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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » WARNUNG: Rost/Korrosion durch Belassen der Klinge im Hobel » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000225
10.09.2014, 12:01 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


Alles richtig und schön erklärt, noir. Genau so ist die Sachlage.

--
Was lange währt, wird endlich gut
 
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Diskussionsnachricht 000226
10.09.2014, 13:45 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Vielen Dank für die chemische Erklärung der Sachlage. Ich fühle dadurch die Vermutung und Handlungsempfehlung bestätigt. Leider.

Wäre denn eigentlich eine Opferanode eine Lösung? Wenn ja, woraus müsste man diese erstellen und was wären die Voraussetzungen für eine Funktion (Kontakt)?

--
Im Sommer 2014 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle drei Tage.

Diese Nachricht wurde am 10.09.2014 um 13:46 Uhr von Drill Instructor editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000227
10.09.2014, 13:50 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Ohoh. Hat schon jemand Erfahrungen mit rhodinierten Hobeln? Da müßte man ja bei der Klingenkorrosion zusehen können...

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000228
10.09.2014, 14:03 Uhr
Bladebadger
registriertes Mitglied


Ja, ich.

Habe einen Fatboy, einen Slim und einen New Type. Alle mit Rhodium beschichtet.

Die ASP ist meine Standardklinge. Die letzte war für 5 Tage im Fatboy und ich habe den Hobel nach der Rasur ausgespült, aber nicht explizit gereinigt oder getrocknet. Erlag die ganze Zeit im Badezimmer, in dem regelmäßig geduscht wurde, bis ich ihn entladen habe.

Keine Probleme. Und das Wasser in Wien ist recht hart.
 
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Diskussionsnachricht 000229
10.09.2014, 14:19 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Tritt dann die Korrosion nicht zwischen dem edelsten und dem unedelsten Material auf? Wenn also auch Guss mit im Spiel ist, wird dann nicht zuerst dieser korrodieren? Denn komplett aus Rhodium wird er wohl kaum sein.

In einem Moment des Wahnwitz hatte ich mal kurz die Idee, einen kompletten Rasierhobel aus Edelmetall zu feilen, das verliert aber dadurch massiv an Attraktivität - zumindest so lange es keine funktionierende Umsetzung einer Opferanode gibt.

--
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Diskussionsnachricht 000230
10.09.2014, 14:37 Uhr
lothman
registriertes Mitglied


weil die ASP in den "normalen" Hobeln nicht korrodiert und die Hobel auch nicht glaube ich nicht ganz an die elektrochemische Spannungsreihe. Wie es Asphalthaut ja auch schon angedeutet hat, es gibt ja auch vergoldete Hobel. Man hört dort aber nichts davon, dass die Rasierklingen darin besonders stark rosten.

Meines Wissen rostet Edelstahl nicht, weil das Material so edel ist (wie Gold), sondern weil sich eine Passivschicht aufbaut und es dann zu keiner weiteren Oxidation mehr kommt. Kann es sein, dass bei Edelstahl (Hobel) auf Edelstahl (Klinge) die Passivschicht der Rasierklingen eher durchgerieben wird als bei den anderen Kombinationen und es deswegen zur Korrosion kommt, weil die Passivschicht sich auf der Klinge dann nicht mehr schließt?

Diese Nachricht wurde am 10.09.2014 um 14:40 Uhr von lothman editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000231
10.09.2014, 15:04 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Hobel mit Gold =! Hobel aus Gold

Ganz geschlossen ist es nie, spätestens am Gewinde ist Schluss.

--
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Diskussionsnachricht 000232
10.09.2014, 15:38 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Die ASP ist ja nun nicht gerade bekannt für solche Effekte, vielleicht
war diese spezielle ASP auch ein Einzelfall mit einem Legierungsdefekt
und hatte schon strukturell über die Oberfläche verteilt Potential-
differenzen, die sie auch (begünstigt von einer unzureichenden Reini-
gung) im Plastikhobel hätten rosten lassen. Wer weiß das schon genau...

Die Tatsache, dass wir nur sehr selten solche Bilder sehen, zeigt doch
schon, dass mehrere Faktoren unglücklich zusammentreffen müssen. Und
eine gute Reinigung ist mit Sicherheit etwas, das die Wahrscheinlich-
keit senkt. Wenn man sowas bei jedem Klingenwechsel sieht, muss man
sich Gedanken machen, aber wenn man den Kopf innen gelegentlich polie-
ren müsste, sei's drum, so schwer geht es ja offenbar nicht ab. Ich
habe hier in Kiel Wasser um die 15 Grad deutscher Härte und schon alle
unsere Klingensorten in allen unseren Edelstahlhobel benutzt (ohne die
Klinge nach der Nutzung zu entfernen) und es noch nie beobachtet. Ich
spüle aber eben auch immer heiß durch den Hobelkopf und schraube ihn
zum Trocknen nicht zu.

