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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Neues Dovo-Rasiermesser nicht scharf? » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2-
Diskussionsnachricht 000025
19.09.2012, 22:23 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Den Text Stefan am Besten gleich in die Zwischenablage
 
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Diskussionsnachricht 000026
19.09.2012, 22:35 Uhr
Rheinperchten
registriertes Mitglied


@ Stefan,- ich denke nicht dass der Vergleich mit dem Kochmesser hinkt. Man muss es eben nur Zweckgebunden betrachten. Wenn ich von einem Hersteller von handgemachten Kochmessern ein Messer kaufe dann weiß er dass es eine Schärfe zu haben hat welche weit über den Kaufhausstandartmesser liegen muss,- das erwartet der Kunde auch. Wenn ich einem Kunden eines meiner handgefertigten Kochmesser liefere und es nicht besser schneidet als das Messer vom Aldi, Ikea oder sonstwas, dann habe ich ein Problem und der Kunde fragt sich berechtigter Weise warum er so viel Geld für ein Messer ausgegeben hat dass nicht besser ist als von irgenwelchen Kaufhäusern. Insofern finde ich dass ein Rasiermesser von diesbezüglichen Spezialisten besonders gut sein muss.
ABER,- ich spring da voll auf deinen Zug auf was die Verwöhntheit in Sachen Schärfe angeht ( da ich das im Kochmesserbereich ja auch merke ). Da haste wohl sicher Recht. OK,- sagen wir mal so.....Ich selber kann mich mit meinen Rasiermessern ohne ziepen und rupfen rasieren,- das reicht mir. Die Rasur ist somit nicht unangenehm ( so wie es hier aber immer wieder dargestellt wird ). Ich kaufe mir also ein Messer z.B. den Bergischen Löwen und würde damit dann zufrieden sein ?? Sprich: Wers halt nicht anders kennt....?
Leider habe ich keinen Vergleich zwischen meinen und anderen Rasiermessern, welche z.B. von Bartisto geschärft wurden. Ich weiß auch dass man die Schärferei auf die Spitze treiben kann. Wenn ich Klingen für Kochmesser bestelle ( meist aus Japan ) dann schaffen die auch sofort den ominösen Haartest,- aber das ist nur zum Beweis der möglichen Schärfe und stellt keine sinnvolle Gebrauchsschärfe dar.
OK,- Stefan, ich denke die Ausführung mit der Verwöhntheit wirds am ehesten sein, wird wie bei Rasierklingen sein die manche für sehr scharf halten, aber andere Leute wieder nur belächeln und für stumpfe Sensen halten. Ich bin zwar nicht geizig, aber ich denke dass es verständlich ist dass man schon etwas vorsichtig wird und etwas Besonders Gutes erwartet in der Preisklasse eines Löwen,- oder ?

Diese Nachricht wurde am 19.09.2012 um 22:40 Uhr von Rheinperchten editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000027
20.09.2012, 09:11 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Die Preisklasse ist bei DOVO nicht an die Schärfe gekoppelt -- der
Löwe ist teurer als ein Messer mit Plastikgriff, weil mehr Arbeit
in der Fertigung und teureres Material drinsteckt, aber nicht weil er
schärfer ist als ein preiswerteres Messer. Die Messer werden alle
gleich geschärft, egal was sie später kosten.

Vergleiche es mit einem guten Marken-Kochmesser, nehmen wir 'mal ein
Güde oder Zwilling oder was auch immer, und da Spitzenserien. Natür-
lich sind die scharf, aber nicht so scharf wie eines, das Du als Unikat
fertigst und minutenlang mit Herzblut von Hand schärfst. Aber es hat
natürlich gute oder sogar sehr gute Gebrauchsschärfe. Es unterscheidet
sich aber auch nicht durch diese Schärfe von einem Discounter-Messer,
sondern durch Material, Haltbarkeit, Design, Tauglichkeit uvm.

Beide Messer -- Serie und Einzelanfertigung -- werden im Gebrauch
regelmäßig stumpf. Stell Dir vor, man müsste Kochmesser auch schon
vor der ersten Nutzung wetzen/abziehen, dann würde ein Anfänger es
auch schon beim ersten Abziehen stumpf machen können. De Einzelan-
fertigung vielleicht schwerer, der Vergleich zum RM und Lederriemen
hinkt hier, beim Wetzen hilft vermutlich kein Schärfeüberschuss.

