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NassRasur.com-Forum » Sonstige Nassrasurthemen » Urlaubsbericht - bei Barbier in der Türkei » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
19.07.2012, 19:15 Uhr
resura
registriertes Mitglied


Letzte Woche war ich in der Türkei in den Ferien, in dem Hotel hatte es ein Coiffeur Salon, der für 8 Euronen "Turkish Shaving" anbot,
dies musst ich natürlich unbedingt ausprobieren.

Gespannt setzte ich mich in den Stuhl, auf eine Vorbehanldung wurde verzichtet,
er legt gleich mit dem Rasierschaumschlagen los und verteilte mir den Schaum im Gesicht, speziell dabei fand ich,
dass er danach nochmals mit den Händen an den Wangen und dem Kinn den Rasierschaum einrieb.

Als Messer hatte er eine Shavette, mit der er 2 Durchgänge machte (gegen den Strich gab es nicht) die Haut spannte er,
in dem er mit Zeigefinger und Daumen die Haut auseinander zog; im Hals Bereich spannt er die Haut in dem er zwischen dem Zeigefinger
und Daumen ein Stück Haut fasste/einklemmte und es lang zog.

Nach der Gesichtsrasur rasierte er noch den Nacken(ohne Rasierschaum)

Dann nahm er ein Metalldraht, an dessen Spitze ein mit brennbarer Flüssigkeit getränktes Wattestück angemacht war,
welches er anzündete und mit kurzen Bewegungen an meine Ohren führte, mit seiner Hand deckte er den Übergang zum Kopfhaar ab,
damit dies nicht zu brennen begann.

Den Aftershave verteilte er im gesamten Gesicht also auch auf der Stirn, dann massierte er kräftig an den Schläfen
und der Stirn das Aftershave ein (eine Art Akupressur oder so was in der Richtung) dies dauerte ca. 1 Minute und wirkte sehr entspannend.

Besonders gründlich war die Rasur nicht, weil er ja nicht gegen den Strich rasierte,
aber ein Erlebnis war es auf jeden Fall.

--
DOVO 5/8 Zoll Merkur 34C
Riemen von Sattlerei Klaus Trauner
Mühle Sophist
Tabac Original Rasierseife SWK Scuttle
Pre-Shave: Proraso ---- After-Shave: DR. Dittmar Dachs Pflegetonic + Tabac Original

Diese Nachricht wurde am 19.07.2012 um 19:16 Uhr von resura editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
20.07.2012, 18:09 Uhr
Hoschie1983
registriertes Mitglied


So eine Barbierbehandlung habe ich vor 2 Monaten auch mitgemacht in der Türkei. Ich empfinde diese auch als sehr angenehm. Gerade der SEHR warme Schaum gefällt mir. Hatte leider nicht darauf geachtet wie der produziert wurde. Habe zwar selbst einen Scuttle, aber SO warm bekomme ich den Schaum nicht hin.
Ich war 12 Tage in der Türkei und bin der Zeit 3x zum Barbier gegangen.
Die Preise waren ähnlich. 5EUR für die Gesichtsrasur und 8EUR Gesicht und Kopf.
 
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Diskussionsnachricht 000002
23.10.2013, 16:48 Uhr
The American
registriertes Mitglied


Komme gerade vom türkischen Barbier und muss hier einfach mal meine Begeisterung loswerden. Ich habe seit einigen Wochen extreme Probleme mit eingewachsenen Barthaaren, trockener und empfindlicher Haut - das ganze Programm. Seit ich hier in Alanya bin (jaja, ich weiß, geht gar nicht, war ein "Destinationsausrutscher", der nicht wiederholt wird), wurde es immer schlimmer. Ein Haarschnitt war jedenfalls fällig und mir wurde ein bestimmter Friseur empfohlen.

Den Laden betrat ich mit der festen Absicht, mich aufgrund meiner Hautprobleme nicht rasieren zu lassen - sobald ich auf dem Stuhl saß und mein Stoppelfeld im Gesicht sah, musste ich meine Meinung notgedrungen ändern. Als er allerdings direkt ohne Einweichen mit dem Einseifen loslegte, war meine Skepsis wieder da - das konnte nicht wirklich gut gehen. Damit lag ich allerdings komplett falsch, denn er legte mit seinen Haus- und Hofmittelchen eine Rasur hin, die ich so ungelogen noch nie erlebt habe.

