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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Gold Dollar 66 Modifikation » Themenansicht

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Diskussionsnachricht 000100
20.05.2013, 09:50 Uhr
wels1445
registriertes Mitglied


Hallo nochmal,
eine Sache vergaß ich noch. Bartisto hat die Klinge in eine Form gebracht, welche das Handling sehr leicht macht. Die Klinge wurde im Erlbereich abgeschliffen, so dass der doch von Haus aus recht unsaubere Erlbereich sehr handschmeichlerisch geworden ist. Die neue Klingenlänge beträgt 68mm. Beim Ledern lässt sich das Messer sehr leicht in der Hand drehen, ohne dass die ganze Hand mitgedreht werden muss. Also sehr gut für nicht geübte Anfängerhände geeignet.
viele Grüsse aus Halle
Jörg
 
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Diskussionsnachricht 000101
20.05.2013, 15:04 Uhr
Grosser
registriertes Mitglied


Absolut schön anzusehendes Messer. Glückwunsch zum Schmuckstück!!
 
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Diskussionsnachricht 000102
22.05.2013, 17:15 Uhr
Rasierbänsel
registriertes Mitglied


Das von Bartisto gefertigte Messer ist wirklich wunder schön geworden. Extrem saubere Arbeit,der Keil z.B. sieht aus als würde er mit dem Heft verschmelzen so präzise wurde hier gearbeitet. Was mich aber am meisten beeindruckt ist das die Klinge absolut gerade scheint,was man bei der Draufsicht gut erkennen kann. Habe mittlerweile ein gutes Dutzend Gold Dollar`s gekauft und es war nicht eines dabei was annähernd so gerade war, waren alle mal mehr und mal weniger verzogen. Alles in allem,sehr schönes Teil!!!
 
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Diskussionsnachricht 000103
31.05.2013, 21:09 Uhr
wels1445
registriertes Mitglied


Hallo Forengemeinde,
habe mich auch mal an einem GD 66 versucht.Es hat Buchenholzgriffe bekommen und die Klinge wurde bearbeitet:











Die Griffschalen wurden aus 3mm dicken Buchenleisten (Baumarkt)ausgesägt, zusammengelegt, gemeinsam gebohrt und geschliffen. Der Keil wurde "Frei Schnauze" ausgesägt und zwischen den Heftschalen eingeklemmt geschliffen. Die Klinge wurde mit dem Dremel bearbeitet, so dass der Erlbereich etwas harmonischer anzusehen und zu fühlen ist. Danach mit verschiedenen Schleifpapieren bis Körnung 600 von Hand bearbeitet. Anschliessend kam die Polierscheibe mit Polierpaste zum Einsatz. Die Klinge hat etwa 2 Stunden gebraucht, bis sie so aussieht wie jetzt. Leider werden bei Blitzlichtaufnahmen gnadenlos alle noch vorhandenen dünnsten Kratzerchen hervorgehoben, die mir so bis jetzt noch garnicht aufgefallen sind. Da ich keine Nieten habe, fand ich die Idee mit den versenkten Torxschräubchen ganz gut. Man bekommt im Bedarfsfall das Messer wieder leicht auseinander, ohne schleifen zu müssen. Das Heft wurde mit Hartöl von Clou präpariert, damit es Seifenwasserfest wird.
Die Schärfung war dann nur noch die Kür, da es ein von mir schonmal geschärftes GD66 war und die Schneidkante nur durch einen Putzlappen, der die Klinge beim Bearbeiten schützen sollte, etwas heruntergekommen war. Die Körnung 1000 war ein WMF Abziehstein, der hat ziemlich guten "Biss". 3000er und 8000er sind aus einem "Kochling Set" von Amazon. Dann noch auf einem chinesischen 12000er mit Schlief.(Ich bin grosser Fan von diesem Stein) 50x Chromoxidriemen und ca 100x unbehandelter Lederriemen von Klaas. Es rasiert einwandfrei sanft und gründlich.
Über die Oberfläche der Klinge werde ich nochmal nachpolieren müssen. Aber erst beim nächsten Nachschärfen.
Dieser Umbau war mein Erster, die Bearbeitung der Klingenform erfordert bei mir noch Übung. Gerade das Ausschleifen und Anpassen des Übergangs vom Erl zur Klinge braucht Übung, damit man nicht die anliegende Klingenoberfläche beschädigt. Aber momentan bin ich erstmal soweit zufrieden.
Gruß aus Halle
Jörg
 
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Diskussionsnachricht 000104
31.05.2013, 22:08 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Sieht gut aus. Schöne Proportionen! Der Erl sieht jetzt wie aus einem Guß, äh, Schmied aus! Weiter so!