Aber egal, stumpf zu sein ist ja ein ganz normaler Zustand für ein
Gebrauchsmesser. Man muss mit diesem normalen Zustand umgehen können,
also selber schärfen oder weggeben. Und lernen, es scharf zu halten
(abziehen). Dass das Güde-Messer oder das DOVO sich von einem Custom-
Messer unterscheiden und zwar auch im getriebenen Schärfaufwand ist
nicht anders zu erwarten und in der Serienfertigung auch nicht anders
möglich, besonders wenn die Nachfrage die Lieferkapazitäten deutlich
übersteigt wie bei DOVO-Rasiermessern!

Dass sich ein Custom-Hersteller bei jedem Detail, auch in der Schärfe,
beweisen will, ist normal. Diesen (um es 'mal zu überspitzen) Angeber-
Anspruch hat eine Serienfertigung nicht.

--
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Diskussionsnachricht 000028
20.09.2012, 12:02 Uhr
Rheinperchten
registriertes Mitglied


Ich kann Dir da zustimmen....und ich denke dass zuerst mal echt die Frage ist ob so mancher User ein überzogenes Verhältniss zur Schärfe hat. Bei Kochmessern habe ich das ja auch. 90% der Leute die in ihrer Privatküche ein Messer verwenden wissen ja gar nicht was richtig scharfe Messer sind,- und waren bisher zufrieden weil sie es nicht besser kannten. Wenn dann Leute ihre abgeranzten Messer zum Schärfkurs mitbringen mit denen die schon jahrelang gearbeitet haben sind die ganz begeistert wenn nach dem "rumschleifen" auf nem 3000er Stein das Messer plötzlich wie verwandelt ist. Für mich und viele andere Messerverwender ist das aber noch längst keine Schärfe'- nichtmal eine Gebrauchsschärfe.
Nun,- ich kopple nicht direkt die Schärfe an das Messer selber, habe aber den Anspruch dass ein besonderes Messer mit hohem Preis und auch hoher Güte insgesamt im Paket gehoben ist,- AUCH in der Schärfe. Wie bei Kochmessern machte es ja auch bei Rasiermessern keinen Sinn wenn ich hochwertige Materialien verwende, es evt. auch von Hand fertige, aber es letztlich nicht das tut was es primär tun soll,- schneiden. Es darf schön aussehen, aber der Hauptzweck ist das Wichtigste. Teures und handgefertigtes Messer dass nicht schneidet ist immer ärgerlich.
Griffmaterialien bei Kochmessern können locker das Zigfache der Klinge kosten und superselten sein,- ist es aber stumpf ist der Kunde sauer. Auch wenn ich Messer von Güde oder anderen Herstellen umbaue ( kommt auch oft vor, Kundenwünsche ).
Ich kenne ja auch nicht die Schärfe der Messer wie sie einer der Schärfer wie Bartisto hier ausliefert, insofern kann es ja sein dass ich nicht soooo verwöhnt bin und mit der Grundschärfe eines Löwen zufrieden wäre,- da fehlt mir der Vergleich. Für mich ist einfach wichtig dass ich mich ohne Ziepen oder rupfen rasieren kann. Ich will ja auch nur etwas um Verständnis werben da man ja auch möglichst was Gutes haben will für soviel Geld. Hatte ja auch schon auf die Sammlermesser aus dem Shop geschaut. Evt. sende ich ja mal ein Messer zu Bartisto um einen Vergleich zu haben. Aber grundsätzlich bleibe ich bei meiner Meinung dass Dinge welche man kauft erstmal DAS tun sollten zu welchem Zweck sie angeboten und angeschafft wurden. Ich vermute dann einfach mal dass es hier viel um persöhnliches Empfinden geht. Dass Anfänger auch viel kaputt machen können und eine hochwertige Schärfe auf Anhieb nicht erstellen können ist mir klar,- sehen ich bei Kochmessern auch. Kaum Jemand schafft die ursprüngliche Schärfe wieder herzustellen und schon garnicht wenns um Höchstschärfe wie bei einem Honba Zuke Abzug geht. Also werden Rasiermesser nur mit einer Grundschärfe ausgeliefert,- mit Ausnahme von einigen speziellen Manufakturen und der Rest ist "Liebhaberei", aber grundsätzlich ist eine vernünftige Rasur möglich ?
 
