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NassRasur.com-Forum » Rasierklingen und Sicherheitsrasierer » WARNUNG: Rost/Korrosion durch Belassen der Klinge im Hobel » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000125
08.11.2013, 11:43 Uhr
Elbe
registriertes Mitglied


Slovak Boy schrieb:

Zitat:
Ich habe Edwin Jagger gekauft und nach erster Rasur korrodiert die Srchaube. Die Gewinde. Beim Einschrauben quitscht und ist schwaergangig. Ich meine in dem Fall haengt das nicht zusammen mit Klinge. Die kenne ich, aber das ist etwas anderes. Komplette Gewinde ist mit weiss grauem Staub oxidiert. Kann mir da jemand helfen? Soll ich die Gewinde mit Oel schmieren? Danke

Unbedingt mal ölen! Vermutlich war der Griff schräg auf die Schraube angesetzt und Du hast das Gewinde beschädigt.

Die Hobel von EJ, Mühle, Merkur bestehen aus Zinkdruckguss. Das ist günstig in der Fertigung. Danach werden die erst mit Kupfer überzogen, dann mit Nickel und abschließend mit Chrom. Es ist wichtig, daß diese Schicht nicht beschädigt wird! Wenn Zinkdruckguß freiliegt und mit Wasser in Kontakt kommt, dann zerfrisst es in kurzer Zeit den Hobel! (die sogenannte Zinkpest). Eine Beschädigung der Verchromung ist nicht nur ein optisches Problem, es ist ein existentielles Problem für den Hobel.

Diese Nachricht wurde am 08.11.2013 um 11:49 Uhr von Elbe editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000126
11.11.2013, 08:46 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer




Zitat:
die sogenannte Zinkpest

Arghhhh, schon wieder Horrormärchen. Bei einem uralten Zinkteil durch-
aus denkbar, aber nicht bei einem modernen aus Deutschland. Glaube
nicht, dass Mühle und Jagger Fernost-Schrott fertigen lassen, die
Merkurteile kommen aus Deutschland. Lies nochmal nach, was Zinkpest
ist, die gibt es schon lange nicht mehr bei modernen Herstellungen in
unseren Landen. Zink an sich ist beliebte Schutzbeschichtung und macht
mit Wasser gleich 'mal gar nichts. Herstellungsbedingt haben die
verchromten Teile an der Aufhängestelle der Kontakte sowieso einen
Beschichtungs"fehler". Praktisch alle. Und leben noch.

Die eigentliche Chromschicht ist auch nicht "dicht", sie hat micro-
feinste Risse, die man nur nicht sieht. Das Chrom ist überwiegend ein
optisches Mittel, als Schutzbeschichtung gegen Korrosion funktioniert
es ohne die geschlossenen Unterschichten gar nicht.

Mannomann, unter Umständen bildet sich bei der Elektrolyse sogar
Knallgas und es besteht Explosionsgefahr!

--
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Diskussionsnachricht 000127
11.11.2013, 11:22 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:

Zitat:
die sogenannte Zinkpest

Arghhhh, schon wieder Horrormärchen.
...
Mannomann, unter Umständen bildet sich bei der Elektrolyse sogar
Knallgas und es besteht Explosionsgefahr!

Guten Tag, bester Stefan,

Hier wurde von dem Teilnehmer Slovak Boy eine Korrosionserscheinung beschrieben.
Elbe hat als Problemlösungsvorschlag dazu einen möglichen Denkansatz geliefert, nicht mehr, und aber auch nicht weniger.

Von DIR hätte ich mir an dieser Stelle - statt Schelte - einen Vorschlag erwartet, was denn aus DEINER Sicht zu der von SlovakBoy geschilderten Erscheinung geführt haben könnte, denn ich kenne ebenfalls solche "Graubeläge" von einzelnen Hobeln. Man kann sich das aus meiner Sicht nur als schleichende Materialkorrosion/-erosion erklären.

Ich denke, man kann die Diskussion ruhig mal laufen lassen und von der "Kritikerseite" her lieber jemanden zu Wort kommen lassen, der die Materialwissenschaft und -Kunde professionell betreibt, wie du dies ja auch selbst bereits vorgeschlagen hast.
Nimm's mir nicht übel: Weder Andere, noch DU, haben die Weisheit für sich gepachtet. Auch ich nicht.

