Diskussionsnachricht 000036
20.07.2019, 18:39 Uhr
Clayton Falo
registriertes Mitglied
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vale46 schrieb:
Zitat: | Hallo verehrte Forumsgemeinde,
ich tendiere momentan zu stark einweichenden RS und liebäugele mit der Musgo Real RS, da ich den klassischen Duft der RC auch schon sehr mochte.
Da mein Barthaar immer störrischer zu werden scheint, würde ich gerne einmal in Erfahrung bringen, wo die MR RS in ihrem "Einweichverhalten" anzusiedeln ist.
Dies beispielsweise im Vergleich zur Klar RS und der Dr.Dittmar RS, von der ich im übrigen stets begeistert war.
Freue mich auf Eure Kommentare!
Besten Gruß,
Frank
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Liebe Leute,
einige haben die Seifenfunktion noch immer nicht verstanden.
Die alkalische Eigenschaft einer Seife hebt die Haarkutikula an und ermöglicht bzw. optimiert das Eindringen von Wasser in das Haar.
Zudem emulgiert die Seife das Hautfett auf dem Haar und beseitigt die natürliche Imprägnierung des Haares.
Weich wird das Haar durch Wasser und noch besser durch warmes Wasser.
Wer dickes Barthaar trägt, sollte sich unter der Dusche mit einem guten Seifenstück waschen - vorzugsweise den Rasurbereich und sich danach nass rasieren.
Je länger die Dusche, desto genialer die Nassrasur.
(insofern die Haare nicht eingequollen wurden)
Warum legen die Barbiere wohl ihren Klienten warme feuchte Tücher ins Gesicht?
Seifenstücke die 100%ig verseift sind und sich mehrere Jahre halten, mögen einen besonders schnell entfettenden Eindruck hinterlassen.
Diese haben aber nichts mit der Eigenschaft zu tun, Haare besonders weich zu machen.
(speziell Dachs, Klar, Dittmer, Arko, u.a.)
Diese Seifen sind nur schnell im Entfetten, sonst nichts.
Jedes Haar ist anders im Durchmesser, Farbe, Festigkeit und Dichte.
Wie weich das Haar wird, hat nichts aber auch garnichts mit der Varianz der Rasierseife zu tun.
Der Einfluss von Wasser auf die Festigkeit eines Haares wird durch Fett, Wassertemperatur und Einweichzeit massiver gestört, als durch die Eigenschaft einer Seife.
Einweichen bedeutet übrigens das Einwirken von Wasser in das Haar und nicht das Einwirken von Seife auf das Haar.
Je mehr Masse ein Haar hat, desto mehr Wasser muss rein.
Und das dauert halt und kostet Zeit.
Diese Zeit holt man auch mit einer "Dachs" nicht raus
Und übrigens.....das Wasser im Schaum muss nicht zwingend ausreichen.
Manchmal braucht man Extra-Wasser.
Der Raierpinsel optimiert übrigens die Fettemulgierung und sorgt dafür, dass die Haare stetig mit dem Wasser im Schaum umgeben werden.
Fester Schaum enthält weniger Wasser als fluffiger Schaum.
Heißer Schaum wirkt besser als kalter Schaum.
Dein Haar und Du entscheiden darüber, wann es weich ist.
Gut....
besonders fette Seifen wären natürlich kontraproduktiv.
Aber selbst die heben die Haarkutikula an.
Übrigens
Der umgekehrte Prozess heißt Rinse.
Wer nach der Haarwäsche mit Seife, sein Haupthaar leicht sauer einspüht, wird sich über besonders weiche und fluffige Haare freuen.
Das Haar wurde durch das Wasser weich, die Haarkutikula wurde durch die Rinse wieder angelegt und die Haare wirken nicht mehr stumpf.
Pendant...
Wenn du mehrere Spülis testest, dann musst du sicherstellen, dass du immer die gleichen Verkrustungen auf den Tellern entfernen möchtest.
Es macht somit wenig Sinn, unterschiedliche Verschmutzungen zu testen oder Leute zu befragen, ohne die Verschmutzungen zu kennen.
Das Messergebnis zum Spüli wäre vollkommen sinnfrei.
-- Gruß
C.F.
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"Meinungen sind wie Arschlöcher - jeder Mann hat eins!" Diese Nachricht wurde am 20.07.2019 um 20:46 Uhr von Clayton Falo editiert. |