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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » WARNUNG: Rost/Korrosion durch Belassen der Klinge im Hobel » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ] [ 4 ] ... [ Letzte Seite ]
Diskussionsnachricht 000000
21.11.2012, 11:39 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Guten Tag die Herren,

Achtung, Achtung:
Es kann nur ausdrücklich davor gewarnt werden, daß das Belassen von Klingen in unseren Hobeln eine große Gefahr für letztere darstellt.


Das Phänomen heißt Elektro-(chemische) Korrosion, physikalisch/chemischer Hintergrund ist die elektrochemische Spannungsreihe.

Dies ist völlig herstellerunabhängig und nahezu qualitätsunabhängig zu beobachten, weil durch die Gesetze der Physik unumgänglich festgelegt, (und zwar vor allem durch Klingen mit einer "Edelmetall"-beschichtung, und das ist relativ häufig der Fall), sodaß diese Klingen zusammen mit unseren (nur) verchromten Hobeln ein "Redox-Paar" darstellen, durch Wasser zusätzlich beschleunigt, eine sog. "galvanische Zelle" bilden, und eine elektrochemische Reaktion eingehen, die wir als "Kontaktkorrosion" bezeichnen.

Man erkennt im Ergebnis dann bei dem Hobel an den Auflageflächen der Klinge gelegene, beginnende Schuppungen/Materialerosionen bis hin zur großflächigen, völligen Zerstörung von Oberflächenvergütungen und/oder möglichen Lochfraßen weiter in die Tiefe.

Hintergrund für diese Warnung: Wir hatten ja kürzlich einen Thread, der allerdings leider vom TO fluchtartig aufgebeben/"verlassen" wurde durch Löschung seiner gesamten Einträge und auch seiner Fotos, (in seiner Enttäuschung über das Forum und die Offenheit, die hier herrscht..) Schade, denn der Thread hätte als Warnung durchaus weiter dienen können, und um solche Probleme zu diskutieren, wurde aber geschlossen.
forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=21553&thre...
Ich werde bei Gelegenheit versuchen, Ersatzfotos hier einzustellen, zur Warnung und Demonstration.

ERGO:
Ein dringender Rat an die Hobelfraktion:
Klingen nach jeder Rasur grundsätzlich rausnehmen!


--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 11:53 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
21.11.2012, 12:00 Uhr
Treteimer
registriertes Mitglied


Aye Captain!

Gibt es für dieses Phämomen eine etwaige Zeitachse?
Und wie verändert sich das Phänomen wenn der Hobel in dem Bereich noch eingeölt ist? Klingen sind zum Teil ja auch mit einer entsprechenden Öl/Fettschicht versehen, sollte das nicht auch etwas helfen?

VG

Alex

--
'May you never lie, steal, cheat or drink. But if you must lie, lie in each other arms. If you must steal, steal kisses. If you must cheat, cheat death. And if you must drink, for god's sake, drink whisky.'
 
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Diskussionsnachricht 000002
21.11.2012, 12:03 Uhr
Rori
registriertes Mitglied


Bislang hielt ich eine Chrombeschichtung immer für einen Korrosionsschutz...?

--
Viele Grüße
Florian
 
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Diskussionsnachricht 000003
21.11.2012, 12:10 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Hallo Treteimer,

leider weiß ich dies nicht, aber ich habe bereits die Erfahrung gemacht, dass wenige Tage ausreichen, um dieses Phänomen, das im Grunde genommen jeweils ab Rasur, also SOFORT beginnt und nie endend stattfindet, beobachten zu können. Ob Öl oder Wachs oder sonstige Isolatoren den Vorgang hemmend beeinflussen, darüber könnte auch ich nur mutmaßen.

Wie lang die Zeitkomponente wirklich eklatante Fälle produziert, entzieht sich meiner Kenntnis, dies wäre nur durch eine Versuchsreihe genauer zu bestimmen, oder durch chemische Massen-Berechnungen einigermaßen abzuschätzen.

Tatsache ist jedoch, dass es um so schneller geht, 1. je größer die Potentialdifferenz zwischen beiden Metallen ist, und 2. je stärker der Elektrolyt leitet (bei uns das Wasser).

