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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » WARNUNG: Rost/Korrosion durch Belassen der Klinge im Hobel » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000025
21.11.2012, 14:46 Uhr
Stoppelhobel
registriertes Mitglied


CaptnAhab schrieb:

Zitat:
Die Regel ist das allerdings nicht unbedingt:
Mir ist aufgefallen, daß bei sehr vielen alten zB. Gillettes, in deren TTO-Gehäusen, häufig die Beschichtung runter ist, und man das Messing schon durchkommen sieht, und das liegt nicht an der schlechten Fertigungstechnik und der alten Chrombeschichtung von damals, wie man den "armen" Herstellern häufig unterstellt, sondern es liegt - nach meiner felsenfesten Überzeugung - einzig und allein an dem unterschätzten Problem der Kontaktkorrosion.

(Moderation: Zitatbefehl repariert)

Hallo Captn,

ich besitze sit 1966 einen Adjustable Slim J3. Als ich ihn bekam (damals war DDR) war er mein Goldstück und ich habe jahrelang nur ihn benutzt. Er ist absolut okay, kein klemmen, kein Messing, ... .

Behandelt habe ich ihn bis heute so wie oben beschrieben. Er wird mich überleben. Mein Sohn hat schon Bedarf angemeldet.

Ich glaube das dextivity (Post 19) die Hauptursache genannr hat (Zitat):

Ich stelle einfach Mal die These in den Raum, das Hobel mit Rostproblemen erst Beschädigungen an der Beschichtung haben und danach an eben diesen Stellen anfangen zu rosten.

Grüße, Fred.

--
G 3000,Tradere OC, Bulldog S3S,FatBoy
RP,Derby,grüne Astra Allume Di Rocca Naturale
RudyVey custom made,SOC SE 2012,Mühle Silberspitz,Mühle Fibre
Cella Sapone,Ye Old Barbershop
Pitralon(CH),Speick,D.Bay Rum

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 18:38 Uhr von Christian editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000026
21.11.2012, 15:03 Uhr
Elbe
registriertes Mitglied


Nur was könnte als Elektrolyt oder Katalysator in Frage kommen? Bei einem trockenen Rasierer sollte auch mit eingespannter Klinge nichts passieren, wenn das hingegen alles nass oder zumindest feucht ist, dann schon.

Aber wer trocknet schon den Hobel nach der Rasur oder nimmt nach jeder Rasur die Klinge raus? Feuchtigkeit bei der Lagerung ist wohl fast der Regelfall. Die Geschichte mit der Spannungsreihe ist völlig richtig, genauso richtig ist aber auch, daß eine heftige Kontaktkorrosion wohl nur ein sehr selten zu beobachtendes Phänomen ist. Schon interessant, welche zusätzliche Konstellation günstige Voraussetzung diese singulären Ereignisse schafft.

Und alte Rasierer haben eventuell Jahre bereits angerostet mit eingelegter Klinge in einem Schapp verbracht.
 
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Diskussionsnachricht 000027
21.11.2012, 15:14 Uhr
Kurbjuhn
Moderator


CaptnAhab schrieb:

Zitat:
Hallo Kurbjuhn,

da das Problem in der Hauptsache nur die Hobel betrifft, stellen auch nur diese Threads (zu Hobeln) meiner Meinung nach die Grundgesamtheit für einen statistischen Vergleich und deren Gesamtzahl ist bedeutend geringer, als deine genannte Zahl.

Okay. 88 Seiten á 30 Threads im Unterforum "Rasierklingen und Sicherheitsrasierer". Macht 2640 Threads. 4 Threads von 2640 sind - wenn mich meine Kopfrechenfähigkeiten nicht trügen - 0,15 Prozent, wir bewegen uns also immer noch im Promill-Bereich.
Lass doch bitte die Kirche im Dorf.

Gruß
Chris

--
forum-mods(at)nassrasur(dot)com

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 15:15 Uhr von Kurbjuhn editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000028
21.11.2012, 15:55 Uhr
Philipp R.
registriertes Mitglied


Herr Gillette hat doch 1901 oder 1902 den Hobel und die DE-Klinge erfunden und jetzt kommt 2012 ein "CaptnAhab" in einem Nassrasur-Forum und verkündet den Hobel-Tod durch "Kontaktkorrosion"!