--
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Diskussionsnachricht 000233
10.09.2014, 16:01 Uhr
noir
registriertes Mitglied


@Rhodium
In der Tat gibt es einen Thread bezüglich dieser Fragestellung:
forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=16353
Bei dem Kollegen ist die PSI Klinge im rhodinierten Gillette anscheinend stark korrodiert.

Es handelt sich hierbei nicht um Trivialvorgänge, sondern sie sind abhängig von extrem vielen Faktoren! Ganz besonders wichtig ist immer das leitende Medium. Hartes Wasser kann nicht automatisch auch extreme Leitfähigkeit mit sich bringen. Und @lothman die elektrochemische Spannungsreihe ist mit Sicherheit nicht etwas, woran man glauben kann oder nicht. Das ist knallharte Physik, so verhalten sich alle Elemente im gesamten Universum! Warum sollte nun also ausgerechnet bei Dir, in Deinem Hobel, in Deinem Badezimmer die Physik ihre Gesetze und ihre Gültigkeit verlieren?

Ich denke die Gründe warum man angeblich "nichts" von rostenden Klingen in edlen Hobeln hört könnten sein:

- Offene oder gar Klingenfreie Lagerung
- Elektrolyt nicht sehr leitfähig
- häufiger Wechsel von Klingen
- Wirkzeit zu kurz
- evtl. passiert es, aber es wird einfach nicht berichtet
- es passiert, aber aus Scham o.ä. wird nicht berichtet
- ...

Man muss immer daran denken, dass das leitende Medium vorhanden sein muss, dazu kommt die Wirkzeit und natürlich der Abstand der Werkstoffe. Letztlich kommen die bereits angesprochenen Widerstände der beteiligten Komponenten dazu, die Konzentrationen der beteiligten Werkstoffe, Temperatur...Pauschalaussagen sind deshalb gar nicht möglich und deshalb kann es auch sein, dass der o.a. User Probleme hatte und Bladebadger z.B. nicht.

Zur Passivierungsschicht kann ich nur sagen, dass die ruhig aneinander reiben können. Chrom bildet sofort wieder eine Passivierungsschicht. Aber die Stähle bestehen ja nicht zu 100% aus Chrom, es sind Legierungen und keine Stähle mit Chrombeschichtung. Aus diesem Grund gibt es immer Elemente im Stahl, die oxidieren.

Interessante OT-Info:
Man hat sogar im menschlichen Körper genau dann erhöhte Quecksilberablgerungen festgestellt, wenn Patienten neben der Amalgamfüllung noch einen Goldzahn hatten. Die Quecksilberionen haben dann nämlich den Drang zum Gold hin zuwandern, das leitende Medium ist hier Speichel und durch Getränke usw. hat man ein sich dynamisch verhaltendes Elektrolyt, da wandern dann auch mal mehr, mal weniger Ionen. Dabei sind beides Edelmetalle und dennoch verhalten sie sich genau nach physikalischer Vorschrift. Edel hört sich zwar toll an, aber das Leute damit unendliche Lebensdauer gleichsetzen verstehe ich nicht. Gold in Königswasser ist irgendwann auch nicht mehr edel, sondern weg.

In Deinem Fall ist der Sachverhalt m.M.n. eindeutig, da steckt keine Hexerei hinter und etwas besonderes ist das auch nicht.

@Opferanode
Opferanoden werden meines Wissens nach dort eingesetzt, wo ein Metall aufgrund von Elektrolyten oxidiert. Ob und wie man eine Opferanode bei Kontaktkorrosion zwischen zwei unterschiedlichen Metallen anbringen kann bzw. muss weiß ich nicht. Im Grunde müsste man ein unedleres Metall als die Rasierklinge mit der Klinge verbinden, aber dabei muss man darauf achten, dass die Opferanode keinen Kontakt zum Hobel hat, sonst hat man dasselbe Problem wie vorher, nur in grün. Da bin ich echt überfragt.