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Diskussionsnachricht 000029
20.09.2012, 15:01 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Zum letzten Satz:

Zitat:
Also werden Rasiermesser nur mit einer Grundschärfe ausgeliefert,- mit Ausnahme von einigen speziellen Manufakturen und der Rest ist "Liebhaberei", aber grundsätzlich ist eine vernünftige Rasur möglich ?

Eindeutig JA zum "nur Grundschärfe" und JA zur möglichen vernünftigen
Rasur, wenn man es nicht stumpfer ledert, als es ist.

Und zur Ausnahme: ich kenne in Europa (den amerikanischen RM-Markt
verfolge ich nur wenig) KEINE spezielle Manufaktur und KEINEN vor
Versand selbst nachschärfenden Händler, die sich mit besonders guter
Auslieferungsschärfe einen entsprechenden Ruf in der Rasurgemeinde
gemacht haben. Forumsschärfer ja, aber keine Hersteller und keine
Händler, hat jemand sowas schon gelesen? Erwarte ich persönlich auch
nicht, weil ich den Aufwand kenne. Steht in keinem Verhältnis zur
Fertigung. Meinst Du, neben deren Bankstein steht ein Mikroskop?

Wer als Händler vor Versand nachschärft, tut dies vielleicht auf den
oft geäußerten Kundenwunsch, weil die alle durch die von mir kriti-
sierten Nacherzählungsthreads hier und anderswo davon ausgehen, dass
die Hersteller nicht rasurscharf ausliefern. Ob es danach schärfer ist
als Grundschärfe (mehr verspricht man ja nicht) oder es eine wirksame
Auffrischung länger gelagerter Messer ist oder schlicht die Voraus-
setzung dafür, dass man überhaupt eine Aussage treffen kann und nicht
schreiben muss "der Hersteller sagt...", sei dahingestellt. Liebhaber-
schärfe: sicher nicht und wirklich zu viel verlangt.

Auch die Tradition (u.a. in Solingen) muss man kennen, um einige Dinge
zu verstehen. Zum Beispiel, dass das Rasiermesser traditionell (und das
bleibt in dem Handwerk erhalten) ein Massen-Gebrauchsartikel war und
hoffentlich wieder wird. Nahezu NIEMALS wurden Rasiermesser speziell
für Sammler, oberpedantische Extremqualitätsfanatiker und Haptik-
Anbeter gemacht. Vielleicht 'mal für einen Adeligen oder sowas, aber
das Rasiermesser ist schlicht ein WERKZEUG für diese Branche, wie ein
Schraubenzieher oder eine Axt. Je nach Geldbeutel ein wenig teurere
Materialien und evtl. (schon widerwilliger) Verzierungen. Erst langsam
entsteht eine Custom-Kultur (mehr von den Hobby-Bastlern ausgehend denn
von Leuten, die es gelernt haben) -- und das viele Jahrzehnte, nachdem
diese Szene von Einzelanfertigungen und Sammlerstücken bei sonstigen
Messern völlig selbstverständlich ist. Jede Messermacher-Messe zeigt
unzählige Messer, die maximal perfekt in Ausführung, Finish und auch
Schärfe sind, obwohl die nur in der Vitrine liegen werden. Das gibt
es (noch) nicht bei Rasiermessern. Du kaufst ein Werkzeug zur Rasur.

Da kommen wir dann zum Thema Qualitätskontrolle in Manufakturen. Jeder
Uneingeweihte fragt sich: wie konnte das Messer von diesem Messermacher
denn *so* in den Versand gehen. Ein Kratzer! Eine schiefe Niete! Und
XYZ (was auch immer)!. Sowas passiert ja nichtmal "Massenhersteller"
DOVO! Jaaaa, warum nur? Erstens ist Serienfertigung rationeller. Das
bedeutet, dass man mehr Ausschuss nacharbeiten oder wegwerfen kann.
Muss man aber meist gar nicht, denn wenn einer nur Messer aus Rohlingen
schleift und einer nur Griffe nietet und einer nur schärft, dann machen
die weniger Fehler als eine Einzelperson, die alles nacheinander macht
und viel weniger Routine entwickelt (es sei denn, die Person nimmt sich
STUNDENLANG Zeit). Irgendwann verlernt man schlicht, Nieten schief zu
setzen. Auch ist ein Serienprodukt mit einem kleinen Kratzer noch kein
Ausschuss, damit muss man leben. Ausschuss in der Manufaktur hingegen
ist richtig teuer und daher tunlichst zu vermeiden. Stellt man das spät
in der Produktion fest, kann man das fast fertige Messer (oder was auch
immer man herstellt) nicht einfach wegwerfen. Das kollidiert aber nun
mit dem Anspruch des Kunden/Sammlers, dort etwas Perfektes zu bekommen.