Bloss: Bisher hast du doch stets bestritten, dass es Massenerscheinungen bei diesem Thema gibt. Ich sehe das völlig anders. Es ist schlichtweg einfach nicht bekannt. Wurde bisher aus Scham, wegen "hausgemachtem Wartungsproblem", einfach tot geschwiegen. Vor allem bei höherwertigen Hobeln kann man sich doch die Haare raufen, und da gab es in meinem Umfeld bereits 2 gravierende Fälle. Ich kann den Mailverkehr noch 'raus suchen.

Nix für ungut. Aber du solltest langsam mal erkennen, dass KEIN Hobel davor gefeit ist. Und "Zweifeln" und "Negieren" und "Klatsche" bringen uns auch nicht weiter.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

Diese Nachricht wurde am 11.11.2013 um 11:57 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000128
11.11.2013, 11:37 Uhr
Charlot
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Mannomann, unter Umständen bildet sich bei der Elektrolyse sogar
Knallgas und es besteht Explosionsgefahr!

Und so etwas verkaufst Du ?
 
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Diskussionsnachricht 000129
11.11.2013, 14:27 Uhr
noir
registriertes Mitglied


Ein bisschen Bildmaterial wäre hier schon hilfreich.

Vielleicht kann Slovak Boy ja ein Bild von seinem Gewinde veröffentlichen.
Zinkfraß weist ja üblicherweise ein sehr charakteristisches Bild auf. Und Slovak Boy´s Beschreibung kommt diesem Bild schon verdächtig nah.

Rein hypotethisch:
Wenn es wirklich Zinkfraß ist, dann lässt das meines Wissens nach tatsächlich auf ein Legierungsproblem schließen und nicht ausschließlich auf defekte Oberflächenbeschichtungen.
Denn bei "korrekten" Legierungsanteilen sollte da eigentlich nicht viel passieren.
Natürlich gilt auch hier wieder, dass solche Prozesse von einem Badezimmerklima (warm, feucht) beschleunigt werden.

edit:
Hier ist ein Link zu einer Dissertation zum Thema elektrochem. Spannungsreihen:
epub.uni-regensburg.de/10502/1/Dissertation.pdf
Im Kapitel 5.3 geht es um Chrom, dort steht auch, dass obwohl es sich um ein "unedles" Metall handelt, da es ein Normalpotential von -0,76V aufweist, sich dennoch wie ein Edelmetall (auf Niveau von Aluminium), aufgrund seiner "Passivierung der Oberfläche" verhält. Wurde soweit ich weiß bisher nicht berücksichtigt in unseren Diskussionen.

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 11.11.2013 um 14:47 Uhr von noir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000130
11.11.2013, 19:09 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Lieber Captn,

Elbe schrieb:

Zitat:
Wenn Zinkdruckguß freiliegt und mit Wasser in Kontakt kommt, dann zerfrisst es in kurzer Zeit den Hobel! (die sogenannte Zinkpest).

Das nenne ich Horrormärchen, jeder denkt doch beim Lesen, dass sein
Zinkdruckgusshobel nicht nass werden darf, wenn er eine Schramme hat.
Dass Zinkpest nur bei fehlerhaften Legierungen (und dann natürlich
massenhaft!) auftritt, sollte man nicht verschweigen. Die Aussage
"Zink + Wasser = Zinkpest-Zersetzung" ist schlichtweg falsch, das
braucht es hier nicht, wir brauchen Klarheiten, keine Angstschürung.

Zinkpest als Einzelfall bei einem Massenartikel wäre mir neu -- kann
aber meinetwegen durchaus sein, ich bezog mich jedenfalls in meiner
Kritik rein auf die o.a. allgemeine Aussage.

--
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Diskussionsnachricht 000131
11.11.2013, 19:15 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Wenn verzinken nicht vor Korrosion schützt, warum bekommen dann Autokarrosserien Verzinkungstauchbäder und dann Durchrostungsgarantie?