Der Ablauf in Kürze: Warmer bis heißer (!) Arko-Schaum mit 08/15-Pinsel im Plastik-Napf aufgeschlagen und ca. zwei bis drei Minuten mit den Händen gekonnt einmassiert. Die Konsistenz war m. M. alles andere als perfekt - zu dünn und substanzlos für meine Verhältnisse. Ich sah mich schon die nächsten zwei Tage mit Pickel und Rasurbrand herumlaufen - aber auch da irrte ich mich. Permasharp SE Klinge in die Shavette und er legte los – einmal mit, einmal quer zum Strich (im Kinn und Lippenbereich auch beim zweiten Mal auf meinen Wunsch nur mit).

Was soll ich sagen: Der junge Mann war ein wahrer Rasurgott. Vorsichtig, aber routiniert – sanft, aber super-gründlich. Darüber hinaus extrem diszipliniert: nirgendwo auch nur ansatzweise gegen den Strich. Sicher umkurvte er meine Problem-Spots wie Muttermale sowie eine erst kürzlich verheilte Operationswunde am Kiefer – und trotzdem blieb nirgendwo auch nur das kleinste Haar stehen. Keine Ahnung, wie er das gemacht hat. Ein prüfender Blick und Tast-Check - abspülen. Das obligatorische Colonya lehnte ich dankend ab, die 80 Prozent Alkohol halte ich einfach nicht aus. Dafür ganz nettes ASB (Füme), das ich entgegen meiner Erwartungen gut vertrug. Kein Rasurbrand, kein eingewachsenes Haar, tolle und glatte Haut. Soviel zum Thema Traum-Rasur.

Das war aber erst der Anfang. Er trug 'ne Peeling-Creme auf (nach der Rasur, der Wahnsinnige!), die zwar ziemlich zwiebelte, aber ich erkannte meine Haut danach nicht wieder - tolles Hautbild, klar, sauber, weich! Weiter ging's: Komplette Augenpartie und Stirn mit heißem Wachs enthaaren - mir stand zwar das Pipi in den Augen, aber als ich sah, was er da an Wolle runterholte, wusste ich auch warum. Kein deutscher Friseur hat das bei mir jemals auch nur angesprochen, geschweige denn angeboten – nein, da lässt man den Kunden lieber wie 'nen Yeti auf die Menschheit los. Dann meinen Urwald von Augenbrauen gestutzt und in Form gezupft - und zwar mit ganz natürlich-gepflegtem Ergebnis und nicht so peinlich metrosexuell, dass ich danach bei Deutschland sucht den Superstar auftreten könnte. Einfach klasse.

Immer noch nicht fertig. Nasenhaare schneiden, Ohrhaare wie hier üblich mit der "Fackel" abflämmen, gründliche und interessant anzusehende "Epilationsakrobatik" der kompletten oberen Gesichtshälfte mit Zwirn - da ist jetzt komplett tabula rasa. Es folgte lt. meinem Wunsch ein Eins-A-Faconschnitt im 30er-Jahre-Stil, vor dem die meisten deutschen Friseure bisher bei mir auch immer Angst zu haben schienen und mir irgendwelche albernen pseudomodischen Strähnen zurechtstylten oder Abstufungen reinbrachten, damit's nicht ganz so old-school aussah. Ich will's aber nun mal old-school! Er hat's trotz Sprachbarriere sofort kapiert. Das Ergebnis war perfekt.

Das Ganze wurde abgerundet mit einer tollen Arm-, Hand- und Schultermassage - und ich verließ den Laden nach geschlagenen zwei (!) Stunden, die sich aber wie eine halbe anfühlten, und fühlte mich wie ein neuer Mensch. Warum danach kein einziges abgeschnittenes Haar im Kragen piekste (ich HASSE das) - auch das wird immer sein Geheimnis bleiben.

Ach ja, Kostenpunkt für den ganzen Top-Service: 9 Euro tutto kompletto. Wenn man sich auf Vorrat rasieren und frisieren lassen könnte, ich würde bis zu meinem Abflug jeden Tag noch dreimal hingehen. Das war kein Friseurbesuch, das war eine Wellnessbehandlung - einfach fantastisch. Wenn ich wieder zuhause bin, werde ich so lange jeden türkischen Barbier-Salon ausprobieren, bis ich einen gefunden habe, der mir einen vergleichbaren Service bietet. Die Latte liegt jedenfalls hoch.

Und noch eins hat mir dieses Erlebnis wieder mal bestätigt. Man kann entweder mit verschiedenen Seifen, Pinseln, Wässerchen, Pre- und After Shaves sowie Einweichtechniken herumdoktern – wenn die Erfahrung und Technik stimmt, kann man mit den einfachsten Zutaten eine Traumrasur hinbekommen.

