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NassRasur.com-Forum » Sonstige Nassrasurthemen » Öle zum einölen von Rasiermessern, Hobeln und co. (Vorsicht sehr lang!) » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
29.01.2013, 22:45 Uhr
Kawalla
registriertes Mitglied


Ich habe in letzter Zeit viel im Forum rumgelesen und stoße des öfteren auf die große Frage Ballistol. Gut oder Schlecht? Diese Disskusion möchte ich nun nicht nocheinmal anstoßen, jedoch beginne ich damit.

Ballistol:
Ballistol ist ein Waffenöl welches zur Reinigung und Leichtgängigkeit einer Waffe und deren Mechanik geeignet ist. Der Reinigungseffekt entsteht durch den enthaltenen Alkohol und Ölsäuren. Der enthaltende Alkohol reagiert mit Messing welches einen hohen Zinkanteil besitzt, dadurch entstehen die Verfährbungen.
Die Leichtgängigkeit entsteht duch das Weißöl welches laut Ballistol pharmazeutisch rein ist. Jedoch hat es keine Zulassung als Arzneimittel!
Der unverwechselbare Geruch entsteht durch diverse ätherische Öle.

Fazit:
Ballistol ist für die Reinigung geeignet jedoch kein Korrosionsschutz, denn dieser ist nur ein "Nebeneffekt" sofern es auf eine trockene Fläche benutzt wird.
Der Alkohol reagiert mit Zink der im Messing enthalten ist, je nach Zinkgehalt geht dieser Vorgang schneller oder langsamer .
Es kann zu allergischen Reaktionen kommen durch die ätherischen Öle.
Es gibt ein Ballistol ohne ätherische Öle(geruchsfrei) namens Ballistol H1.
Ballistol ist bedingt für Rasiermesser geeignet, sofern man es trocken hält.

WD 40
WD 40 Haupteinsatzgebiete sind Reinigung, Wasserverdrängung und Korrosionsschutz. Es besteht überwiegend aus Petroleum. Petroleum ist ein Kriechöl welches eine auch in das Metall "Kriecht" wodurch eine hohe Wasserverdrängung und Korrosionschutzwirkung eintritt. Petroleum ist ein Testbenzin und damit ein Leichtbenzin welches zur Reinigung verwendet wird.

Fazit:
WD 40 ist für die längere Einlagerung geeignet aber nicht für den täglichen Gebrauch, da Petroleum nur mit Fett- und Öllösenden Stoffen wie zB. Bremsenreiniger vollständig entfernt werden kann, zudem ist petroleum Gesundheitsschädlich(R-Satz 65) und laut S-Sätzen sind Berührungen mit der Haut zu vermeiden.
WD 40 ist für sehr viel geeignet aber nicht für ein Rasiermesser im täglichen Bedarf.

Andrere Öle folgen, nennt am besten die Öle die ihr dazu benutzt und wie eure Erfahrungen sind, damit ich eine möglichst breitgefächerte und genaue angabe machen kann.

--
Restauriertes 6/8" Galand Emilthiel Solingen
Astra 901

Diese Nachricht wurde am 29.01.2013 um 22:51 Uhr von Kawalla editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
29.01.2013, 23:15 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


In Japan wird seit Jahrhunderten Kamelienöl zur Pflege und zur Konservierung von Schwertern und Messern benutzt. Es hat sich auch bei "westlichen" Carbonstählen bewährt.

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.

Diese Nachricht wurde am 29.01.2013 um 23:16 Uhr von Asphalthaut editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
30.01.2013, 01:01 Uhr
Kawalla
registriertes Mitglied


Danke Asphalthaut,
ich hätte jetzt Jahre nach dem Namen gesucht.