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000132
11.11.2013, 21:20 Uhr
heycoolman
registriertes Mitglied


doch, doch, verzinken schützt vor Korrosion.
Ich hoffe ich erkläre es jetzt einfach genug: wenn zwei verschiedene Metalle miteinander el.Kontakt haben und zusätzlich beide Metalle Kontakt zu einem Elektrolyten (Seifenwasser, Salzwasser, Schweiß...etc.) haben, dann wird sich das unedlere Metall, in dem Fall Zink (langsam) auflösen und dadurch das edlere Metall, hier Eisen, schützen.

Bauteile aus Zinkspritzguss müssen wie Elbe schon gesagt hat mit Kupfer/Nickel/Chrom beschichtet werden. Nur wenn diese Bechichtung intakt bleibt ist sie ein Schutz, da hierbei kein Elektrolyt an das Zink kann. Anders schaut es aus, wenn in der Beschichtung ein Kratzer bis ins Grundmaterial geht. Dann und inkl. Feuchtigkeit will das Zink wiederum die daraufliegenden edleren Schichten schützen indem es sich selbst zerstört. Naja, eigentlich zerstört ja der dann fließende Strom. Und hui, jetzt wird's lustig , es entsteht tatsächlich auch Wasserstoff. Es werden halt ein paar hunderttausendstel Milligramm sein, wenn ich mal Lust habe rechne ich mal ein Beispiel durch

Aber - kommt jetzt gleich die Frage- warum bröselt uns der geliebte Hobel nicht schon in Kürze durch die Finger, wo doch beim Galvanisieren immer irgendwo eine Kontaktstelle und damit keine Beschichtung ist? Antwort: zuwenig Elektrolyt. Keiner von uns wird tage- nein eher wochenlang -und das pausenlos- sein Rasierzeug im (Spül) Wasser schwenken. Darum ja an verschiedenen Stellen immer der gleiche Rat: nach Gebrauch trocken lagern, dann passt's scho'.
Ausserdem, wenn es ein gscheiter Galvaniseur ist, der verändert nach der halben Zeit die Kontaktstelle bzw. wählt sie von Haus aus so, dass sie sowenig Probleme wie möglich macht.

@slovak boy

könnte sein, dass in der Bohrung noch winzige Mengen an Chemie verblieben sind. Diese ist natürlich Elektrolyt in Reinform. Also versuche mal mit möglichst warmen, eher heissem Wasser die Bohrung auszuspülen, kräftig ausschlagen (wie den Rasierpinsel), noch besser wenn möglich mit Druckluft, und mehrmals wiederholen. Dann gut trocknen lassen. Die Schraube ebenfalls gut abwaschen und trockenreiben. Ein kleiner tropfen Öl konserviert und schmiert.

--
Immer cool bleiben
 
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Diskussionsnachricht 000133
11.11.2013, 21:33 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Ahh. So funktioniert das. Das Zink ist die Opferanode beim Eisenschutz...

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000134
12.11.2013, 14:51 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Und mehr! Zink wandert auch über die Schadstelle und verschließt
diese wieder (als Beschichtung, nicht beim Druckguss wo es selbst
beschichtet ist)... Das kann auch nicht jede Beschichtung

--
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Diskussionsnachricht 000135
14.12.2013, 17:09 Uhr
Obilan
registriertes Mitglied


Da ich ganz aktuell ebenfalls vom "Lochfraß" geplagt zu sein scheine, hänge ich mich mal hier an und liefere auch ein Bild dazu was ja bisher auf 6 Seiten leider versäumt wurde.

Lochfraß Mühle R41


Dieses Problem habe ich sowohl auf dem im Bild gezeigten Mühle R41 von 2011 als auch bei meinen R89 Grande.

Meine Klingen belasse ich jeweils 6-12 Tage im Hobel und gereinigt wird meistens mit warmem Wasser sowie Bürste und gelegentlich mit Zitronensäure.

Handelt es sich hier um den gefürchteten Lochfraß bzw. die Zinkpest?
Und viel wichtiger kann man da irgendwas prophylaktisch gegen tun?

Ich habe auch mal telefonisch bei Fa. Mühle angefragt in der Hoffnung dort Hilfe zu erhalten und dort hiess es nur die Zitronensäure sei zu aggressiv, ich solle in Zukunft darauf verzichten.
Das halte ich allerdings für sehr unwahrscheinlich da ja nun Zitronensäure quasi überall empfohlen wird zur entkalkung und sicher auch hier im Forum etliche User diese auch dafür nutzen.