Was sagen die Hobel- und Klingenhersteller zu dem Problem?
Sehen sie es als Problem?

Ich persönlich sehe da kein Problem und bei nach 1 Jahr durchkorrodierten Hobeln, sehe ich die Ursache woanders.

--
Intentionally left blank
 
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Diskussionsnachricht 000029
21.11.2012, 16:03 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Wer seinen Hobel siffig-seifig und feucht lagert, wird je nach Kon-
stellation Bekanntschaft mit Kontaktkorroson bekommen. Diese zeigt
sich zwischen Rasierklingen und Hobelköpfen üblicherweise in einem
"rostartigen" Belag auf dem Hobel und der Klinge, da wandern also
z.B. Eisenionen aus der Klinge auf einen Edelstahlkopf, lässt sich
aber i.d.R. einfach wegputzen oder mit einer weichen Zahnbürste ent-
fernen. Viele Billigklingen sind zumindest verchromt, hier dürfte
sich nicht viel tun, bei Platinbeschichtung würde man Wanderung von
Chrom oder Edelstahl zum Platin erwarten, passiert aber nicht (schon-
mal silbrige Beschichtung auf einer Klinge gefunden?

Wer seinen Hobel gründlich (und möglichst heiß) ausspült, leicht auf-
schraubt, ausschleudert und auch so leicht offen ablegt, wo er dann in
sehr kurzer Zeit knochentrocken ist, bekommt nie Besuch von der
Schlierenfee...

Lieber Captn, Lochfraß ist schwerlich Ergebnis einer Kontaktkorro-
sion, da sie räumlich stark auf die Kontaktfläche begrenzt ist, das
verhindert ein Loch schon rein räumlich per Definition. Durchstoßendes
Messing in historischen Deckeln ist abgerieben, sonst würde das Chrom
nur innen fehlen und wohin gewandert sein, zu den edlen Platinklingen
von 1962?

Eine schöne Räuberpistole, aber in der Praxis für die wenigsten ein
Problem. Klingen ungleichmäßiger und minderwertiger Produktion "ros-
ten" teilweise schon alleine (mit Seifenwasser), da braucht's gar
keinen Hobel. Und einen gelegentlichen gelben Schleier in einem Edel-
stahlkopf, wenn man nicht gründlich ausgespült hat, kann man auch
verschmerzen, wenn es so leicht weggeht wie es das tut. In meinen heiß
gespülten, leicht geöffnet ausgeschleuderten und möglichst so offen
auch getrockneten Hobeln habe ich das nie.

Ich hoble auch schon ein wenig und die einzige Elementbildung, die ich
je erlebt habe, war die bei einem Reisemodell des Gillette Tech in
einer Reinigungslösung (Produkttest). Das Produkt kam zum Glück nie auf
den Markt! Leitfähige Lösung, Griff aus Alu und Kopf aus Edelstahl war
irgendwie doof, der Kopf wurde etwas alubeschichtet und leicht gelblich
eloxiert. Kenne aber auch Geschichten von Kunden, die ihre Hobel zuge-
schraubt am Ende kurz durch das seifige Wasser ziehen und so (tropf-
nass, seifenlaugig) weglegen. "Ich reinige den ja beim Klingenwechsel
jedesmal komplett". Jaja... Seifenlauge hat auf lagernden Metallen gar
nichts zu suchen...

--
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Diskussionsnachricht 000030
21.11.2012, 17:01 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Guten Tag, die Herren,

Nein, ihr könnt auch alles getrost vergessen.

Es steht natürlich jedem frei, meine Warnungen in den Wind zu schlagen.
Wenn ihr glaubt, dass es euren Hobeln gut tut, bzw. nicht schadet, die Klingen drin zu belassen: Bitteschön. Dann lasst sie drinne.