Kamelienöl
Kamelienöl ist ein Pflanzliches Öl welches überwiegend aus Ölsäure besteht. Es schützt gut vor Korrosion und soll eine antiallergische Wirkung haben(Nicht wissenschaftlich bewiesen). Kamelienöl ist Gesundheitlich unbedenklich und härtet nicht aus. Zu beachten bei Kamelienöl ist, dass Lappen zur Selbstentzündung neigen. Selbstentzündung entsteht durch ausreichender, aber nicht zu starker Durchlüftung und einer ausreichend großen Menge an Material.
Ein getränkter Lappen in der Hosentasche hat schon zu einer Selbstentzündung bei einem Bekannten von mir geführt!!!

Fazit
Kamelienöl ist ein natürliches Öl welches wasserabweisend ist.
Auf Holz werden Struktur und Farbe vertieft.
Es ist ein ausgezeichnetes Korrosionsschutzmittel, jedoch müssen gebrauchte Lappen und co sachgemäß gelagert und entsorgt werden, da eine Gefahr der Selbstentzündung besteht. Am besten ist es die verbrauchten Lappen nicht zu sammeln sondern direkt einzeln und luftdicht zu entsorgen.
Für Rasiermesser geeignet, bei Beachtung der Lagerung.

--
Restauriertes 6/8" Galand Emilthiel Solingen
Astra 901
 
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Diskussionsnachricht 000003
30.01.2013, 01:37 Uhr
flobuntu
registriertes Mitglied


Na, dann trage ich auch eines bei:

BRUNOX® LUBRI-FOOD®
High – Tec – Allrounder

PRODUKTIONSBESCHREIBUNG

Schmierstoff, Korrosionsschutz, Kriechöl und Reinigungsmittel geeignet für gelegentlichen, technisch unvermeidbaren Kontakt mit Lebensmitteln, ist NSF H1 registriert (Nr, 136783 / 137856).

WIRKUNG

High-Tec-Produkt das nicht verharzt und aus NSF H1 registrierten Rohstoffen produziert ist. Es bildet einen homogenen sehr effizienten Schmierfilm, der jede Feuchtigkeit verdrängt und vor Korrosion schützt. BRUNOX® Lubri-Food® hat ein aussergewöhnliches Kriechvermögen, das jede Verunreinigung löst und blockierte Mechanismen wieder gängig macht..

Technische Daten

BRUNOX® Lubri-Food® - High – Tec - Allrounder –

Aussehen: Farblos, klar

Filmdicke: 3 – 4 my

Spez. Gewicht: 0,83 ± 0,02 g/cm3

Ergiebigkeit: ca. 100 – 120 m2/l

Viskosität (20oC): 85 mPa s

Schmierfähigkeit: Bruggertest/DIN 51347

Belastbarkeit B N/mm2 ) 25

Flammpunkt: 73 °C

Wärmebeständigkeit: bis 155 °C kurzzeitig, bis 125 °C langzeitig

Konsistenz: Film härtet nicht aus

Festpunkt: -20°C

Schutz:-verdrängt Feuchtigkeit -verhindert Kalkansatz

pH-Wert: neutral

Filmeigenschaften: kriechend

Spezifikationen:

- NSF H1registriert
Nr. 136783 u. Nr. 137856
- Trinkwassergutachten
- Schaumgutachten
- Kosher- Zertifikat
- silikon-, PTFE-, harz- und
säurefrei

Fazit

BRUNOX® LUBRI-FOOD® ist ein Mittel der Wahl zur Werterhaltung, Pflege und Verschleißminderung teurer Investitionsgüter und somit auch für schöne RM zu empfehlen.

--
Tintelott - Wacker - Aust - Böker - Zwingberg Haan weleda - pitralon - sebamed selfmade wasserbüffel - rind - velours
 
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Diskussionsnachricht 000004
30.01.2013, 08:44 Uhr
razor60
registriertes Mitglied


Als Balistol sich einen Namen als Waffenöl gemacht hat , gab es kaum Alternativen .