Man könnte auch die Rasierklinge isolieren, so dass die beiden Metalle sich nicht mehr berühren. Eine dünne Schicht nichtleitendes Material würde die Korrosion verhindern. Aber dann muss man ja alles Mögliche abkleben, das ist also auch keine Lösung.

Eine ganz exotische Variante wäre eine Fremdstromanodenstation, in die man den Hobel nach der Rasur stellen kann. Das könnten die Hersteller sogar bauen

Ich sehe das gelassener. Die einfachste Lösung bleibt die, den Hobel am Ende der Rasur zu öffnen bzw. wenn das nicht reicht die Klinge zu entfernen oder auf eine andere Klinge zu wechseln.
Außerdem muss man die physikalischen Gesetze einfach mal akzeptieren und nicht Hersteller dafür verantwortlich machen, die können schon mal gar nichts an der Natur der Dinge ändern.

Wer meint, dass wir es hier mit einem Hexenwerk zu tun haben, der kann von mir aus gerne weiter dran glauben und sich womöglich auch noch durch Kartenlegen des Rätsels Lösung näherbringen lassen

--
Löppt!
 
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Diskussionsnachricht 000234
10.09.2014, 16:31 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Zwei Links dazu:
de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Spannungsreihe
www.bootselektrik-online.de/images/Spannungsreihe.jpg mit einigen Edelstahl-Sorten, welche davon verwendet wird, das weiß bestenfalls der Hersteller.

Könnte man nicht mittels "Zwischenlagen" die Spannungsreihe auf 2 x <300mV bringen? Also beispielsweise eine Kupfer- oder Aluminiumlage die lediglich die Klinge festklemmt? Hobel hält Alu hält Klinge. Oder so.

Wenn ich mir die Spannungsreihe so anschaue dann ist eigentlich klar warum es mit den oldfashioned-Hobeln keine Probleme gibt: Die haben mit dem Zink immer ihre Opferanode mit eingebaut.

--
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Diese Nachricht wurde am 10.09.2014 um 16:34 Uhr von Drill Instructor editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000235
10.09.2014, 16:35 Uhr
lothman
registriertes Mitglied


noir schrieb:

Zitat:
In Deinem Fall ist der Sachverhalt m.M.n. eindeutig, da steckt keine Hexerei hinter und etwas besonderes ist das auch nicht.

aha eindeutig, obwohl Du selber etwas vorher schreibst, dass Du weder die Legierung der Klinge als auch des Hobel kennst und nur Mutmaßungen anstellen kannst. Und erklär mir doch bitte warum man verglkeichseise viele Berichte zur Klingenkorrosion in Edelstahlrasieren finden kann, aber kaum welche in Rhodium-beschichteten oder vergoldeten (die es schon viel länger gibt), wo es laut elektrochemischer Spannungsreihe noch viel eher der Fall sein sollte? Wo ist denn da die Eindeutigkeit?

Und wenn man den zweiten Link von Drillinstructor ansieht ist zwischen dem "besten" und "schlechtesten" stainless steel auch nur eine geringe Spannungsdifferenz, sollte daher nicht zu Korrosion führen.

Tut mir Leid aber ich finde das alles nicht "eindeutig".

Ich glaube ich muss noch einen ASP glattpolieren und im EDX mal versuchen die Legierungsbestandteile auszumessen. Leider ist der Probenraum des REMs zu klein um die Kopfplatte des IKON darin zu analysieren.

Diese Nachricht wurde am 10.09.2014 um 16:47 Uhr von lothman editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000236
10.09.2014, 16:49 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Dass viele Faktoren zusammenwirken (wie noir schön erläutert hat) und davon insbesondere die Zusammensetzung des Elektrolyts sowie die genaue verwendete Legierung dem Außenstehenden nicht bekannt ist ändert nichts an der Eindeutigkeit Spannungsreihe.

Die Spannungsreihe an sich ist eindeutig und definitiv nicht zu diskutieren.

Wie schon geschrieben ist insbesondere bezüglich der elektrischen Spannungsreihe ein massiver Unterschied zwischen einem Hobel aus Zinkdruckguss mit einer Goldschicht an der Außenseite und einem komplett aus diesem Material hergestellten Hobel. Wenn Du es genau wissen willst, mache ich für Dich gerne das Versuchskaninchen und realisiere meinen Komplett-Edelmetallhobel. Materialpreis bei den aktuell geplanten 120g Zielgewicht sind ca. EUR. 2.800, und da ist der "Abfall" (der natürlich gesammelt wird) noch nichtmal mit drin. Bitte einfach das Material an mich schicken, vielen Dank im Voraus. Zeichnungen sind fertig.