Und da sind wir beim Widerspruch -- einzelgefertigte Rasiermesser
sind eben noch nicht auf Custom-Messer-Niveau. Sie kosten aber auch
keine 1000 oder 3000 oder 5000 Euro wie einige Einzelstücke bekannter
Messermacher. Sie kosten 150 oder 200 oder 300 Euro. Also gehen die
Messer auch mit kleinen Makeln 'raus. Nicht zuletzt, weil die alten
Handwerksmeister das immer noch als Werkzeug sehen, nur jetzt ein
extrahübsches Werkzeug für Bekloppte mit Geld. Die begreifen im Leben
nicht, dass jemand sich beim Anbeten des Messers an einer schiefen
Niete stört, statt das Ding kurzerhand selbst zu entnieten und die
Niete neu zu setzen. Wenn man dann noch meckert, das Messer ist nicht
scharf genug, dann sagen die sich zu Recht: mach's doch besser! Die
Custom-Messermacher sind Leute, die oft ganz etwas anderes gelernt
haben, Messer lieben und KÜNSTLER sind, Kunstschmiede und Kunsthand-
werker. Die Rasiermessermacher sind Handwerker, Akkordschleifer,
Malocher vom alten Schlag. Schonmal ein Video auf Youtube gesehen?
Die Kotten sehen nicht anders aus als eine Schusterwerkstatt. Da
wird gearbeitet. Eine Messermacherwerkstatt für Custom-Knives sieht
aus wie ein OP-Saal, aufgeräumt und sauber. Wer 100 Stunden in ein
einziges Messer steckt, ist analfixiert genug, täglich die Werkbank
zu polieren und malt Werkzeugumrisse an die Wand, damit alles so
hübsch nebeneinander hängt. Zwei Welten, zwei Auffassungen von "gut
genug für den Kunden". Beruf und Berufung. Produkt oder Kunst.

Was wollte ich sagen? Alles 'mal ein wenig in Relation und viel
lockerer sehen. Nicht erwarten, dass das Messer für 150 Euro perfekt
ist, wo man für das gleiche Geld ein technisch viel weniger anspruchs-
volles Serien-Küchenmesser akzeptabel findet oder maximal dreimal
mit der Liebsten mittelprächtig Essen gehen kann. Und bevor wegen
dieses unerfüllbaren Anspruchs alle Messer viel teurer werden und
nie in ausreichende Menge in den Handel kommen: den Traum vom 800Euro-
Messer mit perfekter Verarbeitung und Maximalschärfe aufgeben und zum
das zum jetzigen Preis kaufen, was da ist, dann zu einem analfixierten
Schärfer wie Bartisto (hi Gerhard, ist lieb gemeint ) senden und man
hat sich fruchtlose Diskussionen und mehrere hundert Euro gespart.

Gruß, Stefan.

--
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Diskussionsnachricht 000030
20.09.2012, 15:50 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Ich geh ja was Liebhaberschärfe angeht usw. Konform, aber was besondere RM angeht und Bekloppte, die gibts es aber schon länger..

Normal ist das jedenfalls nicht..

www.fotos-hochladen.net/view/wbj8cvpbz4sn.jpg

von wann genau das Beil ist, weiß Fynn wahrscheinlich am Besten..

Diese Nachricht wurde am 20.09.2012 um 16:22 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000031
20.09.2012, 15:51 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Dieser Rohling mit dem eingestanzten Erl ist von 1930-1940, was sich wohl zu dieser Zeit andere Bekloppte so gekauft haben..nebenbei unter der Patina zwischen den Buchstaben findet man eine kleine Goldader von der Vergoldung.

www.fotos-hochladen.net/view/16112011016c6i27rgtyb.jpg

Sicher keine Massenware, aber Serienproduktion für die wenigen, die es damals kaufen konnten..du kannst mir nicht erzählen, daß dieses RM nicht schon vor bald 100 Jahren abends sabbernd angebetet wurde..!

