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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Messer-Restauration » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000575
02.08.2008, 09:05 Uhr
chnassrasierer
registriertes Mitglied


Grüss Euch all Ihr Künstler der Neugestaltung

grüss Dich Buddelfroch, Deine Messer hauen mich alle um. So was von Gefühl für die richtige Form.

Ich habe letzte Woche ein neues Rasiermesser, Shavonett in der Bucht gekauft. Das schöne Stück möcht ich gerne so original wie möglich wieder in Stand setzen.

Das Messer stammt von A.Jaggi-Heyer aus Ostermundigen (bei Bern).
Nebst dem Namen sind auf dem Rücken zwei Prägungen, Le Favori und Deposée.

[IMG]http://up.picr.de/1175687.jpg[/IMG]
[IMG]http://up.picr.de/1175689.jpg[/IMG]

up.picr.de/1175687.jpg
up.picr.de/1175689.jpg

Meine Fragen zur Restaurierung:

Ich nehme an, die Klinge ist mechanisch im Rücken eingepresst. Die lässt man wohl einfach drin. Ersatz hab ich eh nicht.

Die Klinge hat eine schöne Maserung. Sind diese Linien eingeätzt oder handelt es sich hier um einen gefalteten Stahl?

Kann ich die Klinge normal reinigen und polieren? Oder geht da das ganze Muster vielleicht drauf? Das wär ja zu schade.

Da Heft fühlt sich nach einem Kunststoff an, hat aber, ins Sonnenlicht gehalten, eine wunderschöne Maserung, wie Horn in grauen und braunen Tönen. Das möcht ich daher auch sicher behalten und auffrischen.

Wie kann man Horn, Knochen oder Elfenbein sicher von Kunststoffen unterscheiden? Habs einmal mit Feuer versucht, da ist mir ein altes Heft fast in den Fingern explodiert. Aber was es genau war weiss ich noch immer nicht.

Hat wer einen guten Tip um die Nieten zu lösen? Beim Aufschleifen mit dem Dremel bin ich auch schon ins Heft geraten, das möcht ich in Zukunft vermeiden. Habe auch Messer ohne Nietkopf, bei denen nur Silberstifte rein geklopft sind. Brauche ich da einen Bohrständer?

Vielen Dank für ein paar nützliche Tips

und liebe Grüsse
Markus

--
Eskilstuna Hellberg 6/8, Riethmüller Zürich 6/8, Feist Luna 3/8, TI 6/8 Col. Conk oder Mitchell's Wollfettseife Thäter und Mühle Silberspitz :aftershafe: Caldeys Island, Geo.F.Trumper Skye nur noch für den Duft, sonst Gesichtscreme
 
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Diskussionsnachricht 000576
02.08.2008, 09:48 Uhr
klingenfreund
registriertes Mitglied


Hallo,
Ich hab ein fast baugleiches Messer aus Frankreich. Ich glaube das ist tatsächlich Horn, ein Test würde mich hier auch interessieren.
Meine Klinge hat das Muster nur aufgeätzt. Beim Polieren wird es "weniger". Suche mal nach dem Thread "unbekanntes Frameback" , da haben schon ein paar Mitglieder was zu meinem Messer das ja sehr ähnlich ist geschrieben. Meines "heisst" Myrelia....

Grüsse klingenfreund

--
Gruss Klingenfreund
---------
Rotbart Mond Extra, Wilk.Classic diverse Dovo Ebenholz, Mecky´s Frio, Wacker Double viele andere alte dovo riemen, 2 Riemen "Eigenbau" aus Geschirrleder
 
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Diskussionsnachricht 000577
02.08.2008, 10:34 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Jepp, das ist ein Frameback, so nannte man diese Messer, in denen die eigentliche Klinge in den Rücken eingeschmiedet wurde. Die waren recht beliebt und aus heutiger Sicht (das ist meine ureigene Interpretation) konnten so schon relativ dünne Klingen benutzt werden. Auch die Art, eine "Damastoptik" aufzubringen, aufzuätzen, war wohl im ausgehenden 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ziemlich Hip.

Das ist schon ulkig, ich hab auch gerade "Frameback-Time". Ich hab auch 2 Messer ausgegraben und will sie restaurieren, die dem Deinen sehr ähnlich sind.
Zu der Damast Optik kann ich Dir raten, wenn es geht und sie nahezu komplett erhalten ist rette sie, ansonsten huddel da auch nicht lange rum und schleif sie ganz raus, sie ist wirklich nur ganz oberflächlich aufgebracht und stellt einen Dremel mit nem 240 Schleiftrömmelchen vor keine wahre Herausforderung. Ein Tröpfchen Öl zum Schleifen kann nicht schaden, achte aber permanent auf die Temperatur des Stahls. Du musst ihn JEDERZEIT ganz leicht anfassen können, ansonsten tunkst Du die Klinge ganz einfach in Wasser.