Seit mehr als 10 Jahren verwende ich andere Waffenöle , die mehr pflegende und gleitende Eigenschaften haben. Sehr oft kommen diese Produkte aus USA, da ist die Nachfrage wesentlich höher. Als reines Waffenöl wäre Balistol längst verschwunden, denke ich.

Wie sieht es eigentlich mit dem Oldtimeröl 20W/50 aus? Ist ja ein mineralisches und kein synthetisches Öl. Oder sogar die Produkte von TimeMax, damit habe ich meinen Landrover und Oldtimer "geflutet ". In dieser Szene setzt man auf Fette, die haben im Langzeittest alle Öle geschlagen . ( s.a. Mike Sander )

razor60

--
Wacker 9/8,u.6/8,DOVO Bismarck,O.Klittermann 1930,Union Cutlery(Mag-Nan) USA,Koorat-Knives,
2x Gillette FAT BOY,2x Gillette Adjustable Slim, 3x Gillette Toggle 24 k
Calani,Tabac,Mühle,Irish-Moss,Taylor,
Plisson,
 
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Diskussionsnachricht 000005
11.12.2014, 21:48 Uhr
razorschmiss
registriertes Mitglied


Hi @all!

habe mir ein gebrauchtes 5/8 Zoll in gutem Zustand gekauft. Allerdings ist in dem Bereich der (möglicherweise) Messingniete etwas Rostansatz am Erl/Angel.

Würde gerne diesen Bereich vor weiterer Korrosion schützen.

Habe gelesen, dass Ballistol mit Messing oxidativ reagieren soll, was gegen eine Verwendung an der Stelle spräche.

Weiterhin habe ich gelesen, dass Ballistol die Rasiermesser zu leichtgängig werden ließe, sodass sie zu leicht auf- und zuschnappen würde.
Habe leider keine Erfahrung damit.

Spricht etwas gegen die Verwendung von Olivenöl AN DIESER STELLE?
Das Aushärten im Gelenkbereich sollte eigentlich keinen negativen Effekt im täglichen Gebrauch haben.

Danke für Euere Antworten!

Gruß
razorschmiss

P.S.: Falls ich im falschen Thread gepostet haben sollte, verschiebt bitte meinen Beitrag. Mit der SuFu habe ich keinen passenden Thread gefunden.

--
[???Revisor???] Müngstener Brücke 5/8 Zoll Doppelriemen Super XXXL von Leder-Tradition

Diese Nachricht wurde am 11.12.2014 um 21:59 Uhr von razorschmiss editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
12.12.2014, 00:14 Uhr
getz110
registriertes Mitglied


@kawalla
ich weiß nicht, woher Du die Ansicht nimmst, daß Ballistoll kein Korrisionschutz wäre. Seit über 30 Jahren hält es meine Jagdwaffen frei von Korrosion und (manche mögen mich dafür steinigen)ich wische sie oft nur flüchtig trocken und sprühe sie dann ein und stelle sie dann in den Schrank. Keine spur von Rost an den Waffen. Ich weiß zwar nicht wie das technisch funktioniert. Aber angeblich soll es die Feuchtigkeit unterkriechen. Im Ergebnis funktionierts. Bei meinen Messern sind es zwar noch keine 30 Jahre, in denen ich sie mit Ballistol schütze, aber auch bald 10 und sie stehen in einem von mehreren Personen benutzten Bad. Ob es am Ballistol liegt oder an der guten Belüftung kann ich letztendlich nicht beurteilen.
Von den Nieten halte ich das Öl aber aus den von Dir genannten gründen fern. Mein erstes Messer, das ich in meiner Ahnungslosigkeit damit behandelte und besonders natürlich die schwer zugänglichen Stellen einsprühte, da die ja vermeintlich am meisten Schutz bedurften,fing sehr schnell an sehr "leichtgängig" zu werden und klappte beim Rasieren ständig zusammen.
 