Ich weiß nur, dass ich kürzlich einmal mit einem sehr genauen Spannungsmeßgerät zwischen meinem Merkur 500 und einer "chroma-Klinge" ein Spannungspotential von fast 3 Volt gemessen habe! Wer das nicht glaubt, dem kann ich das auch beweisen.

Und auch wenn ihr mir sagt, Spannungspotential (?) - alles kein Problem.., möchte ich trotzdem nicht den Langzeitversuch mit meinem armen Hobel machen.

Natürlich kann auch bei flächigen Kontakten Lochfraß entstehen. Wieso auch nicht? Der Strom fließt so, wie er es am liebsten hat, und das ist manchmal unvorhersehbar. Blitz lässt sich ja auch nicht in eine bestimmte Form zwingen.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)
 
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Diskussionsnachricht 000031
21.11.2012, 18:50 Uhr
BackToTheRoots
registriertes Mitglied




Zitat:
CaptnAhab schrieb:

...
Ich weiß nur, dass ich kürzlich einmal mit einem sehr genauen Spannungsmeßgerät zwischen meinem Merkur 500 und einer "chroma-Klinge" ein Spannungspotential von fast 3 Volt gemessen habe!...

Jaja die guten alten Rasierklingen, nicht nur zum Rasieren sind Sie gut. Wenn die Gegebenheit stimmt, dann kann man statt einem Spannungsmessgerät einen hochohmigen Kristallhörer anschließen und damit sogar Radio hören, siehe: Foxhole Radio, Foxhole Detector.

Also wer das nächste mal etwas Musik oder Nachrichten beim Rasieren hören möchte, nicht die alten Klingen wegwerfen! ;-)

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 18:50 Uhr von BackToTheRoots editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000032
21.11.2012, 19:27 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Captn, wie hast Du denn das gemessen (Aufbau), wie hast Du die Messung
der unbeschichteten Teile ausgeschlossen (Schneide, unverchromte Stellen
an Hobelinnenflächen und Gewinden)?

Hast Du Platin und Chrom 'mal in der Spannungsreihe herausgesucht? Ist
Dir klar, wir gering der Unterschied ist? Oder warum Platin oder Chrom
zur Beschichtung gewählt werden?

Bei allen anderen Klingenmaterialien: warum sollten Elektronen VOM
Chrom weg fließen?

--
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Diskussionsnachricht 000033
21.11.2012, 19:39 Uhr
wellersberg
registriertes Mitglied


Hallo Forum,
hallo Hannes alias " der Kapitän ",

dein erster Beitrag war mir von der Aufmachung her etwas zu spektakulär und die ganze Diskussion entwickelte sich dann zu aufgeregt. Man sollte die Angelegenheit doch etwas sachlicher betrachten.

Mir ist noch kein Rost oder Korrosion an meinen Hobeln oder Klingen aufgefallen. Ein massenhaftes Problem scheint es auch nicht zu sein.
Rasierhobel sind immerhin seit ca 100 Jahren in Gebrauch.

Was wären die Auswirkungen einer Korrosion : eventuell könnte Rost beim Rasieren über eine eine kleine Wunde in die Blutbahn gelangen. Von dadurch entstandenen Blutvergiftungen habe bisher ich noch nichts gehört.

Den Tip von Stefan, den Hobel nach der Rasur leicht aufzudrehen kann jeder leicht anwenden. Auf Korrosion oder Rostbildung kann man ja vermehrt achten.

freundliche Grüße an alle Georg

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 19:41 Uhr von wellersberg editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000034
21.11.2012, 19:53 Uhr
Lucky8Bas
registriertes Mitglied


Es gibt 3 Möglichkeiten:

Die äußerste Elektronenschale (sowohl auch alle anderen bis auf die innerste) kann maximal 8 Elektronen aufnehmen.

Hat die äußerste Schale weniger als 4 Elektronen, ist der Stoff energetisch gesehen eher dazu bereit Elektronen abzugeben als welche aufzunehmen.

Sind es mehr als 4 Elektronen, nimmt der Stoff energetisch gesehen eher Elektronen auf als sie abzugeben.

