracht, einen Systemrasierer mit nur einer Klinge. Diese Klinge ist eingebettet in einen beweglichen "Block", er nimmt also keine normalen Rasierklingen.
Da haben wir wieder die Profitgier, denn Gillette hätte ja einfach neue Hobel produzieren können, aber die verdienen halt an den Klingen und nicht an den Rasierern an sich.
 
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Diskussionsnachricht 000009
02.10.2011, 04:56 Uhr
AndreasTV
registriertes Mitglied


Guten Morgen .
"Schneller" bin zumindest ich Selbst nicht wirklich mit dem Systemie - kann mir aber zeitweise gedankenlos durch den Bartbereich "wedeln" .
Stimme der Ansicht zu das Systemies wohl eher aufgrund der schon angeführten Profitgier heraus-kamen, dennoch haben sie ihre Daseinsberechtigung da damit fast Jeder eine akzeptable Rasur ohne jegliche Lernkurve hin-bekommt.

Einen "Rückschritt" bezüglich zur klassischen Hobel - / Messerrasur mit den ebenso klassischen Einseifmitteln sehe ich eher bei den - wohl überwiegend - jüngeren Nutzern = Da muss Alles gleich funktionieren ohne eigene Adaption .

MfG

Andreas
 
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Diskussionsnachricht 000010
02.10.2011, 06:38 Uhr
Opa
registriertes Mitglied


AndreasTV schrieb:

Zitat:
Guten Tag zusammen .
Was mich an solchen Themen Generell immer etwas stört ist dieses schon Zwanghaft anmutende Bekehren-wollen der Massen.
Das spiegelt sich für mich schon in der Bezeichnung "Königsklasse" für die Rasiermesser - Rasur.
Selbst rasiere ich mich mit allen drei "Methoden", empfinde aber bei der Messerrasur nicht wirklich ein erhabenes Gefühl - lediglich die Zufriedenheit ein Heute nicht mehr wirklich übliches Utensil zur Rasur zu nutzen.........



MfG

Andreas

Vielen Dank Namensvetter!

Du sprichst mir aus der Seele.
Genauso ist das!

Die Entwicklung zum System ist definitiv eine Evolution und nicht umgekehrt.
Ich habe außer Rolls Razor auch alles hier probiert und nutze es mit sehr großer Freude. Trotzdem rasiere ich mich auch oft und wirklich gerne mit nem Fusion!
zum Glück bin ich schon groß und entscheide auf Grund meiner Erfahrungen und nicht wegen Dauerpredigten von Missionaren.
Die Königsklasse ist für mich das für mich perfekte Ergebnis. Nicht das verwendete Werkzeug.
Heute fährt auch keiner mehr den Ur-Mercdes, obwohl dieser ja das echte Auto sein sollte.

Es ist wie bei Uhren. Die Mechanik ist schöner, nostalgischer, handwerklich edler, aber die Quartz läuft in der Regel genauer.

Ich besitze auch gute Schweizer Uhren und handgenähte Schuhe aus Cordovan. Das finde ich eben geil, aber mein Lieblingsschuh ist ein schon vier mal besohlter Einfachschuhaus Goretex, der auch mal Schnee mit Salz abkriegen kann. Auch eine Evolution.

Wer was schöner findet ist Geschmackssache und unanfechtbar!

LG Opa

--
Now that you are a man, shave like one!

Diese Nachricht wurde am 02.10.2011 um 13:37 Uhr von Opa editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
02.10.2011, 07:27 Uhr
AndreasTV
registriertes Mitglied


Moin, Namensvetter
Ein Name verbindet .
Wie Du Es schon angeführt hast ist auch für mich das erzielte Ergebnis einer reiz-freien, überall gleich glatten Haut das Ziel, eben die "Königsklasse", das dazu benötigte Hilfsmittel ist mir da eigentlich egal; nur die "Unterhaltskosten" dürfen natürlich nicht ökonomisch unsinnig sein / werden.

MfG

Andreas
 
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Diskussionsnachricht 000012
02.10.2011, 18:49 Uhr
EdwinJ
registriertes Mitglied


Vielleicht könnte man grob vereinfacht sagen, dass die zugrundeliegenden Klingen sich gar nicht mal so sehr verändert haben: geschliffener Stahl mit dünner Schneide, Barthaar ab.