--
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Diese Nachricht wurde am 10.09.2014 um 16:51 Uhr von Drill Instructor editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000237
10.09.2014, 16:56 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


lothman schrieb:

Zitat:
Leider ist der Probenraum des REMs zu klein um die Kopfplatte des IKON darin zu analysieren.

Gib mir den iKon-Kopf und eine Säge, ich löse das Problem.

--
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Diskussionsnachricht 000238
10.09.2014, 17:06 Uhr
lothman
registriertes Mitglied


soll ich ein Stück Goldschmuck mit meinem Wasser/Rasierseife-Gemisch auf ein ASP legen und beobachten was passiert. Ein Tasse darüber, damit das Wasser nicht abtrocknet?

Darf ich die ASP aus dem gleichen 5er-Päckchen nehmen?

Was machen wir wenn nichts passiert?
 
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Diskussionsnachricht 000239
10.09.2014, 17:08 Uhr
Bladebadger
registriertes Mitglied


Ich liebe Experimente!
Diese Nachricht wurde am 10.09.2014 um 17:08 Uhr von Bladebadger editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000240
10.09.2014, 17:48 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


@Alle: Astreine Diskussion! Noir - Daumen hoch!
@Drill: Die Opferanode muss nicht an den Hobel, sondern an die Klinge. Dann löst sich diese auf und nicht die Klinge. Tanks haben typischerweise solche Opferanoden und ich glaube auch Schiffsrümpfe. Sind die futsch, müssen neue her um den Tank weiter zu schützen.

@Noir: Ich glaube die Passivierung hat einen relativ großen Einfluss bei bestimmten Kombinationen. Also Kupfer, Alu und so ein Zeug, die bilden doch praktisch ein Salz bzw eine Oxidschicht an der Oberfläche, die dann nicht weiter oxidiert. Ist das richtig?? Nur leider sind diese Metalle mechanisch nicht besonders stabil, weshalb sie als Klingematerial keinen Sinn machen. Als Legierungsbestandteile, dürfte es ja nicht helfen oder? Weil die Klinge dann mit den anderen Metallen oxidiert??


Und witzig finde ich vor allen die Entwicklung dieses Fadens. Das wird den Captn freuen, den sie alle am Anfang gescholten haben, für den Nonsens, den er da verzapft. Und so einer nach dem anderen, berichtet dann doch mit ähnlichen Erfahrungen. Nicht durch die Bank, aber je nach Konstellation, kommt es zum Rosten! Bingo. Captn vor noch ein Tor!

Und Edit fragt: Was zur Höllle ich schon wieder in diesem Teil des Forums mache?

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 10.09.2014 um 18:03 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000241
10.09.2014, 18:06 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Moment kinkjc, die Häme bezog sich anfangs auf die Warnung, dass zig-
tausende Chromhobel von Lochfraß und Zinkpest bedroht sind und alle
wuschig gemacht wurden. Dass Edelstahlhobel gelegentlich von Klingen
"angeschmiert" werden, IN EXEMPLARISCHEN FÄLLEN, stand nie in Frage.
Die besagten bedrohten Chromhobel stehen jetzt als Beispiel für be-
sondere Haltbarkeit als Vorbild für Edelstahlhobel da. Alles schon ein
wenig kurios, verflixte Physik und immer dieses genaue Lesen

Ein Wort zur Opferanode: welchen Vorteil hat es, eine billige Rasier-
klinge durch teure Technik zu schützen und dann statt orangem Siff
stattdessen Opferanoden-Siff vom Hobel zu putzen???

--
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Diskussionsnachricht 000242
10.09.2014, 19:01 Uhr
noir
registriertes Mitglied


@lothman
Ich sagte, dass der Sachverhalt eindeutig ist. Logischerweise ist der Hobel edler als die Klinge, sonst würde ja der Hobel rosten und du müsstest lediglich die Klinge sauber wischen. Die von mir genannten Zahlen sind bloß Richtwerte um den Sachverhalt zu veranschaulichen. Und von Mutmaßungen habe ich nie etwas geschrieben. Man muss nicht zwangsläufig wissen, welche Legierungen verwendet wurden. Tatsache ist, dass der Hobel edler ist als die Klinge, sonst würde Dir die Klinge nicht plötzlich in dem Hobel so wegrosten, während sie im verchromten Hobel nicht korrodiert. Was genau soll denn Deiner Meinung nach da passieren?
Ich denke durch die elektrochemische Spannungsreihe lassen sich genau die hier aufgeführten Fakten erklären! Mit irgendwelchen Oberflächenstrukturen hat das auch nichts zu tun. Reibung ist auch nur minimal vorhanden, die Klinge wird einmal fest eingespannt und dann bewegt sich da nicht mehr viel. Und selbst wenn, bei den Materialien handelt es sich um Legierungen. Es gibt also keine Beschichtung, die abgetragen wird und plötzlich oxidiert da etwas.