Diese Nachricht wurde am 20.09.2012 um 15:58 Uhr von Grognar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000032
20.09.2012, 17:21 Uhr
blauerklaus
registriertes Mitglied


Hallo liebe Leute,

vielleicht ist es ganz gut, wenn ich mich als Messeranfänger hier mal einklinke.
Ich bin jetzt fast zwei Monate bei der Messerrasiererei. In der Zeit habe ich mir inzwischen fünf Messer angeschafft, vier davon sind DOVO-Rasiermesser, das fünfte ist ein Burgvogel aus Solingen.

Mit jedem dieser Messer konnte und kann ich mich ohne Ziepen rasieren. Sicherlich liegen zwischen der Schärfe meiner Messer und der Liebhaberschärfe Welten. In der ersten Woche hätte ich ein extrem scharfes Messer gar nicht ansetzen wollen. Da habe ich mit meinem eigenen Unvermögen und der Angst vor dem Messer gekämpft. Ich hatte auch da schon genug Ratscher.

Letzte Woche habe ich die "älteren" Messer auf dem grünen Pastenriemen abgezogen. Das hat ein Plus an Schärfe gebracht, das mir derzeit völlig ausreicht.

Ich hoffe, kurzfristig mein persönliches 7-Tage-Set an Messern zusammen zu bekommen. Dabei darf auf den restlichen Messern ruhig der Name DOVO eingestanzt sein. Für mich reicht das in jedem Fall.

Gruß,
Klaus

Diese Nachricht wurde am 20.09.2012 um 17:25 Uhr von blauerklaus editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000033
20.09.2012, 17:32 Uhr
Rheinperchten
registriertes Mitglied


@ Stefan.....

Zitat:
Die Kotten sehen nicht anders aus als eine Schusterwerkstatt. Da
wird gearbeitet. Eine Messermacherwerkstatt für Custom-Knives sieht
aus wie ein OP-Saal, aufgeräumt und sauber. Wer 100 Stunden in ein
einziges Messer steckt, ist analfixiert genug, täglich die Werkbank
zu polieren und malt Werkzeugumrisse an die Wand, damit alles so
hübsch nebeneinander hängt. Zwei Welten, zwei Auffassungen von "gut
genug für den Kunden". Beruf und Berufung. Produkt oder Kunst.

Neeeeee,- das stimmt ja so nun auch nicht pauschal. Das kenn ich aber auch anders. Ja und in einem Kotten war ich schon recht oft.
www.schnitt-kultur.de/service.php

...und ich hatte die Ehre in japanische sowie deutsche Schmieden und Schleifereien reinzuschauen
Ich kann also als Fazit sagen, dass besagte Raiermesser zu vergleichen sind mit Massenware der gehobenen Klasse wie Güde, Zwilling, Wüsthof usw ( bestimmte Topserien ausgenommen ).
@ Grognar,- das erste Bild ist ein Traum von einem Messer, sowas ist sicher schon zu Seiner Zeit ein seltenes teures Teil gewesen. Sowas würde ich auch sofort haben wollen,- schwer zu finden.

@ blauerklaus,- das würde die Theorie der Verwöhntheit an Schärfe bestätigen..

Diese Nachricht wurde am 20.09.2012 um 17:35 Uhr von Rheinperchten editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000034
20.09.2012, 17:49 Uhr
blauerklaus
registriertes Mitglied


@Rheinperchten
Ich kann nicht beurteilen, ob ich in der ersten Woche mit einem Messer, das Liebhaberschärfe aufweist, klar gekommen wäre. Vermutlich hätte das eher geschadet als geholfen.
Sicher, die Profis, die seit Jahren das RM nutzen, können damit regelrecht spielen. Der Anfänger ist schon froh, die Rasur mit wenigen Kratzern zu überstehen.
Meine ersten Schnitte habe ich mir nicht beim Ziehen des Messers beigebracht, sondern beim Ansetzen auf die Haut. Das war für mich schon scharf genug ;-)
 
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Diskussionsnachricht 000035
20.09.2012, 19:09 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


@Rheinperhten:

1) Jaja, Museumskotten, dann ist klar. Den muss man ja aufräumen, das
zählt nicht

2) Das erste Messer ist natürlich erst vor kurzer Zeit hergestellt.
Ein bekloppter Amerikaner hat ein vermutlich arg ramponiertes W&B so
komplett gepimpt, dass man es kaum noch erkennt. Vorne sieht man noch
ein paar Rostkrater, da wollte er nicht weiter 'runterschleifen. Rücken
ausgeschliffen, Klinge geschliffen und tiefpoliert, neuer Griff (dem
alten nichtmal ähnlich), Ätzung/Gravur -- aus einem alten Sheffield-
messer so einen Las-Vegas-Mutanten zu machen, ist echt Geschmacksache

3) Auch das zweite Messer wirkt edel durch den neuen (m.E. nicht ori-
ginalen) Griff, bis auf die Rückenschmiedung jetzt auch kein sooo auf-
regendes Messer.