Die Handhabung des Werkzeugs unterlag natürlich einem Wandel: das Rasiermesser mit dem Bedarf gelegentlichen Schleifens und regelmäßigen Ablederns und der Reinigung und Pflege, dann die Hobelklingen, die man wohl anfangs nach Gebrauch gegen neue eintauschte (die alten wurden dann industriell geschliffen, soweit ich weiß, und damit quasi "recycelt"), bevor sie später nach mehrfachem Gebrauch entsorgt wurden, und schließlich die Systemrasierer, deren Köpfe von Anfang an Wegwerfartikel waren.

Es reduzierte sich also regelmäßig die erforderliche Zeit, am stärksten wohl beim Übergang vom Messer zum Hobel. Und dies nicht nur hier: unsere Autos und Züge sind heute schneller als je, Waschmaschine, Trockner und Mikrowelle sparen Zeit, eine E-Mail ist schneller versandt als ein Brief geschrieben, vielleicht kopiert, kuvertiert, adressiert, frankiert und aufgegeben, ...

Haben wir deshalb mehr Zeit zur Verfügung als die Generationen vor uns? Ich denke nein, denn die entstehenden Lücken füllen sich sehr schnell mit anderen echten oder behaupteten Notwendigkeiten.

Ein riesiger Vorteil der klassischen Rasur -- derzeit per Hobel, aber ich denke ernsthaft über ein Messer nach -- liegt für mich im "Zen-Effekt" -- der bewussten Hinwendung zu einem alltäglichen Vorgang, der mich einen Moment innehalten und konzentrieren lässt. Mehr noch gilt dies für die Vorbereitung: den Genuss einer tollen Seife oder Creme, das angenehme Einmassieren mit dem Pinsel -- das ist für mich ein Wohlfühlfaktor, für den ich sogar bereit bin zwanzig Minuten früher aufzustehen (und ich komme morgens überhaupt nicht aus dem Bett).

Hier gehen wir ebenfalls gegen den Strom -- na klar geht es schneller, Schaum aus der Dose in die Hand zu sprühen. Ich fühle mich aber privilegiert zu wissen wie es viel besser und angenehmer und dabei sogar theoretisch noch sparsamer geht. Theoretisch, denn ich kann mich nicht daran erinnern 40 verschiedene Schaumdosen im Bad gehabt zu haben

Missionieren würde ich auch nicht wollen, die Entscheidung pro und contra klassische Rasur muss jeder für sich selbst treffen; informieren hingegen möchte ich schon, um neutraler als die Industrie und ihre Werbung Vor- und Nachteile der klassischen Rasur aufzuzeigen und zu helfen jedem Interessierten diese Entscheidung fundiert zu ermöglichen. Denn nicht zuletzt habe auch ich zuvor unglaublich viel in eben diesem Forum gelernt, und dafür bin ich Euch allen ziemlich heftig dankbar

--
Puma 91 High Class 6/8 | Puma 6/8 222 | DublDuck Special No. 1 | L'Alpin Le Robuste | Puma 4/8 Friseurfreund | Oxford Razor Warranted | Arthaud Bourbonne Le Talisman || Merkur 34c | Edwin Jagger 89 | Rotbart Mond Extra No. 15

Diese Nachricht wurde am 02.10.2011 um 18:50 Uhr von Peter editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000013
02.10.2011, 19:29 Uhr
blackschmidt
registriertes Mitglied


Ich denke auch die Entwicklung zum Systemrasierer ist schone eine Evolution. Es passt ja auch in die Zeit, vor allem in das Denken der 80er/90er. Alles muss schneller und einfacher werden, auch wenns aufwendiger ist. Ressourcen sind auch für alle da. Das dies nicht immer der beste Weg ist, lernt viele erst jetzt.

Das große Problem auf dem Rasierer Markt ist zudem, die Marktbeherschung durch zwei Konzerne und die damit stetig steigenden Preise (Quasi-Monopol).
 
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Diskussionsnachricht 000014
03.10.2011, 07:24 Uhr
JanF
registriertes Mitglied


Moin!

Evolution? Devolution?
Für mich persönlich war der Umstieg von Dosenschaum auf RC und RS der wirklich große Schritt.
Der Grund des Wechsels auf Hobel waren meine Hautirritationen im Halsbereich und die gehören nun der Vergangenheit an.
Ich stellte jedoch fest, dass ich dies weniger dem Hobel als vielmehr der Rasiercrème bzw. -seife zu verdanken habe.
Mit der richtigen Vorbereitung bekomme ich auch mit dem Systemie eine hautschonende und gründliche Rasur hin.

