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NassRasur.com-Forum » Sonstige Nassrasurthemen » Unterschied/Vorteil Messer-Hobel-Systemrasierer » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
10.05.2012, 17:56 Uhr
Blackbard
registriertes Mitglied


Heyho liebe Schaumschläger!

Ich hab jetzt mal eine (wahrscheinlich) saudumme Frage, die sicherlich schon x-mal gestellt worden ist. Nur leider find ich nix bzw. stell mich einfach zu blöd an.

Und an die Mods und Admins:
Sorry, falls der Thread hier falsch sein sollte. Aber es erschien mir hier am passendsten.

Aaaalsoooo:
Abgesehen vom Style-, Kult- und Sammelfaktor (die ich alle nachvollziehen kann ^^): Was ist/sind die Vorteile von Hobel bzw. Rasiermesser gegenüber Systemrasierern?

Hintergrund:
Ich hab Systemrasierer, möchte aber gerne umsteigen/ausprobieren. Und dazu hätt ich gern Hintergrundinfos.

Also, seid mir bitte nicht böse, wenn ihr das alles jetzt zum gefühlt 573623. Mal erklären müsst.

Vielen Dank!

Gruß,
Blackbard

--
R.A. Herder 137
Merkur 38C, WC Feather
Semogue SOC-DK, Balea Dachshaar RS Taylor Sandelholz, RC Palmolive Sensitiv, RS Haslinger Honig und Schafmilch/Lanolin
Lindner klassischer Mug Adidas, Mexx, Monolith, Nivea, uvm.
 
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Diskussionsnachricht 000001
10.05.2012, 18:34 Uhr
Philipp R.
registriertes Mitglied


Hallo Blackbard,

die Frage lässt sich schwer beantworten, da es zu viele Beweggründe gibt, aus denen die Leute hier auf die "klassischen" Rasurutensilien umgestiegen sind.

- sanfter zur Haut als Systemrasierer mit 3, 4, 5 oder 6 Klingen
- Konturen lassen sich besser Rasieren (Rasiermesser/Shavette)
- geringere "Betriebskosten", da Nachkauf von teuren Systemie-Klingen
wegfällt (Messer) bzw. wesentlich günstiger DE-Klingen benötigt werden
(Hobel)

Das scheinen mir zumindest objektiv gesehen die Vorteile zu sein, subjektiv kann das von Person zu Person aber auch ganz anders ausfallen.
Besonders der dritte Punkt, dürfte sich bei den meisten hier durch die Sammelwut gerade ins Umgekehrte gewendet haben.

Ich würde es an deiner Stelle einfach mal ausprobieren und zwar ohne irgendwelche angepriesenen Vorteile im Kopf zu haben. Die Werbeindustrie diktiert uns schon mehr als genug, was jetzt chic, lecker, schonend, sanft etc ist.

--
Intentionally left blank
 
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Diskussionsnachricht 000002
10.05.2012, 20:05 Uhr
Lucky8Bas
registriertes Mitglied


Ich würde als Vorteil noch nennen das Messer/Hobel die Barthaare kürzer abschneiden als Systemis.Bei mir z.b. hält die Rasur 1 Tag länger an bzw. sehr ich nach 4 Tagen Hobelrasur immernoch besser aus als nach 3 Tagen Fusion Powerrasur...

--
5/8 First Class 1/2 hohl, 5/8 Dovo Bergischer Löwe Ebenholz 1/1 hohl Bj.195? Gillette Parat,Merkur 23c,Merkur Futur,Gillette Adjustable Astra,Feather Hans Beier Silberspitz TooBS Mandel,Bluebeards Revenge
 
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Diskussionsnachricht 000003
10.05.2012, 20:08 Uhr
~116233
Gast


Philipp R. schrieb:

Zitat:
Besonders der dritte Punkt, dürfte sich bei den meisten hier durch die Sammelwut gerade ins Umgekehrte gewendet haben.