Gruß

Jan

--
Edwin Jagger 3ONE6, PILS 101NE, R89 Gold
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Proraso Creme grün + weiss
Proraso Pre-shave weiss, Aftershave grün + weiss, Pinaud Bay Rum + Clubman + Lime Sec
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Diskussionsnachricht 000136
14.12.2013, 22:59 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


Lass ganz einfach die Zitronensäure weg. Damit kannst du dir flott den Hobel ruinieren, wie man ja schön auf dem Bild sehen kann.

Ich nehme den Kopf nach jeder Rasur auseinander, wische ihn und die Klinge nach dem Waschen trocken und bau alles wieder zusammen. Damit fehlt auch jeglicher Anreiz, sowas wie Zitronensäure anzuwenden, weil sich erst gar keine Kalkseife auf den Oberflächen absetzt.

--
Was lange währt, wird endlich gut

Diese Nachricht wurde am 14.12.2013 um 23:06 Uhr von wernerscc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000137
15.12.2013, 06:41 Uhr
Charlot
registriertes Mitglied


Ich lege zweimal in der Woche den auseinander gebauten Hobel in ein Wasserbad mit einer aufgelösten Tablette Gebissreiniger. (Kukident o.ä.)
Es greift nicht an, desinfiziert und reinigt hervorragend.
Ansonsten würde man ja auch das Gebiss ruinieren.
Und rosten tut da auch nichts.
 
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Diskussionsnachricht 000138
15.12.2013, 11:55 Uhr
Obilan
registriertes Mitglied


Das werde ich in Zukunft wohl so handhaben um sicher zu gehen Werner, aber wäre ja mal interessant zu sehen ob dies häufiger auftritt.
Hat sonst noch wer ähnliche Resultate erzielt mit Zitronensäure oder hatte ich einfach Pech?
Kommt mir schon etwas komisch vor das ganze.

--
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Diskussionsnachricht 000139
15.12.2013, 14:48 Uhr
noir
registriertes Mitglied


@Obilan
Wie sieht denn das Gewinde des Hobels aus?
Ist das auch von Korrosion betroffen?

Will ja jetzt nicht zu viel Fachsimpeln, aber irgendwie sieht das aus, als wenn die korrodierte Stelle bereits vorher beschädigt wurde und, dass dadruch Korrosion entstanden ist...

--
Löppt!
 
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Diskussionsnachricht 000140
15.12.2013, 16:14 Uhr
Obilan
registriertes Mitglied


noir: Das Gewinde habe ich mir gerade noch einmal angesehen, da kann ich keine Fehler entdecken, rundherum Chrom.
Soweit ich mich erinner ist der Hobel auch nie runtergefallen.

--
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Diskussionsnachricht 000141
15.12.2013, 17:10 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Weia -- ich sagte schonmal, dass viele Hobel an der Kontaktfläche der
Elektroden (genau an diesen versteckten Stellen wie Ösen innen etc.)
nicht vollständig beschichtet sein können. Zink löst sich ganz her-
vorragend in Zitronensäure (auch in verdünnter), das ist also eine
ganz, ganz, ganz schlechte Idee... Die Verchromung soll den Hobel bei
normaler Nutzung und Reinigung schützen, vor einem Säurebad schützt sie
nicht und das ist auch keine normale Nutzung! Entkalkungsmittel und auch
Gebissreiniger sind nichts für Messing und Zink, auch Badarmaturen kön-
nen hübsch grün Kupfersalz spucken, wenn Sie einen Kratzer haben. Also
die Hobel nicht chemisch entkalken!!! Die o.a. Schdenstelle ist bei
Mühle offenbar die übliche Kontaktstelle, darauf Säure und das Ergebnis
war exakt so zu erwarten...

--
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Diskussionsnachricht 000142
15.12.2013, 17:59 Uhr
noir
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Weia -- ich sagte schonmal, dass viele Hobel an der Kontaktfläche der
Elektroden (genau an diesen versteckten Stellen wie Ösen innen etc.)
nicht vollständig beschichtet sein können.