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Diskussionsnachricht 000007
12.12.2014, 11:03 Uhr
~Beber
Gast


Ich habe mir die letzten Monate einige sehr alte, vernickelte Hobel günstig gekauft und restauriert. Da ich die nicht nutzen will, habe ich sie mit Ballistol eingerieben und einzeln,luftdicht in Frischhaltefolie eingepackt, und trocken und kühl gelagert. So sollen sie eventuell einige Jahre lagern. Ist mein Vorgehensweise empfehlenswert?

Gruß
Beber
 
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Diskussionsnachricht 000008
12.12.2014, 11:42 Uhr
Bio-logisch
registriertes Mitglied


Wird sich erst später zeigen
Ich schätze Balistol durchaus für meine Rasierer, gerade weil es laut Herstellerangaben sehr Hautverträglich ist, entgegen WD40 u.a..

Da die Rasierer aber oft auch Messing enthalten, dass wohl alkohlempfindlich ist, halte ich luftdicht für keine gute Idee: Lieber das Zeug abdampfen lassen.

--
Merkur 25c ASP, Wilkinson Classic Speick, Proraso, Wilkinson Rossmann Borste Hâttric, Old Spice Whitewater
 
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Diskussionsnachricht 000009
13.12.2014, 11:17 Uhr
razorschmiss
registriertes Mitglied


Ähm, kann mir jemand eine Antwort auf meine Frage von weiter oben geben? Hat Olivenöl für die Klinge schädliche Bestandteile wie zu aggressive Säuren?

Danke im Voraus!

Gruss
*schmiss

--
[???Revisor???] Müngstener Brücke 5/8 Zoll Doppelriemen Super XXXL von Leder-Tradition

Diese Nachricht wurde am 13.12.2014 um 11:18 Uhr von razorschmiss editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
13.12.2014, 12:52 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied


Guten Tag Razorschmiss,

ich habe leider keine Ahnung, ob Olivenöl aggressive Säuren enthält. Aber Olivenöl wird seit Jahrtausenden gewonnen, und wenn es bei der Messerpflege vorteilhaft wäre, hätte es sich längst durchgesetzt. Hat es aber nicht.

Zu der Frage von Beber bezüglich Ballistol kann man nur zur Vorsicht raten, denn "Ballistol als Allheilmittel" ist umstritten. Es kann versotten und bestimmte Metalle angreifen. Die Suchfunktion ergibt da weitere Informationen.

--
Gruss CA.

Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius)

Diese Nachricht wurde am 13.12.2014 um 13:00 Uhr von CaptnAhab editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000011
13.12.2014, 17:00 Uhr
~Beber
Gast


Ich nutze Ballistol seit Jahren für meine Hobel, nur werden die halt auch genutzt. Ich habe mich mittlerweile mit einigen Metallfachleuten unterhalten, luftdicht ist wohl, sowie das ganze Projekt, keine gute Idee. Habe die Hobel eben, als gesamtes Paket, verkauft.

Gruß
Beber
 
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Diskussionsnachricht 000012
13.12.2014, 23:39 Uhr
razorschmiss
registriertes Mitglied


@CaptnAhab
Naja, könnte ja theoretisch an den Veränderungen der Waffen liegen. Blankwaffen spielen nicht mehr so die Rolle wie früher.

Bei einem Schwert ists egal, ob das Korrosionsschutzmittel aushärtet, bei einem Gewehr mit Repetierverschluss oder moderneres sieht die Sache ganz anders aus.

Gruß
*schmiss

--
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Diskussionsnachricht 000013
14.12.2014, 11:14 Uhr
MAD
registriertes Mitglied


Ballistol ist scho ok, langzeitstabiler ist Fett, aber nur wenn man es wirklich einlagern will. Bei Ballistol reicht ein gründliches abpolieren, das Fett muss aufwändiger entfernt werden vor Gebrauch.
Scharniere und Gleitflächen kann man gut mit Ballistol pflegen und schützen, Fett sollte hier mit einem Pinsel aufgetragen werden, wenn es warm ist... gehts besser.

