Diskussionsnachricht 000135
26.07.2013, 17:17 Uhr
heycoolman
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@klaasi
Dein Elektrolyt ist tatsächlich die Lösung! Super, danke! ich hab es gerade an einem Blech probiert. Kleine Änderung braucht es aber: unser Bauteil, also die zu ätzende Klinge muss die Anode sein und das wäre dann der Pluspol unserer Stromquelle.
@kinkjc
Das mit den Metallionen hast du soweit richtig erkannt, sie wandern halt über den mit Elektrolyt (Essig/Salzmischung) nassen Wattestäbchen zum Kontakt. Wickel dazu einfach ein Stück Draht um die Watte, aber so, dass das Metall nicht auf das Metall der Klinge kommt (=Kurzschluss) und verbinde dann den Draht mit dem Minuspol.
Viel Power bei der Stromquelle brauchst du übrigens nicht. Ich hab mit gut 2V gearbeitet, das hat gerademal 50 - 100mA ergeben. Ich denke also es müsste sogar mit 2 Batterien oder Akkus in Reihe geschaltet funktionieren, zumal es tatsächlich nur wenige Minuten bis zum sichtbaren Ergebnis dauerte.
Bleibt aber noch der Versuch, ob der Toner auch die Säure/Elektrolyse mitmacht.
Zum Thema Photolack: Ja, hab ich mir auch schon überlegt. Es gibt aber für mich grad 2 Nachteile damit: erstens „ICH KANN EINFACH NICHT MIT SPRAYDOSEN UMGEHEN“ Nein wirklich, oft gemacht, selten zufrieden gewesen. Außerdem ist der Photolack auch noch ganz blöd zu sprühen, da er relativ flüssig ist. Wahrscheinlich liegt es aber nur an mir!
Eine wirklich lichtdichte Vorlage ist ein weiteres Problem. Belichten und entwickeln stell ich mir wiederum recht einfach vor, hab ichs doch vor Jahren schonmal gemacht. Der Entwickler ist übrigens Natronlauge 10 g/l.
Eine weitere Frage von dir war die Farbgebung: wie beschrieben schwarzer Lack für den Hintergrund, echtes Gold für die Schrift.
Die Schrift und das Banner außen rum war ja beim ätzen abgedeckt. Also wurde nur der Hintergrund geschätzt 1-2 zehntel Millimeter tief abgetragen, dann mit dem Lack wieder aufgefüllt, wobei eben die Oberseite der Schrift immer noch metallisch blank geblieben ist. Das Gold wurde darauf in ähnlicher Technik aufgebracht wie Klaasi’s elektrolytische Ätzung. Nur dass beim Vergolden das Bauteil, also die Klinge die Kathode (= Minuspol der Stromquelle) und als Elektrolyt diesmal nicht Essig, sondern eben Goldelektrolyt ist.
Noch Fragen? Gerne raus damit, dann versuch ich’s noch detaillierter.
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