Der größte Gewinn für mich ist ähnlich gelagert wie bei Peter:
ich mag es nicht, unrasiert aus dem Haus zu gehen.
Früher geschah das trotzdem regelmäßig, da ich einfach keine Lust auf die Rasur hatte,
Seitdem mein Schaum nicht mehr aus der Dose kommt und ich weiß, dass sich mein Hals nach der Rasur gut anfühlt, rasiere ich mich gern.
Auch wenn der Ergebnis-Unterschied Hobel <-> Systemie bei mir überschaubar ist, nutze ich den Hobel.
Der gibt mir schon allein durch sein Gewicht einfach ein besseres Gefühl und die Rasur macht noch mehr Spaß.

Wer es stets eilig hat und alles verträgt, für den sind Systemie und Dosenschaum bestimmt eine tolle Sache.
Bei mir klappt das nicht und ich habe meinen Weg gefunden, meiner Haut etwas Gutes zu gönnen und aus dem lästigen morgendlichen Muss ein Ritual zu machen, auf das ich mich an jedem einzelnen Morgen freue.
Das bringt für mich ein Plus an Lebensqualität und stimmt mich gut auf den Tag ein.

Allseits einen schönen Feiertag!

Jan
 
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Diskussionsnachricht 000015
03.10.2011, 08:17 Uhr
Keylan
registriertes Mitglied


Hey Jan,

Es freut micht sehr zu hören das du mit den Tipps zu Produkten und Handhabung hier im Forum wieder zur Freude an der Rasur gefunden hast.

Den Punkt mit dem Rasierschaum vs RC/RS hatte ich in diesm Topic gar nicht bedacht.

Aber jetzt wo du mich darauf bringst und wo ich so darüber nach denke finde ich das das nach meinem Verständnis viel besser unter die Überschrift Invo... äh Devolution passt.

Ich weis das das ganze hier im Forum schon viel Diskutiert wurde, aber für mich ist die Entwicklung zum (in der Masse der Gesellschaft) Dosenschaum tatsächlich ein Rückschritt.

Was Leistet der Dosenschaum?

-direkt verfügbar somit kein Zeitaufwand.
-Gleitfilm
-erfrischung und Pflege duch Zusätze

Mehr will mir nicht einfallen und mehr wird von den Herstellern auch nicht Beworben. Meines erachtens ist das genau das Leistungspaket welches schon in der Antike mit einem Rasieröl zur verfügung stand.

Da bieten Seife und Chreme doch schon etwas mehr

-eine deutliche Einweichwirkung des Barthaars
-unterstüzung der Rasur durch die üblicherweise warme Anwendung unter der die Haare sich aufstellen und auch weiter aus dem Haarkanal heraustreten.

Ja natürlich kann man auch mit Dosenschaum seinen Bart einweichen, allerdings sind es allem Anschein nach wenige Produkte die hier wirklich eine Wirkung zeigen.
Und ja ich könnte auch meinen Dosenschaum aufwärmen (aber bitte nicht in der Dose die Darf nicht über 40 Grad erhitzt werden), das entspricht aber nicht der üblichen Anwendungsmethode.

Somit geht nicht primär durch das Produkt selbst (ist ja im endeffekt auch eine Rasierchreme) sondern vor allem aufgrund der Anwendungsart der Gewinn einer Entwicklung von knapp 200Jahren Rasiergeschichte an großen Teilen der Bevölkerung vorbei.
 
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Diskussionsnachricht 000016
03.10.2011, 11:18 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Was mich am meisten nervt bei der ganzen Geschichte, ist nicht nur bei der nassrasur der fall. Immer wird propagiert es sei einfacher, schneller und idiotensicher. Ich persönlich habe mich mit dem Systemie häufiger geschnitten als mit dem messer oder dem Hobel. Warum? Aus Unachtsamkeit. Deswegen hatte ich früher nie lust mich zu rasieren, weil ich wusste das tut weh. Das es an mir lag wusste ich nicht, da die Werbung propagiert, dass es einfach sicher und hautschondnd sei sich mit ds und systemie zu rasieren. Und da sind wir jetzt beim Kern der Sache, man wird verleitet nicht mehr acht zu geben, weil es ist ja idiotensicher. Wenn ich dann noch höre, dass das messer und der hobel ja ach so gefährlich sind ist es jawohl klar, was gekauft wird. Wenn ich nen sohn hätte , würde ich ihm zeigen, wie man sich rasieren kann und lass ihn dann entscheiden, womit er sich rasieren will. Ich find es besser ihm den verantwortungsbewussten umgang mit den utenilien zu zeigen als ihm zu sagen, dass messer oder hobel zu gefährlich seien für ihn.
Ich finde, jeder soll sich so rasieren wie er will. Ich bekehre niemanden zu hobel oder messer.