LOL, kommt mir bekannt vor



und nochmal zur frage...


was niemand in der schönen werbung erwähnt, die erste klinge bei den zig klingen rasierern ist dazu da um das haar etwas aus dem haarkanal rauszuziehn. die anderen scheiden das haar ab, dadurch wird das haar etwas unter der haut abgeschnitten und mit ein bischen pech wächst es ein d.h. das unter der haut abgeschnittene haar findet nichtmehr die öffnung.

ein hobel/messer/shavette mit einer superscharfen klinge kappt das haar an der hautoberfläche, es wird also nicht weiter herausgezogen wie bei bei den zig klingen rasierern. da durch kann es nicht so einfach einwachsen. ausserdem ist der bzw. das oder die hobel/messer/shavette mit seiner scharfen klinge viel schonender als ein zig klingen rasierer, denn pro zug schaben bei einem mach3 z.b. 3 klingen über die haut. bei einer 3 stufen rasur also 9x reizung der haut, mit einem hobel/messer/shavette allerdings nur 3x.
 
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Diskussionsnachricht 000004
10.05.2012, 20:49 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Das Messer ist richtig angewand, falls es richtig geschärft wurde der sanfteste Rasierer von allen, hat allerdings die größte Lernkurve von allen Rasurutensilien. Mein Motto steht deshalb in meiner Signatur. Frei übersetzt: der rauhe Pfad führt zu den Sternen...

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000005
10.05.2012, 21:12 Uhr
Askora
registriertes Mitglied


Asphalthaut schrieb:

Zitat:
Das Messer ist richtig angewand, falls es richtig geschärft wurde der sanfteste Rasierer von allen[...]

Das stimmt. Auch wenn ich es nicht erklären kann. So brutal das Rasiermesser aussieht, so sanft rasiert es. Komisch eigentlich: das mit Abstand älteste Rasurgerät liefert die angenehmsten Rasuren. Verkehrte Welt.
 
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Diskussionsnachricht 000006
10.05.2012, 21:15 Uhr
old sack
registriertes Mitglied


116233 schrieb:

Zitat:
was niemand in der schönen werbung erwähnt, die erste klinge bei den zig klingen rasierern ist dazu da um das haar etwas aus dem haarkanal rauszuziehn. die anderen scheiden das haar ab,

Nun ja, das ist exakt die Werbeaussage zu den ersten Zweiklingensystemen gewesen. Ich musste damals schon darüber schmunzeln und finde auch heute noch diese Idee ziemlich merkwürdig. Mir ist nicht so ganz klar, wie man der ersten Klinge beibringen will, dass sie nur rupfen, aber nicht schneiden soll. Abgesehen davon erklärt das nicht die Notwendigkeit der dritten, vierten oder fünften Klinge. Außerdem kollidiert diese Aussage mit dem Empfinden vieler Männer, dass die Hobelrasur gründlicher ist. Wenn diese Rauszieh-und-Abschneid-Sache stimmen sollte, müsste ein mit Systemies gekapptes Haar länger unfühlbar bleiben (es sei denn, es verursacht eine Reizung). Tatsächlich hält wohl eine Systemierasur nicht unbedingt länger als eine Hobel- oder Messerrasur. Aber sehr vielen Männern scheint die Logik "viel hilft viel", also je mehr Klingen, desto besser die Rasur, ohne weiteres einzuleuchten, sonst ließe sich das Zeug nicht so gut verkaufen.

--
“Some people never go crazy. What truly horrible lives they must lead.”
Charles Bukowski
 
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Diskussionsnachricht 000007
10.05.2012, 23:10 Uhr
Komabe
registriertes Mitglied


Ich kann da oldSack in Teilen zustimmen. Im Vergleich Systemie vs. Hobel muss ich ehrlicherweise zugeben, dass ich nach einer Systemirasur die Barthaare tatsächlich anderthalb Tage nicht spüren konnte. Mit einem Hobel kann ich abends jedoch schon wieder Stoppel fühlen.

Allerdings, und das ist ein Vorteil des Hobels, konnte der Systemi nicht im ganzen Gesicht so gründlich rasieren (bei den Koteletten wurde es nie wirklich glatt), während ich am Hobel mithilfe des Winkels genau "einstellen" kann, wo er eher sanft und wo eher zupackend und gründlich rasieren soll. Freundin-approved ist die Aussage, dass eine Hobelrasur abends zwar wieder Stoppeln wirft, insgesamt aber wesentlich gleichmäßiger und in den ersten Stunden absolut babypopomäßig ist.