Kommen wir zum Heft. Ist es nicht verzogen (wie bei meinen), hat es keine groben Cracks, Ausbrüche oder sowas oder Du hältst es aus anderen Gründen für erhaltenswert, dann setzt auch alles dran, es zu erhalten. Mit ein bißchen Bedacht und Überlegung was Du da tust ist es recht einfach, die Nieten aufzubohren und die Klinge, ohne Klinge und Heft zu schaden, da rauszuholen, sie wieder zu trennen.
Eine Ständerbohrmaschine (ich hab mir meine damals beim PANIKER gekauft, dieser 20% Aktion ausser auf Tiernahrung, da hat sie mich dann gerade 30 Eus gekostet) ist, wenn Du häufiger Messer restaurierst eine ausgesprochen lohnende Anschaffung, die auf der Liste ganz oben stehen sollte.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Hefte zu öffnen.

Seitenschneider schnipp schnipp ist sicher die Schnellste. Mach ich öfter als man glaubt, allerdings ist das natürlich das Ende des Hefts. Siehst Du Dich auch nur ein bißchen vor, machst Du nur einer Seite des Hefts den Garaus. Warum sag ich das? Ganz einfach, wenn ich nahe am Original bleiben will, nutz ich die verbliebene (halbwegs heile) Seite als Schablone für die neuen Hefte - dann brauch ich mir zumindest über die "nahe-am-Originalen" Größe keine großen Gedanken mehr machen.

Aufdremeln kannst Du sie auch, ich hab das allerdings noch nicht in Reinstform gemacht.

Ich mache das meinst mit einer Mischung aus dremeln und bohren. Mit dem Dremel schleife ich erst mal den Kopf des Niets platt (plan wär übertrieben), so das ich mit dem Körner mittig ein "Zeichen" setzen kann. Dann mit einen nicht zu großen Bohrer den Niet im Kopfbereich hohl bohren. Willst Du die Hefte retten, pass um Himmels Willen auf die Temperatur auf. So ein beschliffener oder angebohrter Niet wird so heiß, das Dir Horn und Kunststoff ohne weiteres wegschmelzen können --> Ende des Hefts. Haste alles richtig gemacht, bleiben die Reste des Nietkopfs auf dem Spiralbohrer und drehen sich da lustig mit. Du kannst das Heft jetzt ganz einfach aufklappen und die Klinge rausnehmen. Fäddisch.
IST ÜBERFLÜSSIG ZU ERWÄHNEN, DAS BEI SOLCHEN ARBEITEN EINE SCHUTZBRILLE ZU TRAGEN IST - ODER?

Versuch macht Kluch - oder wie heißt das so schön.

Viel Spaß

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!

Diese Nachricht wurde am 02.08.2008 um 10:42 Uhr von harrykoeln editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000578
02.08.2008, 12:21 Uhr
chnassrasierer
registriertes Mitglied


herzlichen Dank Harry

Das sind ja super Tip's, hilft mir sehr.

Ich probier mal die Patina auf der Klinge mit meiner Knorro-Paste sauber zu kriegen. Wenn das die Aetzung nicht beschädigt hat, muss ich schauen. Sonst polier ich's halt auf Glanz. Mit der Hitze pass ich auf wie irr.

Bohrständer muss her. Proxxon Dekupiersäge hab ich grad per Auktion für SFr.100.-- eingekauft.

Das Heft möcht ich unbedingt erhalten, auch wenn's wohl Kunststoff ist, das lässt sich ja auch nicht mit heutigem Wegwerfplastik vergleichen. Mit polieren habe jedenfalls beste Erfahrungen gemacht.

lieber Gruss
Markus

--
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Diskussionsnachricht 000579
02.08.2008, 19:32 Uhr
das_fossil
registriertes Mitglied


...hier ein paar Bilder meines ersten Heftbaus.
Für ein Messer aus den 20er-30ern von den Gloriawerken
aus Solingen.
Zebrano Schellacklackiert


www.graubuntstachelig.de/temp/gloria%20001.jpg

www.graubuntstachelig.de/temp/gloria%20002.jpg

www.graubuntstachelig.de/temp/gloria%20003.jpg

www.graubuntstachelig.de/temp/gloria%20004.jpg

www.graubuntstachelig.de/temp/gloria%20005.jpg


...und dazu das passende Selbstgebaute Schärfinstrument.
Buche mit Mahagoni, in einer Pappschachtel in Japanischem
handgeschöpftem Papier.