Deine Argumente mit den rhodinierten, vergoldeten Hobeln und den unauffindbaren Berichten über Korrosion kann ich so gar nicht nachvollziehen. Zum einen sind wohl die meisten jemals hergestellten Rasierhobel aus Messing oder Zink, mit Chrombeschichtung, zum anderen gibt es rhodinierte und echt-vergoldete Rasierhobel auch nicht an jeder Ecke. Ich denke die wenigsten hier können sowas ihr Eigen nennen, woher sollen also die Berichte stammen. Ich weiß auch nicht welchen Zeitraum Du mit "die gibt es schon viel länger" meinst, aber zu der Zeit gab es wohl noch kein Internet, so dass auch niemand in einem Rasur-Forum berichten konnte.

Der zweite Link von Drill ist sehr interessant, da es sich bei dem Diagramm um die praktische Spannungsreihe handelt. In diesen praktischen Spannungsreihen werden die Ruhestrompotentiale für Meerwasser angegeben. Im Gegensatz zur praktischen Spannungsreihe hat Gold in der elektrochemischen Spannungsreihe zu Wasserstoff nämlich, je nachdem in welcher Form es vorliegt 1,4V-1,7V, in der Tabelle sind es lediglich ca. 0,1V; in anderen praktischen Spannungsreihen wird es mit 0,2V gelistet. Außerdem ist laut der Tabelle Platin edler als Gold, was ich gar nicht nachvollziehen kann, evtl. hat man Gold mit Platin vertauscht, dann würde das nämlich Sinn ergeben. In den praktischen Spannungsreihen kann man das Korrosionsverhalten der Metalle untereinander besser abschätzen. Meines Wissens nach gilt die 300mV Regel in diesen speziellen Reihen nicht mehr, da Meerwasser um einiges leitfähiger ist, da der Widerstand geringer ist.

Es wäre von Vorteil, wenn man sich zunächst etwas mehr mit dem Thema beschäftigt, statt es gleich abzulehnen. Die Komplexität dieser Vorgänge ist beeindruckend, nicht ohne Grund gibt es extra Studiengänge und Wissenschaftler für Elektrochemie. Was genau, soll Deiner Meinung nach genau abgelaufen sein, wenn nicht elektrochemische Korrosion?

@Drill Instructor
Ich verstehe zwar was Du meinst, aber ich denke, dass man mit einem isolierenden Material wie Plastik besser bedient ist. Man muss ja nur dafür sorgen, dass der Kontakt aufgehoben wird. Wie sich das Zwischenspannen von weiteren Elementen auf die Rasierleistung auswirkt wäre dann allerdings die nächste Frage

@Kinkjc
Chrom wird ja aufgrund seiner passivierenden Eigenschaften genommen um Stahl zu Edelstahl werden zu lassen. Allerdings bringen bestimmte Mengen Chrom im Stahl auch wieder zahlreiche andere Eigenschaften und dann kommt es noch darauf an, wie das Metall verarbeitet wird usw. Genauso haben Aluminiumlegierungen z.B. in Verbindung mit Magnesium und Silicium oder auch Aluminium mit Zink ihre höheren Festigkeiten und Korrosionbeständigkeiten, die für bestimmte Zwecke gebraucht werden. Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen.

Ich kann Euch nur den Stahl Thread von Koraat ans Herz legen, da geht es sehr kompetent zur Sache!
forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=25375

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 10.09.2014 um 19:07 Uhr von noir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000243
10.09.2014, 19:17 Uhr
Bladebadger
registriertes Mitglied


Man könnte den Kopf eines Edelstahlhobels sauber abkleben und die Innenseite mit einem geeigneten, am besten klaren Lack besprühen. Wohl möglich sogar ein Lack mit Lotus-Effekt.

Das hätte drei Vorteile:

1) Isolationsschicht zwischen Hobelkopf und Klinge
2) Eine saubere Beschichtung/Lackierung der Innenseite des Hobel fällt von außen nicht auf
3) vereinfachte Reinigung wegen des Lotus-Effektes

Modellbauer mit einem Airbrush scheinen mir die geeigneten Pioniere für diesen Feldversuch zu sein.