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000105
31.05.2013, 22:52 Uhr
igi1
registriertes Mitglied


Super Sache,
nur hätte ich ein etwas "besseres" Holz genommen
 
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Diskussionsnachricht 000106
01.06.2013, 07:35 Uhr
wels1445
registriertes Mitglied


Guten Morgen erstmal,
Grundgedanke der Herrichtung dieses Messers war, dass das super rasierende GD66 in seiner alten Behausung derartig schlecht verarbeitet war, dass es einem schon Leid tat. Dazu kam am Wochenende die Bastellust in mir hoch und ich verwendete das Material, was sich in meinem Bestand befand. Sicher sehen edle Hölzer viel interessanter aus, aber das muss ich erst mal beschaffen. So lag es nahe mal Buche zu nehmen. Diese Heftschalen sind ziemlich hart und verwindungssteif. Nach dem letzten Schliff sind sie auch sehr angenehm im Handling.
Gruß
Jörg
 
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Diskussionsnachricht 000107
18.06.2013, 15:55 Uhr
Rasierbänsel
registriertes Mitglied


Hier mal wieder ein neues von mir :

www.bilder-hochladen.net/files/k5me-6h-705f-jpg.html


www.bilder-hochladen.net/files/k5me-6b-060a-jpg.html

www.bilder-hochladen.net/files/k5me-6c-bcbe-jpg.html
 
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Diskussionsnachricht 000108
18.06.2013, 20:55 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Mein lieber Schwan, ein Plasteheft vom Bänsel und auch noch wunderschön!! :-))) Die Farbe ist astrein!! Der Schwung ist astrein!!! Die Form und Proportionen sind astrein!! Der Keil sit astrein!! Und es ist ein Plasteheft und ist deshalb sowieso "astrein" - habt's mi?!

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000109
18.06.2013, 21:40 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


@Rasierbänsel

Sehr gut gelungen mein Lieber, Daumen hoch!

--
The only way to do great work is to love what you do.
 
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Diskussionsnachricht 000110
19.06.2013, 02:03 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Feinfeinfein! Wieder ein Vorbild für mich!

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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Diskussionsnachricht 000111
19.06.2013, 08:40 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


@Wels: Habe ich jetzt erst richtig gesehen. Sehr gut geworden und den Keil mal im selbem Material zu wählen, sieht klasse aus!!

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000112
30.06.2013, 21:03 Uhr
heycoolman
registriertes Mitglied


Nachdem ich schon so viele schöne Teile gesehen hab dachte ich mir: so, jetzt will ich auch mitmachen!
Eine Handvoll Golddollar geordert, diese nach ein paar Tagen erhalten,
oh graus, was’n das? Ja doch, das ist eine Herausforderung. Ran ans Werk.

Plastikheft demontiert, Schriftzug mit Verdünnung abgewischt und dann schleifen, schleifen, schleifen. So 320 bis 800er Körnung auf modifizierten Fächerschleifer mit Dremelersatzgerät. Weiter mit Filzscheibe und Chromoxid.
Das geht schon mal nicht schlecht, aber besser doch auf dem „großen“ Polierbock mit Sisalbürste, Bürstpaste, anschließend Stoffschwabbel und verschiedene Polierpasten. Ich erinnere mich an meine Lehrzeit: die Hände schwarz und immer am glühen. Also schön langsam und immer wieder kühlen, auch der Stahl will ja nicht zu heiß werden. Apropos Stahl, der ist schon ziemlich hart. Da ist Riefen und Poren rauspolieren schon eine Kunst, ich glaub ich muss wieder mehr üben. Aber ich hab ja noch ein paar Messer, das wird dann schon mal… Immerhin der Glanz ist da und das reicht mir fürs Erste. Mit dem Glanz kommen dann auch die Ideen wie denn die Ätzung und das Heft ausschauen soll. Da ich zu der Zeit Urlaub hatte und nicht an die gefährlichen Chemikalien konnte also erstmal das Heft gebaut.