So gesehen erlaubt der Hobel mithilfe von Erfahrung (und dieses Erfahrungsammelnmüssen kann man positiv oder negativ bewerten) individuellere Rasuren als der Systemi, der auf Millionen Männergesichtern halbwegs passen muss.
 
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Diskussionsnachricht 000008
11.05.2012, 13:50 Uhr
Blackbard
registriertes Mitglied


Dann schon mal vielen Dank für die tollen Hints.

Schaut so aus, als müsste ich wohl wirklich einfach nur ausprobieren und dann das für mich Optimale Klingengerät finden. :-/

Fraglich ist nur, welches. ^^

--
R.A. Herder 137
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Diskussionsnachricht 000009
11.05.2012, 15:29 Uhr
Bushberti
registriertes Mitglied


Die Systemrasierer sind mir einfach zu "Normal"Ich sehe das Rasieren meist als leidiges Übel-um nicht auszusehen wie ein Wolf.Bei der Messerrasur wird das Procedere zu einem regelrechten Ritual.Ich freue mich Montags schon auf das Samstagliche Rasieren.Alleine das Schaumaufschlagen-das spüren der Klinge auf der Haut.Der Duft des Schaumes-das angenehme brennen danach mit dem Aftershave.Bei der Messerrasur musst Du dich mit deinem Gesicht beschäftigen,darauf eingehen und es kennenlernen.Das hat man bei den Systemen nicht.Schaum druff-rasieren fertig.
Außerdem ist der Stylefaktor ganz erheblich und die vielen fragenden Blicke auf Arbeit und im Freundeskreis wenn es um das Thema Rasur geht.Systeme sind okay-mehr aber auch nicht.
Ich habe alle meine Systemis weggeschmissen und schiele schon gierig auf ein neues Rasiermesser.sabber,sabber sabber.
Probiers einfach mal aus

--
„Um das Gewicht der Barthaare, die ich verloren, hat mein Verstand zugenommen.“
 
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Diskussionsnachricht 000010
11.05.2012, 15:38 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Yarrr, ich habe dem Drang nach weiteren Rasiermessern einfach nachgeben. Schlimm? Nein. Jetzt habe ich mir auch noch die Grundlagen des Schärfens angeeignet... Nein, nein, nein! Nicht schon wieder in due Bucht. Du bleibst hier, Tobi!

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000011
13.05.2012, 17:18 Uhr
EdwinJ
registriertes Mitglied


Mit Sicherheit ist das alles richtig.

Wichtig finde ich zudem das "volle Programm", das unabhängig vom Rasierertyp vor der Klammer steht. Mit guter Vorbereitung und angenehmem Schaum aus Seife oder Creme wird sogar die Systemierasur aufgewertet -- obwohl sie mir ganz überwiegend auch zu langweilig ist.

Mit dem Hobel und dem Messer werden dann die Variationsmöglichkeiten (Gerät und Technik) größer, und es kommt eine Menge Stil in's Bad.

--
Puma 91 High Class 6/8 | Puma 6/8 222 | DublDuck Special No. 1 | L'Alpin Le Robuste | Puma 4/8 Friseurfreund | Oxford Razor Warranted | Arthaud Bourbonne Le Talisman || Merkur 34c | Edwin Jagger 89 | Rotbart Mond Extra No. 15
 
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Diskussionsnachricht 000012
13.05.2012, 17:27 Uhr
Blackbard
registriertes Mitglied


Nochmals vielen Dank für die weiteren Hinweise/Tipps/Anmerkungen!