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)
 
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Diskussionsnachricht 000004
21.11.2012, 12:15 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Rori schrieb:

Zitat:
Bislang hielt ich eine Chrombeschichtung immer für einen Korrosionsschutz...?

...ja Rori, besonders die "guten" Klingen entreißen dem Chrom das meiste Fleisch!

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 12:15 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000005
21.11.2012, 12:29 Uhr
türktiras
registriertes Mitglied


Hallo Captn,

wie sieht's mit den Edelstahlhobeln aus, tritt das Phänomen dort auch abgeschwächt auf?

Nicht dass ich mir jetzt noch einen teuren Tradere &co. zulegen muss?

Grüße

--
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Diskussionsnachricht 000006
21.11.2012, 12:53 Uhr
Evilandi666
registriertes Mitglied


CaptnAhab schrieb:

Zitat:
ERGO:
Ein dringender Rat an die Hobelfraktion:
Klingen nach jeder Rasur grundsätzlich rausnehmen!


Ich würde gleich noch 100 Ersatzhobel bestellen, vorsichtshalber!

Was denkst du, wie es 50+ Jahre alte Hobel überlebt haben?
Selbst wenn ein 30-50 € Hobel nach 3,4,5 Jahren "kaputt" ist, dann ist das doch nur ein guter Grund, sich nach einem neuen umzusehen...

Für ein ernsthaftes Problem (ich sage übrigens nirgends dass du nicht Recht hast, dafür fehlt mir das Fachwissen), sehe ich aber keine signifikante Anzahl an Fällen (einen hier im Forum, und auch der ist nicht eindeutig geklärt).

Ich finde das ja gut, hier darüber zu diskutieren, aber die Art, wie das schon im Eingangsposting geschieht, finde ich - tut mir leid - übertrieben.

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 12:59 Uhr von Evilandi666 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
21.11.2012, 12:56 Uhr
Treteimer
registriertes Mitglied


@türkiras nunja, feuerverzinken sollte auch gehen ... ist dann zwar nicht hübsch, aber relativ selten

--
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Diskussionsnachricht 000008
21.11.2012, 13:00 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Hallo türktiras,

Welchen Hobel wir auch nehmen: Allein entscheidend ist, wie ich bereits im Vorgängerthread geschrieben habe, daß es sich um eine Konstellation mit hoher Potentialdifferenz handelt, also "bei dem sich Hobel und Klinge als sogenanntes Redoxpärchen, getroffen haben. Das sind, vereinfacht gesprochen, 2 Metalle, wovon eines bereit ist, Elektronen abzugeben und das andere bereit, Elektronen aufzunehmen, beide stehen in sog. "Elektrodenpotentialdifferenz"."

Je höher diese Potentialdifferenz ausfällt, desto stärker ist der Korrosionsvorgang.

Für den Fall von Edelstahl müsste man jetzt genau wissen, wie stark dessen Neigung ist, Elektronen abzugeben. Ich weiß es leider nicht.

[Anmerkung: Ob das bisschen Chrom und Vanadium in der Edelstahllegierung einen grundsätzlichen Unterschied macht, ließe sich z.B. ganz leicht durch einen (Parallel-)Versuch klären. Möglich wäre es schon, denn es ändern sich beim Edelstahl vor allem seine elektrischen Eigenschaften.
Jedoch ich bin mir auch nicht sicher, ob sich durch die bekannte Änderung der elektrischen Leitfähigkeit auch die Neigung des Edelstahls vermindert, (Außen-)Elektronen abzugeben, die das edlere Beschichtungsmaterial auf den Klingen dann an sich reißen könnte, sprich aufzunehmen geneigt wäre. Da wären wieder mal Physik-Grundstudiumskenntnisse gefragt..]

--
Gruss CA.

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Diskussionsnachricht 000009
21.11.2012, 13:09 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Evilandi666 schrieb:

Zitat:
...
Für ein ernsthaftes Problem (ich sage übrigens nirgends dass du nicht Recht hast, dafür fehlt mir das Fachwissen), sehe ich aber keine signifikante Anzahl an Fällen (einen hier im Forum, und auch der ist nicht eindeutig geklärt).
Ich finde das ja gut, hier darüber zu diskutieren, aber die Art, wie das schon im Eingangsposting geschieht, finde ich - tut mir leid - übertrieben.