Kurz vor fertig, wie könnte es anders sein – pling – das Messer liegt am Werkstattboden. Und weil der Stahl recht hart ist, ist natürlich gleich ein Stück der Schneide abgebrochen. Gut 5mm fehlen jetzt an der Spitze. Erst mal „grrrrr“, dann aber „macht nix“, dachte ich mir doch schon immer, dass die Rasiermesser zu lang sind. Mach ich meins halt kürzer! Ran an den Schleifbock…

Aber jetzt zum Heft: Messerkontur auf Papier übertragen, dann mittels Bleistift verschiedene Formen ausprobiert. Schnell für die doppelt geschwungene Form entschieden und so angepasst dass sie auf ein Brettchen von 2 cm Stärke passt. So erreichte ich eine für Buche (!) wie ich finde wunderschöne Maserung. Entscheidet selbst.
Mit der Japansäge zwei ca. 4-5 mm starke Brettchen abgesägt und mit Hobel begradigt und geglättet. Übrigens habe ich für mich den Anspruch wenn ich mit Holz arbeite möglichst wenig Maschinen zu verwenden. Back to he roots wie es so schön heißt; die Messerrasur ist ja genau genommen auch nichts anderes.
Jetzt darf endlich die alte Laubsäge mal wieder ran. Und wieee sie freudig ins Holz biss, hatte sie doch bestimmt 30 Jahre Pause. Ergänzt durch Stemmeisen, Ziehklinge und Schmirgelpapier wurden die Hälften zurecht gemacht. Zum Schluss kommt doch noch die (Bohr-)maschine zum Einsatz. Ich wollte halt gerade Löcher haben. Obwohl es mit dem Handbohrer bestimmt auch ging…vielleicht nächstes Mal…

Einen Keil brauch ich auch noch. Plastik, Alu, Messing….nein ich habe ein Stück Kirsche im Brennholz gefunden – ein abgebrochener Ast – schön trocken und von recht dunkler Farbe. Also wieder die Japansäge angesetzt; mit Hobel, Stemmeisen und Ziehklinge ein Brettchen erstellt und mit der fleißigen Laubsäge den Keil grob ausgesägt. Diesen an das „hintere“ Heft angeleimt und am nächsten Tag gebohrt und dem Heft angepasst.

Eine Lage Schellack gleich wieder mit Küchenrolle abgewischt ergibt den gewünschten Honigfarbenen Ton des Holzes, weiter geschützt durch zwei Lagen Klarlack (Brillux Seidenmatt 780 hatte ich übrig). Diesen mit nassem 800er Schleifpapier geglättet und mit REX Schleif und Polierpaste poliert. Als Abschluss noch gewachst (Autozubehör)…herrlich.
Die Ätzabdeckung per genialer Idee der „Tonertransfermethode“ bei den Selbermachkollegen der Elektroniker geklaut (Stichwort Leiterplatten ätzen) und per modifizierter Weise auf die Klinge gebracht. Na ja, ganz so einfach wie gerade beschrieben war’s dann doch nicht. Genaugenommen hab ich bestimmt 20 Versuche gebraucht. Aber irgendwann war das Ergebnis zufriedenstellend und ich konnte beginnen zu ätzen. Btw. sollte Bedarf an einer genauen Anleitung hierzu bestehen dann kann ich das ja nachholen.

Ja, kaum zu glauben, ich konnte es kaum erwarten nach dem Urlaub wieder die Arbeit anzutreten. Die Mittagspause ist zwar kurz, aber reicht – die richtigen Ätzbrühen vorausgesetzt - um eine schöne Tiefenätzung zu zaubern. Die Abdeckung entfernt, den Toner mit Aceton abgewischt, (Wort mit Sch und ß)… der Toner war nicht ganz dicht und hat die Säure auch da knuspern lassen wo sie nicht sollte.

Nochmal schleifen und polieren war angesagt, wenigstens halbwegs anschauen sollte man das Ergebnis können. Und wieder muss ich sagen: immerhin der Glanz ist da. Einige missglückte Versuch mit der Farbgebung erspare ich euch jetzt mal. Letztlich kam schwarzer Email Lack für den Hintergrund und eine dünne Vergoldung der Schrift heraus.

Montage am Freitage: Bei 2mm Messing Nägel den Kopf auf etwa 4mm verkleinert und poliert. Von zwei weiteren Nägeln die Köpfe flach gefeilt, dann mit 2mm Bohrer durch und schon fällt der Kopf als flache Scheibe ab. So, Nagel durch die Hefthälften inkl. Messer, von hinten die Scheibe drauf, den Nagel relativ kurz abgezwickt, nochmals geradegefeilt und dann mit Aluunterlage gedengelt bis der Draht schön aufgepilzt einen durchaus anschaubaren Niet abgibt.