Mit dem "vollen Programm" bin ich seit einigen Wochen dabei. Und es hat in der Tat die Systemrasur um einiges aufgewertet. Und das ging schon über die angenehmere Rasur hinaus. Nach dem morgendlichen vollen Programm gehts einfach viel entspannter und zufriedener ans Tagewerk. :-)

--
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Diskussionsnachricht 000013
19.05.2012, 10:48 Uhr
General C
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

das "volle Programm" habe ich auch über ein paar Wochen ausprobiert. Aber: Es hilft mir mehr, wenn ich mir einfach morgens das Gesicht gründlich wasche, dann Öl auf den Bartbereich schmiere, zehn Minuten warte, einschäume, nochmal drei Minuten einwirken lasse und loslege. Das habe ich neulich mit dem Hobel ausprobiert, und das Ergebnis war schon ganz gut. Dachte ich zumindest. Neulich habe ich mir aber auch gedacht, ich probier's mal wieder mit dem Systemie, schließlich hab ich das seit bestimmt drei Jahren nicht mehr gemacht. Und was soll ich sagen? Bei exakt gleicher Vorbereitung bekomme ich mit den Gillette-Einwegrasierern bessere Ergebnisse, als mit dem Mühle R106 und den Israeli-Made Klingen. Die Rasur mit dieser Ausrüstung heute morgen war z.B. schon wieder ein reines Schlachtfest, besonders unten rechts am Hals, meiner extrem problematischen Stelle. Mit den Einweg-Teilen dagegen habe ich keinerlei Probleme gehabt. Wenn das so weitergeht, werde ich nicht nur die restlichen Israeli-Made zu Ceranfeld-Schabern degradieren, nein, ich werde sogar ernsthaft überlegen, wieder fest auf System-Rasierer umzusteigen. Das mag jetzt zwar manchem hier wie Blasphemie vorkommen, aber so sehe ich es nunmal.
 
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Diskussionsnachricht 000014
19.05.2012, 11:56 Uhr
Blackbard
registriertes Mitglied




Zitat:
Hallo zusammen,

das "volle Programm" habe ich auch über ein paar Wochen ausprobiert. Aber: Es hilft mir mehr, wenn ich mir einfach morgens das Gesicht gründlich wasche, dann Öl auf den Bartbereich schmiere, zehn Minuten warte, einschäume, nochmal drei Minuten einwirken lasse und loslege. Das habe ich neulich mit dem Hobel ausprobiert, und das Ergebnis war schon ganz gut. Dachte ich zumindest. Neulich habe ich mir aber auch gedacht, ich probier's mal wieder mit dem Systemie, schließlich hab ich das seit bestimmt drei Jahren nicht mehr gemacht. Und was soll ich sagen? Bei exakt gleicher Vorbereitung bekomme ich mit den Gillette-Einwegrasierern bessere Ergebnisse, als mit dem Mühle R106 und den Israeli-Made Klingen. Die Rasur mit dieser Ausrüstung heute morgen war z.B. schon wieder ein reines Schlachtfest, besonders unten rechts am Hals, meiner extrem problematischen Stelle. Mit den Einweg-Teilen dagegen habe ich keinerlei Probleme gehabt. Wenn das so weitergeht, werde ich nicht nur die restlichen Israeli-Made zu Ceranfeld-Schabern degradieren, nein, ich werde sogar ernsthaft überlegen, wieder fest auf System-Rasierer umzusteigen. Das mag jetzt zwar manchem hier wie Blasphemie vorkommen, aber so sehe ich es nunmal.

Naja, so ist das nun mal. Ich denke, dass es doch auch auf den individuellen Typ, v.a. die Haut, ankommt, wie eine Rausr wird. Da ist ja jeder verschieden und muss das für sich optimale "Werkzeug" finden.

Allerdings muss ich sagen, dass ich mit dem "vollen Programm" und aktuell dem Wilkinson Classic Hobel sehr zufrieden bin und auch die bisher besten Ergebnisse erziele. Meine neuste Errungenschaft, das Rasiermesser, hab ich noch nicht ausprobiert. Kommt morgen dran. ^^
Nichtsdestotrotz werde ich mir über kurz oder lang auch noch nen Merkurhobel besorgen.