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel
 
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Diskussionsnachricht 000017
03.10.2011, 11:58 Uhr
Fynn1177
registriertes Mitglied


Recht hast Du Timo, so bleiben wenigstens mehr schöne Messer für uns übrig. Ne ernsthaft, also mein Leben wurde durch RS/RC Messer und Hobel bereichert.
Das Hautgefühl ist besser als nach Systemierasur und die Rasur macht mehr Spaß. Ist wie bei der Autoentwicklung. Ein Elektroauto bringt uns leise und sparsam von A nach B.
Allerdings macht es mit einem Porsche oder schönem alten Dodge V8 mehr Spaß :-)

Gruß Nils
 
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Diskussionsnachricht 000018
03.10.2011, 14:18 Uhr
JohnHang
registriertes Mitglied


Ich hab da jetzt mal konsequent drüber hin und her überlegt. Und bin zu dem Schluß gekommen, dass jede Rasierform seine Berechtigung hat. Bei den Systemen sehe ich lediglich keinen Zusammenhang zwischen den Preisen und den Leistungen mehr. Ebenso wie Niels, sehe ich auch durch die wachsende Geschwindigkeit des Rasiervorgangs die Kultur flöten gehen. Also eher "degeneratives" Verhalten und nicht "devolutionäre" Entwicklungszüge.

Allerdings werden die Dosenschaumkonsumenten mit dem Produkt schlimmer verar....t, als die Indianer mit den Glasmurmeln von den Spaniern.

Grüße

Gerhard

--
15x Messer, 2x Dachs, 4, 9
 
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Diskussionsnachricht 000019
03.10.2011, 15:24 Uhr
Polarbear
registriertes Mitglied


Liebe Nassrasierer - da sind wir uns doch einig ?

jeder sollte sich so rasieren wie er möchte, Hauptsache das Ergebnis befriedigt die eigenen Ansprüche...
Der Weg dahin kann diverse Kurven nehmen und die meißten führen ans Ziel. Evolution / Devolution: Haarspalterei für mich.

Die Industriekonzerne wollen Profit machen, egal welche Branche/Marke, das ist ihr Daseinszweck. Und kein Produkt überlebt auf dem Markt, wenn es nicht Konsumenten geben würde, die ihr Sauerverdientes dafür über den Tresen reichen. Manchmal ist der Marketingaufwand immens, um die Kunden davon zu überzeugen, daß der neuste 7-8 Klingen Systemhobel mit eingebauter Raketenstartvibration, das Beste ist, seit geschnitten Brot...manchen glauben es .

Ich habe auch ein Messer (nur eins !), habe es aber seit langer Zeit nicht mehr benutzt, da mir einfach die Übung fehlt und daher der Zeitaufwand zu groß ist, mich ohne Massaker damit zu rasieren.

Morgens um kurz vor sechs wird der Hobel (einer der Favoriten) zur Hand genommen und dafür reicht der Aufmerksamkeitsgrad vor dem ersten Espresso. So früh das Messer zücken, geht garnicht. Allen Glückwunsch, die so versiert sind, eine Messerrasur in aller Frühe hinzukriegen.

Bequemlichkeit, d.h. meistens eine Aufgabe ohne große Beachtung zu erledigen, ohne sich wirklich etwas Mühe geben zu müssen, das ist heutezutage oberste Priorität bei der Masse der Bevölkerung und dem trägt die Industrie in allen Bereichen Rechnung. Wo kein entsprechender Markt ist, gibt's auch keine Produkte.

Der Systemhobel mit Schwingkopf ermöglicht es nahezu jedem Bartträger im Halbschlaf übers Gesicht zu schaben und ein akzeptabeles Ergebnis zu erzielen. Mit Rasurritual hat das natürlich soviel zu tun, wie selbst gemachte Ravioli (und hier nicht die Dose-auf-Version!) mit Fast food.

