Diskussionsnachricht 000000
27.03.2012, 09:48 Uhr
~Progressione
Gast
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Liebe Foristi,
erstmal möchte ich mich herzlich dafür bedanken, dass es dieses Forum gibt, welches sich offen mit einer Thematik beschäftigt, die gerne in den eigenen vier Wänden in Selbstversuchen "erörtert" werden!
Mein Nutzername "bloodshaver" soll übrigens nicht abschrecken!! Aber bisher, bis zum ersten Hobel, war das Rasieren mit Gillette und Co., aber auch sogar das mit E-Mähern, fast immer eine blutige Angelegenheit, da ich eine sehr empfindliche Haut und auch leicht Neurodermitis habe. Doch entgegen aller anfänglichen Skepsis scheint dies nun der Vergangenheit anzugehören!
Ich habe vor Acht Wochen, durch Euch angestachelt, mir einen Wilkenson Classic gekauft, um einfach mal zu schauen, ob das mit dem Hobeln überhaupt umstzbar ist. Auch wenn die ersten Wochen mit dem WC durchaus auch blutiger Natur waren, so war die Rasur mit einer Derby-Klinge selbst hier schon gründlicher als mit dem neuesten Fusion Proglide und dabei weit verträglicher!
Diese tolle Einstigeserfahrung führte nun in den letzten beiden Wochen dazu, dass ich mir mal einige richtige Hobel in Natura angesehen habe und auch auf ihre Handlage hin getestet habe. Meine vier Favoriten:
Merkur Futur, Vision, Progress 510 und der Pils 101, der toll in der Hand lag, aber für mich ob des Preises als Einstieg ein zu großes Risiko war.
Das Handfeeling und durch den guten Gesamteindruck ist es dann der Progress 510 geworden, den ich bei Roedter zusammen mit neuen Derby- und Feather-Klingen bestellt habe und binnen zwei Tagen problemlos erhalten habe, SPITZE!!
Nun zu den ersten vier Rasuren mit dem guten Stück. Ich vertrage überhaupt keine Seifen oder Schaum, weshalb ich mich reinweg mit Proraso Gel (nicht-schäumend) rasiere. Vorher verwende ich noch die Pre-Shave-Creme von Proraso, die ich gleichzeitg auch als AS verwende, was meine Haut sehr gut verträgt!
Ich konnte den Progress 510 bereits nach den ersten Zügen auf 2 stellen und kann diese Einstellung sowohl mit als auch gegen den Strich völlig unblutig und mit nur gaaanz leichten Rötungen anwenden, unglaublich! Und, im Gegensatz zu Gillette und Co., mit denen ich mich höchstens alle drei bis vier Tage rasieren konnte, wenn meine Haut am Leben bleiben sollte, kann ich mich mit dem Hobel tatsächlich alle zwei Tage rasieren, ohne mehrtägige Blessuren zu haben. Als Klinge verwende ich übrigens vorerst weiter die Derby, die Feather werde ich dann in zwei oder drei Monaten mal ausprobieren, wenn der Progress und ich richtig dicke Freunde sind.
Abschließend kann ich allen, die über eine Hobelrasur nachdenken, nur sagen, dass nicht alles, was klassisch ist, verkehrt sein muss, ganz im Gegenteil, manchmal machen diese Dinge wahrscheinlich sogar mehr Sinn!
Danke nochmal an dieses Forum und an das tapfere Lesen meines Eintrages!
VG und einen schönen Tag,
(Ex-) bloodshaver |