Stimmt, das hatte ich gar nicht bedacht. Erklärt aber wunderbar, warum die Korrosion nur punktuell auftritt.

Zitat:
Zink löst sich ganz her-
vorragend in Zitronensäure (auch in verdünnter), das ist also eine
ganz, ganz, ganz schlechte Idee...

Ich hab ehrlich gesagt auch niemals irgendwo gelesen, dass man seinen Hobel mit Zintronensäure reinigen soll - Wer setzt bloß solche Gerüchte in die Welt?

Hier findet man eine große Anzahl an Gebrauchsanweisungen der damaligen Gillette Hobel. Im Grunde steht da auch immer nur:
1. Hobel lösen
2. Unter heißes Wasser halten
3. Ausschlagen und trocken lagern

Bei manchen Hobeln wird tatsächlich geraten die Klinge vor der Lagerung zu entfernen.

So mach ich das schon die ganze Zeit und dann halt eine intensive Reinigung bei jedem Klingenwechsel mit einem Baumwolltuch und Wasser.
Manchmal erfordert es noch ein bisschen Spülilösung. Ansonsten kann ich die Seifenreiste so wunderbar vom Hobel entfernen.
Das Altbewährte lohnt sich also.

--
Löppt!

Diese Nachricht wurde am 15.12.2013 um 18:01 Uhr von noir editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000143
15.12.2013, 19:10 Uhr
Elbe
registriertes Mitglied


noir schrieb:

Zitat:
Ich hab ehrlich gesagt auch niemals irgendwo gelesen, dass man seinen Hobel mit Zintronensäure reinigen soll - Wer setzt bloß solche Gerüchte in die Welt?

Espressomaschinenbenutzer und das Thema Entkalkung! Bei den Espressionisten gibt es auch etliche dem Wahn verfallene, die meinen, ihre Maschine müsse alle naselang entkalkt werden und die dann Zitronensäure, Essigsäure, Weinsteinsäure oder sonstwas durch die Zweikreis-Maschine jagen. Hinterher sind dann häufig irgendwelche Ventile mit losgelösten Kalkbrocken verstopft und das Geheul ist groß. Das Kaffeenetz-Forum ist voll von solchen Geschichten. Dabei gilt natürlich immer der alte Grundsatz „If it ain’t broken, don't fix it".

Nun ist das mit dem Verkalken einer Espressomaschine insofern etwas anderes, als sich Kesselstein (Kalk) an den hitzeführenden Teilen festsetzt und richtig hart wird. Das ist nur mit Säure zu lösen (allerdings in größeren Zeitintervallen und dann auch nur mit zerlegter Maschine). Bei einem Hobel gibt es keine Kalkablagerungen, die Säureeinsatz nötig machen würden. Eine alte Zahnbürste reicht.

Diese Nachricht wurde am 15.12.2013 um 19:12 Uhr von Elbe editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000144
20.12.2013, 08:03 Uhr
OldSalt
registriertes Mitglied


Hallo,
ich habe einen Mühle R89 ganz neu. Ich plane dem Problem mit dem Rost so zu begegnen, in dem ich den Hobel so weit aufgeschraubt lagere, dass die Klinge sehr lose drin liegt. Druck ist meines Erachtens auch ein Problem bei der Kontaktkorrosion. Lose einliegend kann die Klinge und der Hobel gut trocknen.
Gute Idee, oder spielt das keine Rolle, wie fest die Klinge drin liegt? Es wäre echt nervig immer die Klinge ganz raus zu nehmen und gesondert abzulegen.

Gruß und Dank,

OldSalt

--
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Diskussionsnachricht 000145
20.12.2013, 08:48 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied


Bei mir ist der Hobel auch immer maximal aufgeschraubt und die Klinge steht frei zwischen Basis und Deckel. Gebracht hat es, wie man an den obigen Fotos sieht, leider nix.

--
Im Sommer 2014 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle drei Tage.
 
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Diskussionsnachricht 000146
20.12.2013, 10:26 Uhr
OldSalt
registriertes Mitglied


Tchja, das klingt ja nicht gut. Trotzdem mache ich erstmal so weiter und probiere aus, was bei meinem Hobel passiert. Wenn ich mir wegen Korrosion alle paar Jahre mal einen neuen Hobel kaufen müsste, dann na gut. Bei mir muss ein 30 Euro Artikel nicht ein Leben lang halten.