Rostprobleme habe ich seit Jahrzehnten keine.

--
lg MAD
 
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Diskussionsnachricht 000014
14.12.2014, 11:55 Uhr
razorschmiss
registriertes Mitglied


Mache mir mit Ballistol an der Niete auch Sorgen, dass mein Rasiermesser zu leichtgängig auf- und zuklappt. (Außerdem ists eine Messingniete.)

getz110 beschreibt das hier im Thread in post 6 und ich habe das auch schon hier im Board an anderen Stellen gelesen.

Bei mir rostet es leicht um die Niete. Im Moment ist das nicht so wild, würde aber gerne ein weiteres Voranschreiten des Rosts im Nietenbereich verhindern.

Hast Du eine Idee, wie ich den Bereich des Rasiermessers um die Niete, der ja meist durch den Griff verdeckt ist, vor weiterer Korrosion schützen kann, ohne dass der Griff zu leichtgängig wird (wie bei einer Ballistolbehandlung im Nietenbereich)?

Deswegen hatte ich ja die Idee, Olivenöl an dieser Stelle zu benutzen. Aushärten wäre an dieser Stelle sogar meinerseits erwünscht, dann würde der Griff nicht zu leichtgängig.

Weiß jedoch nicht genug über das Öl und im Speziellen über den Säuregehalt und auch nicht ob der Säuregahalt bei Sauerstoffkontakt steigt.

Danke für Eure Tipps und Anregungen!

Gruß
*schmiss

--
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Diskussionsnachricht 000015
14.12.2014, 12:17 Uhr
MAD
registriertes Mitglied


Leinöl würde härten

--
lg MAD
 
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Diskussionsnachricht 000016
14.12.2014, 17:49 Uhr
razorschmiss
registriertes Mitglied


Habe hier einen Beleg gefunden, dass Leinöl als Korrosionsschutz funktionieren könnte:

www.ruestschmiede.de/rsxtco/shop_content.php/coID/15/cont...

Gruß
*schmiss

--
[???Revisor???] Müngstener Brücke 5/8 Zoll Doppelriemen Super XXXL von Leder-Tradition

Diese Nachricht wurde am 14.12.2014 um 17:51 Uhr von razorschmiss editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
14.12.2014, 19:18 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Es gibt nur ein einziges Öl, das ich uneingeschränkt empfehlen kann ...
Kamelienöl
www.mehr-als-werkzeug.de/page/homepage.htm
Es macht die Klinge nicht oder kaum spürbar leichtgängiger und pflegt außerdem auch offene Hölzer.
Ballistol macht die Klinge extrem leichtgängig. Hier hilft dann auch kein Nachziehen des Erlniets. Ich habe an vielen Stellen darauf hingewiesen.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000018
14.12.2014, 23:12 Uhr
razorschmiss
registriertes Mitglied


Ist an der möglichen Selbstentzündung der Lappen, mit denen man Kamelienöl verarbeitet, etwas dran, oder sind das nur Übertreibungen?

Gruß
*schmiss

--
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Diskussionsnachricht 000019
14.12.2014, 23:46 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo razorschmiss,

falls noch nicht geschehen: "Herzlichen Glückwunsch zum Eintritt ins Forum."

Von Selbstentzündung bei mit Kamelienöl getränkten Lappen habe ich noch nichts gehört.
Kannst Du einen Link dazu nennen?
Bei Leinöl sollte man vorsichtig sein.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000020
15.12.2014, 11:21 Uhr
joro
registriertes Mitglied


Könnte hilfreich sein:
www.christian-merten.de/DAF/Rostschutztest/Rostschutzmitt...

Übrigens ist die Zusammensetzung von Kamelien- und Olivenöl relativ gleich.
 