Hallo Eviland666,
natürlich wäre "Panikmache" völlig verfehlt, und ist auch nicht meins..

Aber ganz so selten ist die Sache auch nicht: Wenn du in die Suchfunktion bei Textinhalten "Kontaktkorrosion" eingibst, findest du bereits 4 Threads dazu, die auf das Problem hinweisen, wenn auch nur oberflächlich..
Also wir kennen das Problem auch schon aus der Vergangenheit.
Es ist aber leider noch zu wenig bekannt gemacht worden, da vorhandene Korrosionsspuren oft nicht hinlänglich genau ihrer Ursache zugeordnet wurden.

--
Gruss CA.

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Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 13:10 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
21.11.2012, 13:10 Uhr
türktiras
registriertes Mitglied


Danke Captn für die Erlauterungen, klingt alles ziemlich kompliziert und ich versteh nur Bahnhof von Chemie.
Also für die Praxis halte ich es wie Evilandi666, keine Panik, weiter so, und wenn die Dinger kaputt sind (nach 50 Jahren)-->Neukauf!

--
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Diskussionsnachricht 000011
21.11.2012, 13:14 Uhr
Meister Hobel
registriertes Mitglied


Tach,

ich hab die Erfahrung mit Derby Rasierklingen gemacht. Da ich einige Klienten habe die den Feather Porpular besitzen und diese mit Derby Rasierklingen bestückt sind, ist mir nach einiger Zeit aufgefallen, dass die Hobelköpfe Rost angesetzt haben. War einige Zeit nicht auf der Arbeit und nachdem ich einen Klienten rasieren wollte, fiel es mir auf. Ich muss dazu sagen das viele meiner Kollegen, nach der Rasur den Rasierer nicht reinigen. Habe danach nochmals darauf hingewiesen auf eine sorgfältige Reinigung der Rasierer zu achten, da ansonsten für den Kunden die Gefahr besteht sich eine Sepsis einzufangen.

Ziemlich üble Sache

--
Pils 101NE, Mühle R41ASP, Feather Mühle STF, gaaaanz viele CH Pitralon, Weleda, Speick AS

Um das Gewicht der Barthaare, die ich verloren, hat mein Verstand zugenommen.“
Giacomo Girolamo Casanova (1725-98), ital. Abenteurer
 
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Diskussionsnachricht 000012
21.11.2012, 13:15 Uhr
Stoppelhobel
registriertes Mitglied


Hallo,
ich rasiere mich mittlerweile mehr als 45 Jahre, fast nur per Hobel. dabei habe ich viele Hobeltypen und noch mehr Rasierklingen benutzt.
Gerostet hats nie!

Gereinigt wird beim Klingenwechsel mit einem trockenen Tuch, selten zusätzlich mit einer weiche Zahnbürste für die schwierigen Stellen. Geölt habe ich nur die Gewinde (bin Adjustable-Fan) mit normalem nichtharzendem Öl. Klingenwechsel ist übrigens oft, wg. dem gleichzeitigen Gebrauch mehrerer Rasierer/Klingen, erst nach 2 Wochen.

Konstant war immer, daß ich den Rasierer nach der Rasur gründlich unter warmem fließenden Wasse spüle (bes. Klingenspalt), das Wasser abschüttele und den Rasierer abtrockene. Gelagert wird er offen (nicht im Schrank) und liegend.

Grüße, Fred

--
G 3000,Tradere OC, Bulldog S3S,FatBoy
RP,Derby,grüne Astra Allume Di Rocca Naturale
RudyVey custom made,SOC SE 2012,Mühle Silberspitz,Mühle Fibre
Cella Sapone,Ye Old Barbershop
Pitralon(CH),Speick,D.Bay Rum
 
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Diskussionsnachricht 000013
21.11.2012, 13:16 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Bester türktiras,

von wegen alle 50 Jahre:

Ronn, der TO von dem oben erwähnten Ursprungsthread, hatte in seinem 1-Jahr-alten Merkur 500 ein regelrechtes Loch, ordentlich tief, Lochfraß neben der Gewindebohrung, und dazu noch einige kleinere Korrosions-Stellen an der Chrom-Vergütung der Fläche.

--
Gruss CA.

