Diskussionsnachricht 000098
23.08.2012, 10:55 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer
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Ich muss 'mal ein wenig für Ausgleich sorgen 
Auch bei DHL ist intern nicht alles so reibungslos, wie man glauben
möchte. Ein aktuelles Beispiel: eine Kundin erhält Sendungen der
bekannten Lieferdienste in Abwesenheit in ihren sicheren Schuppen auf
ihrem Grudstück. Das Versenden regelt sie (nur kleinste Mengen) per
DHL-Abholung, der Fahrer dokumentiert jedes aus dem Schuppen mitgenom-
mene Paket auf einem dort liegenbleibenden Einlieferzettel. Nun hat der
DHL-Fahrer nicht nur sein (einzelnes!) Paket mitgenommen und in die
"Schuppenliste" eingetragen, sondern auch noch ein dort zugestelltes
Paket von uns "eingesackt" (natürlich ohne es einzutragen, wie auch, es
war ein HERMES-Paket mit der Dame als Empfänger!) und hat es in der
Basis abgegeben, von wo es an uns zurückging! Uns wurde mitgeteilt, wir
sollen doch bitte besser aufpassen und keine Fremdpakete in den DHL-
Transportweg einschleusen!
Okay, bis dahin Mist, aber kann passieren. Sollte aber eigentlich nicht
passieren: der Fahrer hätte merken MÜSSEN, dass das keins von seinen
Paketen ist (weil er jedes eintragen muss und bei 2 Stück schaut man
auch gefälligst hin -- er hat ja auch nur sein DHL-Paket eingetragen!)
und in der Basis hätte man merken MÜSSEN, dass das regional (in Berlin)
unmöglich sein kann, dass das Paket aus NRW bis dahin gekommen ist,
obwohl es ein HERMES-Paket ist -- man hätte es als "versehentliches
Entfernen fremden Eigentums" erkennen können und der Kundin zurück-
überstellen. Ist übrigens nicht das erste Mal -- schon einmal hat ein
DHL-Fahrer ein HERMES-Paket von uns, dass der annehmende Nachbar dem
Empfänger vor die Tür gelegt hat, einfach mitgenommen und zurückge-
leitet. Methode?
Viel schlimmer: die Kundin ruft bei DHL an (als DHL-Kundin hat sie ja
Ärger mit ihrem Fahrer) und wird abgewimmelt -- als Versender müssten
wir anrufen. Okay, rufe ich eben an. Zweimal, denn nach dem ersten Mal
tat sich 10 Tage nichts. Nach dem zweiten übrigens bisher auch nicht...
Ich hätte "schon längst" angerufen sein sollen, man kann sich das
nicht erklären. Eine interne Bearbeitungsnummer könne man mir nicht
mitteilen, das System dafür sei leider ausgefallen. Was, man arbeitet
seit nunmehr 10 Tagen ohne unterstützendes EDV-Bearbeitungssystem?
Sportlich... Und offenbar funktoniert es nicht, jetzt sind schon 2
Wochen 'rum und keiner weiß, ob wir die erneute Zustellung erstattet
bekommen. Aus logischer Konsequenz hätte ich dort gar nicht anrufen
dürfen -- die damit vertane Zeit (Vorgang erklären, alle drei be-
teiligten Adressen Firma-Lager-Kundin diktieren) wiegt schon teurer
als jeder Versand. Ich möchte nicht wissen, wie viele Kunden (Absender
und Empfänger) da einfach aufgeben.
Bei HERMES hingegen ist für mich jeder Anruf beim Service ein Genuss,
extrem freundliche und auch kompetente Mitarbeiter (kein Weiterver-
mitteln und "ich weiß nicht" und "andere Abteilung"). Auch wenn man
selbst etwas verbaselt hat oder schon Extrawürste gebacken bekommt,
kümmern die sich sehr hilfsbereit und rufen auch selbst (schnell!)
zurück, man muss nicht dauernd nachfragen. Wenn es auf der Zusteller-
seite so klappen würde wie im Service, könnten die Konkurrenten sich
warm anziehen. Der Anteil der Pakete, die innerhalb von 2 Tagen ankom-
men, hat sich gerade dramatisch erhöht. Wir arbeiten daran, noch in
diesem Jahr auch DHL anbieten zu können, weil Ihr es so wünscht. Das
davon "alles besser" wird, glaube ich hingegen nicht. Wenn es keine
Probleme gibt, ist DHL (noch) deutlich schneller im Schnitt. Wenn es
aber Probleme gibt, habe ich die lieber mit HERMES, das kann ich Euch
aus meinen eigenen Erlebnissen sagen...
Acho so: auf ein Express-Paket (!) von DHL musste ich 4 Tage länger
warten, weil der Zusteller am Freitag abend keine Lust mehr hatte und
"Kunde nicht angetroffen" eintippte, Paket kam dann Dienstag... Kostete
mich etliche Anrufe, sonst wäre es da in der Basis liegengeblieben...
Ihr merkt, es gibt immer Geschichten zu allen Firmen...
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