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000003
23.10.2013, 18:23 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Astreiner Bericht, und bei der Beschreibung der Haarentfernung sind mir selber wieder die Tränen in die Augen. Bei mir war es das Zupfen der Augenbrauen mit dem Faden, wo ich fast aus dem Stuhl gesprungen wäre. Ich war null vorbereitet auf das was da kommt!! :-)) Aber der Rest war auch bei mir perfekt, vielleicht mit leichten Abstrichen zu Deinem Erlebnis.

Und das mit dem ganz heißen Schaum, beschäftigt mich auch schon eine Weile. Ich habe einen SWK XXL Scuttle oder ist das ein MUG, keine Ahnung, also der wo man Wasser zum Erwärmen einfüllen kann. Den wollte ich die ganze Zeit schon mal mit Wasser aus dem Wasserkocher befüllen, statt mit heißem Leitungswasser. Ich glaube ich probiere das morgen gleich aus!! :-)) Vielen Dank.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000004
23.10.2013, 18:31 Uhr
The American
registriertes Mitglied


Kochendes Wasser - ich denke, das war's. Hab's nicht so genau mitbekommen, aber hinter meinem Rücken lief die ganze Zeit ein Mitarbeiter mit Wasserkocher von einem Barbier zum anderen. Für den obligatorischen Tee war das jedenfalls nicht gedacht.

Ein Scuttle wurde natürlich nicht benutzt, aber die eingesetzten No-Name-Pinsel sind Pfennigsartikel und wenn die irgendwann bei den hohen Temperaturen sterben, wird halt ein neuer Billigheimer eingesetzt.

--
The American
 
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Diskussionsnachricht 000005
23.10.2013, 18:32 Uhr
Lafette
registriertes Mitglied


Sehr schöner Bericht, das nenne ich mal ein Urlaubserlebnis. Dann drücke ich Dir die Daumen, dass Du nach Rückkehr etwas vergleichbares findest.

@kinkjc
Ich rate von kochendem Wasser im SWK Scuttle ab! Ich meine mich zu erinnern, dass eine Anleitung beilag, in der vor kochendem Wasser gewarnt wurde. Auf der Homepage steht es wohl auch?
Ich erwärme immer in zwei Stufen, erst heißes Wasser, damit auch der Pinsel noch drin einweichen kann. Dann abgießen und mit richtig heißem Wasser aus der Leitung für den Schaum befüllen.

Gruß

Marc

Diese Nachricht wurde am 23.10.2013 um 18:33 Uhr von Lafette editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
23.10.2013, 23:44 Uhr
der scharfe Sven
registriertes Mitglied


Toller Bericht!
Vielen Dank!
 
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Diskussionsnachricht 000007
24.10.2013, 08:12 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


@Lafette: Ich habe einen gebrauchten und deshalb nix mitbekommen. Aber ich gehe so vor wie Du, würde jetzt im 2. Gang aber das Wasser aus dem Kocher nehmen. Wenn er also schon warm ist, und so keinen Schock mehr bekommt, dann müßte er das doch packen, ohne das es ihn zerreißt???

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kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000008
24.10.2013, 08:31 Uhr
Lafette
registriertes Mitglied


Servus kinkjc,

habe nochmal nachgelesen und muss mich korrigieren. Es wird empfohlen den Scuttle erst anzuwärmen und danach soll kochendes Wasser kein Problem sein.
Ich hatte in Erinnerung, dass kochendes Wasser tabu sei, sorry!

Viel Spaß!

Gruß

Marc
 
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Diskussionsnachricht 000009
05.12.2013, 21:58 Uhr
kdorow
registriertes Mitglied


Drei Minuten von mir entfernt ist mein türkischer Stammfrisörsalon und wenn ich keine Zeit oder Lust habe, dann lasse ich mich auch rasieren. Das heiße Wasser bewahrt er in einer Thermosflasche auf, den Pinsel kann ich leider nicht identifizieren (weißer Plastikgriff; blonde Haare). Auch er verzichtet auf die Vorbereitung (verständlich, es ist viel los) und legt sofort los. Der sehr warme bis leicht heiße Schaum ist tatsächlich ein Highlight, benutzt wird ein Rasiermesser. Bestimmte Konturen werden ebenfalls mit der Flamme bearbeitet. Am Ende kommt ein leichtes AS und eine Creme darauf. Das Ergebnis ist relativ gut, ich bekomme es mit meinem Hobel gründlicher hin aber mit ein paar Cuts.

Besucht doch einfach Mal einen türkischen Salon, für solch eine Rasur muss man nicht in die Türkei fliegen.

--
Mühle R89Grande
Derby, rP, ASP und Feather
Semogue Excelsoir 2010
Palmolive Men
Playboy Malibu

Diese Nachricht wurde am 05.12.2013 um 21:59 Uhr von kdorow editiert.
 
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