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Diskussionsnachricht 000014
21.11.2012, 13:23 Uhr
BackToTheRoots
registriertes Mitglied


Gilt das auch für den WC? ;-)

Bisher hat mein bestes Stück (also Hobel meine ich) noch keine Patina angesetzt, mal sehen ob sich da noch in den nächsten 50 Jahren was tut, glaube aber alle meine Hobel werden mich locker überleben. Also noch ist alles klar auf der Andrea Doria!

Unter dem Gesichtspunkt der Korrosion, sind wir halt wohl doch noch alle "Elektrorasierer"!

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 13:31 Uhr von BackToTheRoots editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
21.11.2012, 13:28 Uhr
türktiras
registriertes Mitglied


Lieber Captn,

erstens wurde die Ursache bei Ronn wohl nicht zweifelsfrei geklärt, zweitens scheint ein so krasses Problem nicht signifikant gehäuft aufzutreten, von daher nehme ich das zur Kenntnis, mehr nicht.

--
Rockwell 6S Wilkinson synth. Yaqi 22-26 mm Wickham 1912 Tüff rot
 
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Diskussionsnachricht 000016
21.11.2012, 13:28 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Stoppelhobel schrieb:

Zitat:
Hallo,
ich rasiere mich mittlerweile mehr als 45 Jahre, fast nur per Hobel. dabei habe ich viele Hobeltypen und noch mehr Rasierklingen benutzt.
Gerostet hats nie!
...

Hallo Stoppelhobel,

Natürlich möchte ich niemandem vorschreiben, wie er seine Hobel benützt und reinigt, das bleibt natürlich selbstverständlich jedem selber überlassen, und wenn du mit deiner Methode nie Rostprobleme hattest, kannst du dich natürlich glücklich schätzen. Du wechselst ja auch entsprechend oft die Klinge, was grundsätzlich gut ist.

Die Regel ist das allerdings nicht unbedingt:
Mir ist aufgefallen, daß bei sehr vielen alten zB. Gillettes, in deren TTO-Gehäusen, häufig die Beschichtung runter ist, und man das Messing schon durchkommen sieht, und das liegt nicht an der schlechten Fertigungstechnik und der alten Chrombeschichtung von damals, wie man den "armen" Herstellern häufig unterstellt, sondern es liegt - nach meiner felsenfesten Überzeugung - einzig und allein an dem unterschätzten Problem der Kontaktkorrosion.

--
Gruss CA.

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Diskussionsnachricht 000017
21.11.2012, 13:34 Uhr
BackToTheRoots
registriertes Mitglied




Zitat:
CaptnAhab schrieb:

...
Mir ist aufgefallen, daß bei sehr vielen alten zB. Gillettes, in deren TTO-Gehäusen, häufig die Beschichtung runter ist, und man das Messing schon durchkommen sieht,...

Macht das die Geräte nicht erst wirklich interessant? Ich denke einen Hobel darf und sollte man sein Alter auch ansehen können. Wenn einen der Rasierer natürlich in der Garantiezeit unter der Nase verreckt, dann ist das sicher nicht schön, aber soetwas habe ich noch nicht erlebt.

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 13:35 Uhr von BackToTheRoots editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000018
21.11.2012, 13:43 Uhr
TecCreator
registriertes Mitglied


Hallo CA
Hallo Gents,

ich halte es da zunächst zu 100% wie Stoppelhobel (mein Großvater handhabte das ebenso und seine Hobel waren durchaus noch vererbbar. Allerdings bin ich natürlich nicht sicher, welche Güte die damaligen DE Klingen hatten).

Sollte Stoppelhobel (und mein Großvater) Unrecht haben, dann entscheide ich mich für die Version von Evilandi666, einen besseren (und vor der "Regierung" plausibleren) Grund kann es nicht geben, sich den ein oder anderen neuen Hobel zu leisten.

In diesem Sinne ...

Grüße
Dieter

--
Mühle R89 & R41, Merkur 34c & Futur, Baili BD 179
Astra, Feather, KAI
tierleidfreie Synthies
Proraso
Proraso & Alaun
 
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Diskussionsnachricht 000019
21.11.2012, 13:48 Uhr
dextivity
registriertes Mitglied


Guten Tag!