Stolz wie Oscar auf die Steine damit. Mangels Alternativen mussten NSS herhalten. Der 800er brauchte schon eine Zeitlang, 3k, 5k und 8k gingen etwas schneller. Mit den gröberen Steinen eindeutig nicht vorhanden habe ich mit dem 8k tatsächlich einen Bart erzeugt (mit Lupe 8x erkennbar). Schon enttäuscht dass das mit dem Schärfen doch nicht so einfach sein würde habe ich trotzdem mal mit meinem selfmade Chromoxspannriemen abgezogen. Der Bart war danach ab (natürlich wieder mit Lupe). Jetzt kann ich auch noch auf den Lederriemen hab ich gedacht und 100 mal drübergewetzt. Haartest erfolgreich…ja wie nun???Dann kann es auch ins Gesicht. Und das tat es dann bei der Abendrasur ganz vorzüglich. Schärfer und sanfter, am Kinn eindeutig gründlicher als mein Erbe Solingen – Leute ich bin sowas von begeistert – ich hab noch während der Rasur mit der Planung des Nächsten begonnen. Bericht folgt…falls erwünscht.

--
Immer cool bleiben

Diese Nachricht wurde am 30.06.2013 um 21:08 Uhr von heycoolman editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000113
30.06.2013, 21:52 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Herrlich!!!!!

--
alte und neue, USA, GB, D, F, J, Sp, Swe
Gilette Vest Pocket Herold Juchten, derMosh-Lederriemen-Extraqualität
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rasito ergo sum
 
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Diskussionsnachricht 000114
24.07.2013, 10:36 Uhr
Rasierbänsel
registriertes Mitglied


Wieder einmal sehr ruhig hier geworden, deswegen nerve wenigstens ich euch mal wieder mit einem neuen Gold Dollar, was gestern fertig wurde, geschärft ist es auch schon und Rasiert wurde gestern ebenfalls schon. Den Schiefer habe ich mir diesmal gespart und habe komplett mit dem GBB geschärft, danach Leinen und Leder, wird genauso Scharf und sanft wie alle anderen Messer auch mit der Methode.
Das rote Plexi hat es mir irgendwie angetan :

www.bilder-hochladen.net/files/k5me-6w-e4a6-jpg.html
www.bilder-hochladen.net/files/k5me-6x-cb70-jpg.html
www.bilder-hochladen.net/files/k5me-6y-9188-jpg.html

So und jetzt an die Arbeit Leute, will eure Gold Dollars sehen
 
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Diskussionsnachricht 000115
24.07.2013, 10:50 Uhr
Klaasianer
registriertes Mitglied


Hübsch, hübsch, sehr hübsch.... und das rote Heft passt ja auch zum China-Messer

--
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Diskussionsnachricht 000116
24.07.2013, 14:46 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Wie gewohnt,sehr feine Arbeit Bänsel, Daumen hoch !!!

--
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Diskussionsnachricht 000117
24.07.2013, 19:05 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


heycoolman schrieb:

Zitat:
Nachdem ich schon so viele schöne Teile gesehen hab dachte ich mir: so, jetzt will ich auch mitmachen!
Eine Handvoll Golddollar geordert, diese nach ein paar Tagen erhalten,
oh graus, was’n das? Ja doch, das ist eine Herausforderung. Ran ans Werk.

Plastikheft demontiert, Schriftzug mit Verdünnung abgewischt und dann schleifen, schleifen, schleifen. So 320 bis 800er Körnung auf modifizierten Fächerschleifer mit Dremelersatzgerät. Weiter mit Filzscheibe und Chromoxid.
Das geht schon mal nicht schlecht, aber besser doch auf dem „großen“ Polierbock mit Sisalbürste, Bürstpaste, anschließend Stoffschwabbel und verschiedene Polierpasten. Ich erinnere mich an meine Lehrzeit: die Hände schwarz und immer am glühen. Also schön langsam und immer wieder kühlen, auch der Stahl will ja nicht zu heiß werden. Apropos Stahl, der ist schon ziemlich hart. Da ist Riefen und Poren rauspolieren schon eine Kunst, ich glaub ich muss wieder mehr üben. Aber ich hab ja noch ein paar Messer, das wird dann schon mal… Immerhin der Glanz ist da und das reicht mir fürs Erste. Mit dem Glanz kommen dann auch die Ideen wie denn die Ätzung und das Heft ausschauen soll. Da ich zu der Zeit Urlaub hatte und nicht an die gefährlichen Chemikalien konnte also erstmal das Heft gebaut.