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Diskussionsnachricht 000021
15.12.2014, 12:54 Uhr
Bio-logisch
registriertes Mitglied


Das gilt prinzipiell für alle Öle mit ungesättigten Fettsäuren: Diese können an Luft mit Sauerstoff reagieren, was Wärme erzeugt. Wenn dann noch etherische Öle oder andere leicht flüchtige und brennbare Komponenten enthalten sind, kann das entstehende Gemisch den Flammpunkt bzw. Zündtemperatur erreichen. Dann KANN das schief gehen...

Also entweder ganz luftdicht verpacken oder SEHR gründlich auslüften lassen. Zusammenknüllen und wegwerfen, eventuell auch noch mit einem Deckel auf dem Eimer, dürfte die schlechteste Option sein.

de.wikipedia.org/wiki/Selbstentz%C3%BCndung
de.wikipedia.org/wiki/Flammpunkt

--
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Diese Nachricht wurde am 15.12.2014 um 13:02 Uhr von Bio-logisch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000022
15.12.2014, 16:28 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Oh verdammmt, meine RM ein Raub der Flammen! *kinkjc unterm Tisch*
Über Leinöl brauchen wir nicht reden.
Und ich würde abraten die RM luftdicht wegen solcher Befürchtungen zu verpacken und ich würde grundsätzlich anregen zu überlegen die RM überhaupt zu ölen! Wenn die Umgebung nicht paßt, gammeln die auch trotz Kamelienöl. Ich bin wieder davon abgekommen, trotz nicht weniger Messer in der Rotation. Ich habe keine Probleme mit Rost.

Am Anfang ist man immer panisch um die guten Stücke besorgt, dann fängt der Verstand irgendwann wieder an zu arbeiten. Wenn man sich die geölten Messer mal genauer ansieht, dann erkennt man, dass das Öl oft seltsam verläuft, vermutlich durch irgendwelche Kapilare auf der Oberfläce, so dass große Flächen gar nicht mehr mit Öl benetzt sind. Ich glaube das auch mikroskopisch nichts auf diesen Stellen zu entdecken wäre. Hatte ich als zwar ansonsten exzessiver Mikrofetischist jedenfalls noch nie Lust zu prüfen.

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 15.12.2014 um 16:32 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
15.12.2014, 21:31 Uhr
razorschmiss
registriertes Mitglied


@Bartisto
Thx for welcome!

Hier zwei Links, dachte auch ich hätte es hier im Board gelesen, aber jetzt finde ichs natürlich nicht mehr!

www.messerforum.net/archive/index.php/t-68923.html

de.wikipedia.org/wiki/Kamelien%C3%B6l


@all
Danke für Eure Antworten!

@kinkjc
Habe das Messer gebraucht gekauft.
Bin eher unempfindlich, aber um die Messingniete ist Rost.
Ich möchte einfach ein weiteres Ausbreiten verhindern und zwar ohne durch ballistolartige Leichtgängigwerdung der Klinge meine Finger zu amputieren.
Auseinanderbauen und Blankpolieren wäre meiner Meinung nach Übertrieben.

Als erster Gedanke kam mir Olivenöl.
Benutze es schon seit Jahren, um (nicht rostfreies) Gartenwerkzeug zu Konservieren.
Wasche es nach Gebrauch ab, reibe es grob mit Papier trocken und öle es mit kaltgepresstem Olivenöl ein.
Seit Jahren kein Rost.

Aushärten um die Niete wäre ein wünscheswerter Nebeneffekt.
Aber ich wiederhole mich.

Werde wahrscheinlich für den Nietenbereich Kamelienöl kaufen.

Gruß & THX für Euere Antworten.
*schmiss

--
[???Revisor???] Müngstener Brücke 5/8 Zoll Doppelriemen Super XXXL von Leder-Tradition

Diese Nachricht wurde am 15.12.2014 um 21:33 Uhr von razorschmiss editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
15.12.2014, 21:52 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


@ razorschmiss

Danke für den Link aus dem Messerforum. Er bringt Klarheit. ---

Hätte nicht erwartet, dort gute alte Bekannte wiederzufinden

Gruß
Bartisto

--
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