Nene, erst in neuer Zeit sind Rasiermesser Sammelobjekte und werden in
der gezeigten Form hergestellt oder bearbeitet, von ganz wenigen Luxus-
stücken (Elfenbeisets etc.) 'mal abgesehen gab es keine Custom-Rasier-messer.

--
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Diskussionsnachricht 000036
20.09.2012, 19:21 Uhr
Rheinperchten
registriertes Mitglied


..ja aber in dem Kotten ist nicht aufgeräumt und man kann da ansehen wie gearbeitet wird. Ist in vielen japanischen und deutschen Schmieden/Schleifereien auch nicht anders,- sieht aus als sei die Zeit stehen geblieben. Ich glaube in solch alten Werstätten finden sich auch nur die alten Handwerker zurecht. Aber ich weiß was Du meinst,- kenne ja auch einige Messermachen die ne Werkstatt haben in der man an einem offenen Herzen operieren könnte....
Die alten Werstätten finde ich besser,- und meine Horrorwerkstatt zeige ich besser nicht, aber nur ein Genie beherrscht das Chaos,- Ordnung ist was für Doofe ......

OK,- da bin ich mal gespannt ob ich zufrieden bin wenn ich mal ein neues Messer kaufe...

Diese Nachricht wurde am 20.09.2012 um 19:23 Uhr von Rheinperchten editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000037
20.09.2012, 19:39 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Ich spreche auch nicht von Custom, sondern von RM für Bekloppte und/oder Sammler..wer konnte sich 1930 wohl so ein RM kaufen?

Und überhaupt..da stelle ich ein Bild von meinem Bartmann hier rein, damit ordentlich abgestaunt wird und dann sowas..gmph, das Bild habe ich mal von Fynn zum absabbern bekommen..viel Spaß.

achso, und tatsächlich sind die Schalen nicht Original.."man Beachte den historischen Gens Griff", so lautete der Text im Nassrasur Shop, wo das RM herkommt. soso, ich dachte, daß sind da besondere Sammlerstücke.

Und ganz nebenbei..ein Original Bartmann 504, wenn du überhaupt einmal im Leben so eines zu Gesicht kriegst, bringt bei Auktionen mehr als der Indianerskalpierer.

Ihr beiden da..
Jeder der wirklich Plan und einen wirklich guten Geschmack hat, der Bevorzugt ganz klar ein Trümmer, aber mit 1/1 Hohlschliff, damit rasieren auch eine Herausforderung bleibt..
so
 
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Diskussionsnachricht 000038
20.09.2012, 19:55 Uhr
Rheinperchten
registriertes Mitglied


@Grognar,- guter Geschmack ist Ansichtssache,- zum Glück. Rasieren kann Genuss und Herausvorderung sein,- egal mit welchem Gerät. Sicher ist es etwas Besonderes wenn man sich mit so außergewöhnlichen Geräten rasiert.
Naja,- aber die Sache mit dem Plan......
Ich teste alle Teile welche ich bekomme und restauriere,- egal ob Messer oder Hobel. Für ein schönes Messer bin ich auch immer gerne bereit vernünftig zu zahlen,- Hobby halt. Nur finde ich es seltsam dass esso ne Abweichung zur Beschreibung des Shops gibt...
 
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Diskussionsnachricht 000039
20.09.2012, 20:12 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Ne du, die Beschreibung hat schon gepasst..ich hab nur die Ätzung damals aufm Foto nicht gut erkannt..

Lustig fand ich eher

"..bis auf die Rückenschmiedung jetzt auch kein sooo auf-
regendes Messer.."

Ein RM auf 1/1 Hohl in der Größe ist immer etwas aufregendes..
 