Kurz vor fertig, wie könnte es anders sein – pling – das Messer liegt am Werkstattboden. Und weil der Stahl recht hart ist, ist natürlich gleich ein Stück der Schneide abgebrochen. Gut 5mm fehlen jetzt an der Spitze. Erst mal „grrrrr“, dann aber „macht nix“, dachte ich mir doch schon immer, dass die Rasiermesser zu lang sind. Mach ich meins halt kürzer! Ran an den Schleifbock…

Aber jetzt zum Heft: Messerkontur auf Papier übertragen, dann mittels Bleistift verschiedene Formen ausprobiert. Schnell für die doppelt geschwungene Form entschieden und so angepasst dass sie auf ein Brettchen von 2 cm Stärke passt. So erreichte ich eine für Buche (!) wie ich finde wunderschöne Maserung. Entscheidet selbst.
Mit der Japansäge zwei ca. 4-5 mm starke Brettchen abgesägt und mit Hobel begradigt und geglättet. Übrigens habe ich für mich den Anspruch wenn ich mit Holz arbeite möglichst wenig Maschinen zu verwenden. Back to he roots wie es so schön heißt; die Messerrasur ist ja genau genommen auch nichts anderes.
Jetzt darf endlich die alte Laubsäge mal wieder ran. Und wieee sie freudig ins Holz biss, hatte sie doch bestimmt 30 Jahre Pause. Ergänzt durch Stemmeisen, Ziehklinge und Schmirgelpapier wurden die Hälften zurecht gemacht. Zum Schluss kommt doch noch die (Bohr-)maschine zum Einsatz. Ich wollte halt gerade Löcher haben. Obwohl es mit dem Handbohrer bestimmt auch ging…vielleicht nächstes Mal…

Einen Keil brauch ich auch noch. Plastik, Alu, Messing….nein ich habe ein Stück Kirsche im Brennholz gefunden – ein abgebrochener Ast – schön trocken und von recht dunkler Farbe. Also wieder die Japansäge angesetzt; mit Hobel, Stemmeisen und Ziehklinge ein Brettchen erstellt und mit der fleißigen Laubsäge den Keil grob ausgesägt. Diesen an das „hintere“ Heft angeleimt und am nächsten Tag gebohrt und dem Heft angepasst.

Eine Lage Schellack gleich wieder mit Küchenrolle abgewischt ergibt den gewünschten Honigfarbenen Ton des Holzes, weiter geschützt durch zwei Lagen Klarlack (Brillux Seidenmatt 780 hatte ich übrig). Diesen mit nassem 800er Schleifpapier geglättet und mit REX Schleif und Polierpaste poliert. Als Abschluss noch gewachst (Autozubehör)…herrlich.
Die Ätzabdeckung per genialer Idee der „Tonertransfermethode“ bei den Selbermachkollegen der Elektroniker geklaut (Stichwort Leiterplatten ätzen) und per modifizierter Weise auf die Klinge gebracht. Na ja, ganz so einfach wie gerade beschrieben war’s dann doch nicht. Genaugenommen hab ich bestimmt 20 Versuche gebraucht. Aber irgendwann war das Ergebnis zufriedenstellend und ich konnte beginnen zu ätzen. Btw. sollte Bedarf an einer genauen Anleitung hierzu bestehen dann kann ich das ja nachholen.

Ja, kaum zu glauben, ich konnte es kaum erwarten nach dem Urlaub wieder die Arbeit anzutreten. Die Mittagspause ist zwar kurz, aber reicht – die richtigen Ätzbrühen vorausgesetzt - um eine schöne Tiefenätzung zu zaubern. Die Abdeckung entfernt, den Toner mit Aceton abgewischt, (Wort mit Sch und ß)… der Toner war nicht ganz dicht und hat die Säure auch da knuspern lassen wo sie nicht sollte.

Nochmal schleifen und polieren war angesagt, wenigstens halbwegs anschauen sollte man das Ergebnis können. Und wieder muss ich sagen: immerhin der Glanz ist da. Einige missglückte Versuch mit der Farbgebung erspare ich euch jetzt mal. Letztlich kam schwarzer Email Lack für den Hintergrund und eine dünne Vergoldung der Schrift heraus.