--
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Diskussionsnachricht 000147
20.12.2013, 14:09 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Drill Instructor schrieb:

Zitat:
Bei mir ist der Hobel auch immer maximal aufgeschraubt und die Klinge steht frei zwischen Basis und Deckel. Gebracht hat es, wie man an den obigen Fotos sieht, leider nix.

Aber dann ist es per Definition keine Kontaktkorrosion, es sei denn,
die verrosteten Stellen waren alle über eine leitfähige Seifenlauge
mit dem Hobel in Kontakt. Du hast Rost bis auf die Facette der Schneide!
Auch müsste der Rost (Eisenoxid) ja vom Hobel auf die Klinge gewandert
sein, der besteht aber aus Zink, der Belag müsste doch Hobelmaterial
sein oder Rost müsste auf dem Hobel abgelagert sein! Bei Kontaktkorro-
sion wandert Material von einem Partner zum anderen.

Google 'mal "kontaktkorrosion bei metallpaarungen", da ist Zink gegen
NR-Stahl oder Kupfer gegen NR-Stahl völlig unproblematisch.

Dir ist einfach eine Klinge im Hobel verrostet und ich wage fast zu
behaupten, bei diesem Rostbild wäre sie das auch neben dem Hobel lie-
gend, wenn der Hobel wie Du berichtest stets aufgedreht und mit loser
Klinge aufbewahrt wurde. Vielleicht war die Legierung völlig verunglückt
und ist losgerostet, nachdem eine etwaige schützende Fettschicht beim
Rasieren entfernt wurde..


Gruß, Stefan.

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Diskussionsnachricht 000148
19.01.2014, 09:13 Uhr
Airbornerazor
registriertes Mitglied


Also für die Praxis halte ich es wie Evilandi666, keine Panik, weiter so, und wenn die Dinger kaputt sind (nach 50 Jahren)-->Neukauf!

ja darf der Neukauf denn auch früher stattfinden

--
Merkur Progress 500, IKON Deluxe OC, Mühle R89 grande Feather FH 10, ASP
VIE-LONG Rosshaar, Omega "Sauborsten-Baby" RC Musco Real, Valobra Mandel/Menthol, Proraso, Arko
z.Zt Karo
 
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Diskussionsnachricht 000149
02.02.2014, 10:53 Uhr
OldSalt
registriertes Mitglied


Hallo!

Wie etwas weiter oben zu lesen ist, habe ich seit gut einem Monat einen R89 Hobel. Das Thema "Belassen der Klinge im Hobel" habe ich mir gründlich überlegt und bin nach ca. einer Woche schon zu dem Schluss gekommen, dass es zumindest nicht schaden könnte, die Klinge doch gesondert zu lagern.
Ich nehme sie also nach jeder Rasur raus, reinige die Hobelteile gründlich (nur mit Wasser) und trockne sie mit einem Handtuch ab. Der Hobel wird dann, nur sehr lose zusammengeschraubt - ohne Klinge -, im Alibert gelagert.

Heute Morgen, als ich mal meine Lesebrille auf hatte, ist mir das hier im Mittelloch aufgefallen:

Das ist eindeutig Korrosion. Man sieht die Kupferschicht und darunter wohl das eigentliche Material.

Frage: Wäre das ein Reklamationsgrund, dem ich nachgehen sollte, oder ist sowas hinnehmbar? Eine Rechnung habe ich leider nicht mehr, denn ich habe bei so einem simpel aufgebauten Teil nicht mit Problemen gerechnet.
Ich könnte auch das Problem einfach aushalten und mir später einen R41 holen, und natürlich dafür die Rechnung aufheben....
So wie ich das einschätze, hat eine solche Stelle, auch wenn sie erheblich größer wird, keinen Einfluss auf die Funktion.

Danke Euch schon mal für Eure Einschätzung.

Schönen Sonntag noch,
Old Salt

--
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Diese Nachricht wurde am 02.02.2014 um 10:57 Uhr von OldSalt editiert.
 
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