Anmerkung: Hat ein Stoff genau 4 Elektronen in der äußersten Schale, ist dieser Stoff gewillt Elektronen abzugeben UND aufzunehmen.Ambivalent genannt.

Wenn wir also wissen wollen ob ein Edelstahlhobel auch Gefahr läuft vom REDOX-Vorgang betroffen zu sein bzw. wie stark dieser Vorgang sein wird, müsste man die genaue Legierung des Edelstahles wissen.

Haben wir die Bezeichnung genau, könnte man über die Nuklidkarte feststellen wieviele Elektronen dieser Stoff hat und so auch fix berechnen wieviele Elektronen in der äußersten Elektronenschale vorhanden sind.

Dann könnte man genaueres sagen ob und wenn wie stark Edelstahl vom REDOX-Vorgang betroffen ist.

Das dieser Vorgang aber wirklich stark ins Gewicht fällt beim Thema Korrosion glaube ich nicht.Gibt ja genug Hobel die schon 100 Jahre alt sind und einen top Zustand haben.Und ich bezweifle das der Besitzer immer die Klinge entfernt hat ^^

--
5/8 First Class 1/2 hohl, 5/8 Dovo Bergischer Löwe Ebenholz 1/1 hohl Bj.195? Gillette Parat,Merkur 23c,Merkur Futur,Gillette Adjustable Astra,Feather Hans Beier Silberspitz TooBS Mandel,Bluebeards Revenge

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 20:01 Uhr von Lucky8Bas editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000035
21.11.2012, 21:54 Uhr
nespresso
registriertes Mitglied


Herzlich Wilkommen im physik-cracks.net Forum ^^

--
R89 & Feather Popular | 0815-Ikea-Müslischüssel | Voskhod
Kappus Men Active & Speick RC | Mühle feiner Dachs & Mühle RYTMO Black Fibre

Diese Nachricht wurde am 21.11.2012 um 22:34 Uhr von nespresso editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000036
21.11.2012, 23:21 Uhr
atra1986
registriertes Mitglied


bisher hab ich hier eigentlich ganz gerne mitgelesen, aber jetzt frag ich mich doch gerade was das hier soll? sorry aber im normalen täglichen gebrauch ist sowas doch blödsinn. deswegen eine "warnung" auszusprechen... na ja
 
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Diskussionsnachricht 000037
21.11.2012, 23:28 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


CaptnAhab schrieb:

Zitat:
[...] weil durch die Gesetze der Physik unumgänglich festgelegt, [...]

Richtig!
Deshalb sollte auch jedem, der im Physikunterricht halbwegs aufgepaßt hat, auffallen, daß mit dieser Hypothese etwas nicht stimmen kann.
 
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Diskussionsnachricht 000038
21.11.2012, 23:40 Uhr
melampus
registriertes Mitglied


" Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. "

- Johann Wolfgang von Goethe - Faust I

Und so bleibt mir nur, Euch allen eine geruhsame Nacht und allzeit rostfreies Hobeln zu wünschen.

Euer - melampus
 
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Diskussionsnachricht 000039
22.11.2012, 03:18 Uhr
il Barbiere AiA
registriertes Mitglied


Vielleicht passiert sowas nur, wenn man sich dreimal am Tag rasiert
 
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Diskussionsnachricht 000040
22.11.2012, 07:54 Uhr
AndreasTV
registriertes Mitglied


il Barbiere AiA schrieb:

Zitat:
Vielleicht passiert sowas nur, wenn man sich dreimal am Tag rasiert

Genau Das habe ich mir auch gedacht ; Äußere mich aber lieber nicht weiter dazu weil Das zu pathologischen Verhaltensweisen Hier Nichts bringt.

Habe Hier den alten Gillette "Parat" meines Vaters welcher bestimmt nicht Großartig gepflegt wurde sondern lediglich nach der Rasur leicht geöffnet, Kurz Warm ausgespült und abschließend wieder zu-gedreht wurde =
Jetzt insgesamt mind. 50 Jahre in Gebrauch und Nirgends auch nur einen "Hauch" einer rostenden Stelle .