Aber:
Kann es sein, dass du zu fest aufdrückst, wenn du nen Hobel verwendest? Bei meinen Problemzonen ist es auch so, dass da der Bart vollkommen anders wächst, als im Rest des Gesichts. Da muss ich anders rasieren wegen der Wuchsrichtung. Seit ich das rausgekriegt hab, sind auch diese Stellen absolut glatt und nicht mehr gereizt.

--
R.A. Herder 137
Merkur 38C, WC Feather
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Diskussionsnachricht 000015
19.05.2012, 12:00 Uhr
lupinix
registriertes Mitglied


Wenn die Rasur für dich so besser wird, warum nicht? *duck* Aber wieso Einweg? Ich hatte in meiner Systemrasiererzeit immer den Eindruck, dass die schlechter sind, speziell was die Griffe angeht. ABer ich weiß ja nicht was du da konkret für einen benutzt.
Bei mir ist es so, dass der Hobel besser ist, vor allem weil es da keine Gleitstreifen gibt (reagiere da auf irgendwas allergisch, zumindest bei Gillette). Als ich angefangen hab zu hobeln, war die Hautschonung sonst zwar nicht so pralle, aber mittlerweile hab ich ordentlich Übung und deswegen sanfteste Rasuren. Mittlerweile ist es so, dass das After Shave garnicht mehr brennt nach der Rasur, sondern nur noch kühlend und beruhigend wirkt (immer Musgo Real AS, hat am Anfang manchmal kurz gebrannt wie Feuerwehr). Mit dem Setup Mühle Hobel geschlossen, Feather Klinge und Musgo Real, danach Muso Real AS erreiche ich Rasuren die ich vorher nie hatte.
Zum Messer oder Zahnkammhobeln kann ich jetzt nichts sagen, aber das kommt noch. Auch wenn ich das in meinen Augen perfekte Setup gefunden hab, der R41 und ein Rasiermesser müssen noch herbei Es gibt hier keine objektiven Gründe zu, aber ich glaube auch ich bin mittlerweile von einer gewissen Sucht befallen worden (ihr wisst schon...)

Viele Grüße
Christian

--
Mühle R41, R89, King C. Gillette Astra, Feather, Derby Premium hjm Dachs, isana Dachs und Synthetik, balea Dachs Speick RS und RC, Musgo Real RC, Prosaso RS grün Musgo Real #0, adidas Dynamic Pulse, Proraso grün
 
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Diskussionsnachricht 000016
19.05.2012, 12:07 Uhr
lupinix
registriertes Mitglied


Blackbard schrieb:

Zitat:
Aber:
Kann es sein, dass du zu fest aufdrückst, wenn du nen Hobel verwendest? Bei meinen Problemzonen ist es auch so, dass da der Bart vollkommen anders wächst, als im Rest des Gesichts. Da muss ich anders rasieren wegen der Wuchsrichtung. Seit ich das rausgekriegt hab, sind auch diese Stellen absolut glatt und nicht mehr gereizt.

Kann ich so ohne Bedenken unterschreiben! Gleiche Erfahrungen.

--
Mühle R41, R89, King C. Gillette Astra, Feather, Derby Premium hjm Dachs, isana Dachs und Synthetik, balea Dachs Speick RS und RC, Musgo Real RC, Prosaso RS grün Musgo Real #0, adidas Dynamic Pulse, Proraso grün
 
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Diskussionsnachricht 000017
19.05.2012, 12:40 Uhr
General C
registriertes Mitglied


Blackbard schrieb:

Zitat:
Aber:
Kann es sein, dass du zu fest aufdrückst, wenn du nen Hobel verwendest? Bei meinen Problemzonen ist es auch so, dass da der Bart vollkommen anders wächst, als im Rest des Gesichts. Da muss ich anders rasieren wegen der Wuchsrichtung. Seit ich das rausgekriegt hab, sind auch diese Stellen absolut glatt und nicht mehr gereizt.

Da muss ich mal drauf achten, moeglich waere es durchaus. Es faellt mir im Moment schon auf, dass gerade die von mir angesprochene Problemzone wesentlich weniger gereizt ist, wenn ich einen Systemie verwende.


lupinix schrieb:

Zitat:
Wenn die Rasur für dich so besser wird, warum nicht? *duck* Aber wieso Einweg?

