Diskussionsnachricht 000003
22.11.2013, 22:50 Uhr
maranatha21
registriertes Mitglied
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Guten Abend Leute,
nach über zwei Monaten quasi Dauertest pack ich mal meinen Bericht hier rein. Im oben genannten Thread wird der Hobel zwar behandelt, aber nicht seine Eigenschaften bzw. das, was er so kann. Die Bilder allerdings sind erste Sahne und wer sich erst mal ein Bild vom Dittmar machen will, muss da reinklicken.
Wie aus meiner Benutzerleiste zu ersehen, musste sich der DZK bei mir mit dem Pils und dem R41 messen. Zugegeben zwei ziemlich ungleiche Gesellen (oder eher Meister?) ihrer Zunft, aber das machte es interessant. Die Eigenschaften, die ich oben erwähnt habe, haben sich auch bei längerer Benutzung für mich völlig bestätigt. Schon seit einiger Zeit verläuft bei mir die tägliche Rasur nur noch in zwei Durchgängen. Einmal mit dem Strich, und der Zweite bestehend aus einem Mix aus quer und gegen. Je nach Gesichtsregion im Laufe der Zeit den Bedürfnissen angepasst.
Sicherlich lässt sich mit einem dritten Durchgang ein noch besseres Ergebnis erzielen in Sachen Gründlichkeit und Nachhaltigkeit, aber bei keinem Hobel ist das für mich eine Option für eine Rasur, die ich wirklich auf Dauer auch täglich durchführen kann.
Und gerade in der Dauerdisziplin vereint der DZK bei mir die Stärken der beiden genannten Hobel in sich. Mit den besagten zwei Durchgängen bin ich mit ihm mittlerweile ebenso gründlich wie mit dem R41, und genieße eine Sanftheit, die sich so gut wie auf dem Niveau des Pils befindet.
Zwischendurch durften immer wieder mal die beiden anderen ran. Die bessere Haptik, das Gefühl einer besseren Verarbeitung und Wertigkeit, die man in der Hand hält, plus dem für mich unschlagbar geilem Design des Pils, haben immer wieder dafür gesorgt, dass ich wieder zurück zu einem der beiden wollte. Aber der DZK hat mittlerweile gesiegt durch das einfach bisher beste Ergebnis im Alltagstest. Pils und R41 hängen beleidigt rum, und warten darauf ihre Stärken mal wieder unter Beweiß stellen zu dürfen. Die Rumhängphase wird für beide immer länger. Der DZK ist momentan nicht von seinem ersten Platz zu verdrängen. Zudem ist er bei mir extrem unkompliziert, was die Klingenwahl anbetrifft. Er frisst so ziemlich alles, was ich ihm anbiete. Bevorzugt alle russischen Klingen, aber auch Polsilver (ist glaube ich aus Polen), Treet, Rotbart und sogar die von mir ungeliebte Derby haben sich ausnahmslos mit guten Ergebnissen präsentiert.
Das alles vor allem recht preisgünstig! Ok, die meisten Ausführungen liegen zwischen 40,- und 50,- €, aber die günstigste Variante ist für unter 20,- € zu haben. Die Köpfe können auch einzeln bestellt werden (12,50€) und haben ein M5-Gewinde. Sie passen also auf alle Griffe von Mühle und Ed. Jagger.
Alles in allem ist dem Hersteller da ein wirklicher feiner und effektiver Hobel gelungen. Alle Achtung !!
Nach wie vor eine absolute Kaufempfehlung von mir.
Gruß
Jens |