Montage am Freitage: Bei 2mm Messing Nägel den Kopf auf etwa 4mm verkleinert und poliert. Von zwei weiteren Nägeln die Köpfe flach gefeilt, dann mit 2mm Bohrer durch und schon fällt der Kopf als flache Scheibe ab. So, Nagel durch die Hefthälften inkl. Messer, von hinten die Scheibe drauf, den Nagel relativ kurz abgezwickt, nochmals geradegefeilt und dann mit Aluunterlage gedengelt bis der Draht schön aufgepilzt einen durchaus anschaubaren Niet abgibt.


Stolz wie Oscar auf die Steine damit. Mangels Alternativen mussten NSS herhalten. Der 800er brauchte schon eine Zeitlang, 3k, 5k und 8k gingen etwas schneller. Mit den gröberen Steinen eindeutig nicht vorhanden habe ich mit dem 8k tatsächlich einen Bart erzeugt (mit Lupe 8x erkennbar). Schon enttäuscht dass das mit dem Schärfen doch nicht so einfach sein würde habe ich trotzdem mal mit meinem selfmade Chromoxspannriemen abgezogen. Der Bart war danach ab (natürlich wieder mit Lupe). Jetzt kann ich auch noch auf den Lederriemen hab ich gedacht und 100 mal drübergewetzt. Haartest erfolgreich…ja wie nun???Dann kann es auch ins Gesicht. Und das tat es dann bei der Abendrasur ganz vorzüglich. Schärfer und sanfter, am Kinn eindeutig gründlicher als mein Erbe Solingen – Leute ich bin sowas von begeistert – ich hab noch während der Rasur mit der Planung des Nächsten begonnen. Bericht folgt…falls erwünscht.

Aaaah klasse!! Und unbedingt die Beschreibung der Tiefenätzung - das ist wieder mal eine bahnbrechende Entwicklung!!! Her damit! :-))) Wir sind alle gespannt wie die Flitzbögen!! Und wie hast Du dann die Farben auf das Teil bekommen???

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 24.07.2013 um 19:08 Uhr von kinkjc editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000118
24.07.2013, 19:10 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


@Bänsel: Ich muss eigentlich nix sagen, oder? Allein der Werkstoff des Heftes läßt mich schon strahlen. :-))

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!
 
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Diskussionsnachricht 000119
24.07.2013, 19:55 Uhr
Rasierbänsel
registriertes Mitglied


@Kinkjc: Bin mal gespannt wann wir mal ein GD von Dir zu sehen bekommen
Wo wir gerade dabei sind,was machen eigentlich Deine Pakistanischen Keksdosen ?
 
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Diskussionsnachricht 000120
24.07.2013, 21:41 Uhr
deligo
registriertes Mitglied


@Bänsel: wieder sehr schick geworden und wenn man(n) auf das Heft-Material steht passt es auch subba zu Chinas Exportschlager. ;-)
Saubere Arbeit. Daumen hoch!!!
Dann hast Du den Wochensatz bestimmt schon bald voll...woll?!

@Kinkjc: auch auf die Gefahr hin mit Unwissenheit zu glänzen....warum gibts bei Deinen Beilen nen Bezug zu Pakistan?
 
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Diskussionsnachricht 000121
24.07.2013, 21:44 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


@deligo

deshalb
forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=23837&thre...

--
The only way to do great work is to love what you do.

Diese Nachricht wurde am 24.07.2013 um 21:44 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000122
24.07.2013, 21:52 Uhr
Rasierbänsel
registriertes Mitglied


@deligo: Es ist mal was anderes mit dem roten Plexi, obwohl ich auch viel mehr Holzhefte mag. Das nächste hat wieder ein Holzheft. Versprochen
 
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Diskussionsnachricht 000123
24.07.2013, 22:57 Uhr
deligo
registriertes Mitglied


Danke für die Info, den thread kenn ich. Habe nur nicht gecheckt ob die Dinger aus Pakistan kommen oder was das auf sich hat.
Zufällig bin ich gerade dabei mein Restaurations-Erstlingswerk fertigzustellen und habe mir schon mal ne "schicke" Box dafür zugelegt (da passen auch GD mit Holzheften rein....also falls die jemand nach Fertigstellung nicht mehr haben möchte ich bewahre die gerne auf). :-) Passte gerade so schön zum Thema. Guckt Ihr hier:
 
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Diskussionsnachricht 000124
24.07.2013, 23:42 Uhr
Asphalthaut
registriertes Mitglied


Nicht, daß wir uns hier falsch verstehen. Die Gold Dollar 66 kommen aus China. Die 9/8 Blechreste vom kinkjc sind aus Pakistan.

--
Schleifen, polieren, schärfen, rasieren. So einfach ist das.
 
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