Im Moment bin ich im Ausland und mein Gillette-Systemie ist zuhause.
 
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Diskussionsnachricht 000018
19.05.2012, 13:25 Uhr
Ralf
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,


Aus meiner Sicht ist die Reihenfolge bei Zeit und Gründlichkeit:

1.Systemie (Vorgabe:Gilette ProGlide) schneidet die Haare am tiefsten ab
2.Hobel (nach belieben) ist Ideal (1. Klinge)
3.Rasiermesser (jeder das seine) bleibt hinter dem Hobel an Gründlichkeit

In vielen Test bewiesen, wenn man bei allen dreien die gleiche Vorbereitung macht.
Ich selbst liebe das Rasiermesser seit Jahren und es liefert mir gute und sanfte Rasuren. Ich nehme gern das eine oder andere stehen gelassene kleinste Barthaar (Gründlichkeit) in Kauf, weil das Rasiermesser dem Systemie in Sanftheit überlegen ist.

Ich betrachte das Rasieren mit dem Rasiermesser als eine Art Zeremonie. Sie ist die maskulinste Form der Körperpflege. Welchen Pinsel oder welche Seife nehme ich? Abschalten für 20 bis 30 Minuten.
Und vorher das Abziehen des Messers nicht vergessen.

So beginnt oder endet bei mir der Tag.

Grüße

Ralf

--
Wostenholm / TI / Kamisori Feather AS D2; Merkur Futur Personna rot, Merkur Mitchell's Woolfat RS, Valobra Menthol/Mandel Myrsol und Pinaud korium Scuttle DaVinci, SOC DK+BK, Thäter
 
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Diskussionsnachricht 000019
19.05.2012, 21:11 Uhr
Askora
registriertes Mitglied


Ralf schrieb:

Zitat:
Hallo zusammen,


Aus meiner Sicht ist die Reihenfolge bei Zeit und Gründlichkeit:

1.Systemie (Vorgabe:Gilette ProGlide) schneidet die Haare am tiefsten ab
2.Hobel (nach belieben) ist Ideal (1. Klinge)
3.Rasiermesser (jeder das seine) bleibt hinter dem Hobel an Gründlichkeit

In vielen Test bewiesen, wenn man bei allen dreien die gleiche Vorbereitung macht.

Ich persönlich bekomme mit dem Rasiermesser/Shavette die gründlichsten und saubersten Rasuren hin. Und ich bin mit sämtlichen Rasurgeräten wirklich erfahren. Der Systemi hinterlässt bei mir an vielen Stellen im Gesicht deutlich fühlbare Stoppeln. Egal in welcher Richtung zu den Haaren ich ihn bewege, egal wie viel Druck ich ausübe und egal wie oft ich über dieselbe Stelle gehe: es bleiben an einigen Stellen sehr kurze Stoppeln stehen. Nicht sichtbar aber fühlbar. Mit dem Hobel wirds bei mir schon wesentlich gründlicher und mit dem Rasiermesser oder der Shavette wird es wirklich überall Babypopo-glatt. Und dabei brauche ich mit dem Rasiermesser gar nicht so lange: Die reine Rasur ohne Vor- und Nachbehandlung kriege ich in rund zehn Minuten hin und dabei lege ich wirklich Wert darauf, dass es überall ganz glatt wird. Wenn ich mich schnell (und nicht ganz so gründlich) rasiere, dann dauert es nur drei bis vier Minuten. Und dann ist es bei mir etwa so gründlich, wie eine normale Rasur mit dem Systemi.
 
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Diskussionsnachricht 000020
21.05.2012, 10:06 Uhr
General C
registriertes Mitglied


Habe mich heute morgen wieder mit dem Hobel rasiert, nachdem gestern ein Tag Rasurpause angesagt war. Ergebnis: Der Muehle-Hobel hat mit der Israeli Made Klinge eine durchaus akzeptable Rasur geliefert, sogar die Problemzone sieht recht gut aus. Und das, nachdem sie nach der letzten Hobelrasur am Samstag uebelst maltraitiert war. Am Tag davor hatte ich mich allerdings auch mit dem Systemie rasiert. Vielleicht lag es ja an dem Wechsel von einem Tag auf den anderen? Heute sieht es jedenfalls anders aus. Stellenweise ist die Haut sogar babypopo-glatt. Demzufolge muss es an meiner Techik liegen. Mit dem Systemie wird es zwar sanfter und gleichmaessiger, aber eben auch nicht voellig glatt.
 