Grüße

Alex
 
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Diskussionsnachricht 000244
10.09.2014, 19:29 Uhr
Lafette
registriertes Mitglied


Für die Statistik:

Feather in Feather: Kein Rost
Feather in 37c: Kein Rost
Feather in Futur: Kein Rost
Feather in rhodiniertem Fatboy: Rost

Lasse manchmal die benutzte Klinge im Hobel und wenn ich morgens spontan einen anderen Hobel nutzen möchte, kann sie schon mal eine oder zwei Wochen drin bleiben, bis ich es merke und entferne. Beim Fatboy war dann Rost auf der Klinge und auf dem Hobel. Er ließ sich aber zum Glück mit einem Tuch abwischen.

Gruß

Marc

Diese Nachricht wurde am 10.09.2014 um 19:29 Uhr von Lafette editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000245
10.09.2014, 19:41 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Ich lege heute Nacht mal meinen Platin 950 Ehering auf eine seifennasse Feather Hi-Stainless. Mal schauen was passiert. Wenn die Klinge nicht reagiert, sollte sie das auch nicht mit dem Hobel machen.

--
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Diskussionsnachricht 000246
10.09.2014, 19:50 Uhr
Lafette
registriertes Mitglied


Falls Du den Ring mal verlieren solltest, hättest Du ja nun eine gute Ausrede.

Finde diese Diskussion immer noch spannend, aber etwas gelassener könnten manche hier schon an die Sache herangehen. Bei manchen klingt es so, als hätte man deren Kochkünste kritisiert.

Gruß

Marc
 
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Diskussionsnachricht 000247
10.09.2014, 19:51 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


noir schrieb:

Zitat:
bei den Materialien handelt es sich um Legierungen. Es gibt also keine Beschichtung, die abgetragen wird und plötzlich oxidiert da etwas.

Leider doch, das macht es zusätzlich komplex. Klingen werden mit Platin,
PTFE, Chrom oder keramischen Beschichtungen versehen. Ob nur Schneide
oder flächig entzieht sich meiner Kenntnis (ersteres würde bei metalli-
schen Beschichtungen schon eine Kontaktkorrosion ohne jeglichen Hobel
ermöglichen, letzteres bei Beschichtungsschäden und unregelmäßiger
Legierung auch, zumindest theoretisch). Nicht zuletzt sind manche
Klingen geölt/gefettet (ab Werk oder nach Rasierölnutzung vom Anwender)
und andere nicht. Es hatten ja auch schon frisch ausgepackte Klingen
Korrosionsspuren an den (Wachs?)-Klebetröpfchen der Pakierumhüllung.
Es werden nicht weniger Parameter und Unwägbarkeiten, je länger man
darüber nachdenkt

--
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Diskussionsnachricht 000248
10.09.2014, 19:59 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Asphalthaut schrieb:

Zitat:
Ich lege heute Nacht mal meinen Platin 950 Ehering auf eine seifennasse Feather Hi-Stainless. Mal schauen was passiert. Wenn die Klinge nicht reagiert, sollte sie das auch nicht mit dem Hobel machen.

Neben dem offensichtlichen Kalauer (alte Liebe rostet nicht) und dem
Hinweis, dass Du morgen vielleicht feststellst, dass der Ring nur noch
halb da ist und der betrügerische Juwelier getürmt, weil er hier
mitliest, fällt mir dazu ein:

1) Die Feather ist platinbeschichtet, was immer das auf die Gesamtfläche und für Deinen Ring bedeutet

2) Wenn nichts passiert, dann ist das EIN empirischer Wert (und ohne Deutung), kein Freibrief für Seifenschlick im Hobel

3) meiner ist auch pt950, aber um's Verrecken nehme ich den nicht eine ganze Nacht ab, geschweige denn mache ich damit Physikexperimente

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Diskussionsnachricht 000249
10.09.2014, 19:59 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Asphalthaut schrieb:

Zitat:
Ich lege heute Nacht mal meinen Platin 950 Ehering auf eine seifennasse Feather Hi-Stainless. Mal schauen was passiert. Wenn die Klinge nicht reagiert, sollte sie das auch nicht mit dem Hobel machen.

Ist das hier die IceBucketChallenge für Nassrasierer oder was? Egal, ich bin dabei!

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(modifications © by Stefan P. Wolf)