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Diskussionsnachricht 000040
20.09.2012, 20:27 Uhr
Rheinperchten
registriertes Mitglied


OK,- ich könnte nicht wissen ob das original Schalen sind. Aber rein vom anschauen finde ich das Ding klasse,- gefällt mir gut. Solche Messer gefallen mir....
Was die "Aufregung angeht",- naja, ich rasier mich zwar auch ab und an mit Rasiermessern, aber ich denke dass ich noch nicht genug unterschiedliche Typen getestet habe um das zu unterscheiden. Sollte ich jemals ein solches Messer zu nem vernünftigen Preis bekommen dann würde mir echt warm werden....

Diese Nachricht wurde am 20.09.2012 um 20:30 Uhr von Rheinperchten editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000041
20.09.2012, 20:40 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


Wie der Griff Original mal ausgesehen hat, würde ich auch gerne wissen..vllt. so ähnlich

www.fotos-hochladen.net/view/bartmann88ebay212mxuihlb9.jpg

Ein professionell gemachter Griff in Perlmutt mit silbernen und originalem Bartmann Logo eigelassen wäre ein Traum..Geschmackssache ganz klar.

oh Mann, gleich werden wir zensiert, total offtopic.
 
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Diskussionsnachricht 000042
21.09.2012, 16:27 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Grognar schrieb:

Zitat:
Lustig fand ich eher

"..bis auf die Rückenschmiedung jetzt auch kein sooo auf-
regendes Messer.."

Ein RM auf 1/1 Hohl in der Größe ist immer etwas aufregendes..

Ja, natürlich, für uns jetzt. Jetzt ist so ein Messer auch etwas ganz
besonderes. Aber nicht aufregend im Sinne von "Designerpreis" oder
"limitiertes Meisterstück", sowas war in der damaligen Zeit nicht
üblich. Auch keine Schmuckgriffe in Einzelanfertigung. All das sind
sehr moderne Entwicklungen und Sammleransprüche aus anderen Bereichen
lassen sich auf diese "frische" Szene nicht übertragen. Und wir haben
auch jetzt noch viel nachzuholen (wenn man das denn vermisst), sowas
wie das überarbeitete W&B oben kann man nicht von den großen Herstellern
neu kaufen. Hersteller von normalen feststehenden oder Taschenmessern
bringen limitierte Meisterstücke in angenäherter Customqualität, aber
DOVO wird eben nicht morgen eine limitierte Serie von 99 Rasiermessern
in Walnuss-Schatulle mit Maximalfinish und Liebhaberschärfe für je 999
Euro bringen, dieser Markt ist bei Rasiermessern einfach noch gar nicht
da und vermutlich lohnt es sich auch gar nicht, wenn man in der Zeit
1000 Serienmesser fertigen könnte, von Planung und Design ganz abge-
sehen.

Also lassen wir die hochvolumigen Rasiermesser- und Hobelhersteller bei
ihrer Auslieferungsschärfe und Fertigungsqualität. Nachträgliche Pimper
gibt es ja und einige zahlen sogar Steuern...

--
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Diskussionsnachricht 000043
21.09.2012, 20:51 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


@ Steuernzahlen...

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000044
21.09.2012, 22:22 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
....
Und bevor wegen
dieses unerfüllbaren Anspruchs alle Messer viel teurer werden und
nie in ausreichende Menge in den Handel kommen: den Traum vom 800Euro-
Messer mit perfekter Verarbeitung und Maximalschärfe aufgeben und zum
das zum jetzigen Preis kaufen, was da ist, dann zu einem analfixierten Schärfer wie Bartisto (hi Gerhard, ist lieb gemeint ) senden und man
hat sich fruchtlose Diskussionen und mehrere hundert Euro gespart.

Gruß, Stefan.

Aber, aber, … lieber Stefan,

was das Schärfen betrifft, so bin ich finalfixiert! Was das Scharfmachen betrifft, so bin ich
frauenfixiert, um dies hier klarzustellen. :-)

Gruß
Gerhard / Bartisto

P.S. Ich bitte die kritischen Leser, meine Entgegnung nicht als Eigenwerbung aufzufassen und der Moderation zu melden :-)

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000045
21.09.2012, 22:31 Uhr
Grognar
registriertes Mitglied


als wenn du selber für dich werben müßtest, Gerhard..
Die vielen Hilfestellungen über die vielen Jahren und die Danksagungen, obwohl nie von dir gefordert, sprechen da eine ganz andere Sprache..

Neid folgt dem Erfolg stehenden Fußes oder wie war das.?
 
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