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Diskussionsnachricht 000021
23.05.2012, 09:54 Uhr
General C
registriertes Mitglied


Soooo, heute war nochmal der Systemie dran und ich muss sagen: Auch da hat sich Ernuechterung breitgemacht. Stellenweise ist es zwar a....glatt geworden, stellenweise aber eben auch nicht, und die Haut war uebelst irritiert. Gott sei Dank gibt es Nivea und ihre namenlosen Kopien.
Ich muss aber auch sagen, die Haut war heute nicht wirklich in der Verfassung fuer eine Rasur. Ich haette einen Tag aussetzen sollen. Na ja, morgen ist auch noch ein Tag. Trotzdem will sich die perfekte Rasur einfach nicht erreichen lassen, egal ob mit Hobel oder Systemie. Und die von Stefan empfohlene Variante (erst duschen, dann rasieren) habe ich heute auch ausprobiert. Es hat alles nichts geholfen.
 
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Diskussionsnachricht 000022
27.08.2014, 17:41 Uhr
~Inselgrün
Gast


Interessanter Thread. Schwer, zu einem objektiven Ergebnis zu kommen, weil immer persönliche Vorlieben mitspielen. Meine persönliche Einschätzung:

1. System:
a) äußere Kriterien: Überall verfügbar, auf lange Sicht die höchsten Kosten, dafür einfach und schnell.
b) Rasur: Es sind sehr gründliche Rasuren möglich, allerdings leichte Nachteile bei Mehrtagesbart, eventuell nicht ganz so nachhaltig.
c) Hautschonung: absolut perfekt, außer die Klingen lassen nach, sonst konstant gut.

2. Hobel:
a) äußere Kriterien: Klingen verfügbar, in guter Qualität müssen sie jedoch bestellt werden, sehr preisgünstig, mittlere Anforderungen an den Nutzer.
b) Rasur: Es sind sehr gründliche und nachhaltige Rasuren möglich, vorausgesetzt, man findet das für einen passendste Modell.
c) Hautschonung: je nach Modell und Tagesform. Leichte Verletzungen wie Rasurbrand sind drin.

3. Shavette:
b) äußere Kriterien: Klingen leicht verfügbar, auch schlechtere Klingen gehen gut, sehr preisgünstig, höhere Anforderungen an den Nutzer.
b) Rasur: Es sind extrem gründliche und nachhaltige Rasuren möglich, vorausgesetzt, die Feinmotorik stimmt.
c) Hautschonung: Stark vom Nutzer abhängig. Von der Katastrophe bis zum perfekten Ergebnis ist alles drin.

4. Messer:
a) äußere Kriterien: mittlere Unterhaltskosten (Messer, Riemen, Steine oder Schärfen lassen), hoher Aufwand im Unterhalt, hohe Anforderungen an den Nutzer.
b) Rasur: Sehr gründliche und nachhaltige Rasuren möglich, vorausgesetzt man beherrscht die Feinmotorik UND findet das für sich passende Messer UND ist in der Lage, es scharf zu halten.
c) Hautschonung: Stark vom Nutzer abhängig. Von der Katastrophe bis zum "Rasurolymp" ist alles drin.

Ergebnis:
1. System: Minimalaufwand, konstantes Ergebnis, höhere Kosten.
2. Hobel: mittlerer Aufwand, relativ konstantes Ergebnis, geringe Kosten.
3. Shavette: mittlerer Aufwand, inkonstantes Ergebnis, geringe Kosten.
4. Messer: Maximalaufwand, inkonstantes Ergebnis, mittlere Kosten + Spaßfaktor bei metallurgischem oder feinmechanischem Interesse.
 
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