Meine persönliche, jahrelange Testreihe hat bis jetzt noch nie auch nur den Anflug von Rost gezeigt.

Ich stelle einfach Mal die These in den Raum, das Hobel mit Rostproblemen
erst Beschädigungen an der Beschichtung haben und danach an eben diesen Stellen anfangen zu rosten.

Grüße
dextivity
 
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Diskussionsnachricht 000020
21.11.2012, 13:48 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


TecCreator schrieb:

Zitat:
...Sollte Stoppelhobel (und mein Großvater) Unrecht haben, dann entscheide ich mich für die Version von Evilandi666, einen besseren (und vor der "Regierung" plausibleren) Grund kann es nicht geben, sich den ein oder anderen neuen Hobel zu leisten.
...

Lieber TecCreator,
ok, gib mir mal bitte die email-addy deiner Frau, ich möchte ihr stecken, wie verschwendungssüchtig ihr Dieter rein aus Faulheit ist^^

--
Gruss CA.

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Diskussionsnachricht 000021
21.11.2012, 14:06 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


CaptnAhab schrieb:

Zitat:
natürlich wäre "Panikmache" völlig verfehlt, und ist auch nicht meins..

Aber ganz so selten ist die Sache auch nicht: Wenn du in die Suchfunktion bei Textinhalten "Kontaktkorrosion" eingibst, findest du bereits 4 Threads dazu, die auf das Problem hinweisen, wenn auch nur oberflächlich..
Also wir kennen das Problem auch schon aus der Vergangenheit.

4 von über 20.000 Threads im Forum? Das liegt doch deutlich unter der statistischen Wahrnehmbarkeitsschwelle. Wenn in beinahe zehn Jahren Forum lediglich 4 Threads sich mit diesem Problem befassen, dann scheint mir das eher ein Indiz dafür zu sein, dass es sich um kein grundsätzliches Problem bei Hobeln/Rasierklingen handelt, sonst hätte es hierzuforums öfters auftauchen müssen.

Gruß
Chris

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com
 
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Diskussionsnachricht 000022
21.11.2012, 14:13 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Hallo Kurbjuhn,

da das Problem in der Hauptsache nur die Hobel betrifft, stellen auch nur diese Threads (zu Hobeln) meiner Meinung nach die Grundgesamtheit für einen statistischen Vergleich und deren Gesamtzahl ist bedeutend geringer, als deine genannte Zahl.

Ausserdem bin ich mir sicher, daß das Problem noch nicht so oft diskutiert wurde, wie es besteht. Ich habe inzwischen sehr viele alte Hobel gesehen, und bei sehr vielen davon habe ich Anzeichen von Kontaktkorrosion feststellen können.

--
Gruss CA.

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Diskussionsnachricht 000023
21.11.2012, 14:23 Uhr
nespresso
registriertes Mitglied


In älteren Threads wurde (meines Wissens) explizit die russische VOSKHOD Klinge bezüglich der Kontaktkorrosion genannt. Benutze ausschließlich jene Klinge mit einem R89 und konnte bisher keine Veränderung des Hobels feststellen. Ab und an bin ich zu faul die Klinge nach der Rasur rauszunehmen, aber nun werde ich wohl keine Ausnahmen mehr machen!

--
R89 & Feather Popular | 0815-Ikea-Müslischüssel | Voskhod
Kappus Men Active & Speick RC | Mühle feiner Dachs & Mühle RYTMO Black Fibre
 
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Diskussionsnachricht 000024
21.11.2012, 14:34 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Hallo nespresso,
den von dir erwähnten Hinweis habe ich noch zu einer Zeit gegeben, als ich mich noch nicht so intensiv mit der Kontaktkorrosion auseinander gesetzt hatte. Insofern möchte ich meine Aussagen von damals, zur Voskhod Klinge, relativieren, und dehne sie auf grundsätzlich alle Klingen aus.

Entscheidend für das Auftreten von Kontaktkorrosion ist nicht etwa der (winzig wahrscheinliche) Zufall, oder gar eine bestimmte Marke, sondern allein günstige Voraussetzungen, die da wären: die Potentialdifferenz der Materialien sowie das Vorhandensein eines Elektrolyten oder eines Katalysators.

--
Gruss CA.

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Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 14:45 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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