www.graubuntstachelig.de/temp/gloria%20006.jpg

www.graubuntstachelig.de/temp/gloria%20008.jpg

www.graubuntstachelig.de/temp/gloria%20009.jpg


Gruß Fossil
 
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Diskussionsnachricht 000580
02.08.2008, 20:04 Uhr
Bengall Reynolds
registriertes Mitglied


Das Schärfinstrument zieht mein besonderes Gefallen auf sich!
Sieht echt gut aus!

--
Bengall Reynolds
 
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Diskussionsnachricht 000581
15.09.2008, 23:50 Uhr
buster
registriertes Mitglied


Hallo,

nachdem der ursprüngliche Griff dieses Messers beim "Innen-Reinigen" gebrochen war (spröder Kunststoff), war ich gezwungen hierfür Ersatz zu besorgen. Kaufen war die eine Alternative, die andere selbst gestalten. Eine klassische Form wurde angestrebt, sowie dünne Schalen aus Holz. Diese hier sind an der dicksten Stelle ca. 4mm stark.

Verwendet wurde Cocobolo Holz, welches nach dem Einlassen in Öl eine schöne braunrötliche Färbung erhält.

Als Stiftnieten wurden Baumarkt Messing-Nägel mit einem Durchmesser von 1.6mm verwendet. Als Hülsen mussten einfache Kabelhülsen aus dem Elektrobereich herhalten, auch Baumarkt. Die Hülsen werden in das vorgeborte Loch gesteckt - mit der gebördelten Seite nach aussen versteht sich. Dann rein mit dem Nagel, abzwicken und Kopf anhämmern - fertig.

Einen kleinen Trick musste ich jedoch noch verwenden. Da die Schneide nicht genau mittig zur Messerbreite gefertigt ist, könnte es sein, dass die Schneide an den Schalen "scheuert". Dies erkennt man ganz gut, wenn das Messer mit dem Erl auf die Tischplatte gedrückt wird. Grat sei Dank wollen wir das ja nicht, also habe ich die Achse am Erl schräg gebohrt, so dass die Schneide nun mittig in die Schalen läuft.

So, genug... geschrieben

Bild-1309727
Bild-1309728
Bild-1309729
Bild-1309730
Bild-1309731


Grüße,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000582
16.09.2008, 00:01 Uhr
Dangermouse
registriertes Mitglied


Woher hast Du das Holz herbekommen?

--
Henry Kaufmann 5/8, Joseph Allen, W&B 7/8 Merkur 34c, Merkur, Croma Diamand Herold, Juchtenriemen S-Scuttle , DUSY Dachshaar Col. Conk Glycerine Shave Soap, WM Sarubia, Sensibelchen Tüff sensitiv(Rot), Bay Rum
 
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Diskussionsnachricht 000583
16.09.2008, 00:27 Uhr
buster
registriertes Mitglied


Weil ich in der Nähe von Dick feine Werkzeuge war, hatte ich mir einen Klotz ausgesucht. Ich hatte einen Klotz gewählt, da ich es für kompliziert vermutete Griffe zu bauen und mit viel Material-Verschleiss rechnete. War es jedoch nicht... und nun könnte ich noch mind. 10 Griffe aus einem Stück fertigen... naja.

Du kannst aber mal bei

www.zuschnittholz.de/
www.edelholzverkauf.de/index.php
www.weberknives.de/

vorbeischauen. Gekauft hab ich aber bei noch keinem von diesen. Der mittlere sieht aber gut aus...

Grüße,
Buster
 
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Diskussionsnachricht 000584
16.09.2008, 07:23 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


Schöne Arbeit Buster. Was mir noch nicht so richtig gefällt, ist die Einpassung des Keils. Da kommst du besser, wenn du das ganze nach dem Vernieten noch mal komplett zu einer Einheit verschleifst. Ist zwar doppelte Arbeit am Ende der Schalen, da die dann natürlich wieder auf das selbe Niveau, wie die der vorderer Teil poliert werden müssen, aber es lohnt sich.

Schönes Holz bekommt man auch hier: www.holz-muggle.de/

Da ist der Vorteil, dass man genau das gezeigte Stück auch bekommt und so auf die Maserung Einfluss hat. Außerdem kann man sich das Holz auf Nachfrage auch schon auf die gewünschte Plattenstärke sägen lassen. Ein riesen Vorteil, wenn man keine Band- oder Kreissäge hat.