So Langsam werden mir die Rasurforen wirklich etwas Unheimlich ...

MfG

Andreas
 
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Diskussionsnachricht 000041
22.11.2012, 10:05 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Klar dürfte sein, dass Fakten wichtiger als laienhaft zusammenge-
suchte Wikipediaschnipsel sind (dazu gehört auch mein Hinweis auf
das Platin-vs-Chrom-Potential -- bezieht sich nur auf Chrom-6).
Trotzdem funktioniert es und die Hobel sterben nicht jetzt plötzlich
nach Lesen dieses Threads.

Fakt ist: seit langer Zeit werden Metallteile -- für uns besonders
interessant: Hobel aus Messing- oder Zinkdruckguss -- verchromt,
gerade um die Teile vor Korrosion zu schützen. Zink als selbstheilende
Beschichtung wäre noch wirkungsvoller, aber hässlich. Chrom oxidiert
selbst (unsichtbar) ganz eben an der Oberfläche und "versiegelt"
diese, es schützt sich dadurch vor weiterer Korrosion. Durch Kontakt
mit Edelstahlklingen passiert bei intakten Chromoberflächen schlicht
nichts, das braucht man nicht zu be- oder widerlegen, das beobachtet
man. Ist die Chromschicht innen am Kopf kaputtgekratzt und kommt dann
noch Seifenlauge und Zeit in's Spiel, dann passiert in der Tat etwas,
aber auch ohne Klingen.

--
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Diskussionsnachricht 000042
22.11.2012, 16:38 Uhr
Lucky8Bas
registriertes Mitglied


@Andreas: Genau mein reden.Habe auch einen ca. 50 Jahre alten Gillette Parat von meinem verstorbenen Opa hier.

Er wurde auch mehr benutzt als gepflegt und das einzige was er hatte waren Kalkspuren (und das obwohl eine ca. 20 Jahre alte Klinge im Hobel war)

--
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Diskussionsnachricht 000043
22.11.2012, 17:39 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Bei den Klingen werden nur die Schneiden beschichtet, der Rest ist unbeschichtet. Der rostfreie Stahl wird durch die Chromoxidschicht passiviert, die Verchromung des Hobels sowieso.

Eine Redoxreaktion zwischen zwei Chromoxidelektoden gibt es nicht.
 
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Diskussionsnachricht 000044
22.11.2012, 18:46 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Wenn das mit der Beschichtung ("nur auf den Schneiden") stimmt, dann
haben die Rasierklingen evtl. nicht genug Chrom für die Passivschicht
in der Legierung? Muss ja ein bestimmter Prozentsatz mindestens sein.
Denn bei Edelstahlhobeln gibt es ja definitiv eine Kontaktkorrosion:
die Klingen oxidieren ganz leicht und es schlägt sich ein leicht abreib-
barer oranger Schleier auf der Hobelkopfinnenseite ab, wenn der seifig-
feucht zugeschraubt wird. Ist in der Praxis aber vermeid- und ver-
schmerzbar.

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Diskussionsnachricht 000045
22.11.2012, 21:15 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Der Bandstahl für "stainless" Rasierklingen hat immer >10% Cr Anteil, z.B. www.smt.sandvik.com/en/products/strip-steel/strip-product....

Die "Warnung" war sicher gut gemeint, ist aber so nicht aufrecht zu erhalten. Die Bildung einer galvanischen Zelle halte ich unter den gegebenen Bedingungen für ausgeschlossen (insbesondere eine mit 3V(!) Potentialunterschied).

Erfahrungen mit Edelstahlhobel habe ich nicht. Ich kann nur berichten, daß ich einen alten verchromten Gillette Hobel tagelang mit einer eingespannten Klinge im Seifenwasser liegen gelassen habe. Die "stainless" Klinge war dann nach über einer Woche tatsächlich angerostet, der Hobel war aber unbeschädigt. Andererseits habe ich eine vernickelte Rasierschale eines namhaften Herstellers, deren Vernickelung sich unter Einwirkung der "Golddachs-Seife" teilweise aufgelöst hat. Obwohl Nickel sehr laugenbeständig ist, hat es sich tatsächlich aufgelöst und die Kupferschicht freigelegt. (Die Schale ist aus Messing, verkupfert und vernickelt.) Teilweise spielen sich schon seltsame Dinge ab...
 