Die Forumsmitglieder hier sind definitv nicht representativ in Sachen Aufwand (Zeit und Geld), was die Rasur angeht. Wir sind eine "Randgruppe", die eine tägliche Tätigkeit zum Hobby gemacht hat und durchaus etwas für klassische Verfahren übrig hat. Dazu zählen halt Messer- oder Hobelrasur und echte Rasierseife, deren warmer, schlotziger Schaum mit dem Lieblingsrasierpinsel gleichmäßig im Gesicht verteilt wird.

Schaumige Grüße
Polarbear

--
Dovo Bismark 10 Voskhod,Lada,RedP,ASP,Featherfür 2-3Jahre 13 Juchten, Spannr. SWK Basic&FreeformDuctapeselten

Diese Nachricht wurde am 03.10.2011 um 15:36 Uhr von Polarbear editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
13.10.2011, 10:41 Uhr
Polarbear
registriertes Mitglied


Hallo Leute,

war mein letzter Beitrag so umfassend und ohne Widerspruch, daß ich damit einen "threadkiller" abgeliefert habe ? Sorry, das war nicht die Absicht. Also noch mal ran an die Tasten .

Schaumige Grüße
Polarbear

--
Dovo Bismark 10 Voskhod,Lada,RedP,ASP,Featherfür 2-3Jahre 13 Juchten, Spannr. SWK Basic&FreeformDuctapeselten
 
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Diskussionsnachricht 000021
13.10.2011, 10:56 Uhr
DerDuke
registriertes Mitglied


Ich sehe es nicht als Devolution, eher als Segen.
Aufgrund der Produktvielfalt von Rasurgeräten, kann jeder sein Optimum finden.
Einer Rasurmethode abwerten käme mir nicht in den Sinn. Alle haben Vor- und Nachteile, dieses für sich abzuwägen und daraus eine Entscheidung zu fällen, spricht für mich nicht für eine Rückentwicklung.

--
Ein Leben ohne Rolex ist möglich, aber sinnlos.
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Diskussionsnachricht 000022
13.10.2011, 13:37 Uhr
AndreasTV
registriertes Mitglied


Mahlzeit .
Selbst rasiere ich mich jetzt den 5. Tag in Folge mit einem Balea "Revolution 5.1" - nach ein paar Anlaufschwierigkeiten (Selbst aufgeschlagener Schaum zu Fett und dadurch ungründliche Rasur) in den ersten beiden Tagen dann mit DS und jetzt auch mit Selbst-aufgeschlagenem (Aber schon sehr "Dünn") 1A gründliche & nachhaltige Rasuren wie mit einem Hobel ; davon Ab kommt Heute auch mal wieder ein Futur Hier an .

Funktionieren tut fast Alles.

MfG

Andreas
 
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Diskussionsnachricht 000023
13.10.2011, 14:00 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Na ja sagen wir mal so, eigentlich ist es nicht egal was und wie konsumiert wird. Bei der Rasur sind die negativen Auswirkungen für die Anderen aber wenig zu spüren. (Wenn Calani Mangels Nachfrage von uns wenigen Freaks pleite ginge, wäre ich schon traurig.)

Mittlerweile habe ich aber auch in anderen Breichen die "Waffen gestreckt", soll doch jeder selber klarkommen. Beispiel ist das Investitionsverhalten und Grundwissen der Finanzwirtschaft vieler Mitbürger in der aktuellen Lage. Was da über die Industrie, Banken u. Börse im allgemeinen u. in den Medien verbreitet wird, ist zum Teil haarsträubend. Es gleicht aber einem ähnlichen Effekt, den wir auch hier öfter beobachten - dem Nachreden von nicht überprüften Binsenweisheiten.

Ich sage jetzt mal ganz provokativ: Natürlich ist die RM Rasur zehn mal g.... als die Rasur mit irgendwelchen Plastikschrott und Dosenschaum und immer noch 5 mal g... als die Rasur mit dem Hobel und RS. Im Ergebnis vielleicht nicht, aber auf der Gefühslebene ist das eine andere Klaviatur auf der ich dann spiele. Aber das ist natürlich wieder Ansichtssache - pax Nassrasur.

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kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000024
13.10.2011, 14:20 Uhr
AndreasTV
registriertes Mitglied


kinkjc schrieb:

Zitat:
...
,... aber auf der Gefühslebene ist das eine andere Klaviatur auf der ich dann spiele. ...

So ist Das .

MfG

Andreas
 
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