BF

--
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.
 
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Diskussionsnachricht 000585
16.09.2008, 10:03 Uhr
Ocrana
registriertes Mitglied


Sehr schönes Heft, schöne Form, buster. Das gefällt mir.

Allerdings: Was die Einpassung des Keils angeht, kann ich Buddel nur zustimmen.
 
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Diskussionsnachricht 000586
16.09.2008, 15:38 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Hi buster,
tolle Arbeit !!!
Ich habe auch vor längerm ein Rasiermesser restauriert, es kam ziemlich vergammelt bei mir an. Das Heft war nicht das original Heft,auch war das Heft an der oberen Niet mit der Feile bearbeitet worden.
Also ein neues Heft muß her. Ich hatte Buddelfrosch angemailt ob er mir wenn es Probleme mit meinem ersten Heftbau gibt, mit Tips weiterhelfen würde. Ich bekam sofort eine positive Antwort von Ihm. Der Heftbau klappte aber ohne Schwierigkeiten. Für die angebotene Hilfe hatte ich mich bei Buddel bedankt, was ich auf diesem Wege nochmals mache, es ist heute nicht mehr selbstverständlich dass einem sofort Hilfe zugesagt wird, Buddel Du bist super!!!
Die Heftform hatte ich auch von Buddelfrosch abgekupfert.

Nun die Fotos von meinem Rasiermesser vor und nach der Restauration:

www.imgbox.de/?pr=Wasserbueffel-Ca1.jpg

www.imgbox.de/?pr=Wasserbueffel-Ca2.jpg

www.imgbox.de/?pr=Wasserbueffel-C3.jpg

www.imgbox.de/?pr=Wasserbueffel-C4.jpg

Ich glaube es ist für mein erstes Heft nicht schlecht, natürlich kann man das ein oder andere noch besser machen.

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide
 
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Diskussionsnachricht 000587
16.09.2008, 16:04 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Sehr hübsch, bigharry. Mich würde interessieren, was es mit "Extra hollow ground" auf sich hat, ich habe auch ein Messer mit der Aufschrift. Bei dem meine ich, den typischen Wall eines Vollhohlschliffs zu spüren, aber warum heißt es dann nicht "full hollow ground"?

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000588
16.09.2008, 16:21 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Hi oskar,
soviel oder auch wenig (man kommt ja in die Jahre) ich mich erinnern kann bedeutet Extra Hollow Ground, daß der Hohlschliff sehr ausgeprägt ist, das soll heißen der Wall ist nur ganz fein vorhanden und nicht in dem Maße wie bei Full Hollow Ground. Wenn ich das jetzt nicht mehr ganz Richtig wiedergebe bitte um Berichtigung.

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide
 
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Diskussionsnachricht 000589
16.09.2008, 17:10 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


Hallo Bigharry,

auch sehr schön geworden.Vor allem das Holz hat was. Was ist das?

Und da ich heute sowieso der Nörgler bin noch ein paar Tipps. Bei der unteren konvexen Rundung des Heftes sieht man, dass der Bogen an einigen Stellen nicht ganz rund und harmonisch läuft. Nichts ernstes, schon gar nicht beim ersten Heft, aber leicht vermeidbar.
Nach dem aussägen der Form sollte die erste Bearbeitung mit einer Raspel erfolgen. Diese sorgt dafür, dass alle Unebenheiten in den Rundungen "glatt" gebügelt werden. Erst danach weiter von Hand oder mit dem Dremel schleifen.Das ganze funktioniert auch an der Oberseite des Heftes, wenn man dort eine Rund- oder Halbrundraspel benutzt.

BF

--
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.
 
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Diskussionsnachricht 000590
16.09.2008, 17:30 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Hi Buddelfrosch,
die Holzart kann ich Dir nicht sagen,ich habe die Leisten bei meinem Schwager im Bastelkeller gefunden,der hat sie mir freundlicher Weise überlassen. Der gerade Teil in der Rundung ist gewollt,damit das Rasiermesser gerade steht und nicht schaukelt
und da ich sie ja unten hatte mußte sie zwangsläufig oben auch hin,wegen dem gleichmäßigen Aussehen der Form.

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide
 
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Diskussionsnachricht 000591
16.09.2008, 17:47 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


Sorry Harry,

dann nehme ich alles zurück und möchte es als allgemeinen Tipp verstanden wissen. Wie gesagt, eine schöne Arbeit.