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Diskussionsnachricht 000046
23.11.2012, 10:52 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Bei niedrig legierten Edelstahlklingen kann das knapp werden, für die
Passivierung finde ich "ab 12% Chrom". Eventuell ist der Chromanteil
aber nicht der einzige Zusatz, der die Rostträgheit bestimmt.

Prolematisch bei Deiner Schale waren evtl. winzige Kratzer oder Löcher
in der Vernickelung, hier kann es dann ja zu elektrochemischen Vorgän-
gen an den offenliegenden Metallschichten kommen. Metalltiegel sollten
daher nicht zum Lagern der Seife verwendet werden, Metalldosen haben
zum Schutz innen Kunststoffeinsätze oder sind lackiert. Man sollte
daher auf keinen Fall Seifenreste aus innen beschichteten Dosen mit
einem scharfen Gegenstand herauskratzen.

--
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Diskussionsnachricht 000047
23.11.2012, 23:51 Uhr
Tempeltom
registriertes Mitglied


Mir fiel bei meinem heute eingetroffenen Tradere OC auf, dass ihm zwei blaue Personna (Stainless Steel) beiliegen.
Geht der Hersteller evt. davon aus, dass Edelstahlhobel und ebensolche Klingen sich vielleicht besser "vertragen"
(gleiches Metall, kein Elektronenübergang?)?
Tritt das Kontaktkorrosionsproblem so vielleicht nicht auf?
Ich kenne es bisher nur von Edelstahlhobeln (außer Feather).

Bei all meinen verchromten "Standardhobeln" habe ich dieses Phänomen noch nie erlebt,
obwohl ich nach der Rasur nur gründlich (unter klarem Wasser) spüle und den Hobel noch nass mit eingelegter Klinge leicht aufgeschraubt wegstelle.

Diese Nachricht wurde am 24.11.2012 um 00:03 Uhr von Tempeltom editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000048
24.11.2012, 12:26 Uhr
knipser
registriertes Mitglied


Tempeltom schrieb:

Zitat:
Mir fiel bei meinem heute eingetroffenen Tradere OC auf, dass ihm zwei blaue Personna (Stainless Steel) beiliegen.
Geht der Hersteller evt. davon aus, dass Edelstahlhobel und ebensolche Klingen sich vielleicht besser "vertragen"
(gleiches Metall, kein Elektronenübergang?)?

Ich denke mal eher, das ist Lokalpatriotismus: Amerikanischer Hobel, Klinge "Made in USA". Oder Zufall. Der Hersteller des Tradere hatte halt grade ein paar dieser Klingen in der Schublade. Oder er ist günstig rangekommen...

--
Viele Grüße, Robert

Beim Rasieren ist`s wie oft im Leben: Gut, wenn der Schaum im Pinsel für den dritten Durchgang reicht!
 
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Diskussionsnachricht 000049
24.11.2012, 15:07 Uhr
Andreas_253
registriertes Mitglied


Hallo,

hatte diesen Effekt auch schon, mache zwar meine Klingen nicht immer raus aber achte inzwischen schon mehr darauf den Hobel immer etwas aufgedreht gut auszuspülen und auch aufgedreht trocknen zu lassen.
Wenn einen von meinen dann länger nicht benutze mach ich die Klinge auf jeden Fall raus.
Nach dem Klingenwechsel Öle ich ihn auch immer etwas ein, ob dies was bringt weiß ich nich aber das Gewissen beruhigt es.

Viele Grüße
Andreas

--
Bockla,Messer-Rödter Gillette Adjustable L2,Gillette Slim Twist,Rotbart TTO, Merkur Progress,15C
Rapira Tabac Original Semouge 2000,Mühle black fibre,Merkur Silberdachs Tüff, Pitralon
 
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