--
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.
 
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Diskussionsnachricht 000592
16.09.2008, 17:52 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Ist schon ok,auf den Fotos ist der Sinn und Zweck dieser Kante ja auch nicht zu erkennen.
Und für Tips von einem Specialisten ist glaube ich jeder im Forum dankbar.

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide

Diese Nachricht wurde am 16.09.2008 um 17:54 Uhr von bigharry62 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000593
16.09.2008, 20:10 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo buster,

klare Formgebung und "feuriges" Holz, saubere Vernietung, eine schöne gelungene Arbeit. - (dekorativen Keile rein, unten neu vernieten und Zusammenschleifen, so wie es buddel empfiehlt ).


Hallo bigharry62,

mutiger Formenreichtum, solide Arebit... aber Du kennst ja meine Vorliebe für Schlichtheit

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000594
21.01.2009, 22:11 Uhr
stoppelmaeccs
registriertes Mitglied


Liebe Restaurationsprofis,

beim Schleifen des nachfolgenden gezeigten Elliots sind mir am Erlniet die wohl aus Knochen bestehenden Heftschalen gebrochen. Erst wollte ich mein erstes Heft aus Knochen in derselben Form herstellen. Nach langem Überlegen möchte ich, wenns nur irgendwie geht, die wohl originalen Heftschalen erhalten. Meine Gedanken gingen in die Richtung, aus Messing entweder eine Hülle (gelötet) herzustellen oder aber eine massive Fassung aus Messung mittels einer Art Schwalbenschwanz an die Schalen zu fügen.

Hier die nicht profilike Bilder:

up.picr.de/1759818.jpg
up.picr.de/1759819.jpg
up.picr.de/1759820.jpg
up.picr.de/1759821.jpg
up.picr.de/1759822.jpg

Über Eure Hilfestellungen bzw. Eure Meinungen, ob sowas machbar ist, würde ich mich sehr freuen.Herzlichen Dank im voraus und liebe Grüße

StoppelMaeccs

Moderation: Links repariert

Diese Nachricht wurde am 21.01.2009 um 23:20 Uhr von Kurbjuhn editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000595
22.01.2009, 08:40 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Hmmm,
ich hab ein bißchen hin und her überlegt und denke, das der Platz für die Klinge in diesem Heft sehr eng bemessen war und die Ära dieser Klinge in diesem Heft vorbei ist.

Die Klinge scheint mir aber auch sehr lang und das brachte mich auf die Idee, das Heft für eine kürzere Klinge aufzuarbeiten. Dazu würde ich das Heft am geplatzten Ende für die andere, kürzere Klinge rund schleifen (ein Pappmodell der Klinge ist schnell gemacht, birgt keine Verletzungsgefahr und schont die Klinge bei den Arbeiten), neu bohren und nieten. Beim Vernieten mit absoluter Vorsicht und Bedacht vorgehen, vielleicht sind irgendwelche kaum sichtbare Risse im Material, deshalb wäre eine Verschraubung sicher besser - weil schonender.

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000596
22.01.2009, 09:28 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Na ja, der Platz in dem Heft wäre wieder genauso groß wenn es auf ganzer Länge mit Metall unterlegt wird.

--
 
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Diskussionsnachricht 000597
22.01.2009, 10:34 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Olivia schrieb:

Zitat:
Na ja, der Platz in dem Heft wäre wieder genauso groß wenn es auf ganzer Länge mit Metall unterlegt wird.

Genau. Dann kann man es sogar länger machen.

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000598
22.01.2009, 20:47 Uhr
stoppelmaeccs
registriertes Mitglied


@ Olivia und Harrykoeln:
vielen Dank für Eure Antworten. Wenn ich Euch recht verstehe, dann wäre ne Möglichkeit, die Hefte auf der Innenseite mit ner Lage Blech zu flankieren. Die abgebrochenen Spitzen dann entsprechend mit dem Metall ausarbeiten. Würdet Ihr Messing nehmen oder lieber was in der silbernen Version?
Viele Grüße

StoppelMaeccs
 
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Diskussionsnachricht 000599
22.01.2009, 22:37 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Keine Ursache
Silber würd ich ja schon wesentlich hübscher finden.
Weils zur Farbe der Klinge paßt und weils weniger anlegt.

Wovor ich Bammel hätt, wär daß ichs nicht so genau grade krieg daß es ganz auf den Schalen aufliegt. Vermutlich müßt mans aber eh mit dem Bein verkleben.
Die Form von dem Heft ist sehr hübsch.

--
 
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